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Suche Siemens Kinokamera Modell D


Volker Leiste

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Das gab es! Nachzulesen in der Broschüre "Siemens Kino Technik - Kino-Kameras für 16mm Schmalfilm"

 

 

Hab´ ichs mir doch gedacht! Das Frontstück des Multifocalsuchers sah für mich immer so aus als könnte man da `ne Linse draufstecken...

 

Ich habe mir vor Jahren einen "Mattscheibensucher" für die Siemens gebastelt. Man kann ja die Andruckplatte rausnehmen und mit einem Drahtauslöser die Langzeitbelichtungsfunktion betätigen, dann geht der Verschluß auf und bleibt offen (man muß die Kassettenklappe auflassen, aber den Verriegelungsknopf für die Klappe wieder auf "zu" stellen sonst ist das Federwerk blockiert) wenn man den Drahtauslöser gedrückt hält/arretiert.

Dann habe ich aus Pappe eine mehr oder weniger quadratische Röhre, in Größe des Bildfensters, geformt, an das eine Ende Butterbrotpapier als Mattscheibe (mit Aussparung für den Transportgreifer) geklebt und in die Röhre eine passende Linse gesteckt, um eine gewisse Vergrößerung des Mattscheibenbildes zu haben.

 

post-84196-0-15456600-1439608158_thumb.jpg

 

Hier die Papp"röhre" mit "Mattscheibe". Wichtig ist dort eine Aussparung in die Mattscheibe zu machen, wo sich der Transportgreifer befindet, sonst verbiegt man diesen vielleicht.

 

post-84196-0-85577000-1439608239_thumb.jpg

 

Hier schaut man dann durch. Die Linse habe ich mit Pappstreifen befestigt, die ich ins Innere der "Röhre" geklebt habe.

 

Das ganze ist natürlich nur ein Notbehelf. Das Butterbrotpapier ist extrem grobkörnig für eine Mattscheibe, man muß die "Röhre" ziemlich exakt ans Bildfenster halten und nicht verrutschen, sonst gibts Lichteinfall und da sich das Butterbrotpapier

leicht wellt/durchbiegt hat man nicht immer ein scharfes bzw. kein durchgehend scharfes Bild.

 

Zum Scharfstellen oder gar zur Überprüfung der Tiefenschärfe ist es ungeeignet (vielleicht könnte man eine Mattscheibe aus Plexiglas einsetzen, ebenfalls mit Aussparung, und theoretisch könnte man an der "Röhre" diese Pins dranmachen, mit der auch die Andruckplatte eingerastet ist. Dann könnte man den Mattscheibensucher "dranklacken" und wohl tatsächlich Schärfe und Tiefenschärfe überprüfen. Aber für sowas fehlen mir die Mittel, Fähigkeit und Maschienen). Aber ich konnte damit überprüfen was mit 16mm Brennweite noch im Bild ist und was nicht.

 

Und es kann sogar noch eine Funktion erfüllen: Um zu sehen was bei Nahaufnahmen im Hintergrund noch zu sehen ist und was nicht. Der Multifocalsucher des Siemens hat einen wunderbaren Parallaxenausgleich, aber bei Nahaufnahmen "schaut" er von rechts oben nach links unten. Hat man ihn auf 50cm eingestellt sieht man zwar was sich auf 50cm Entfernung im Bild befindet, nicht aber was zB. auf 80cm oder 25cm Entfernung noch im Bild ist oder nicht.

Mit meinem "Mattscheibensucher" kann man das sehen .

 

Wer weiß, vielleicht gab`s das ja auch mal als Zubehör.

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Aber wenn man es ganz genau wissen will ist er :

 

...hab ich`s nich gesagt, hab ich`s nicht gesagt?!!!

 

Wer weiß, vielleicht gab`s das ja auch mal als Zubehör.

 

Jaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!!!! Genau wie ich`s mir gedacht habe!!!!!!!!!!!! :bounce:

 

-Räusper-Krawatte zurechtrück-ruhiger Tonfall: Ich hatte mir mal sowas gedacht.

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<p>

Ich habe eine kleinen Skizze angehängt, wie die Abmessungen sind, und ein Foto von einen "Orginal". In den Siemens Kassetten wurden die Abwickledorne offensichtlich aus verschiedenen Material hergestellt. Ich habe Metall und irgendeinen Kunsstoff gesehen. Auf dem Foto sieht man auch ein Blech aus dünnen Federstahl, das zum Festklemmen des Filmanfangs dient. Hier behelfe ich mir mit einem Schnipsel Klebeband. Ich hab mir einige Kerne aus 20mm Rundmessing gesägt und mit der Feile den Schlitz reingemacht. Holz ist natürlich geauso möglich.

Danke, Harald! Ich habe mal bei einem Dorn, den ich in den Kassetten gefunden habe, nachgemessen, und bin bei dem Originaldorn auf 15 statt 20mm Durchmesser gekommen. Der Rest der Maße stimmt mit deiner schönen Zeichnung überein.

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Alles klar, Metol! (Oder ich berufe mich darauf, dass man vor ca. 130 Jahren in vielen Wörtern ein "h" nach einem "t" schrieb...)

 

Scheint eben noch nicht alles klar zu sein. Metol ist ein Verkürzungswort, eine Abkürzung, ein Zusammenzug von Methylaminophenolsulfat, und zwar mit Met von Methyl und ol von phenol. Methol ist ein älterer Name von Methanol, Methylalkohol. Gerade vor 124 Jahren wurde zur Vermeidung von Verwechslungen das eine ohne und das andere mit h geschrieben.

 

Bitte mehr Sorgfalt

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Hallo, wie sind bei der Siemens-B-Kinokamera eigentlich die Verschlusszeiten? Von meiner Krasnogorsk-3 weiß ich, dass 8B/sec=1/20 und 16B/sec=1/40 sind. Ist das bei der Siemens B identisch? Und wie wäre dann die Verschlusszeit beim dritten Gang, 64B/sec?

 

Wie die Wikipedia so schön schreibt: "Es gilt die Formel

Zykluswinkel/Öffnungswinkel × Bildfrequenz = Kehrwert der Belichtungszeit.

Beispiel: 360°/170° × 24 B./s = 50,8. Die Belichtungszeit beträgt 1/50,8 Sekunde."

 

Ich würde einfach von einem Umlaufverschluß mit ca. 180° Öffnungswinkel ausgehen. Sprich: Nur die Hälfte der Zeit, die ein Filmbild theoretisch belichtet werden könnte, wird es auch belichtet. (In der restlichen Zeit wird der Film weiterbewegt und der Film für die Aufnahme des nächsten Einzelbildes wieder gestoppt). Sprich: Bei 8B/s wären das 1/16s, bei 16B/s 1/32s und bei 64B/s entsprechend 1/128s. Oft haben die Kameras nicht ganz 180° und oft kommen dabei krumme Werte raus, die man auf keinem Belichtungsmesser findet, so daß die meisten Kamerahersteller das dann in der Anleitung auf den nächst kleineren Wert abrunden, wie z.B. bei Deiner Krasnogorsk.

Diese Werte kommen für die meisten Kameras Pi mal Daumen so hin - außer für XL-Kameras, die eine längere Belichtungsdauer pro Bild haben (200° und mehr) und für einige ganz alte Kameras, die eine deutlich kürzere Belichtungsdauer pro Bild haben (135-150°).

Bearbeitet von jpolzfuss (Änderungen anzeigen)
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Das wäre ja eine Sektorenblende -- haben die Kameras aber nicht ( mal abgesehen von einem Prototyp )

 

kinoka9.jpg

Pete Ariel hat 1/32 s bei Tempo 16 angegeben, also 180 Grad Öffnungswinkel. Technische Zeichnungen aus der Zeit bestätigen das.

 

Welche ACR Nummer hast Du da genommen ?? Hab leider nur Bände 2, und 4

Bearbeitet von Olaf Carls (Änderungen anzeigen)
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Bitte mehr Sorgfalt

 

Dass man vor ca. 130 Jahren manche Worte anders schrieb, war meinerseits als "Scherz" gedacht im Sinne von :

"Ich könnte versuchen meine Unwissenheit zu kaschieren und mich rauszureden, aber das wird bestimmt nicht klappen..."

 

Vor allem nicht beim Filmtechniker. Werde mir merken dass in Metol kein "h" gehört und vielen Dank für die Erklärung!

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Die Siemens FII hat keinen Umlaufverschluß, sondern wie die R16 einen "Guillotine-Verschluß", kenne die Fachbezeichnung nicht.

Wahrscheinlich sind die Belichtungszeiten deswegen in der original Bedienungsanleitung auch mit "etwa" angegeben:

 

post-84196-0-96619700-1440205490_thumb.jpg

 

Wurde mit 300dpi gescannt, wenn´s im Beitrag zu klein ist, runterladen und mit JPEG-"Explorer" ansehen.

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Das Foto zeigt keine Sektorenblendensteuerung!. Das ist die Kopplung der Geschwindigkeit mit der Blendeneinstellung beim Modell C oder C II.

 

Ja - jetzt am PC ( vom Handy sollte man also keine Antworten daddeln )

Pete Ariel im Internet (habe alle Bände, aber die Internetseite ist top !!)

 

 

Ja, sind ja eigentlich die digitalisierten Bände :-)

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Ich habe jetzt die B-Kamera einen Tag lang getestet. Größtenteils funktioniert sie wie sie soll. Manchmal aber tut sich aber überhaupt nichts. Wenn ich dann das Kassettenfach öffne und ein wenig wackele oder neu einlege, geht es nach vielen Minuten des Probierens wieder. Das kann einen ganz schön nervös machen. Wenn man unter den staunenden Augen von Zuschauern im Biergarten filmen will, und dann nichts geht. Weiß jemand Rat oder hat das schon erlebt? Das Federwerk ist ganz aufgezogen und die Kassette leichtgängig. Immerhin kam der Wirt auf mich zu und sagte: „Schmalfilm, find ich toll! Ich hatte mal ne Yashica.“

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