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Temperatur im Bildfenster


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Weinachtszeit ist Bastelzeit -- mich packt gerade das Noris-Umrüst-Fieber, um mein S8-Heimkino noch etwas heller zu bekommen. Ich erwäge daher, den (noch in Restauration befindlichen) Noris 4100 von 12V/100W auf 15V/150W umzurüsten. Schliesslich gab es auch andere Projektoren mit solchen Kaltlichtspiegellampen (auch von Noris, und sogar ganz kleine Modelle!)

 

Mit einer neuen 12V/100W Lampe messe ich im 24fps-Betrieb etwa 100°C im Bildfenster. Wenn ich aber testweise mal die 15V/150W Lampe einsetze (der Formfaktor ist ja gleich) und die am Labornetzteil betreibe, messe ich im Betrieb schon 150°C am Bildfenster.

 

Weiss jemand, wie heiss es dort bei einem Elmo GS 1200 wird? Und bei der HTI-Version? Welche Temperaturen muss ein Film in 16mm oder 35mm Maschinen für den Moment im Bildfenster erdulden?

 

Die Bastelkiste gibt noch ein paar kräftige Lüfter her, aber ein zu erreichender Richtwert würde mir durchaus helfen... bin für jeden Hinweis dankbar!

 

 

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Bei 35mm wurde in Zeiten der Warmlichtspiegel der Film per Luftstrom gekühlt. Teilweise über einen externen Kompressor, teilweise über ein Lüfterrad am Motor mit Verbindung zum Blendengehäuse. Wasserkühlung hat es auch gegeben, allerdings eher um die Maschine selbst zu kühlen.

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Hallo Friedemann!

 

Soweit ich weiß, wird bei den Noris Projektoren die warme Luft aus dem Lampenhaus abgesaugt und an der Rückseite des Gerätes ausgeblasen.

Dadurch entsteht im Lampenhaus ein gewisser Unterdruck der dann von Aussen neue Luft ansaugt und somit die Temperatur in Grenzen hält.

 

Bei einem GS 1200 verhält sich das ganz anders. Dort wird die Luft hinten im Gehäuse (der Deckel hat Lüftungsschlitze) angesaugt und direkt über die Kaltlichtspiegellampe geblasen. Der Lüfter hat einen eigenen Motor auf dem ein großes Radialgebläse sitzt. Das bläßt ungefähr soviel wie ein guter Haarfön.

Unten am Luftaustritt im Lampenhaus ist der Luftkanal geteilt und ca. 10-20% des Luftstromes werden direkt zur Filmbahn und damit zum Bildfenster geleitet.

 

Somit ist es ohne Probleme möglich dort die 200W Lampe gegen eine 250W/24V Lampe zu ersetzen. Nur muß man diese dann um ca. 10mm nach hinten versetzen um der 16mm Fokusierung der Lampe rechnung zu tragen. Auch braucht man einen externen Transformator für die Lampe mit mindestens 300W.

Wenn man nur mit 24B/s dreht oder nur Kauffilme spielt kann man noch auf Zweiflügelblende umbauen. Zusammen mit dem Elmo Hochleistungszoom 1,0 12,5-25mm kommt da schon ordentlich was raus.

 

Aber ich bin abgeschweift. Bei deinem Noris brauchst du auch ein Gebläse, was über die lampe bläßt um genügend Kühlung zu erhalten. Dabei darf die Luft keinesfalls vorne in den Spiegel und somit auch an den Lampenkolben gelangen. Das mögen die Lampen gar nicht und bekommen schwarze Flecken wegen Unterkühlung.

 

Gruß Thomas

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Aufgrung meiner Diplomarbeit kann ich sagen, daß die maximal mögliche Temperatur einer (leider) durchaus kinoüblichen Architektur, bestehend aus:

 

Prevost Hochleistungslampenhaus mit 7 kW Horizontalxenon mit Warmlicht - Blechspiegel ohne Hitzeschutzfilter,

 

im zweiten Brennpunkt des Spiegels bei genauester Justierung maximal 1350 °C erreichen kann. Wir haben damit Stahl geschmolzen (was auch Sinn der Sache war).

 

Gruß

Martin

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Aufgrung meiner Diplomarbeit kann ich sagen, daß die maximal mögliche Temperatur einer (leider) durchaus kinoüblichen Architektur, bestehend aus:

 

Prevost Hochleistungslampenhaus mit 7 kW Horizontalxenon mit Warmlicht - Blechspiegel ohne Hitzeschutzfilter,

 

im zweiten Brennpunkt des Spiegels bei genauester Justierung maximal 1350 °C erreichen kann. Wir haben damit Stahl geschmolzen (was auch Sinn der Sache war).

 

Gruß

Martin

 

Wow, aufgrund deiner Diplomarbeit .

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Danke Martin und Thomas. Ich versuch dann mal nicht deutlich über 100°C im Bildfester zu haben. :)

 

Gut zu wissen, dass man den Kolben selbst nicht kühlen sollte. Der Noris saugt in der Tat ab (und damit von oben an), allerdings nur im Lampenhaus. Filmbühne und -fenster selbst sind nicht mitgekühlt, da sind überall Trennwände. Ich habe gestern abend noch ein bisschen umhergemessen und Lüfter an verschiedene Stellen gehalten. Um die Bildfenstertemperatur zu verringern, muss ich im Lampenhaus schon extrem viel Flow haben, da tut sich fast gar nichts. Gegenteilig reicht an Objektivträger und Filmbühne schon ein recht schwacher Luftstrom, um dort zu kühlen.

Morgen kommen zwei Lüfter (40x40x20), dann werde ich mal konkretere (und längere) Tests machen.

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Technische Handbücher gerade nicht greifbar, aber ich erinnere mich, daß das Filmmaterial während der Stillstandphase kurzzeitig Temperaturen bis deutlich über 300° C (Strahlungsenergie gemessen im Fokus des Bildfensters) ausgesetzt werden konnte.

 

Die "Projektionsbibel" (Kurt Enz, Filmprojektoren - Filmprojektion) gibt an, daß bei Schwarzweiß-Normalfilm ab einer Lichtleistung von 85-90A (~0,45W/qmm) das Filmmaterial ungekühlt 82°C erreichte, mit Luftkühlung immer noch 73°, beides sei bereits an der Grenze zur dauerhaften Beschädigung der Emulsion. Auf S.180/181 nennt Enz Werte von bis zu 60°C für vorschriftsmäßig gekühlte Filmbahnteile (gemessen nach 25 min Betriebsdauer).

 

Die im Bildfenster meßbare Temperatur ist also eine Sache, die entscheidende Frage bleibt, wie sehr das Filmmaterial selbst sich in der Standzeit aufheizt. Dazu ist anzumerken, daß Schwarzweißmaterial mehr Wärme absorbiert als chromogener Farbfilm, weshalb man im Kinobetrieb auch mehr hitzegeschädigte Schwarzweißkopien als Farbkopien antrifft. Durch extreme Lampenleistung und falsch eingestellte Spiegel werden die Schwarzweißpositive dann förmlich "gegrillt" (Hotspot-Hitzeschaden von Bildmitte ausgehend), angelaufende oder mattiert wirkende Oberfläche, z.T. bräunlich-gelbliche Verfärbungen).

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Mach mal ein paar Bilder zum Nachbauen.

 

Bei Facebook baut grad einer ne 24V/250W Birne ineinen ST 1200 ein.

Gibt aber leider noch keine Bilder dort.

 

Thomas

 

Ich hatte es schon frügher häufig genug geschrieben: Sinnlos!

Der beste Wirkungsgrad beim Kleinfilm wird mit Flachkernwendel 12/100 erreicht, da ist der Wendel noich kleiner, als die Filmbühne. Alle größeren Lampen bringen nur Abblendung, wie beim Photobjektiv, bei vereinfachter Ausleuchtungsgleichmäßigkeit.

150W bringt noch etwas mehr Nutzlichtstrom, 30 - 35%, aber keine 50%, 200 W kaum noch mehr Licht. Nur andere Massnahmen, beschleunigter Schaltvorgang, kleinere Dunkelphasen durch 2 Flügel, oder doppelt schnell drehende Einflügelblenden, lichtstärkeres Gesamtoptiksystem können bei kleinem Filmfenster ein "Meer an Licht" erzeugen. Sonst müßte ja ein 1950er Nizo-Kleinfilmapparat mit 500 W Kinolampe heller sein, als ein Bauer-100 W der 1970 er.

 

Lichttechnisch einzige Lösung ist der Übergang auf Leuchtmittel mit sehr kleinem Quellpunkt der Strahlung, heute z.B. Quecksilber Superhochdruch, mit 1 mm Bogenlänge dürfte sich auch diese Weise, auch unter Berücksichtigung der Korrekturfilter, die für Weißeindruck vorzusehen wären, ein "Lichtriese" erzielen lassen.

Mit Glühlämpchen ist das nicht zu erzielen. Da ist bei 150 W sinnvoll Schluß. (Beim El-Mo GS1200 beruht der höhere Lichtwirkungsgrad z.T. auf o.g. Maßnahmen: Schnelleres Schalten, T 1.0 Objektiv, usw.)

 

Die temperatur im Bildfenster ist nur ein Faktor, der kontrollierbar wäre. Für den Film entscheidend ist das Zeit Licht Integral, also wieviel Strahlung absorbiert wiurd, und welche Temperaturerhöhung sich daraus ergibt, obschön die Verwölbung beim Kleinfilm, im Vergleich zu größeren Formaten nicht ganz so kritisch werden dürfte.

 

Stefan

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  • 2 Wochen später...

136 Lux! Alle Achtung!

 

Das ist ja sogar einen Tacken mehr, als die vorgeschriebene Mindesthelligkeit im Kino.

 

Ich muß an meine GS 1200 unbedingt nochmal dran.....mit 250 Watt (hat er schon von mir drin) und richtiger Justierung (hat er noch nciht) muß da offensichtlich noch einiges kommen.

 

Gruß

Martin

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Interessant -- wie hell muss ein Kino denn mindestens sein?

Was mir übrigens auffiel, war wie sehr die Kaltlichtspiegellampen mit der Zeit an Leuchtkraft verlieren. Die 12V/100W die ich im Projektor vorfand (unbekanntes Alter) sah prima aus, schaffte aber nur noch gut halb so viel Licht wie eine nagelneue.

 

Die 50h Lebensdauer, die draufstehen, sollte man vermutlich einhalten...

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Interessant -- wie hell muss ein Kino denn mindestens sein?

Was mir übrigens auffiel, war wie sehr die Kaltlichtspiegellampen mit der Zeit an Leuchtkraft verlieren. Die 12V/100W die ich im Projektor vorfand (unbekanntes Alter) sah prima aus, schaffte aber nur noch gut halb so viel Licht wie eine nagelneue.

 

Die 50h Lebensdauer, die draufstehen, sollte man vermutlich einhalten...

Klasse,

 

 

das hat ja gut funktioniert.

Das Ergebnis kann sich sehen lasen, und zeigt, was bei liebevoller Justage herauszuholen ist.

 

Im Kino ist die genormte Helligkeit bei Film mit 55 cd/m² +20 / - 10 cd/m² definiert. Bei Digital durch Wegfall des Filmbandes 10% weniger, 48 cd/m².

 

Die Brennstunden bei Leuchtmitteln sind nicht die Zeit, bis der Faden durchbrennt, und somit ein Totalausfall vorliegt, sondern ist eine definierte Zeit, bis der Lichtstrom um einen bestimmten Prozentsatz gegenüber dem Neuzustand abgenommen hat. Bei Glühlampen hat man da einmal 25% angesetzt. Das war bei der Haushaltsbirne etwa nach 1000 Brennstunden der Fall.

Bei "Kinolampen", jenen P25s Lampen mit 100 V / 500 und 750 W, waren das u.U. sogar nur 2 oder 5 Stunden, d.h. an ein Auswechseln der Lampe war vor jeder Vorstellung gedacht.

Bei Halogenbrennern geht dieses, da eine Schwärzung des Kolbens bei Betrieb mit Nennspannung ja verhindert wird, in Richtung der Zeit des Durchbrennens.

Die Kaltlichtspiegel sind hier, wie Du richtig vermutest, der begrenzende Faktor. Die Schichten der preiswerten Spiegel können hygroskopisch sein, und zusammen mit der Wärme zersetzen sie sich dann im Lauf der Zeit, wodurch die Reflexion kleiner wird. Gut beobachten konnte ich das in meinem Badezimmer, wo sogar eine Scheibe auf den 20W Lampen war, die Schicht verbrannte zunehmend und der Spiegel wurde lichtdurchlässiger, ohne das der Kolben sich schwärzte.

In den kleinen Filmprojektoren wurden die Lampen mit einigen Volt vorgeheizt, wodurch der Einschaltstromstoß begrenzt wird. Würde man die Halogenlampe an einem ing. gemäß dimensionierten Ringkerntrafo betreiben, dann nimmt sie gerne das 15 - 20 fache des Brennstromes im Einschaltmoment. Die magnetischen Kräfte führen dazu, daß sich die Wendel berühren, der Strom steigt, und der Zuleitungsdraht vom Sockel her dient als "Sicherung", so daß die 50 Stunden nicht erreicht werden. Auch hier haben die Hersteller mitgedacht. Zur Folge hat das dann, das der Wendel länger als 50 h lebt, und der Spiegel zum limitierenden Faktor wird.

 

Bei Vergleichen muß man zudem beachten, Lampen gleicher Bauart und neuer Produktion zu nutzen. Die moderneren Typen nutzen zusätzlich eine Xenondruckfüllung, wodurch die spezifische Belastung des Wendels gesteigert werden konnte, und damit sehr viel mehr Lichtstrom zu erzeugen war. In der Autowerbung wird dann mit "mit bis zu 90% mehr Licht auf der Straße" geworben. Ein Vergleich einer "alten" 100 W mit moderner 150 W Lampe wird insofern verfälschte Werte bringen, die modernere Lampe bietet wesentlich mehr Licht. Aber die Einführung der Xenonfülltechnik, gegenüber Argon, liegt auch schon so um 25 Jahre zurück. Nur oftgenug habe ich im Freundeskreis schon uralte Schmalfilmlampen gefunden, die zum Neuzeitpunkt der Projektoren erworden wurden.

 

Grüße

 

Stefan

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Interessant -- wie hell muss ein Kino denn mindestens sein?

 

48cd/qm ist Normvorgabe, wurde in vielen realen 35mm Kinos aber sicher regelmäßig deutlich unterschritten. Damit ist aber die Lichtstärke der das Licht zurückstrahlenden Leinwand gemeint, denn das ist schließlich das, was im Auge des Betrachters landet, nicht unmittelbar das vom Projektor emitierte Licht, das Du mit dem Luxmeter vor der Leinwand misst. Da im kommerziellen Kino ebenso wie im Heimkino auch mal Gain-Leinwände benutzt werden, muss man deren Gain zusätzlich berücksichtigen.

 

Deine 136Lux sind so etwa 43cd/qm bei einer Gain=1 Bildwand. Das ist sehr ordentlich und wäre für ein übliches 35mm Kino schon vorbildlich. Nur, 35mm Kinos müssen diese Lichtstärke auf sehr viel größeren Bildwänden als deine 1,90m Diagonale erreichen. ;-)

 

Deine 1,9m Bilddiagonale dürften bei Super-8 eine Bildgröße von ca. 1,53m*1,12m bedeuten, das sind 1,72qm. 136 Lux auf dieser Fläche entsprechen einem Lichtstrom aus dem Projektor von ca. 233Lumen. Wie schon in dem anderen thread zum Noris angedeutet - das anwendungsbezogene bzw. subjektive Resultat bei der gegebenen Bildgröße und in Anbetracht des immer noch recht simplen Leuchtmittels ist sehr gut, die Gesamteffizienz aber dennoch unterirdisch. Der größte Teil des Lichtes geht für Spiegel/Kondensor und Transportdunkelphase/Blende drauf. Eine 150Watt UHP Lampe in einem digitalen Beamer erreicht trotz der darin verbauten Farbfilter das 5-10fache.

 

Diese Xenophot Lampen liefern je nach Leistung/Spannung einen Gesamtlichtstrom von 2500-5000Lumen. Aus dem Projektionsobjektiv kommen also in deinem Fall davon nur noch 5% raus. Das ist bei 35mm allerdings auch nicht viel anders. Wie schon im anderen thread geschätzt, bei 35mm vielleicht 10%, bei Super-8 vielleicht 5%.

 

Jetzt wäre es wirklich mal spannend zu sehen, wie eine synchron gepulste LED im Vergleich aussieht.

 

- Carsten

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@ Fridemann Wachsmuth

 

Nun wie schaut denn diese verstärkte Helligkeit beim Super 8 Format auf der Bildwand aus?

Füge doch mal bitte ein Bild welches direkt von deiner Bildwand abfotografiert wurde ein.

Wenn meine 12 Volt & 100 Watt Projektion schon so hell ist dann müsste das bei deiner Projektion doppelt so hell sein.

Deine Optik ist 1.1 / 11 - 30 und meine Optik ist 1.3 / 12 - 30 und eine 1.1 Optik ist ja schon heller als eine 1.3 Optik.

Kann das denn sein das durch diese Justage der Helligkeit die Lebensdauer der Projektionslampe verkürzt wird?

 

2uduyxx.jpg

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Hallo!

 

Nun habe ich inspiriert durch Friedemans Umbau mal bei meinen Elmo Geräten gemessen und es hat sich das bestätigt, was Stefan

schon ganz am Anfang gesagt hat. 150W 15V ist bei Super 8 das Maximum. Die 24V/250W Lampe im GS 1200 ist ja erstens für 16mm fokussiert und zweitens

hat sie für das Bildfenster einen zu großen Wendel. Ich hab sie Trotzdem drin im GS und betreibe sie mit einem externen Trafo, da der interne zu stark einbricht aber

das ist ein anderes Thema.

 

Mit der 24V 250W Lampe erreicht der GS 1200 mit 2Flügelblende und 1:1,0 Optik bei einer Bildbreite von ca. 2m 150-155 Lux in Bildwand Mitte.

Nun habe ich auch einen ST 1200 auf 2 Flügelblende umgebaut und in diesen nun das 1,0er Objektiv gesteckt.

 

Der schaft mit der 150W Lampe auch knapp 150 Lux. Damit bestätigt sich die Aussage von Stefan.

 

Meine Leinwand hat aber auch den GAIN Faktor 3 (Kristallperl) was schon ordentlich Hell aussieht.

 

Ich glaube nicht, das man anhand von Fotos die Helligkeit hier beurteilen kann selbst wenn an der Kamera alles gleich eingestellt ist, ist das doch vermutlich

von Hersteller zu Hersteller der Kamera noch etwas verschieden.

 

Da müßten wir uns schon alle die gleiche Kamera kaufen und unsere Bilder hier vergleichen.

 

Gruß Thomas

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Nur Cosmin glaubt, dass Leinwandfotos irgendwas aussagen.

 

Digitales Luxmeter kostet ab 15 Euro und liefert vor allem Lichtströme des Projektors und lässt die Leinwandeigenschaften erstmal aussen vor. 150Lx bei 2m Breite auf Gain3 ist ja schon übermässig hell. Da würde man vermutlich eher ne größere Bildwand nehmen. Besorg dir doch auch mal eine matt weisse Bildwand, Du kannst es dir lichtmäßig leisten und Du wirst sehen, dass das besser aussieht.

 

Das sind jedenfalls mal Richtwerte für ordentliche Super8 Projektion, 250-450Lumen.

 

- Carsten

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Die Messung mit einem Luxmete ergibt schon relativ gute Vergleichsmöglichkeiten im relativen Vergleich von 2 Geräten. Nur, absolute Werte lassen sich daraus kaum ermitteln. Dafür müßte die Integrationskonstante bekannt sein. Luxmeter sind in der Praxis für eine kontinuierliche Beleuchtung gedacht, müssen aber auch integrieren, um z.B. niederfrequentes Flimmern von Leuchtstoffröhren bei 50/60 Hz Betrieb korrekt zu erfassen.

 

Bei Film ist das kritischer, es muß zudem die Wirkung auf den menschliche Sehmechanismus mit bewertet werden. Ein kräftiger Photoblitz leuchtet nur 1/1000sec, kann sehr stark blenden, und liefert etwa 60 Ws Energie.

Der Filmprojektor hat auch blitzendes Licht, mit 48 odre 72 Pulsen pro Sekunde. Ein Messverfahren muß in der Lage sein, den vollen Öffnungswinkel des Umlaufverschlusses zu erkennen, die Leuchtdichten zu messen, und dieses mit Korrekturfaktoren für 2 oder 3 Flügelblende umzurechnen und darzustellen. Das erfordert schon komplexe, und nicht für 20 Euro zu kaufende "Computermeßgeräte".

Die Messung erfolgt in 45 Feldern der beleuchteten Bildwand (9h x 5v), wird umgerechnet und als Leuchtdichtewert dargestellt. Aus den Helligkeitswerten der Felder läßt sich über die beleuchtete Bildwandfläche und deren Reflexionskoeffizient dann der Lichtstrom ermitteln.

Mit der 45 Felder Methode ist dann auch die Ausleuchtungsgleichmäßigkeit des Projektors sehr gut einstellbar, viel schneller, als mit dem trägen Auge. besser und

Bei Beamern und Computeranzeigen bedient man sich häufig nur einer 9 Feld Messmethode ähnlichem Prinzips, was aufgrund der prinzipbedingt wesentlich besseren Ausleuchtungsgleichmässigkeit auch ausreicht.

 

Carsten muß ich dem Punkt widersprechen, bei Film sind es 55 cd/m², weil ohne Film gemessen wird. Bei der Digikiste bleibt ja der Lichtmodulator auf Weiss eingestellt im Lichtweg drin, daher dort 48. Ausleuchtungsgleichmässigkeit und Lichtwert unterscheiden sich bei Digital und Analog in den Vorgaben nicht, auch analoge Projektoren dürfen nur max. 20% Randlichtabfall bei der geforderten Helligkeit in Bildmitte haben. Und dafür braucht man im Kino dann immer min. 2,5 kW Brenner, bei kleiner Bildwand.

Da stimme ich dann zu. Viele Filmprojektionen waren weit von der Norm entfernt, aber nicht alle. Und sind es heute bei übergroßen Wänden immer noch, aus gleichem Grund: $$$

 

Stefan

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Richtig, 55cd/qm open gate, 48cd/qm mit voll transparentem Träger. Vermutlich müsste man, da das ja Untergrenzen für das Farbsehen sind, beim Schmalfilm wegen der dort eher verbreiteten Umkehrmaterialien, Belichtungsproblematik, etc. eher noch höher gehen. Aber die Dimensionen stimmen schonmal. Die gängigen digitalen Luxmeter mit abgesetztem Sensor integrieren ganz gut, ich habe das an verschiedenen Modellen mit blockierter Blende mal vergleichsgetestet. Da würde ich mich aber auch nicht auf 10% mehr oder weniger festnageln lassen. Hauptsache, man hat überhaupt mal ne Hausnummer, speziell für Vergleiche zwischen zwei Geräten bzw. unterschiedlichen Lampen im gleichen Gerät. Ansonsten fischt man halt nur im Trüben und schießt Leinwandfotos mit Vollautomatik wie Freund Cosmin...

 

- Carsten

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