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einzelbild-abtastung


mono

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ich hab mir aus budgetären beweggründen überlegt, ob ich nicht selbst meine filme digitalisieren könnte - für schnitt und tonbearbeitung, durch einzelbildmässiges abfotografieren der einzelnen kader. hat da jemand erfahrung damit und hat jemand tips, welche kamera, software etc. dafür nötig ist?

 

ich hab mir gedacht, die bilder auf eine rotierende mattscheibe zu projizieren, und sie da abzufotografieren.

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Hallo,

 

Wenn du einen Projektor hast, den du auf Langsamlauf pimpen kannst (etwa ein Bild pro Sekunde...) ist sowas kein Problem... wichtig dabei ist, dass die Lampenleistung reduziert wird, damit der Film keinen Schaden nimmt.

 

Der Rest ist simpel (zumindest bei meinen Gerätschaften...). Du brauchst einen Computer mit Videoschnittsoftware drauf. Dann brauchst du noch eine Videokamera, die ohne Speicher und am Netzstrom läuft. Desweiteren noch einen Kontakt im Projektor, der pro Bild einmal kurz schliesst. Dann noch eine alte Tastatur, an der du die Leertaste anzapfst, so, dass pro Impuls vom Computer eine Leerschaltung der Taste ausgelöst wird.

 

Ich habe hier Adobe Premiere, eine Software, die Einzelbildaufnahme vom Firewire Anschluss und der daran hängenden mini-DV Kamera aufnhmen kann. Die Kamera ist eine mini-DV Sony, die (im Fotomodus...) 1024x768 Pixel pro Bild dauernd ausgeben kann. Dieses Bild ist zwar nicht auf Band aufnehmbar, da eben im Fotomodus, aber der Monitor zeigt stets das Bild, das auch via Firewire in den Computer abgegeben wird. Nun wird Adobe Premiere gestartet und auf Einzelbildaufnahme eingestellt. Im Vorschaufenster sieht man nun das Kamerabild. Nun wird vom Impuls am Computer ein Leerschlag auf der entsprechenden Taste ausgelöst und Premiere nimmt ein Bild auf. Dies jedesmal, wenn ein Impuls die Leertaste auslöst, dies allenfalls bis zum jüngsten Tag...

 

Die Software speichert alle diese Einzelbilder in jeder beliebigen Kompression, also auch ohne, als Tiff auf der HD ab. Du hast danach direkt ein Video, das du beliebig verändern und in dein gewünschtes Format konvertieren und bearbeiten kannst.

 

Ausser dem Langsamlauf und der Möglichkeit, pro Bild einmal die Leertaste auzulösen braucht es nichts, so kannst du komplette Filmrollen perfekt framegenau in den Computer bringen. Vielleicht kannst du ja auch mechanisch etwas basteln, einen Nocken an der Projektorwelle oder sowas, mit der du dann die Leertaste direkt ansteuern kannst. ansonsten eben via Kontakt, kleinem Relais und alter, umgebastelten Tastatur...

 

Solltest noch Fragen haben, nicht verzagen...

 

Die Software erlaubt es auch, zeitgesteuert Einzelbilder aufzunehmen, zwischen max. einem Bild pro Sekunde bis hin zu einem Bild pro Woche... oder so... frei einstellbar. Damit habe ich in Kombination mit meinem Mac-Powerbook schon ganze Gewitter am Himmel in Zeitraffer vorbeiziehen lassen. Da ich das Powerbook auf meiner Terrasse auch direkt am Netzstrom anhängen kann, kann das Gewitter ruhig einen halben Tag lang sein...

 

Ob andere Videosoftware sowas auch kann, weiss ich nicht, auch nicht, wie es mit einem PC ausschaut, aber sowas nutzt man ja eh nicht für wirklich perfekte Arbeit... *smile

 

Rudolf

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Hallo,

 

Mein Premiere stammt aus dem Jahre 1996... damals konnte das Progarmm Einzelbilder einlesen...

 

Ob neue Saftware das immer noch kann, weiss ich nicht, habe nichts neueres... mir reicht das alte allemal... *smile

 

Kläre es ab, mit etwas Glück kannst deine Filme auch via HDMI, PC und dann in HD so abfotografieren. Eigentlich müsste man annehmen, dass heute jedes Videoprogramm Einzelbilder einlesen kann, aber man weiss ja nie...

 

Rudolf

 

Hier das Einstellfenster meines Programms... echt simpel...

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ich bin so eine digital-niete, wirklich. ich hab eine mini-dv-kamera, ich muss dass bei gelegenheit ausprobieren

du hast mir sehr geholfen!

 

das wird ein teures jahr für mich wegen dem film - muss mir noch um ein vermögen led-scheinwerfer kaufen und einen haufen equipment bauen. wenn ich da ständig zum profi zwecks einscannen gehen muss und wieder ein vermögen hinlegen darf, dann wirds eng!

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Hallo,

 

Schön, dass due beireits eine mini-DV Kamera hast... bloss, dazu gehört dann eben auch ein Computer mit Firewireanschluss, denn mini-DV und Firewire sind so miteinander verschmolzen, dass es echt Freude macht...

 

Es war damals Sony und Apple, die Firewire gemeinsam entwickelten, um eben die DV Daten ab Kamera direkt in den Computer zu transferieren. Ein ganz simpler Datentransfer ohne jedwelche umkodierung. Die Kamera verhält sich ganz einfach wie ein externes Bandlaufwerk, das in den Computer kopiert wurde.

 

Im Computer wird der Film dann geschnitten, vertont und später dann über selbige Firewireleitung direkt wieder auf ein Band in der Kamera zurückgespielt. Natürlich ohne Neukodierung, ausser die Abschnitte, die im Computer bearbeitet wurden, Überblendungen oder so...

 

Herrlich, ich filme heut noch oft mit meiner Sony, Jahrgang 2000 und schneide mit meinem alten Mac, Jahrgang 2001... sag einer, man müsse stets neues kaufen müssen... muss man nicht...

 

Rudolf

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verstehe - also über die usb-verbindung geht das also nicht. ich wusste, dass da ein haken sein würde:(

 

ich mach mit der camera eigentlich fast gar nix - ausser meine kleinen musikvideos - jetzt eigentlich eher mit der gopro

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Es kommt sehr darauf an, wieviel Film du denn digitalisieren möchtest. Wegen nur wenigen 15m Röllchen lohnt es sich wohl kaum, selber etwas zu bauen. Für viele grosse Filmrollen hingegen lohnt es sich sicher.

 

Solltest du auswärts abtasten lassen, solltest du aber zuvor abklären, ob der Dienstleister wirklich framegenau arbeitet, ansonsten hast du hinterher echte Tonprobleme, weil dir die Synchronität abhanden kommt.

 

Am Rande bemerkt: Es ist mit einer guten Videosoftware problemlos möglich, den Film auch mit 18 Bildern in korrektem Tempo abzuspielen... zumindest mein Premiere schafft das mit links... eine Sekunde bleibt eine Sekunde, wieviele Bilder während dieser Zeit gezeigt werden, ist dem Computer eigentlich völlig egal, der ist eh bloss eine gezüchtete Rechenmaschine...

 

Rudolf

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hier geht´s um eine langfilm-geschichte (mindestens 100 minuten) auf 16mm scope. 24 b/s (25) nach abtastung. ich muss sowieso mit dem ton herummurksen, weil die kamera mit federwerk läuft, aber das ist kein problem - ton synchronisieren ist keine grosse sache, zumal ich nicht viel dialog habe.

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Meine zur Zeit in der Herstellung befindliche Kopierstation könnte zwar relativ problemlos für eine framegenaue Digitalisierungen genutzt werden. Es bestehen da aber einige Probleme, die einen solchen Einsatz vermutlich hinfällig werden lassen:

 

1. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Full HD Kameras die man als Einzelbildkamera benutzen könnte.

2. Ich habe auch keine Software, um Full HD per Einzelbild in den Rechner einzulesen.

3. Mein langsam laufender "Projektor" ist eine Bolex H8 oder H16 oder auch H-DS8, die also keinen normalen Super8 film frisst. Die Kameras können zwar als Projektor "missbraucht" werden, aber eben, das Filmformat...

 

Da heute auch kaum jemand noch "gewöhnloche" PAL Auflösung in 8 Bit Farbtiefe haben will, habe ich mich nie weiter um eine solche Anwendung gekümmert.

 

Rudolf

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wie gehts dir mit deinem format? ich hab gelesen, dass du jemanden gefunden hast, der dir die zahntrommeln machen kann - wenn ich mich recht erinnere.

 

ich mach meinen film auf schwarz-weiss printfilm. eigentlich hätte ich schon vor, das ding am ende auf 35mm aufblasen zu lassen.

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Schwarzweiss Printfilm... klingt gut... aber ist dieser Film nicht extrem niedrig empfindlich, sodass er kaum in einer Kamera normal belichtet werden kann...?

 

Für Kopierzwecke in SuterScope habe ich auch solchen Film im Auge für alte SW Filme, da spielt aber die Empfindlichkeit keine Rolle, da ich ganz einfach die Kopieranlage so langsam laufen lasse, bis eine korrekte Belichtung zustande kommt (1/2 oder gar eine ganze Sekunde...).

 

Nun, SuterScope ist gerade noch im Winterschlaf... ohne Filmspalter kein weiterkommen...

 

Rudolf

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es gibt entwickler, die aus so einem material einiges herauskitzeln können - von rollei zum beispiel.

die grösste herausforderung ist, dass der film monochromatisch ist, also nur blaubempfindlich. deswegen brauche ich die led-scheinwerfer mit hoher farbtemperatur.

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Orthochromasie macht halt einen ganz eigenen Look -- kann ich gut verstehen, das als Stilmittel einsetzen zu wollen. :)

 

Einzelbilder mit einer Videokamera abzufotografieren halte ich übriegns für Mühe, die es nicht wert ist. Wenn man eine Videokamera hat, stelle man den Projektor exakt auf 25 fps und filme einfach ab. Wenn man eine hochwertige Industriekamera (oder DSLR) für Einzelbilder hat, dann fotografiere man die EInzelbilder von der Filmbühne ab, nicht von der Wand. Es gibt im Netz dutzende Bauberichte zu solchen Lösungen.

 

Mono -- frag mal Oliver Christoph Kochs hier im Forum. Der hat sich aus einem Eiki Projektor eine perfekte Scan-Station für SUper-16 gebaut (Baubericht gabs mal in der Schmalfilm). Der kann Dir bestimmt irgendwie helfen. :)

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25 Bilder/Sek. ist mir klar. Wie sieht es mit den 16 2/3 Bildern /Sek. aus, die einige Projektoren auch haben (z.B. Beaulieu 708 EL)

 

Dann entstehen - zusammen mit interlaceter Abtastung der Videokamera (50i) - jeweils 3 gleiche Halbbilder für ein Filmbild. Die Folge ist eine recht flüssige Bewegungswiedergabe, allerdings besteht die Hälfte der Frames aus einer Mischung zwischen dem einen Filmbild und dem nächsten (und in den meisten Fällen wird interlaced durch TFTs und deren Elektronik ja nicht optimal wiedergegeben). Mir wäre es mehr wert, erstmal alle Einzelbilder 1:1 digitalisiert vorliegen zu haben, danach kann ich das immer noch vermurksen, wenn ich möchte.

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Meine Gedanken dazu:

Warum nicht in 24B/s filmen und daraus eine ideale Bluray mit 24 fps brennen, bessere Qualität kann es nicht geben. Eine Videokamera als Scanner würde ich vermeiden, die dürften niemals den Kontrastumfang eines S8 Filmes abbilden können - Folge: du musst andauernd die Belichtung von Hand regeln..... jetzt müßte man mal schauen was für eine günstige Bridgekamera ca. 12 Blendenstufen schafft.

Eine DSLR wird das scannen nicht lange überleben, der Verschleiß des Spiegels dürfte nach einigen 120 Meter Rollen die Kamera ausfallen lassen.

 

Am schönsten würde ich es finden den Film über einen Schlitzsensor gleiten zu lassen (Sensor ca. 1024x1 Pixel) ohne Greifer, einfach mit Schrittmotoren laufen lassen, die Software orientiert sich dann an den Bildstandstrich oder Perfo und speichert das Bild ab......

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@ Friedemann: "Zweifelsohne ist die Einzelbildabtastung ungleich besser -- aber bitte nicht mit einer Videokamera von der Wand. :) "

 

Da geb ich dir recht...

 

@ Allgemein: Das framegenaue Abtasten macht absolut Sinn, eine (Pull up- oder down) Änderung ist dadurch am Computer wesentlich besser zu machen als direkt bei der Abtastung. Der Abtastkamera ist es doch völlig egal, wie schnell ein Film später sein muss, wichtig ist nur, dass sie stets volle und klare Einzelbilder zugespielt bekommt.

 

Grundsätzlich wäre es ja auch möglich, an der H16 vorne eine entsprechende Makrooptik zu befestigen, sodass man das Filmbild direkt auf der Filmbühne "erwischt" und nicht erst irgend auf eine Wand projezieren muss. Somit wäre meine Kopierstation also doch nutzbar, zumindest erledgt sich dabei die Flügelfrage eines Projektors und zudem läuft diese Kamera ja bereits mit entsprechender "Langsamkeit", damit die Abtastkamera schön Framegleich mitkommen kann.

 

Einzelbildaufnahme braucht die Abtastkamera gar nicht können müssen, dazu ist ja eben die Videosoftware zuständig, die kann Einzelbild...

 

Rudolf

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