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Kinoton FP23 - diverse Fragen


Fabian

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Top-Benutzer in diesem Thema

wenn Du ein Axiallager mit Bohrung hast, kommt da "Esso Handy Oil" rein, ein Tropfen pro Vorstellung.

Hast du eines ohne Bohrung, bitte hier weißes Lagerfett (Titanfett) rein. Ein Axiallager ohne Bohrung darf NIE!!! mit einer Bohrung versehen werden und mit Ölschmierung laufen, da geht's kaputt!

 

Das Axiallager stellst du bei KALTER Maschine ein, und zwar den Konterinbus am unteren Lagergehäuse lösen, die Schraube erstmal ganz raus drehen, neues Fett rein und dann reinschrauben, und zwar so weit, dass das Getriebe klemmt! Jetzt 1/8 bis 1/4 Umdrehung herausdrehen, dass sich das Getriebe gerade so drehen lässt. Konterinbus unten wieder festziehen (nicht überdrehen) fertig.

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Interessant, die Sache mit der Schmierung. Die Ausführung der Justagearbeiten sind mir bekannt Habe nur die Bohrung, wo die Madenschraube drin sitzt, um die verstellbare Anschlagschraube im Gegenlager zu fixieren. Es ist übrigens kein Axiallager, sondern eine Lagerbuchse mit Gleitlager, alles radial, sonst würde die verstellbare Anschlagschraube keinen Sinn machen.

 

Darf ein Kinoton-Getriebe eigentlich ohne Öl von Hand durchgekurbelt werden? Hab bisher noch kein Öl eingefüllt, falls ich die Filmbühne mlt Schaltwelle wieder abnehmen muss.

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Das Lager ist ein Axiallager, bzw die Schraube ist für den axialen Gegendruck der zweigeteilten Schaltrollenwelle zuständig, das Gleit- (alte Ausführung) oder Kugellager (neue Ausführung) ist ein Raiallager.

Es gab in den 80ern eine Serviceanleitung für den Austausch des alten Gleitlagers mit Ölloch auf ein Kugellager mit Fettfüllung, hab das bei meinen Unterlagen.

 

Kurbelst Du ein TK Getriebe auch trocken durch?

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Hallo Chris, hm, verschiedene Erfahrungen. Worin begründest du deine Auffassung, das das Axiallager ohne Bohrung nicht mit derselben versehen werden darf. Daran, das das Öl dann ins Kugellager läuft und dieses beschädigt durch Aufweichen des Fetts und damit Eintragen des Abriebs?

Jens

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Aus dem Servicehandbuch der FP20/30, Veröffentlichung 2/84 für die Vertriebsregion Süd, lag den FP´s bei, die ich aus München bekommen hatte. Da stand das explizit drin, dass die Kugelgelagerten Ausführungen nicht geölt werden dürfen sondern nur gefettet.

Zu Anfangs bat KT noch darum, die frei werdenden Altlager nach der Austauschaktion zu KT zu schicken (wohl um sie umzubauen und das Gleit- durch ein Kugellager zu ersetzen)

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Nein, ein TK-Getriebe kurbel ich nicht trocken durch, aber das hat auch keine geteilte Schaltwelle. Wenn ich jetzt Öl in das FP23-Getriebe lasse und der Schaltschritt immernoch blockiert, muss ich das Öl ja wieder ablassen, weil ich die Filmbühne mit Schaltrolle und vorderer Schaltwelle entfernen muss. Ich werde mir morgen die Nylon-Buchse ausbauen und anschauen. Heute bekam ich Besuch, so dass ich mal wieder unterbrochen wurde. Die FP23 ist doch etwas schwieriger als ich dachte, aber kein Hexenwerk. Manchmal muss man eben probieren. Es ist ja meine erste Kinoton und mein erstes Kinoton-MKG. Endlich mal was anderes wie Meo 5 oder TK35, Dresden D21 etc.

Die letzten beiden waren mir unzulänglich. Die FP23 hingegen ein Traum.

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Naja, wenn Du deine FP so hinbekommst, wie ich die im Museum, also von Bildstand und Laufgeräusch her, dann hast Dus gut gemacht.

 

Eine FP sollte mit Polyesterfilm nicht lauter als eine 16mm Maschine sein, die Lampenhauslüfter und der Motor sind dann lauter als der Filmtransport, so muss das sein. Alles andere ist mist. Die FP´s zu meiner Analogzeit im Kino liefen alle leiser als die Lüfter, das bedingt aber auch stundenlange Einstell- und Justagearbeiten an der Maschine, gerade das vordere Lager ist hier ein großer Faktor.

 

Und das Öl ablassen ist doch jetzt nicht wirklich dein Punkt, der dich daran hindert, oder? Übrigens hat eine geteilte Schaltwelle nichts mit Öl im Getriebe zu tun...

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Spiel einstellen der Sperrscheibe mache ich immer ohne Öl, knochentrocken. Dann kann man das sehr schön fühlen und hören, wann es anschlägt an den Flanken. Hat bisher immer wunderbar funktioniert. Mit Öl ist es dann spielfrei, es muß halt im besten Fall eine Molekülschicht Öl dazwischenpassen. Das mit dem Fett, na ja, wenn man einen Wartungsvertrag mit KT hatte und die alle 3 Monate vorbeikamen, dann war das schon in Ordnung, so lange hielt das ja bis es zu quietschen anfing.

Jens

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Einen Wartungsvertrag hatten wir nie. Es gibt aber Unterlagen aus der vor-KT (Philips) Zeit, da stehen diese Vorgänge drin. Martin muss ja nicht das Spiel einstellen, sondern will das vordere Lager einstellen. Klar geht das auch trocken, aber ich empfehle immer das Getriebe im Öl laufen zu lassen, sonst ist das nächste Getriebe schrott, schnell vergisst man dann im Übereifer, das Öl einzufüllen und dann machts krabumm - ist mir auch schon mal passiert...

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Ja, die FP23 in Deidesheim war eine gute Referenz für mich ;-) So will ich meine auch hinbekommen.

 

Es ging mir einfach darum, dass ich das nicht Öl einlassen möchte, wenn es ggf. ohnehin wieder abgelassen werden muss, weil ich ggf. nochmal die Filmbühne abschrauben muss, denn sonst läuft mir das Öl ja auf Füße ;-)

 

Und ich wüsste auch nicht, warum man das Getriebe im Handbetrieb nicht trocken laufen lassen darf.

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Du hast nirgendwo was von Handbetrieb geschrieben. Hast Du das Getriebe mit Lösungsmitteln gespült? Wenn nein, dann kannst du von Hand durchdrehen, wenn ja, dann vorher Öl rein (und wieder raus, wenns sein muss, damit die Flächen leicht benetzt sind.) Beim EInstellen wie Jens schrieb ist ja das Getriebe an sich komplett zerlegt und hier wird ja "auf Passung" eingestellt da brauchts demensprechend auch kein Öl, geht ja auch schlecht :)

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Habe vielleicht den Handbetrieb nicht erwähnt, aber durchdrehen oder kurbeln ist doch die gleiche Bedeutung ;-)

 

Nein, habe das Getriebe nicht gespült, mache ich auch nicht, da das restliche Öl sauber aussieht. Hab die Filmbühne wieder abgeschraubt, das Getriebe lässt sich nun leichtgängig per Handbetrieb durchdrehen.

Schaltwelle mit Verzahnung ist meiner Meinung nach auch nicht gerade leichtgängig, obwohl ich die Anschlagschraube im Gegenlager vollständig rausgedreht habe. Zwischen Schaltrolle und hinterem Lager ist auch Spiel. Kann also nur das radiales Nadelllager sein. Ist also doch kein Gleitlager, aber auch kein Axiallager ;-)

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Eine Lagerung kann auch gleitend sein- die Schraube ist der einzustellende Teil einer Axialen (gleit-)Lagerung der zweigeteilten Schatrollenwelle, so stehts auch in den technischen Informationen von Philips und später Kinoton drin. Die Radiale Lagerung ist vorn das Kugellager (ersetzte das ölgeschmierte Gleitlager der ersten Serien) hinter der Schaltrolle ist dann ein Gleitlager mit Ölschmierung (mit Schneckengang zur Ölrückförderung und Wellendichtring vorn) dann kommt die Buchse als Verstellglied und Verbindung der beiden Wellenteile, dann die zweite Welle, die geht ans Kreuz, dass wiederum mit einer Kugel in Kunststoff von hinten mit einer Konterschraube Axial gelagert wird. Das Lager ist im kalten Zustand spielfrei (welch tolle Beschreibung) einzustellen, das hat Jens ja mal geschrieben. Also sitzt die Schaltwellenkonstruktion sowohl Radial in mehreren Lagerungen als auch Axial in einer Art Lagerung.

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Vielen Dank für die Erläuterungen, Chris!

Schade, dass meine Service Manual nicht so ausführlich ist, aber sie ist eben für Kinoton-Servicetechniker geschrieben worden.

Trotzdem ist die Servce Manual sehr hilfreich.

 

Dennoch sind das für mich alles Radiallager, denn die Anschlagschraube sitzt in einem Gewinde und die Schaltwelle wird vom Gleit- und Kugellager nur radial gelagert, sprich sie nehmen nur radiale Kräfte auf.

Die verstellbare Anschlagschraube hat die Aufgabe, die axialen Kräfte, die beim Verstellen des Bildsriches wirken, aufzunehmen. Kinoton hätte auch ebensogut theoretisch ein Schrägkugellager als Loslager verbauen können, welches dann auch axiale Kräfte aufnimmt und sich bei Erwärmung verschieben kann. Aber das ist platzbedingt vermutlich nicht möglich gewesen.

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I.d.R. wurde früher ein defektes Getriebe von Kinoton komplet ausgetauscht und nicht unbedingt vor Ort zerlegt und repariert, dazu war zumeist die Zeit gar nicht da und vor allem, wer sollte die Technikerstunden Bezahlen.

Die Getriebe wurden, wenn, in der Werkstatt instand gesetzt, oder eher nach München zu Kinoton geschickt und dort im Werk wurde geschaut, was machbar war.

Bearbeitet von Itter (Änderungen anzeigen)
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Das was ich habe, ist auch keine Serviceanleitung. Das ist mehr oder weniger die Montageanleitung für das Getriebe, inkl. der Einstellprozedere für "flüsterleisen" Lauf. Gabs mal von einem Befreundeten Kinotechniker, als der sein Geschäft aufgegeben hat. Stammt noch aus Philips-Zeiten,. Ob das seinen Weg nach Kinton jemals gemacht hat, weis ich nicht, denn dort hat man die Funktion der unteren beiden Rollen nach der Schaltrolle wohl nie wirklich verstanden und das nur verschlimmbessert. Und ja, das Getriebe wurde vor Ort meist komplett getauscht, gegen ein "neues" ersetzt und das Alte wurde, wenn möglich aufgearbeitet. Hier gibt es übrigens verschiedene Generationen von Getrieben, angefagen von FP20S über FP20, FP beschleunigt (sehr selten) FP30 (kurz auch unter Siemens FP30 vermarktet, Merkmal kleines Blech-LH mit Doppelwandigen Türen die nach Außen auftragen) und dann die FP30 ff, mit abwandlungen D I und D II (D II ist der Zahnriemen, D II ist der angeflanschte Motor)

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