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Kinoton FP23 - diverse Fragen


Fabian

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Top-Benutzer in diesem Thema

Christ, magst Du Dein FP30-Geheimnis ggf. mit dem Forum teilen?

Ich habe bisher noch keine FP30 gesehen (und ich habe schon einige gesehen...) die so leise wie ein 16er Projektor war. Der meiste Krach entsteht dabei im Bereich der Filmkufe, und dann noch durch die obere (!) Schlaufe, unabhängig von der Schlaufengröße. Tips wie man die "flüsterleise" bekommt?

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
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Höhe des Schlittens ist entscheidend.

Was generell als Schallquelle in Frage kommt: Spiel im Getriebe, Spiel der Blendenwelle und natürlich das hier ausführlich besprochene Lager, welches sowohl axial wie auch radial die Schaltwelle führt.

Schlaufen laufen eigentlich butterweich in der FP, richtige Größe vorausgesetzt, oben OK-UK der oberen Schraube der Bildfensterbühne und unten von berührt bei Maximalgröße Andruckschuh Nachwickelrolle 2-3 Zähne weniger.

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Bezieht sich wohl auch eher aufs Dröhnen des Gehäuses, bedingt durch die meist defekten Gummilager des Motors und das Schwingen des Keilriemens. Schafft man es dann noch, durch die richtige SChraubenlänge die Flügelblende 1a zu wuchten, dann summt die FP ohne Film nur noch. Danach ist halt das Filmmaterial für den Lärm verantwortlich, ich finde da die E12.15 als leiseste Maschine.

Jens

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FP23 ist jetzt 5 Minuten ohne Getriebeschaden gelaufen. Halogenlampe geht nicht, Filmrissschalter, Türschalter und weißer Taster sind wohl ohne Funktion.

Ölstand ist um 8mm gesunken und liegt noch über dem roten Strich. Hab also noch einiges vor mir zzgl. Instandsetzung der Tonschwungbahn.

 

Hat jemand die Daten für den Keilriemen? Meiner ist schon so stark ausgeleiert, das er nahezu am Trafo schleift. Motor nach links verschieben, um die Keilriemen nachzuspannen bringt nichts, denn dann schleift der Riemen auf Grund des flacher werdenden "Anstellwinkels" am Trafo. Trotzdem findet noch eine offenbar ausreichend kraftschlüssige Übertragung der Drehbewegung statt.

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  • 3 Wochen später...

Das was ich habe, ist auch keine Serviceanleitung. Das ist mehr oder weniger die Montageanleitung für das Getriebe, inkl. der Einstellprozedere für "flüsterleisen" Lauf. Gabs mal von einem Befreundeten Kinotechniker, als der sein Geschäft aufgegeben hat. Stammt noch aus Philips-Zeiten,. Ob das seinen Weg nach Kinton jemals gemacht hat, weis ich nicht, denn dort hat man die Funktion der unteren beiden Rollen nach der Schaltrolle wohl nie wirklich verstanden und das nur verschlimmbessert.

 

Dieses Thema würde ich gerne nochmal aufgreifen. Ich hatte schon öfter den Gedanken, daß diese zwei Rollen unterhalb der Schaltrolle mehr können, als nur den Film zu führen. Es wäre spitzenmäßig, wenn wir an den Erkenntnissen dieser Montageanleitung teilhaben könnten. :)

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Zum Thema Lautstärke kann ich aus meiner Erfahrung folgende Tipps beitragen:

 

1. Einstellung der Friktionen - Zustand der VWR/NWR: oftmals sind die Friktionen (bei Spulenbetrieb) viel zu streng eingestellt, was zu verstärktem Verschleiß der Zahnkränze führt. Die obere Schleife wird durch eingefahrene Zähne sehr unruhig und laut. V.a. der Filz der unteren Friktion sollte regelmäßig gereinigt und frisch geölt werden (Kardanöl). Die Stoppschrauben der Andruckkufen VWR und NWR werden mit dem Ohmmeter justiert!

 

2. Richtige Justage der Andruckkufe zur Kreuzrolle: ein Hauptlärmfaktor! Grundeinstellung: zwei Lagen Film übereinander in die Filmbahn einlegen, Stellschraube so justieren, daß zwischen Kreuzrolle, Film und Kufe kein Spiel mehr ist (ohne daß die Kufe oben abhebt). Dann (meine Methode) im Lauf (mit Film) auf leiseste Stellung feinjustieren. Es sollten Klebestellenüberlappungen aber ohne Springen durchlaufen!

 

3. Stellung der Beruhigungsrollen nach dem Kreuz: die jungen KT-Techniker haben hier immer "falsch" aufgebaut, indem die Rollen senkrecht übereinander montiert wurden. Unsere alten Wiener Siemens-Klangfilmleute haben die Wippe stets eher horizontal montiert (die vier Rollen bis zur Schwungbahn in einem großen Bogen angeordnet), was wesentlich leiser läuft. Bei idealer Einstellung flattert der Film im Lauf überhaupt nicht, sondern liegt total ruhig in der Führung.

 

4. Gummilager der Motoraufhängung regelmäßig erneuern! Auch die Gummischeiben der Stellschraube oben!

 

5. Nur selektierte, laufruhige Keilriemen verwenden (oder als Luxusvariante auf "D" umbauen)

 

6. Der Antrieb der Blendenwelle (Novotex-Großrad) sollte ebenfalls regelmäßig gereinigt und frisch geschmiert werden (mit dem schwarzen "Leitbahnfett" aus der Philipstube :smile: )

 

Das waren jetzt die einfachen Maßnahmen...Drucklager, Blendenwellenspiel, Tonwellenlager fallen eher unter "advanced practice"....

 

Ah ja: man kann die ober Schleife sehr klein laufen lassen (wenn die Kopie bekannt ist und keine Bildversetzer korrigiert werden müssen)!

Bearbeitet von Florian (Änderungen anzeigen)
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Florian, Danke für diese Tipps. Insbesondere den Punkt mit der Doppelrolle werde ich mir nochmal genauer anschauen.

 

Wie kann man die Anschläge der Andruckkufen mit einem Ohmmeter justieren?

 

Nichts leichter, als das! Es bedarf lediglich eines Gravimeters in Form einer ordinären Federwaage, wo nicht ein Zeiger auf eine Skala deutet, sondern ein Abnehmer auf einem Draht schleift, wie bei einem Rheostat. An den Draht hänge man ein Ohmmeter, das man so normiert hat, daß der anliegende Widerstandswert mit der, an der Federwage anliegenden Kraft korreliert - et voilà: So mißt man mit dem Ohmmeter die Kraft der Andruckschuhe.

Bearbeitet von FP (Änderungen anzeigen)
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Man wollte aber nicht die Federkraft einstellen, sondern die Endlagen (Anschläge).

Für die Federkraft reicht auch ne primitive Federwaage (zB Anglerzubehör), ich erinnere so die Gegend 300-500g. Oder man stellts einfach so ein, daß es sich "richtig" anfühlt :)

Wichtiger als 5N mehr oder weniger Andruck ist mMn, daß der Schuh einwandfrei auf seiner Drehachse gleitet.

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Sowas habe ich bisher noch nie gesehen. Sollte es sowas geben, ist eine Federwage sicher billiger.

 

Sicherlich, mein "Aufbau" ist auch eher von hinten durch die Brust ins Auge, à la Rube-Goldberg-Maschine.

 

Fatalerweise sitzt bei mir die Schraube, mit der die Halterung für die zwei unteren Führungsrollen sehr fest. Zu fest. Wenn ich allerdings mit den Fingern den Film etwa so führe, wie es wäre, wenn die Rollen horizontal stünden, ändert sich das untere Schlaufengeräusch tatsächlich, indem dieses leichte Flattern verschwindet.

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Das würde mich jetzt allerdings auch mal interessieren.

Ganz einfach: der Andruckschuh der VWR/NWR ist aus Kunststoff, daher nicht leitend. Man nehme ein beliebiges Universalmeßgerät, schalte auf Widerstandsmessung oder Durchgangspiepser, ein Pol auf das Gehäuse, ein Pol auf die Stoppschraube. Zwei Lagen Film in die Rolle einlegen, Stoppschraube soweit herausdrehen, daß der Schuh komplett anliegt, dann langsam solange reindrehen, bis Durchgang vorhanden ist. Voilà! (Ich hab auch Bauklötze gestaunt, als ich Tonka das erste Mal dabei über die Schulter blicken durfte...lang ists her!)

...alte Schule halt... :-)

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Hallo Florian?,

 

hast Du zufällig die technischen Daten des Keilriemes?

Continental FO-Z 6/Y 560 Li LR, wobei sowohl Breite (6) als auch Länge variieren könnnen, da hab ich schon viel gesehen. Wichtig ist der Zusatz LR (L auf R uhig).

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@Florian, Vielen Dank für die Daten des Keilriemens. Weißt Du zufällig die Daten von den Kugellagern der Tonwelle? Habe sie noch nicht ausgebaut, würde sie aber gern schonmal bestellen.

 

Habe die Erfahrung gemacht, dass Öl zwischen Ölschauglas und Getriebegehäuse ausläuft und der Schaltschritt nun schwergängig ist. Vorher war der Schaltschritt leichtgängig, als noch kein Öl bzw. die komplette Menge Öl drin war. Habe schon einen Lösungsvorschlag erhalten. Möchte aber wissen, ob noch mehr diese Erfahrung gemacht haben, bevor ich das Kreuzspiel einstelle. Ich habe offensichtlich dickflüssigeres Kinoton-Öl.

 

Kann es sein, dass der Schaltschritt nur bei einem bestimmten Ölpegel schwergängig ist?

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Die Undichte unten am Glashals hatte ich bei einer Fp auch (die Älteste). Wenn mans weis, isses ja kein Thema, das Kreuz läuft auch so komplett im Öl (wenn das die einzige Undichte ist....) - Kontrolle ist halt schwerer, weil nicht auf den ersten Blick möglich. Aus heutiger Sicht würde ich da wohl geeignetes Silikon draufpampen, ggf vorher die (bei mir vorhandene) Dichtschnur wegmachen.

Das Kreuz war doch fest? Sind alle Wellen und Lagerstellen geprüft und iO? dann einstellen, ein dünneres Öl kann mMn nicht die Lösung sein.

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Ja, das Kreuz war fest, aber ich habe ein anderes, gebrauchtes Getriebe eingebaut.

Seitdem funktioniert auch das Lampenrelais nicht mehr ;-)

 

Ich sollte es wohl einfach wagen, das Kreuzspiel einzustellen. Nur ohne Lehre wird das wohl nichts.

Was ich nicht so ganz verstehe ist, dass der Schaltschritt bei hohem oder gar keinen Ölstand noch leichtgängig war und bei niedrigem Ölstand schwergängig.

Kinoton FP23 ist faszinierend und rätselhaft zugleich.

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