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wie werden kinobauten/ multiplexe finanziert?


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hi leute,

 

kinobauten und speziell multiplexe sind nicht billig. wenn man sich so beispiele in den letzten 20 jahren anschaut, dann kommt man pro kinosaal auf ca. 2-2,5 mio €. bei durchschnittlich 9 leinwänden sind das 20 mio €...wie wird sowas finanziert? bekanntes beispiel etwa das cinecitta nürnberg. der komplex soll 70 mio€ verschlungen haben. das ist eine menge geld... auch für wohlhabende menschen...es gibt auch leute, die übernehmen alle 2-3 jahre kinos...wie funktioniert so etwas in der praxis?

 

schönen abend noch:-)

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So wie alle anderen Projekte in der Größenordnung finanziert werden:

Mit nem Businessplan der im Vorfeld abschätzt welche Gewinne jährlich voraussichtlich zu erzielen sind. Dazu werden Einwohnerzahl, Statistiken und umliegende Mitbewerber analysiert und daraus die Einnahmen und Ausgaben geschätzt. Wenn das Ding dann laut Plan voraussichtlich Gewinn abwirft sucht man sich nen Investor, ist als große Kino-Kette selbst Investorengruppe oder sucht sich eine Bank die das finanzieren möchte.

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schade, dass block nicht mehr online ist...aber schönes vorzeigeprojekt....beim kinobau ist es halt nicht wie z.b. imbiss/restaurant, frieseursalon,handyshop,klamottenladen etc....dafür gibt es reichlich räumlichkeiten, die geeignet sind. beim kino muss halt meist neu gebaut werden...man kann nicht einfach so eine große lagerhalle dazu nehmen und ein paar "wändchen" hinstellen..

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Ich glaube Koblenz, oder? War da nie, aber wenn ich mich recht erinnere, ist das Kinopolis im Gewerbegebiet eine ehemalige Tennishalle?

 

In Montabaur im Westerwald, nicht weit weg davon gibts das Capitol mit 4 Sälen, das ist auch 'loft-style' in ein altes Industriegebäude integriert worden.

 

http://montabaur.cineprog.de/index.php?show=week&targetkino=staticseite&SITE=113

 

- Carsten

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Man nehme eine Kleinstadt mit 35000 Einwohnern ein freistehendes Grundstück in der Stadmitte, eine Stadt die bereit ist und Kino mag, eine Betreiberfamilie mit 3ter Generation, wo auch die Nachfolger wissen was man tun muss um Geld zu verdienen, auf dem Boden bleiben und vernünftig wirtschaften, Architekten die zuhören können, eine Bank die an Konzepte glaubt und Mitarbeiter die so ein Projekt mittragen.

Schon hat man ein Kino, dass gute Zahlen schreibt und auch nach über zwei Jahren fast neu aussieht.

 

MfG

 

Fridi

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Wer hat denn wann und vor welchem Hintergrund mal definiert, ein Multiplex habe mind. neun Säle?! Zweifelhaft... Da gibt es Kinos, die sehen aus wie Multiplexe, sind so aufgebaut und werden so betrieben (inkl. solch absurder Vorstellungszeiten wie 16.25...) haben aber nur sieben oder acht Säle. Was ist mit dem Schachtelkino mit neun Schachteln?

 

Heutzutage baut man keine Einsaaler mehr, und unterläßt zumeist auch die Schachtelung. Der Begriff Kino-Center wird allermeistens für bestehende verwendet, nämlich für geschachtelte; ganz selten nimmt die Presse mal diesen Begriff für Multiplex-Neubauten.

 

Ein Kino, was heutzutage errichtet wird, und von Anfang an mehrere (mehrfach = Multiplex) Säle hat, ist ein Multiplex-Kino.

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... (inkl. solch absurder Vorstellungszeiten wie 16.25...) ...
Was ist daran absurd? Weshalb ist 16:30 Uhr weniger absurd als 16:25 Uhr?

 

Ich kann Dir nur sagen, es funktioniert.

 

Absurd finde ich es, bei kurzen Filmen den Saal eine Stunde leer stehen zu lassen, nur um die Vorstellungen im seit vielen Jahren üblichen Zeitraster anbieten zu können.

 

Wenn Du durch eine Anfangszeit wie z.B. 16:25 Uhr eine tägliche Vorstellung zusätzlich anbieten kannst (z.B. um einen älteren Film weiter auszuwerten), ist das nicht absurd, sondern betriebswirtschaftlich äußerst sinnvoll.

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Was ist daran absurd? Weshalb ist 16:30 Uhr weniger absurd als 16:25 Uhr?

 

Ich kann Dir nur sagen, es funktioniert.

 

Absurd finde ich es, bei kurzen Filmen den Saal eine Stunde leer stehen zu lassen, nur um die Vorstellungen im seit vielen Jahren üblichen Zeitraster anbieten zu können.

 

Wenn Du durch eine Anfangszeit wie z.B. 16:25 Uhr eine tägliche Vorstellung zusätzlich anbieten kannst (z.B. um einen älteren Film weiter auszuwerten), ist das nicht absurd, sondern betriebswirtschaftlich äußerst sinnvoll.

 

diese zeitfrage wollte ich auch mal stellen: die meisten leute gehen am abend ins kino, insbesondere unter der woche. macht es da keinen sinn, dass man bei bestimmten filmen 19uhr und 21 uhr schiene fährt und damit 2 abendvorstellungen unterkriegt?

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Wenn ausnahmsweise mal solche Zeiten entstehen, kann man ja nichts machen, aber sonst kann man die Vst. doch auch um 16.30 spielen. Am auffälligsten für mich ist es allerdings, wenn gerade die erste Vst. in einem Saal dann um 14.05 startet oder so...das ist zu viel für mich, wobei ich dazu sagen muß, daß ich da ein wenig eigen bin, was solche Unregelmäßigkeiten angeht. Fast ein bißchen Zwanghaft.

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"Wer hat denn wann und vor welchem Hintergrund mal definiert, ein Multiplex habe mind. neun Säle?! "

 

Die FFA ;-)

 

Waren es lt. FFA nicht mind. sechs Säle mit Amphitheatertreppung?

 

Hier eine Definition:

"Multiplexe

Kinos mit wenigstens 8 Leinwänden bzw. wenigstens 1.500 Sitzplätzen, auch bei nur 7 Sälen. In der Regel Erstaufführungskinos. Oftmals am Stadtrand oder an zentraler Stelle, z.B. in Bahnhofsnähe, gelegene Neubauten. Seit dem Bauboom Mitte der Neunziger Jahre ist die Zahl der Multiplexe explosionsartig angestiegen, von Ende 1997 bundesweit 60 Multiplex-Kinokomplexen mit 489 Leinwänden auf 144 Multiplex-Kinos mit 1.305 Leinwänden im Jahr 2006."

 

 

Quelle: http://www.ffa.de/downloads/publikationen/Kinoleitfaden.pdf

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  • 3 Wochen später...

Ich kenne in Berlin zwei ehemalige Einsäler, die zum Multiplex geändert wurden.

Das Colosseum, Schönhauser Allee Ecke Gleimstraße baute an, der Grundstücksteil, auf dem der Progress-Filmverleih war, wurde hinzugenommen.

Das Alhambra in der Seestr. Ecke Müllerstr. wurde abgerissen und neu als mehrstöckiger Glaspalast aufgebaut.

Ansonsten, so wie man aus einem Kino einen Supermarkt machen kann, ginge es auch umgekehrt.

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Das Alhambra in der Seestr. Ecke Müllerstr. wurde abgerissen und neu als mehrstöckiger Glaspalast aufgebaut.

Ansonsten, so wie man aus einem Kino einen Supermarkt machen kann, ginge es auch umgekehrt.

 

Auf 1050m² Grundstück entstand 2000-2002 ein Neubau. Der Betreiber ging, trotz damals höchster und sonst nirgendwo zu findender, Standards recht schnell in die Insolvenz. Insgesamt wurde 27.000.000 versenkt und verloren. Der heutige Betreiber erwarb das Kino im Insolvenzversteigerungsverfahren fur knapp 1.200.000 zzgl. 50 Teuro.So rechnen sich diese Komplexe,es ist wie in der Gastro. Der Eine verliert alles, incl. Frau und Kinder, der nächste gewinnt.

 

Nicht jeder Investor in Kinobetriebe bekommt mehrstellige Millionenzuschüsse der Stadt zum Bau, die dann erst beim vorzeitigen Ausscheiden, so auch in Berlin gesehen, auffällig werden. Dafür bedarf es der Konzerneigenschaft.

 

St

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