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sinn/ wirtschaftlichkeit von mini-kinosäle


unwissendbisgehtnich

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hallo,

 

man findet ab und zu (bekanntes beispiel studios cinemaxx potsdamer platz) sehr kleine kinosäle mit grad mal 30-60 kinoplätze. wie sinnvoll sind solche säle im quasi wohnzimmerformat? ist der aufwand und damit die wirtschaftliche rentabilität nicht sogar eher negativ? oder sind solche minis wirtschaftlich sogar sehr gut, weil man sich sagt, lieber 30 von 50 plätzen besetzt als 30 von 100/200 etc.?

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Minisäle können bei der Vertragserfüllung stark helfen, und müssen wirtschaftlich auch im Zusammenhang damit gesehen werden.

Die zusätzlichen Betriebskosten sind an Sich gering, es bedarf kaum Extra Personal.

Trottzdem darf hier keine eigene und allein gestellte "Wirtschaftlichkeitsrechnung" aufgemacht werden. Die Säle sind immer im Gesamtkonzept zu bewerten.

 

Po Platz CmxX ist eine Festspiel-Sonderstellung.

 

Gruß St

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läßt sich das publikum eher abschrecken und meidet solche säle(ich bin so jemand, ich brauche für kinofeeling bestimmte größe), so dass man unabhängig vom gespielten film besuchereinbußen hat, oder ist es dem gemeinen kinogänger egal, d.h., wenn der gewünschte film grad dort läuft, dann geht man ohne zähneknirschen und nachdenken rein? ( mir geht es speziell um den betreffenden kinosaal und das verhalten eines durchschnittsbesuchers...natürlich zählt im endeffekt das gesamtkonzept...aber der hintergedanke ist, dass man bei der planung vielleicht mit bischen größeren kinosaal-aber immer noch klein-vielleicht plötzlich einen mehrwert hat, und das zu kaum zusätzlichen kostenaufwand)

 

was die größe der kinosäle angeht noch folgendes:

 

mehrere säle haben immer mehrere saalgrößen, z.b. 300, 200,150 etc.

das problem ist, dass man zum einen immer ein gutes gefühl haben muss, welcher film in welchen saal gespielt werden sollte-im schlimmsten fall muss man hunderte besucher abweisen, weil der saal zu klein ist, und im größeren saal läuft ein film, den keiner sehen will- und zum anderen ergibt sich das gerade beschriebene worst-case szenario durch vertragliche verpflichtungen über mindestlaufzeiten und saalgrößen.

 

warum nicht einfach die saalgrößen in etwa alle gleich halten, z.b. 3x200 und 3x100...? insbesondere in der digitalen zeit, in der man im prinzip einen film in beliebig vielen sälen zeigen kann, muss man doch keine 400er oder 500er säle haben, da man notfalls film in 2 sälen laufen lassen kann.

 

mein vorschlag würde zu einer leichten erhöhung der saalzahl führen...aber man hätte eine bessere auslastung und müßte einen blockbuster nicht über mehrere wochen im megasaal zeigen, bei dem u.u. nur ein dutzend besucher kommen. damit können auch die verleiher nicht kommen und sagen, sie möchten größten saal, wenn es keinen solchen gibt.

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stefan2 hat es auf den Punkt gebracht. Wir haben auch einen kleinen Saal. Diesen darf man natürlich nicht alleine bewerten. Aber er hilft ungemein, wenn ein Film drei Wochen laufen muss. Dann bekommt man nach der zweiten Spielwoche einen neuen Film im grossen Saal nach, weil die dritte Woche eben im kleinen Saal läuft. Das muss man zählen.

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Ach so, wegen der Frage ob die Kunden sich den Film auch im kleinen Saal anschauen. Das ist völlig unterschiedlich - es gibt Kunden, die gehen gar nicht in den kleinen Saal, anderen ist es völlig wurscht und dann gibt es sogar Kunden, die warten, bis "endlich" der Film im kleinen Saal gezeigt wird, weil er ja ach so gemütlich ist. Ja, auch solche Kunden gibt es.

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mehrere säle haben immer mehrere saalgrößen, z.b. 300, 200,150 etc.

das problem ist, dass man zum einen immer ein gutes gefühl haben muss, welcher film in welchen saal gespielt werden sollte-im schlimmsten fall muss man hunderte besucher abweisen, weil der saal zu klein ist, und im größeren saal läuft ein film, den keiner sehen will- und zum anderen ergibt sich das gerade beschriebene worst-case szenario durch vertragliche verpflichtungen über mindestlaufzeiten und saalgrößen.

 

Auch wenn es z.T. eine vertragliche Vereinbarung mit den Verleihern gibt, den Film im größten Saal zu zeigen, oder sogar, keinen anderen Film vorher im gleichen Saal zu zeigen, ist das von Verleiher-Seite schwer zu kontrollieren, da niemand auf seiner HP (die die Verleiher gerne mal besuchen) den Saal angibt. Auch wenn es natürlich die techn. Möglichkeit gibt, eben nur für diesen Saal einen Schlüssel bereitzustellen, wird das von Verleiherseite (noch nicht?) so praktiziert und eigentlich immer prinzipiell einen Schlüssel für alle vorhanden Sälen geschickt.

Von daher ist es gang und gäbe auch mal kurzfristig, wenn man einen Film unter/überschätzt hat, in einen anderen Saal zu tauschen.

Also hunderte Besucher aus diesen Fall weg (zum etwaigen Mitbewerber) zu schicken, wäre dann unter diesen Vorausetzungen, eher kaufmännische Dummheit.

 

warum nicht einfach die saalgrößen in etwa alle gleich halten, z.b. 3x200 und 3x100...? insbesondere in der digitalen zeit, in der man im prinzip einen film in beliebig vielen sälen zeigen kann, muss man doch keine 400er oder 500er säle haben, da man notfalls film in 2 sälen laufen lassen kann.

 

Das liegt einfach in den individuellen architektonischen Gegebenheiten vor Ort, nicht alle Säle gleich groß bauen zu können. Von den neugbauten Plexen mal abgesehen. Alle älteren Kinos hatten bis Anfang der 70er oftmals nur einen großen Saal und haben mit der Zeit (und der techn Weiterentwicklung; wie Telleranlage) dann ihre Sälen umgebaut und aus einen Großen, mehrerer Kleinen gemacht (Oder eben auch mit der Zeit angebaut)

Und 'notfalls' einen Film in zwei Sälen zu zeigen, heißt ja nichts anderes, den ursprünglich Film im zweiten Saal ersatzlos ausfallen zu lassen. (Einen Saal auf Reserve freizuhalten macht ja wirtschaftlich keinen Sinn)

 

mein vorschlag würde zu einer leichten erhöhung der saalzahl führen...aber man hätte eine bessere auslastung und müßte einen blockbuster nicht über mehrere wochen im megasaal zeigen, bei dem u.u. nur ein dutzend besucher kommen. damit können auch die verleiher nicht kommen und sagen, sie möchten größten saal, wenn es keinen solchen gibt.

 

Du hast aber evtl. schon einmal gegoogelt, was z.B. nur die Kinotechnik für jede weitere 'leichten Erhöhung' der Saalzahl kostet? ;-)

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Auch wenn es z.T. eine vertragliche Vereinbarung mit den Verleihern gibt, den Film im größten Saal zu zeigen, oder sogar, keinen anderen Film vorher im gleichen Saal zu zeigen, ist das von Verleiher-Seite schwer zu kontrollieren, da niemand auf seiner HP (die die Verleiher gerne mal besuchen) den Saal angibt.

 

Das stimmt nun nicht -- die Online-Reservierungssysteme zeigen in der Regel immer einen Saal an.

Und auch bei der Spielfilmabrechnung wird der Abrechnungssaal angegeben.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Das stimmt nun nicht -- die Online-Reservierungssysteme zeigen in der Regel immer einen Saal an.

Und auch bei der Spielfilmabrechnung wird der Abrechnungssaal angegeben.

 

Schöne Grüße,

Matthias

 

Stimmt natürlich ;-)

Die Verleiher hätten ja auch schon mal durch die KDM's eine Möglichkeit ihre Forderungen durchzusetzen. Und genau genommen auch mit Centerkeys und Onlinereservierungsversuche auf der HP, oder auch einfach einen Anruf an der Kinokasse, um als vermeintlicher Kunde nachzufragen, in welchem Saal der Film läuft. Das wird aber ja zum Glück nicht so streng wahrgenommen.

Das die Verleiher natürlich auf die HP schauen, um zu sehen, zu welchen Tagen/Uhrzeiten ihr Film läuft wird wohl öfters passieren als man denkt.

 

Da die Urprungsfrage des Threads aber von einem Branchenfremden kommt, der nur leidenschaftlich gerne ins Kino geht und deshalb (respekt) auch mal nachfrägt, wie es hinter den Kulissen ist, war das ja eher auch als grobe Antwort von mir gedacht ;-)

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Das machen die Verleiherverbände auch, die können Ihren Verbandsmitgliedern sehr genau Infos über "Nach Angaben des Betreibers, der x-Zeitung, der HP, an der Hausfront, ... ) mitteilen.

In meiner Heimat hatte das Kino Saalnummern. Die entsprechende Ziffernkappe der Leuchte wanderte mit dem Film mit. So daß der gebuchte Film, bei dem es kritisch war, 4 Wochen immer in Saal 1 lief... in der Zeit vor Internet.

 

Glücklicherweise wird das wohl tatsächlich nicht so heiß gegessen, wie das Thema serviert wird. Und dann kann der kleine Saal durchaus wie beschrieben bespielt werden, solange die Abrechnung plausibel bleibt.

 

Nur Eines sollte klar sein, auch ein kleiner Saal darf sich austattungsmäßig nicht von den großen unterscheiden. Sonst gibt Präferenzen, die dieses Konstrukt unbeliebt werden lassen.

Ein Kinocenter hatte z.B. einen kleinen Saal einfachster Ausstattung, bei dem Filme mit schlechter Projektion in Mono liefen, wo die größeren Säle Digitalton und gutes Bild boten. Bei tel. Reservierungsanfragen kamm dann gerne immer die Frage nach "Saal 5"- und darauf "äh nein nicht reservieren, wir überlegen noch mal". Oder "Dann warten wir auf die DVD".

Gleiche Standards überall helfen.

 

St.

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@stefan2, ich glaube du kannst gedanken lesen, denn gerade in meiner stadt gibt es solche schlechte mini-mono-kinos, und gerade in gedanken an die beiden habe ich hier mal das thema eröffnet. ich bin deshalb auch mit gewissen vorurteilen reingegangen in die diskussion: ich habe nichts gegen kleine, gemütliche KINOS, da bin ich auch oft...aber es gibt minis, da kommt schon in meinem durchschnittswohnzimmer ohne extra surroundboxen mehr kinofeeling auf (technisch!). das ist dann schon unverschämt so etwas anzubieten.

 

es ist spannend zu lesen, wie das in der praxis so abläuft mit den verleihern etc...ich denke auch, dass die verleiher gut tun, dass sie nicht immer genau hinschauen, weil sie sich im prinzip selbst in den allerwertesten beißen würden: die verleiher wollen geld verdienen, und das geht zwangsläufig nur mit den kinobetreibern, die auch geld verdienen möchten.

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  • 1 Monat später...

solange die technik und die atmosphäre stimmt, würde ich persönliche kleine säle immer vorziehen!

 

wir zb. sind eh ein kl. kino mit nur zwei sälen (160 plätze + 60 plätze), technisch sind beide auf

gleichem niveau, wobei der kleine saal dadurch natürlich vom klang und bild die nase vorne hat!

 

auch atmosphärisch macht unser kleiner saal ne menge her...bordeau-rote teppiche an den wänden,

weißer-stuck, vergoldete - verschnörkelte lampen...vorallem das reifere publikum (was bei uns als

rentner-kleinstadt eh ~50% der besucher ausmacht), ist vom kleinen saal begeistert!

 

in so einem kleinen saal entsteht gelegentlich auch etwas wie kollektives gucken ;)...gerade bei

komödien, ist das oft wie ein domino effekt! ein paar lachen, die nächsten lachen mit und am ende

weint der halbe saal und die zwei schüchternen alten damen, die sich erst etwas fehl am platz fühlten,

können vor lachen kaum ihr popcorn bei sich behalten :)!

 

rechnen tut sich das auch ohne weiteres! unter der woche schmeißen wir den laden zu zweit, am

wochenende und in ferien/saison zeiten zu dritt und das sogar mit service am tisch! der kleine

saal verbraucht weniger strom (2kw lampe vs. 4kw lampe) und unter der woche laufen auch

viele vorstellungen mit sehr wenigen besuchern...da würden wir bei einem großen saal hin und

wieder sogar draufzahlen!

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  • 10 Monate später...

solange die technik und die atmosphäre stimmt, würde ich persönliche kleine säle immer vorziehen!

 

Sehe ich für mich genau andersherum. Ich liebe große Säle, gerade alte wie in der Lichtburg Essen oder Schauburg Gelsenkirchen. Von kleinen Sälen bin ich geheilt. Hier in Bochum gibt es ein Kino, welches ein Saal mit 60 Plätzen anbietet. 12 Reihen à 5 Plätzen. Die Entfernung zur Leinwand sind ca 12-15m (schätzungsweise). Soweit so gut. Die Leinwand allerdings hat eine Breite von weniger als 2 Metern.

Solche Kinos sind eine Unverschämtheit und meiner Meinung muss das Personal den Kunden darauf hinweisen. Ich habe letztes Jahr da Fack ju Göhte (in 35mm) gesehen und bin nach ca 5 Minuten Film gegangen und habe mein Geld zurückverlangt. Auch weil nur Stereo Ton (und der war grottenschlecht) zur Verfügung stand und das Bild aufgrund einer Spiegelprojektion mehr als matschig war.

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naja, bei uns ist der abstand in etwa 12m und die leinwand ist 4,50m breit...auch nicht riesig, aber mMn schon sehr

schönes kino feeling! insbesondere mit aktueller, gut eingemessener digital technik und wuchtigem 5.1 sound! bild und

ton qualität sind auf jeden fall über "jeden" zweifel erhaben und wir haben dazu auch keine Cinemaxx & co preise! ein

2D film am nachmittag für 5,50€ und am abend für 6,50€ (3D filme 3€, überlänge 50cent aufschlag) und dazu kleine

und günstige getränke und süßwaren portionen...da müssen wir nicht mit einer 15m leinwand und 4k mithalten!

 

gerade ältere semester und familien mit kleinen kindern, schätzen den kleinen saal sehr!

Bearbeitet von Madschac (Änderungen anzeigen)
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