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Alte Kinos in Bonn


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Hallo Perfogemeinde,

 

ich bin gerade am recherchieren was es so an Kinos in Bonn mal gab.

 

Leider sind in den letzten Jahren immer wieder welche geschlossen worden...

 

Jetzt gibt es dort Bücher oder aber Weingummi...

 

Vieleicht hat jemand noch alte Bilder, u.a. vom Rheingold in Beuel.

 

Ich freue mich auf interessante Antworten.

 

cineastische Grüße

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@manfred: Die Buchhandlung kann sicherlich nichts dafür, dass dieser Filmpalast geschlossen ist.

Ich bin dort mal drin gewesen. Man hat die alte Kinoarchitektur weitestgehend erhalten, ich hatte das Gefühl, in einem Filmtheater ein Buch zu kaufen. Ich denke, die Besitzer dieser Buchkette sind sorgsam mit dem Umbau vorgegangen. Das kann man sicherlich nicht oft behaupten, wenn ich in alte, legendäre Kinos gehe (z.B. Regina in Bremen), wo alles viereckig gemacht wurde und bei der ehemligen Leinwand Fleisch und Käse verkauft wird.

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...das die THALIA buchhandlung daran unschuldig ist, logo- nur sind diese entscheidungen solche häuser zu "zerstören" absolut unakzeptabel!

wenn man die story der stadt bonn und die der investoren, nebst den verpulverten millionen für die erst- und zweit sanierung / umbau dieses objektes sieht, kann man nur wütend werden.

auf der einen seite gebe ich dir allerdings noch recht:

man muß wirklich noch DANKE sagen, das die saalstruktur in etwa erhalten blieb!

 

das METROPOL in bonn war für mich eines der schönsten filmtheater (noch mit faltwand für 70mm projektion) in deutschland. die damalige sanierung und umbau die einem geplanten abriss folgte war einfach super gelungen- aber leider leider nur für kurze zeit.

mal abwarten ob sich nicht doch eines tages das blatt wieder wendet und dieses juwel zu neuem cineastischen leben erweckt wird.

 

Metropol_Innenansicht.jpg

 

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Die Zeiten haben sich gewandelt. Der erste Umbau / Wiederherstellung hat ja WWK auch nicht freiwillig vorgenommen, denn Versicherungen sind ja gezwungen mit dem Geld der Versicheten wirtschaftlich zu arbeiten. Das war ja noch in Zeiten der Bonner BRD. Da konnte ein Denkmalamt einem entdeckten Sünder massive "Strafen" aufdrücken, also komplette Wiederherstellung, auch wenn es vorher eine Halbruine war.

Diesen Unterton des "eigentlich ist das ja nicht unsere Sache" kann man sehr schön in der Festschrift zur Wiedereröffnung lesen, bzw interpretieren. Die WWK hatte sich abgefunden, und ließ gute Arbeit machen.

In Zeiten des Wirtschaftsliberalismus nach 1991 darf so eine Behinderung eines Investors nicht mehr vorgenommen werden. Der Staat würde in Haftung genommen....

 

Der Architekturstil war nicht unbedingt meine Sache, als Beschäftigter einer in Bonn ansässigen Mobilfunknetzfirma war ich oft genug in Bonn, um im Metropol abends Filme zu sehen. Es ist halt so, wie in einem Postjahrbuch der späten 20er: Bild einer ähnlich "überladenen" Schalterhalle, und daneben die "schmucklose", funktionelle und schöne Gestaltung im Stil der Neuen Sachlichkeit, die um einiges ansprechender wirkt, zumindest für mich. Doch ich akzeptiere den Stil als Zeitdokument, und bin gerne ins Metropol gegangen. Far and Away erinnere ich in 70 mm.

 

Trotzdem, das wiederhergestellte Kino hätte bleiben müssen. Es ist wirklich eine ganz hervorragende Arbeit gewesen, die bei der Rekonstruktion geleistet wurde - auch wenn sie heute teilweise erhalten blieb, ist es unehrlich, was da mit Rolltreppe, Zwischengeschoß und Halogenliocht als Medienverkauf jetzt drin ist. Da wäre mir ein Vollabriß lieber gewesen.

 

Stefan

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Hallo Stefan,

 

also ein Vollabriss wäre noch schlimmer gewesen, es würde mich freuen, wenn es eine Möglichkeit in der Zukunft gäbe, alles rückzubauen.

 

Leider ist die Stadt, bekannt aus der Presse, nicht gerade sehr mit freien Mitteln bedeckt. Ehr im Gegenteil...

 

Allerdings wäre eine kulturelle Nutzung in bester Innenstadtlage wünschenswert. Dies belebt die sonst aussterbenden Innenstädte. -

 

Kann jemand weitere Hinweise zum Rheingold Kino liefern? Dort ist heutzutage das Junge Theater Bonn untergebracht.

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Hier mal ein paar Bilder vom "mittelalten" Metropol in Bonn. Dies ist der Zustand, den das Theater in den sechziger Jahren bekommen hat und bis zum ersten, später der Grund zum aberkannten Dekmalschutz, Umbau der WWK hatte. Er wirkt vielleicht etwas nüchtern, aber im Detail war er einmalig. Die Einrichtung zum Teil und viele Details waren noch aus der Vorkriegszeit. Andere aus den 40/50ger Jahren.

Auf dem einen Saalbild sieht man auch noch die Kleidung der Platzanweiserinnen.

Der Blick auf die Bühne lässt den Vorhang vor dem Bühnenrahmen erkennen. Dieser wurde bei Breitwandfilmen geschlossen und vor dem Bühnenrahmen eine weiter Leinwand gespannt. Dadurch wurde ein Umbau, wie sonst häufig, des alten Bühnenrahmens bzw. der Bühne vermieden.

Dieses alte Metropl war einfach ein Traum für mich und hat, da ich als Kind dort meinen ersten Kinobesuch erlebte, bis heute meine Liebe zum Filmtheater geprägt.

 

Weitere Kinos in Bonn, die noch in den Ansätzen zu erkennen sind, ist zum Beispiel das Gangol-Theater. Heute ist dirt, in der gleichnamigen Strasse, ein Bio-Supermarkt eingezogen. Man kann aber mit etwas phantasie die Theatersrtuktur noch erkennen. In die ehmelaige, recht kleine Bühne, ist eine Frischtheke eingezohen....

 

Die Metropolfotos wurden übrigen von dem Sohn des ehemligen Theaterleiter Herr Ludwig gemacht, soviel zu Quellenangabe.

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...aber das "alte" WOKI oder meinst Du das aktuelle?

Ich meine das "alte" WO

KI.

Dieser wurde bei Breitwandfilmen geschlossen und vor dem Bühnenrahmen eine weiter Leinwand gespannt

War dann vor dem Bühnenrahmen für 70 mm eine andere Bildwand gespannt?, Gibt es davon Bilder?

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Irgendwie zwischen dem hinteren Vorhang und dem vorderen? Es scheinen dazwischen rund 3 Meter Platz zu sein?

Im GRAND REX Paris wurde die 70mm-Flachleinwand vor der Kastenbühne heruntergerollt.

 

METROPOL hat stilistisch Ähnlichkeit mit den Theaterbauten Oskar Kaufmanns, später Art Déco: sparsam im Ornament, konservativ in drt Linienführung und grossbürgerlich im kulturellen Einschlag. Eher dekorativ als funktional, scheint mir, und im Vergleich finde ich Fraenkels LICHTBURG am Gesundbrunnen (Berlin) oder das Ufa-Theater Vandsbek in Hamburg kühler und hypnotisierender. Das Bonner METROPOL war vermutlich nicht das einzige seiner Art, aber auf unsere Generation wirkt es heute einmalig.

 

Wie war die Akustik? Und die Höhenwiedergabe?

 

***

 

unehrlich, was da mit Rolltreppe, Zwischengeschoß und Halogenliocht als Medienverkauf jetzt drin ist. Da wäre mir ein Vollabriß lieber gewesen.

 

Umgekehrt würde ich es beurteilen: gerade weil es als Hybrid nun unehrlich ist, ist es gleichzeitig zum Dokument der Schande unserer Marktwirtschaft geworden: und für uns alle eine Mahnung, diese schnellstmöglich zu beseitigen.

 

***

 

In Bonn gab es ja auch noch das WOKI, mit 4-Kanal Magnetton und Quadromusik im Vorprogramm. Herr Zimmermann hat das damals geleitet. Das Kino war angeblich immer auf dem neuesten technischen Stand.

 

Der Sammler Zimmermann, der in den 80er Jahren Magnettonkopien verkaufte?

Für Quadro 2 Lautsprecher in den hinteren Saalecken?

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Natürlich war das Metropol in der damaligen Zeit kein einmaliges Theater. 1928/29 erbaut, entsprach es dem damaligen typischen Stummfilm-Theater mit recht großer Bühne, Orchestergraben, Welte-Orgel, im Innenraum Art Deco -Stil-Elemente, in der Außenfassade Bauhauseinfluss.

Durch eine sehr geringe Kriegszerstörung konnte es bis zum Verkauf der Erbengemeinschaft des langjährigen Eigentümers an die WWK, sein Escheinungsbild bewahren. Es wurde auch nie von einem Herrn Riech betrieben.

Anbei noch ein paar Fotos aus der Broschüre des von der WWK Wiedereröffneten Metropols 1990.

Schon in den 80ger war es allerdings eines der letzten erhaltenen Theater aus dieser Zeit in der damaligen BRD.

 

Der Ton war vor dem Umbau durch die WWK immer ein kleines Problem, aber auch nicht ganz schlecht. Die später in der Kuppel angebrachten Ornamente dienten der Schall/Hall-Brechung.

Wie schon geschrieben, die Breitbildleinwand wurde hinter dem äußeren Vorhang, vor der Bühne, gespannt. Da immer der Vorhang geschlossen wurde, war die Wirkung der großen Leinwand bei der Vorhangöffnung für den Hauptfilm immens!

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Eine vorzügliche Standortrecherche von @Cineteatro.

Die Architekturbibliotheken durchkämmt?

(Mir würde evt. das Datum genügen als freundlicher Hinweis).

Aus meiner laienhafte Fernsicht ist doch der Saal reaktivierbar? Fehlt die Auframpung, Rolltreppe entfernen, und in 20 Jahren (nach einem spekulierten "Ende der Multiplexkinos"?) wäre ja vieles vorstellbar und wünschenswert... da trügt das Grundgefühl von @manfred absolut nicht, weil alles andere als Kino oder Theater an diesem Ort in der Langzeitperspektive keinen Sinn macht.

 

 

Die zeitweise in Bonn tätige Film-Professorin U.v.K. hatte einst ein Recherche- und Ausstellungsprojekt zu Bonner Kinos im Sinn, wie sie mir erzählte.

Sollte man nicht aufgeben.

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Welches Datum meinst du, Cinerama? Erbaut wurde das Metropol 1928/29, wobei die Planungen dafür wohl schon im Jahre 1926. Das spricht auch sehr für die starke Ausrichtung als Stummfilm- bzw. auch Variete-Theater.

Die Wiedereröffnung für das Bonner Publikum nach dem Krieg war wohl 1949, wobbei es vorher wohl als Theater für die Besatzungstruppen genutzt wurde.

Der erste, fatale, Teilabriss erfolgte 1986, die Wiedereröffnung des rekonstruierten Theaters 1990. Der Rest dürfte bekannt sein.

 

Ich möchte nicht allzu pessimistisch sein, aber eine Wiederherstellung des Metropols halte ich leider für nahezu ausgeschlossen. Der Umbau zur Buchhandlung ist umfassender gewesen als er auf den hier gezeigten Bildern wirkt. Aus meiner, sehr laienhaften, statischen Sicht dürfte es durch Wandherausnahmen und Verlegungen, Entfernungen von Gebäudeteilen, etc. Schwierigkeiten bereiten den Urzustand wieder herzustellen. Des Weiteren dürfte, da das Nutzungskonzept Kino aufgehoben wurde, ein neu zu erstellender Fluchtwegeplan, durch weitere bauliche Veränderungen auch an den umliegenden Objekten, kaum mehr nach den heutigen Erfordernissen zu erstellen sein.

Das Objekt hat in der Bonner Innenstadt eine 1A Lage. Selbst bei dem zu erwartenden Rückgang der Einzelhandelsfläche dürfte diese Lage eine immer stark begehrte sein, die finanzkräftige Nutzer anzieht. Möglich ist zum Beispiel, sollte Thalia mal wieder ausziehen, auch eine Zusammenlegung mit den beiden/oder einem Nebengebäude zu einer großen Verkaufsfläche. Der Besitzer ist, geschickter Weise, derselbe.

 

Nicht zu Letzt, wer würde heute für ein Filmtheater noch so viel Geld in die Hand nehmen?

 

Tragisch ist es sehr, das der Denkmalschutz anhand eines nicht korrekten Eintrages in die Liste aberkannt wurde. Erschreckend, dass nicht das Denkmal als solches über seinen kulturellen Wert entscheidet sondern ein formaler Eintrag.

Das alte Metropol, vor 1986, war ein Traum - von der Vergoldung der Saaltüren, den Feuerschutzklappen im Vorführraum, der original Büroeinrichtungen, Kassenschildern, etc. gab es so viele erhaltene Details eines Theaters von 1929, dass für mich die Rekonstruktion von 1990, trotz der großen Liebe zum Detail, immer schon wie eine schleckte Reproduktion wirkte.

 

Ich versuche mich gerade noch an die große, vor der Bühne gespannte Leinwand zu erinnern. Leider habe ich davon kein Foto mehr. Ich habe zwei Einträge aus den Filmtheater Adressbüchern von 1955 und 1961/62 angehängt. Vielleicht kann jemand damit etwas anfangen. Wobei ich denke, dass zumindest 1955 es noch nicht die später erlebte, große Leinwand gegeben hat.

Meiner Erinnerung zur Folge wurde die Leinwand deutlich vor dem Bühnenrahmen gespannt und ging auch drüber hinaus. Das war wohl auch ein Grund, eine sehr große Leinwand aufzuspannen, ohne die Theaterbühne, welche auch bis zu Letzt immer noch genutzt wurde, nicht wie sonst oft für CinemaScope geschehen, umzubauen.

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Interessant hierfür dürfte das oben gepostete Bild "Metropol WWK2(2)" sein. Es zeigt einmal den Saal mit der Bühne und den seitlichen Orgel-Attrappen, vermutlich 50ger oder frühe 60ger, hinter der linken befand sich die Welte-Orgel. Das obere der beiden Bilder zeigt dann das Metropol im Zustand bis zum ersten Umbau 1986. Die vor der Bühne aufgehängten seitlichen Vorhänge wurden geschlossen, wenn die große Leinwand aufgezogen wurde. Dadurch musste aber, wie oben beschrieben, die eigentliche Bühne nie baulich verändert. Die Farbfotos von vor dem Umbau 1986 weiter oben, zeigen diese Perspektive nochmal aus verschiedenen Blickwinkeln.

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Die 4.2m*10.4m entsprechen sicher der Situation aus dem Bild ganz oben von Manfred und dürfte die ursprüngliche Situation ab etwa Mitte der 50er mit dem Aufkommen von Superbreitwandformaten gewesen sein. Das sind knapp 2.5:1 und das war damals noch üblich, das findet sich ja auch im zweiten Eintrag in der Angabe 1:2.55 wieder.

 

Egal ob mit seitlichen Vorhängen oder offen mit Blick auf die 'Orgelimitate' - ich habe Probleme, mir vorzustellen, wie dort vorne eine zusätzliche Leinwand temporär installiert werden konnte, in diesen Formaten bräuchte man da schon einen ordentlich großen Rahmen mit entsprechenden Befestigungen?! Ausserdem bekäme man Probleme mit dem Ton, oder es müsste zeitgleich die ursprüngliche hintere Leinwand entfernt werden.

 

 

- Carsten

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Interessante, berechtigte Frage zu der Leinwand, Carsten. Leider habe ich an die technische Umsetzung keine Erinnerung mehr. Manfred sprach weiter oben von einer Faltleinwand. Vielleicht weiss er ja noch mehr.

Die Projektion änderte sich von 1986 zu 1990. Im alten Metropol lag die Projektionsfenster des BWR im Rand der Kuppel. Dadurch gab es einen steilen, ungünstigen Winkel. Im Neubau wurde der BWR an die Rückwand des stark veränderten Balkon gesetzt. Dadurch gab es eine geradere Projektion auf die Leinwand. Wobei auch im Raumeindruck kaum wahrnehmbar, im Neubau der Saal etwas niedriger und kürzer als das Original war.

Für mein empfinden allerdings war die Leinwand im Neubau für den Saal immer zu klein.

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Die Wikipediaseite zum Bonner Metropol informiert recht ausführlich über die diversen Baustadien. Es gab auch ein Buch zu Geschichte und Umbau (späte Achtziger Jahre), dessen Titel und Autor mir leider entfallen ist. Die übliche Barbarei und Leichenfledderei: Mehr als 3 Umbauten, erst konfuser dann vergeigter Denkmalschutz, ignorante Behörden und kulturlose Kulturpolitiker, zuletzt: Zerstörung durch Zeitgeist-Architektur als Buchkaufhaus.

Solche Buchkaufhäuser haben in vielen Städten angestammte Buchhandlungen zerstört, haben aber auch nur eine begrenzte Halbwertszeit. In einem Frankfurter Laden dieser Sorte, dem ein typisches 50er-Jahre Kino (Metro im Schwan) weichen musste, findet man heute alles mögliche außer Büchern, vor allem vom kunterbunten Geschenk-Tinneff. Ich besorge mir meine Bücher lieber über kleine Buchläden, ZVAB oder Bibliotheken.

Das sind die Gesetze der Verwertung und Verwurstung im Kapitalismus. In Schottland war ich vor Jahren in einer Kirche, wo ein Dauerflohmarkt eingerichtet war; am Altar gabs sogar eine Theke mit Fish & Chips! Mal sehen, was demnächst in Limburg kommt.

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Wenn man sich die Geschichte so durchliest, wünscht man sich Selbstjustiz an den Damen und Herren des OVG Münster. Aber was will man schon von einer Institution in einer Stadt erwarten, in der das Autofahren verboten ist. Grün ist der Welten und Kulturen Untergang. Wundert mich, dass keine Moschee im Kino drin ist...

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