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Laser-basierte Projektion


preston sturges

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Hmm, der Artikel demystifiziert den ersten kommerziell erhältlichen 'Kinolaserprojektor', den NC1100L noch weiter. Es ist also ein Laserphosphorprojektor, wie es sie schon geraume Zeit im Präsentationsbereich gibt, auch in vergleichbaren Leistungsstufen (z.B. Sony VPL-FHZ55).

 

Auf Deutsch - eine blaue Laserlichtquelle wird durch einen Phosphorreflektor in eine diffus weiss streuende Lichtquelle konvertiert. Hinten geht also Laserlicht rein, vorne kommt aber keines mehr heraus. So wird man auch um die Regulierungsauflagen für Laserlichtquellen in der Öffentlichkeit herumkommen.

 

Damit wird dann auch vollends klar, warum die Abbildungsleistung des NC1100L sich nicht maßgeblich von der des NC900C unterscheidet, das initial erzeugte Laserlicht lässt sich durch die Phosphorkonvertierung garnicht in seinen spezifischen Vorteilen nutzen. Gleichzeitig wird man aber auch die spezifischen Nachteile von Laserlicht los (z.B. kein Speckleproblem).

Ebenso muss man die Lightengine nicht wie bei anderen Laseransätzen komplett neu entwickeln, sondern kann auf dem UHP Design der NC900C aufbauen.

 

Damit bleibt für den NC1100L als Vorteil nur noch die lange Betriebszeit der Lichtquelle ohne Wechsel und die Robustheit beim Transport übrig. Bei der Energieeffizienz ist der NC900C mit UHP offenbar sogar noch deutlich im Vorteil.

 

Der ebenfalls gelegentlich erwähnte NC1040L mit (optional) höherer Lichtleistung und abgesetztem Lasergenerator über Fasereinkopplung basiert also auf ganz anderer Technik. Wenn nicht auch hier am Ende nur weisses Licht über eine einzige Faser übertragen wird.

 

http://www.hcinema.d...cnc1040l-de.pdf

 

Auch in dessen (vorläufigen) Daten sind aber lediglich 2000:1 als Maximalkontrast angegeben. Auch der Christie LIP scheint mit gegenwärtig kommunizierten 1:3000 da nicht fundamental höher zu liegen. Aber immerhin etwas.

 

- Carsten

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Das dieser Laser nurnoch als indirekte Lichtquelle zum Einsatz kommt ist doch nicht wirklich etwas Neues oder?

 

Einen echten Laser Projektor wie vor Jahrzehnten von Schneider angeküdnigt, wird es wegen dirveres Gründe nicht fürs Kino geben.

 

Jeder der sich mal mit der Grundlage von Rot, Grünen und Blauen Lasern auseinander gesetzt hat, sollte wissen wie aufwendig die einzelen Elemente und die Herstellung dafür sind.

Gerade blaue und grüne Laser sind in der benötiten Lichtstärke nur schwer kostengünstig her zu stellen.

 

Dazu die bekannten Probleme einer direkten Laser Projektion, die dank der blöden Physik nicht aus der Welt zu schaffen sind.

 

Was mich mal interesieren würde, wie gut und gleichmässig ist den das Lichtspecktrum so einer Laser-Quelle nach der Umwandlung? Die Xenon Kolben kommen ja schon ganz gut an das Specktrum von Sonnenlicht.

 

Ich sehe da in Zukunft eher die OLED Tapete für kleinere Leinwände, als das es der Laser noch mal in Kino schaft.

 

Was spricht eigentlich gegen LEDs als Lichtquelle. Arri kommt mit dem LC7 auf eine Lichtleistung von knapp 1KW Xenon und hat ein sehr gutes Farbspecktrum.

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Die Fläche, die leuchtet. Gibt schon seit einigen Jahren im Heimbeamerbereich, Farbraum ist größer als alles, was man abbilden kann, Lichtleistung so um die 1000 Lumen bei 80W LED. Mit dynamischem Kontrast und LCOS oder D-ILA soll der Kontrastumfang 1: 120.000 sein.

Jens

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Das dieser Laser nurnoch als indirekte Lichtquelle zum Einsatz kommt ist doch nicht wirklich etwas Neues oder?

 

Die Konkurrenz - Barco, Christie oder Kodak macht(e) das aber anders, die Phosphor-Weisslichtkonvertierung ist ja nicht die einzige Möglichkeit.

Der Wirkungsgrad liegt dabei schlechter als bei direkter Nutzung von 3 RGB Laserquellen, allerdings hat man das Speckle-Problem halt gleich mit erledigt. Nur Scanning-Laser sind natürlich aussen vor.

 

Das Hauptproblem ist noch die direkte Grün-Erzeugung. 'Echte' RGB Laserprojektoren kann man kaum in dem Preissegment herstellen in dem der kleine NEC spielt, respektive die lohnen sich bei 5000Lumen Leistung dann halt kaum.

 

 

 

 

 

Ich sehe da in Zukunft eher die OLED Tapete für kleinere Leinwände, als das es der Laser noch mal in Kino schaft.

 

 

Der Laser hat es doch auch ohne Phosphor-Konvertierung jetzt ins Kino geschafft, Barco liefert doch die ersten Geräte schon aus, und Christie ist auch kurz davor. Nur lohnt sich das über die Betriebskosten nur gegen Doppel-7kW-Xenon-Installationen, also allergrößte Leinwände.

 

 

- Carsten

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