Zum Inhalt springen

Mail an Kodak-Alaris CEO, Ralf Gerbershagen


Volker Leiste

Empfohlene Beiträge

Ja, den Versuch war's wert.

 

Die schon vermutete Reaktion war typisch US. Sprüche und nichts dahinter. Also nur Laber und Sülz zum Thema der Kunde sei ja ach so wichtig. Man möchte nur Selbstbestätigungen der eigenen, vermeindlich so tollen Managementphilosophie hören. Kritsiche Stimmen werden ignoriert.

 

Konkretes Resultat:

Egal ob Kodak oder Kodak-Alaris der Name der Firma ist => Es gibt keinen Kultur- oder Mentalitätswandel. Die Selbstherrlichkeit und Unwilligkeit uns Schmalfilmern gegenüber ist offensichtlich unverändert.

Meine Einschätzung, auf Produkte mit einem irgendwie gearteten Kodak-Label nichts mehr zu geben und sich nach Möglichkeit davon unabhängig zu machen hat sich weiter verstärkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deswegen gingen die Emails ja auch nicht an jemanden von Kodak, sondern an den neuen CEO von Alaris...

...aber egal...

Schon klar - aber für mich ist Alaris aufgrund der Verwandschaft auch der gelbe Riese. Und ich habe das ungute Gefühl, daß diese Firma nur noch die Restbestände verkauft. Ich glaube Kodak hat in den letzten Jahren soviel Material angesammelt und gelagert, daß diese noch für Jahre ausreichen werden.

Deshalb halte ich das so wie Fairchild Cinephonic ("Adox, Kahl und Ferrania sind die Firmen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen."), wobei ich Kahl sofort streiche und gegen Foma ersetze!

Bearbeitet von Utschke (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Bekannter von mir hatte letztens mal in Stuttgart angerufen, da er sich dafür interessierte, u.a. als Super 8-Reseller an den Start zu gehen. Er wurde daraufhin mit einer (zuständigen?) Mitarbeiterin verbunden die meinte, dass sei ziemlich aussichtslos da in dieser Richtung seitens KODAK nichts mehr passieren/kommen würde... Vielleicht war die Gute auch ganz einfach nicht sachgemäß mit der Materie vertraut, wer weiß. Aber wenn man nicht mal mehr am Abverkauf des Produkts ansatzweise Interesse zeigt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie andere schon geschrieben haben: wundert mich nicht dass da keine Antwort kam. Ich hätte da auch nicht drauf geantwortet. Die Mail fand ich selbst für "deutsche Verhältnisse" schon grenzwertig, ein Trommelfeuer von Kritikpunkten und insgesamt ein ziemlich frotzeliger Ton ("wer ist denn jetzt..", Strategie in Anführungszeichen, "Kodak jammert die ganze Zeit", ...). Manche deutschen Leser mögen das beklatschen als Mut und Offenheit, für US-Leser ist die Mail schlichtweg eine Beleidigung.

 

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Der CEO mag Deutscher sein, man gewöhnt sich aber sehr schnell an die höflicheren US Umgangsformen (gilt auch für die meisten anderen Länder) wenn man täglich mit den Leuten in Kontakt ist. Ich vermute er wird sich beim Lesen gedacht haben "gut dass ich jetzt in einem US Unternehmen arbeite".

 

Und machen wir uns nichts vor: der S8-Markt ist für Kodak unwichtig. Die machen das mit aus gutem Willen und um die Leute an andre Filmformate ranzuführen, als Einsteigerformat. Und dafür sollten wir dankbar sein und dieses Angebot nutzen. Denn eins ist klar: es kommt nichts besseres nach. Die Zeiten sind hart für Analoge, auch für die Hersteller. Die "Kodak werden wir's zeigen!" Haltung verkennt schlichtweg die Realität.

 

dbx1000

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich gebe dbx1000 vollumfänglich Recht.

 

Wer Übrigens Adox unterstützen will, kaufe deren Fotopapier und entstaube seine Dunkelkammer. An den Filmen verdienen sie fast nix, beim Super-8 CHS-II leider erstrecht nicht.

 

(36 Abzüge in 13x18cm haben die Fläche von sieben Super-8 Kassetten. Mit Schmalfilm macht man einfach keine Fläche.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mirko sagt, dass die Analog-Kunden strikt das billigste kaufen: "Whenever we raise the price 5 cents above the competition, sales drop to zero."

Dein Umsatz ist immerhin Stückzahl und das wird nicht geschadet haben, aber die Marge ist so, wenn überhaupt existent, winzigst. Frag ihn selbst.

 

Hand aufs Herz: Hättest Du bei Stückpreis 24,95 auch 20 Stück davon gekauft? Wäre gut, wenn ja. :)

 

Es ist dieses Schnäppchenjägertum (das ich niemandem vorwerfe und von dem ich mich gar nicht ausschliesse, schliesslich ist unser Hobby teuer), was Wittner sein Engagement reduzieren lässt, was zu keiner neuen Fuji-Bestellung führt, was den fantastischen (Rest) Velvia 100 wie Blei in den Regalen liegen lässt.

 

Ich will nicht vom Thema abkommen, aber Mirko sagte eben jüngst selbst, dass er mit Filmverkäufen allein nix reissen kann: "Paper consumption is what keeps the factories running. Not film." Wer Adox also wirklich unterstützen will (und ich kann dazu nur raten), der muss eben auch andere Produkte von denen bzw. Fotoimpex kaufen, auch wenn sie nicht immer die billigsten sind.

 

Übrigens hat Adox den gesamten Maschinenpark von GK übernommen. Schon das allein macht ihn unterstützenswert. Und wenn es erstmal nur aufmunternde Worte des Dankes sind, immer noch uns Schmalfilmer zu bedienen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

du, wachsmuth, der preis war mir wurscht. ich brauch die filme für interviews - sonst hätte ich die super8-kiste nicht wieder angeschmissen. aber das ding läuft halt durchgehend 2 minuten:)

hätte fairchild nicht angeregt, adox zu unterstützen, hätte ich womöglich auf ein anderes material gesetzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach den sehr erfolgreichen Tests mit dem neuen ADOX SW-Umkehrfilm dürfte sich das Thema sw-Filme von Kodak m.E. erledigt haben.

Mit dem neuen ADOX-Material gibt es etwas Besseres als den Kodak Tri-X - und das zu einem sehr interessanten Preis !

 

Ralf Gerbershagen möchte ich daher zurufen - behalte Deine Altware

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktueller Artikel

 

Kodak: Rost an den Lampen, Risse im Asphalt

http://www.spiegel.d...r-a-976404.html

Der Artikel zeigt aber auch, daß wir als Schmalfilmer auch ein großes Stück weit der Kurzsichtigkeit von Kodak, erst so spät konsequent auf digitale Bilder umzustellen, viele zusätzliche Jahre mit Super 8 verdanken.

Hätte das Unternehmen die Entscheidungen, die für den Bestand am Markt notwendig gewesen wären rascher und konsequenter getroffen, hätte es sehr viel früher keine Umkehrschmalfilme mehr gegeben.

Es wird gerne übersehen, daß ein Unternehmen dieser Größenordnung mit den paar Kunden nichts oder nur sehr wenig verdienen kann. Im analogen Markt wäre auch mit noch so großem Engagement nichts mehr zu retten gewesen, der Niedergang im Massenmarkt und auch im Profimarkt unausweichlich.

 

Wie andere schon geschrieben haben: wundert mich nicht dass da keine Antwort kam. Ich hätte da auch nicht drauf geantwortet. Die Mail fand ich selbst für "deutsche Verhältnisse" schon grenzwertig, ein Trommelfeuer von Kritikpunkten und insgesamt ein ziemlich frotzeliger Ton ("wer ist denn jetzt..", Strategie in Anführungszeichen, "Kodak jammert die ganze Zeit", ...). Manche deutschen Leser mögen das beklatschen als Mut und Offenheit, für US-Leser ist die Mail schlichtweg eine Beleidigung.

 

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Der CEO mag Deutscher sein, man gewöhnt sich aber sehr schnell an die höflicheren US Umgangsformen (gilt auch für die meisten anderen Länder) wenn man täglich mit den Leuten in Kontakt ist. Ich vermute er wird sich beim Lesen gedacht haben "gut dass ich jetzt in einem US Unternehmen arbeite".

 

Und machen wir uns nichts vor: der S8-Markt ist für Kodak unwichtig. Die machen das mit aus gutem Willen und um die Leute an andre Filmformate ranzuführen, als Einsteigerformat. Und dafür sollten wir dankbar sein und dieses Angebot nutzen. Denn eins ist klar: es kommt nichts besseres nach. Die Zeiten sind hart für Analoge, auch für die Hersteller. Die "Kodak werden wir's zeigen!" Haltung verkennt schlichtweg die Realität.

 

dbx1000

Dem kann man nur 100%ig zustimmen. Die Mail von Volker war eben auch nicht so geschrieben, als erwarte sie ernsthaft eine Antwort. Da hätte ich wohl auch nicht drauf geantwortet.

 

Unsere Chance liegt einzig in den kleineren Anbietern, für die kann der Markt noch kommerziell attraktiv sein, für Riesen ob nun gelb, grün oder rot sicher nicht.

 

Gruß

 

Helge

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, Einlassungen geht man bei der Befragung vor Gericht ein. So weit wollen wir wir nicht gehen. Sicher hast du recht, Helge.

 

Kodak hätte jedoch auch offensiv für Film werben können. Als stylisches Medium zum Beispiel. Wie ein Unternehmen seine Produkte vermarktet, entscheidet es selbst.

 

Ich bleibe aber bei meiner Mutmaßung. Kodak verscherbelt eben so lange es irgendwie geht, seine auf Halde produzierten Reste. Derzeit eben Negativreste. Da stört jede Meldung vom Zustand der Produktionsanlagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.