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Elmos Kosmetik-Stäbchen...


Rudolf2

Empfohlene Beiträge

Solche Dochtschmierungen sind ja auch nicht ganz üblich, die sind schon irgendwie besonders.

 

"Anständige" Maschinenbauer benutzten sowas kaum, die liessen stark belastete Getriebeteile im Ölbad laufen, egal ob im Auto oder in Kinoprojektoren. Ist sicher ein grösserer Aufwand, so ein öldichtes Gehäuse zu bauen, als eben so eine Dochtschmierung, was mir eben zeigt, was Profi- und was Amateurgeräte unterscheidet...

 

Es macht auch einen grossen Unterschied, ob geschmierte Lager nur sauber drehende Kräfte "mitnehmen" muss, oder ob da irgend ein Pleuel dran hängt, der stets kurzfristig auch axiale Kräfte erzeugt. Die Greiferwelle ist so eine "Pleuelwelle", da hängt der Exzenter mitsamt Greifer dran, aber das sind Teile im Grammbereich, ganz anders als bei einer richtigen Dampflok oder einem LKW Dieselmotor, wo dann doch ganz ander Kräfte wirken...

 

Rudolf

 

Hm, Docht- und Ölbadschmierung kann man auch nicht miteinander vergleichen. Die Dochtschmierung ist für punktgenaue und dosierte Schmierung.

Ganz anders hingegen die Ölbadschmierung. Hier wird Öl einfach in großen Mengen umhergeschleudert, um mehrere Stellen mit Öl zu versorgen. Das Öl hat hier gleich mehrere Aufgaben: Kühlung, Schmierung, Laufgeräuschminderung und Bindung von Metallabrieb.

 

Axiale Kräfte bei Pleuelwellen? Hier treten wohl eher radiale Kräfte auf und zwar ungleichförmig :smile:

 

Ich kann es Dir nicht sagen. Ich weiss nur, dass die Flasche heute braun und zähflüssig ist.

 

Tut auch gar nicht weh -- ein Fläschchen Nyoil für 25€ hält wahrscheinlich länger als ich noch lebe. Und die gebe ich gerne aus, statt Nähmaschinenöl für 2,50€ zu nehmen und mich dann spätestens in ein paar Jahren zu ärgern.

 

Nähmaschinenöl ist im Gegensatz zu Wasser braun und zähflüssig ;-)

 

25 € tut ganz schön weh, denn das ist immerhin eine Super8-Filmkassette. Was spricht dagegen, die Kamera 5-10 Jahre später wieder zu warten? Heute Geräte haben nach 10 Jahren schon mehrere Reparaturen hinter sich, wenn sie nicht schon gänzlich defekt sind. Aber für 10 Jahre sind sie ohnehin nicht ausgelegt. Sie werden ja für den 3-4 Jahres-Wegwerf-Rhythmus konzipiert.

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ich will Dir ja nicht zu nahe treten aber ist Dir eigentlich klar daß Öl (völlig egal welches) an Blendensegmenten von Objektiven und noch schlimmer an Kameraverschlüssen tödlich ist?

 

Das mit dem Öl auf den Blendenlamellen war etwa genauso ernst gemeint wie die schweizer Butter in Simons Filmspalter.

 

Bei Verschlüssen gibt es aber durchaus Konstruktionen, die für korrekte Zeiten winzige Mengen dünnflüssigen Öls (an den Lagern) benötigen, auch ein Umlaufverschluss von Fiilmkameras will gelegentlich geölte Lager haben. Einen Schlitz- oder Lamellenverschluss kleistert man natürlich NICHT ein, da will man schliesslich keine Dämpfung. Mein Mamiya C-Sekor schafft aber seit homöopathischem Nyoil-Einsatz am Lager wieder die 1/400 Sekunde.

 

Übrigens musste ich auch Blendenlamellen schon einmal gezielt ölen: Wie Du weisst, blutet bei alten Objektiven sehr oft irgendwann Öl oder Fett aus, das sich dann auf die Blendenlamellen legt und diese verklebt. Träge Springblenden, asymetrische Öffnungen, schwergängige Blendeneinstellung... man kennt das als Sammler. Bei meiner Agfa Movex (1938) waren die Blendenlamellen so sehr verklebt, dass sie sich (nach Zerlegen des Objektives) nicht mal mehr nach einer Nacht in Testbenzin lösten. Hier hat dann gleiches Gleiches gelöst: Ein Tröpfchen Nyoil hat die Blende dann schliesslich wieder so gängig gemacht, dass ich sie ganz schliessen und somit reinigen konnte -- und dabei alte wie neue Schmierstoffe entfernt.

 

Aber es wird langsam OT. Und um es noch mal klar zu sagen: An Blendenlamellen gehört natürlich genauso wenig Öl wie Nivea in einen Elmo!

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Richtig, es wird langsam OT... trotzdem, ich finde die Diskussion sehr spannend, auch daher, weil sie freundschaftlich geführt wird...

 

Letztlich bleibt doch jeder bei seinem Rezept...

 

Also rufe ich morgen den Simon an, damit er mir frische Schweizer bButter in den Splitter schmiert... *lach

 

So, Freunde, genug für heute... mein Kopfkissen hat gerufen... wünsche schmierige Träume... oder so...*grins

 

Rudolf

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Hallo Rudolf 2!

 

Habe dein Video gesehen und gehört.

Das hört sich doch normal an. Bedenke das ist ein Filmprojektor und kein DVD Player.

Die rattern immer etwas. (Scherz)

Durch das entfernen des Gummibelages kann es sein, das du den Andruck der Reibräder auf den Blendenrand nachstellen mußt.

Und der Motorriemen muß neu und nicht zu locker sein. Dieser zieht die Räder auf den Blendenrand.

 

Nochmal zum Video. Ich konnte kein Nageln hören.

 

Thomas

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Ich finde auch, dass sich der Projektor normal anhört. Vielleicht nochmal eine Videoaufnahme von der Vorderseite mit laufendem und frischem Super8-Film machen.

 

Den Andruck der Reibräder kann man doch eigentlich nicht nachstellen, weil der Andruck durch einen frischen und strammeren Riemen gewährleistet wird.

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Ich müßte es genauer nachsehen.

Aber ich meine mich zu erinnern das die Mechanik welche beim schalten des Vorwärtsknopfes

die Reibräder auf den Blendenrand absenkt dafür eine Verstellmöglichkeit hat.

 

Ist halt schon lange her, das ich so einen mal auf hatte da vergist man die Details.

 

Thomas

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  • 3 Wochen später...

Hallo! Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlichst bei allen für ihre Tips und Ratschläge bedanken!!!

 

Ich habe jetzt einen wirklich tollen Projektor mit dem ich Tonfilme geniessen kann. Ich bin hin und weg...

Habe gerade den seltenen Film "Weekend of a champion" von R. Polanski gesehen (Doku über das Formel 1 Rennen 1970 in Monaco).

Einfach nur genial!

Ich wünschte ich hätte noch mehr Filme. Die Spielfilme bei Ebay - besonders die wenig gekürzten sind ja leider sehr teuer.

Aber das ist schon wirklich toll mit dem Elmo. :bounce:

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Ich habe jetzt einen wirklich tollen Projektor mit dem ich Tonfilme geniessen kann.... Ich wünschte ich hätte noch mehr Filme. :bounce:

 

Ja - das kenn ich.

Eigentlich macht man ja selber seine Filme....aber irgendwann kommt man auf den Geschmack von "Kauffilmen" - Ich habe mir auch eine kleine Sammlung an Filmen und FIlmchen von mir geschätzten Filmemachern und / oder Genres zugelegt.

Wobei ich auch Kurzversionen zu schätzen weiß, wenn sie denn gut geschnitten sind (z.B: Horror- oder SciFi-Klassiker von Castle-Films ...da machen auch die 60m-Versionen Freude - und die sind eigentlich auch besser für einen Filmabend geeignet, wenn man nicht nur einen 2Stunden-Film sehen will.

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Vielen Dank für den Tip Friedemann!

Mit den Kauffilmen verhält es sich irgendwie auch ein bisschen wie mit der Schallplatte/CD: Selbst wenn es eine DVD-Version gibt hat das Original doch seinen besonderen Charme. Insofern werde ich mal Ausschau nach ein dem einen oder anderen Film halten. Ich mag auch Skurriles und gerade in dem Bereich gibt es ja ein interessantes Angebot :)

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Selbst wenn es eine DVD-Version gibt hat das Original doch seinen besonderen Charme.

 

Der Unterschied zur Platte ist noch viel elementarer:

Musik wurde ja auf das Medium "Band" aufgenommen und dann auf Platte gepresst.

FIlm wurde Bild für Bild aufgezeichnet.

Und genau in dieser Form - Bild für Bild, wie es damals aufgenommen wurde - hat man es dann ...wenn auch als verkleinerte Kopie...aber immerhin.

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Eine DVD kostet nicht viel, benötigt im Schrank ganz wenig Platz und zur Vorführung bedarf es nur ein paar Knopfdrücke. Es ist also entgegen jeder Vernunft, aber auch ich bin der Sucht der Super 8- und 16mm- Spielfilme verfallen. Eine echte Filmvorführung besitzt die Romantik eines Lagerfeuers. Schon alleine die Vorbereitungen sind ein Ritual, mit Leinwand aufstellen, Filmprojektor aufbauen, Film einlegen. Und dann erst der Charme der Filmvorführung selbst. Die kleinen Unzulänglichkeiten machen das Alles so liebenswert. Es ist Kino im Sinne der Erfinder.

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Eine echte Filmvorführung besitzt die Romantik eines Lagerfeuers. Schon alleine die Vorbereitungen sind ein Ritual ...

 

Ein sehr schöner Vergleich ... wir sind eben immer noch Höhlenbewohner im tiefen Inneren ... ;-)

 

Und bei aller Nüchternheit und Logik fehlt uns heute die mystische Stimmung in der Dunkelheit und das Ritual.

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Alles total OT:

 

Musik wurde ja auf das Medium "Band" aufgenommen und dann auf Platte gepresst.

 

Die Schalplatte ist wesentlich älter als das Tonband :)

Es ist möglich und wird auch heute noch praktiziert direkt auf der Matrize "aufzunehmen" (z. B. DirectMetalMastering)

 

auch cool: http://www.vinylrecorder.com/index-de.html#recorder

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Die Schalplatte ist wesentlich älter als das Tonband :)

Es ist möglich und wird auch heute noch praktiziert direkt auf der Matrize "aufzunehmen" (z. B. DirectMetalMastering)

Ja - ok....aber ich dachte da so an die üblichen Aufnahmen, zeitlich so ab Elvis oder so....

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