Zum Inhalt springen

Leinwände vor Baustaub schützen


Pudding

Empfohlene Beiträge

nun starten wir bald mit der Entkernung unserer Kinosäle, sowie dem darauffolgenden Neuaufbau.

Einzig die Decken, sowie die Leinwände bleiben drin, alles andere wird erneuert.

Frage war, wie man am Besten LWs vor dem da anfallenden Staub schützen kann.

Ein Kino hat eine mattweisse, die kann man ja ohne Probleme abhängen.

Nur die Silberleinwände wohl eher nicht? Oder eben doch?

Rausmachen wäre natürlich die sauberste Lösung.

Gibt es da einen Trick, wie man diese am Besten schön staubdicht abhängen kann, ohne die Silberleinwände zu beschädigen.

Eine Folie davor hängen, würde ja auch bedeuten, dass diese nicht die Leinwand berühren sollte, da sonst evtl Flecken entstehen. Oder sehe ich das zu eng? Gibt eine Berührung einer Folie gar keine Flecken auf Silber?

Bin dankbar für Tipps von Leuten, die schonmal ähnliches erlebt haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geliefert werden sie ja mit einer Plastikschaumzwischenlage, diesem weichen dünnen geschäumten Verpackungsmaterial. Problematisch ist das daraufherumreiben. Die dünne Malerabdeckfolie dürfte da nichts machen, sofern man nicht darauf rumreibt. Hast du schon mal direkt bei Harkness nachgefragt?

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde auch die ganz dünne Malerabdeckfolie nehmen, die gibts ja auch in teilweise riesigen Dimensionen. Da würde ich mir selbst bei der Silberleinwand keinen Kopp machen.

Aber geht das denn überhaupt so vollständig, wie sind die Leinwände denn aufgehängt, was ist ggfs. mit Kaschierung und Vorhang, etc.?

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde auch die ganz dünne Malerabdeckfolie nehmen, die gibts ja auch in teilweise riesigen Dimensionen. Da würde ich mir selbst bei der Silberleinwand keinen Kopp machen.

Aber geht das denn überhaupt so vollständig, wie sind die Leinwände denn aufgehängt, was ist ggfs. mit Kaschierung und Vorhang, etc.?

 

- Carsten

 

wir haben LWs als 4. Wand, mit ca 20cm Kasch aussenrum.

Hinter der Kasch ist ein Stahlrohrrahmen.

Kein Vorhang.

Ich muss dann die dünne Malerfolie irgendwie an die Kasch staubdicht anbringen.

Habe an Stecknadeln gedacht, weil Klebeband hält ja nicht auf der Kasch.

Das ist dann aber eventuel nicht ganz staubdicht.

Da ja die Schreinerarbeiten und auch die Trockenbauarbeiten (Gipskarton bearbeiten macht richtig viel Staub) zumindest teilweise im Saal gemacht werden, muss ich mir noch was einfallen lassen, um das wirklich staubdicht zu bekommen.

Vielleicht mal Panzerklebeband versuchen, ob es nicht doch auf der Kasch etwas klebt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Malerfolie ist statisch, die klebt also erstmal. die würde ich mit PVC Band oben unter dem Kasch an der Leinwand ankleben, nicht anderes nehmen, das PVC löst den Kleber anderer Klebebänder auf. PVC-Band ist z.B Isolierband oder Tanzbodentape. Vorder und Rückseite mußt du abdichten, ansonsten kommt der Staub von hinten durch die Löcher, wenn du Pech hast. Vermutlich wird, wenn das möglich ist, es am Besten sein, wenn du den ganzen Raum vor der Leinwand komplett zuhängst, weil dann eben alles dahinter ohne Stub auskommt. Der Gipsstaub auf dem Kasch ist übel, und nebenbei extrem schwefelhaltig und daher nett korrosiv.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Baustaub ist fies und schlupft duch alle Ritzen.

 

Ich glaube nicht, dass man mit Folie eine Leinwand ganz einpacken kann. Da müßtest du die überlappungen schon verschweißen können und dann beiben da ja immer noch die vielen löcher, von der aufhängung des rahmens. etc.

 

Sofern das irgendwie geht, würde ich die Leinwand abhängen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

genauso vorsichtig halt, wie beim Aufhängen... aufrollen und so luftbläschenfolie dazwischen... flecken wirds wohl nicht geben, auf die knicke mußte halt aufpassen, das da keine reinkommen. wobei das auch vermeidbar ist

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geht im Grunde, wenn du keine Sitze mehr im Saal hast. Dann kannst du sie unten wegzeihen, an einer Querstange oder so, oben genauso einhängen und eben auf den Boden legen (wenn der nicht rampiert ist). Dann die Zwischenlage dazwischen und auf einem größeren Kern aufrollen. Wenn du nix Ebenes hast, dann halt eine mobile Bühne in den Saal. Alles ein erheblicher Aufwand. Mein Vorschlag siehe oben.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Pudding,

Baustaub, vor allem Gipsstaub - siehe Jens - ist nicht zu unterschätzen. Der findet auch die allerkleinste Ritze, und Uli weiß, wovon er spricht. Spätestens beim auspacken der Leinwand etc wirbelst du den haftenden Staub wieder auf, wenn du ihn nicht vorher gründlichst entfernst.

Mit Silberwänden kenne ich mich nicht aus, was deren Empfindlichkeit betrifft, aber was spricht gegen aufrollen mit Zischenlage?

 

'Ne Papprolle in entsprechender Länge bekommt man auf Nachfrage bei jedem Baumarkt oder Teppichgroßhändler. Bei denen mit etwas Glück auch in 8 Meter. Standard ist mW 5 und 6 Meter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Pudding,

 

wenn in den Sälen alles erneuert werden soll, kommt es auf neue Silberbildwände doch auch nicht mehr an. Im Verhältnis zur gesamten Maßnahme sind die Kosten dafür doch eher überschaubar. Da lohnt sich der Aufwand wegen des Baustaubes doch in keiner Weise.

Ich würde hier die Gelegenheit ergreifen und versuchen an Bildwände zu kommen, wie sie von RealD angeboten werden. Angeblich gibt es damit einen deutlich geringeren Hotspot und das Bild wäre fast mit einer mattweißen Bildwand vergleichbar.

 

Gruß neskino

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die sind m.W. exorbitand teuer. Wenn, dann eine Clarus 170 von Harkness. Die ist auch erheblich weniger silbern, dafür leider auch teurer. Empfehle ich allen Kinos, die nur seltener 3D spielen und keine Helligkeitsprobleme aufgrund der Leinwandgröße haben. Kostet jedoch, nur als Beispiel, eine ca. 7x3m Leinwand etwa 3000 Euro.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

die Leinwände sind noch tiptop, erst 2,5 jahre alt.

Wäre schade drum.

Abhängen, so denke ich, wird Flecken oder Knicke geben.

Und ich bin der Meinung, es gibt nix schlimmeres als eine fleckige leinwand, selbst wenn es nur minimal ist.

Ich muss dann immer auf den Fleck schauen, wenn ich woanders einen Film schaue.

Wenn das Podest draussen wäre, würde ich es vielleicht wagen, sie gerade auf den Boden zu ziehen.

Aber die Demontage des alten Podestes erzeugt ja auch schon ne Menge Staub. Müsste sie also trotzdem verhüllen, und dann zusätzlich ab- und wieder aufhängen.

Wenn ich zurückdenke an die Montage, wie man da aufpassen musste.

Mal abwarten was Harkness sagt, ich werde die Antwort hier posten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann in Malerfolie einwickeln. Geht ggfs. auch doppelt. Beim Auspacken dann erst draufklopfen (der gute alte Teppichklopfer), damit der Staub runterfällt, erst die äußere Folie entsorgen und den Staub wegsaugen, und quasi erst zur Wiedereröffnung die innere Folie. Da das Zeugs ja nix kostet...

 

Und halt wo es geht die Übergänge mit Packband verkleben. Sollte schon gehen.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hier die schnelle Antwort von Harkness, leider in Englisch.

 

Ideally if there is major construction work going on in the auditorium, it is best to carefully remove the screen, roll it up in to a clean stage tube, store it and then re-install it once the construction work is completed. This is best to be carried out by installers who are experienced with handling the delicate Spectral services, as they will damage if creased or folded.

 

If this is not possible, you can protect the screen using a cloth dust sheet suspended in front of the screen. The dust sheet should not touch the surface, or it could mark the surface if it rubs the screen.

 

Once the work is completed and the dust sheet is removed, if the screen is dusty, it can be carefully cleaned, using the attached instructions. You should not rub the screen too much, as this will disturb the paint and leave marks visible under projection.

 

 

also Runtermachen ist wohl das Beste.

 

Wenn eine Folie, dann sollte Sie die LW nicht berühren. Das habe ich mir schon fast gedacht.

Da wird es aber mit Malerfolie schwer, weil die ja gerne irgendwo dranklebt, aufgrund der statischen Aufladung. Ausser man spannt diese weit genug vor der Leinwand von der Decke bis zum Boden.

 

Anbei noch das offizielle Dokument zur Pflege und Wartung von Leinwänden von Harkness:

Best Practice for Maintaining and Cleaning Your Cinema Screen.pdf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach Lektür der englischen Anweisung zur reinigung, ist mir aber ein Widerspruch zur Aussage des Mitarbeiters oben aufgefallen.

Zum Einen sagt er, dass die Folie nicht die Leinwand berühren darf, um eventuele Wischspuren bei Bewegung zu vermeiden.

Zum Anderen heisst es in der Anleitung, das man mit einem Microfaserwischer langsam von oben nach unten reinigen kann.

Das Microfasertuch hinterlässt dann keine Wischspuren?

 

Im den Specs für Silberleinwände steht explizit, dass die Frontseite NICHT berührt werden soll.

Ich nehme fast an, dass das Reinigungs PDF oben nicht für Silberleinwände gilt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die gehen, was die Berührungen angeht, sicher nicht von dieser hauchdünnen Malerfolie aus, sondern von Baufolie/PE-Folie. Da gibt es Knicke, Ösen, Risse, etc., die an der Bildwand kratzen können. Wenn die Oberfläche so empfindlich wäre, könnte man sie auch nicht gerollt transportieren, selbst nicht mit der Zwischenlage, da wird ja richtig Druck ausgeübt.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was die Beschichtung ja schädigt sind vor allem spitze und harte Gegenstände, die über die Oberfläche gezogen werden; etwas weiches, was die Fläche berührt, wird da nichts zerstören, wenn man nicht mit Druck rumwischt.

 

Bei mir liegt hier eine Rolle mit Plastikfolie, mit der man alles mögliche einwickeln kann zum Versand, etwa75cm breit. Die war jetzt nicht soo teuer, und damit könnte man bestimmt auch die Bildwand (Größe?) einpacken. Das dauert zwar ein bißchen, aber ich denke die Handhabung ist besser, als mit den Malerfolien aus dem Baumarkt. Blöd beim Verpacken zum Schutz vor Staub ist aber, daß der Staub dann auf der Verpackung klebt. Dann muß man beim Auspacken sehr vorsichtig sein, sonst ist alles für die Katz gewesen.

 

Auch könnte man die Bildwand in Moltonstoff einpacken, aber das würde auch teuer werden. Beim Ab- und Aufhängen kanns eben auch passieren, daß sie einknickt..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann in Malerfolie einwickeln. Geht ggfs. auch doppelt. Hauchdünn und kostet nix, und ist kaum in der Lage, einer Bildwand Schaden zuzufügen.

 

Hauchdünn und kostet nix sowie bester Schutz gegen Baustaub????

Ja, das war klar, dass diese dümmlichen Antworten kommen.

 

Baustaub kriecht durch jede noch so kleine Ritze.

Gerade Malerfolie reist im unpassenden Moment dort ein, wo sie es nicht soll.

 

Besser ist die Finger davon zu lassen.

(Sollte sich so mancher Vielschreiber hinter seine Ohren schreiben, falls da noch Platz ist)

 

 

Um die Leinwand wirklich sinnvoll zu schützen, sollte folgende Überlegung ins

Auge gefasst werden: ein Vliesstoff aus Polyethylen mit besonders hoher

Dichte (PE-HD). Das Material verhält sich von der Verformbarkeit wie Papier,

ist aber wesentlich strapazierfähiger. Und - ganz besonders wichtig - dieses

Material hält Feinststaub zurück.

 

Nachzulesen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Tyvek

 

 

Gruß

Maximum

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.