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Roll out der Blu-Ray-Discs in 4K: Ende 2015?


cinerama

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Wenn ich dann die Pressemitteilung von Samsung lese, dass auf einer 500 GB Festplatte 40 Filme abgelegt worden sind, die als UHD-Video-Pack Ende Juli im Handel sein soll, dann komme ich auf 12,5 GB pro 4K-Film. Zum Vergleich. Eine Blu-ray besitzt in der Regel einen Datenmenge zwischen 25 und 50 GB.

 

Ein paar Vergleichsgrößen von Kino DCP's:

 

GONE WITH THE WIND in 4K 404 GB

BEN HUR in 4K 375 GB

A STAR IS BORN in 4K 241 GB

RAIDERS OF THE LOST ARC in 4K 240 GB

LoA in 4K 480 GB

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Das sehe ich auch so, Carsten. Neben der technischen Beschränkung (Bandbreite) und politischen Motiven (Farbräume/Kopierschutz) haben die Unternehmen ein Mittel in der Hand, um dem Kunden im Heimbereich häppchenweise neue Elektronik-Geräte über Jahre zu verkaufen. Entsprechende Begehrlichkeiten werden schon geschaffen.

Waren es früher VHS, THX, DVD, 16:9, Full HD, 3D - ist es aktuell 4K. Die Entwicklung wird weitergehen. Die Bildqualität wird sich ebenfalls in den nächsten Jahren verbessern, wenn der Markt dies haben will.

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Ein paar Vergleichsgrößen von Kino DCP's:

 

GONE WITH THE WIND in 4K 404 GB

BEN HUR in 4K 375 GB

A STAR IS BORN in 4K 241 GB

RAIDERS OF THE LOST ARC in 4K 240 GB

LoA in 4K 480 GB

Genau davon spreche ich. Sollte einer dieser Filme in 4K auf 12,5 GB runter gebrochen werden, befürchte ich, dass die Bildqualität sogar schlechter aussehen könnte als auf Blu-ray...

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Genau davon spreche ich. Sollte einer dieser Filme in 4K auf 12,5 GB runter gebrochen werden, befürchte ich, dass die Bildqualität sogar schlechter aussehen könnte als auf Blu-ray...

Möchtest Du das noch einmal durchdenken? Bin mir nicht sicher, was Du meinst.... ;-)

 

[....]

JPEG2000 ist hingegen eine echt olle Gurke und definitiv nicht der beste Codec, gerade fürs Kino. Warum es im 21. Jahrhundert überhaupt noch eine Wavelet-Komprimierung geschaft hat Kinostandard zu werden, grenzt schon an einem Wunder ;-)

So verstehe ich es auch! Und auch (wenn sehr marginal) Grund für die Farbverluste auf den "Kino"-DCPs ggü. den Digital Souce-Mastern.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Ein paar Vergleichsgrößen von Kino DCP's:

 

GONE WITH THE WIND in 4K 404 GB

BEN HUR in 4K 375 GB

[...]

 

Diese - Verzeihung - "Erbsenzählerei" - (Herr sturges wirft dies mir seit Jahren gebetsmühlenartig vor) macht aber eher Sinn beim unkompirmierten Source Master.

Andersherum erklärt: "70mm" sagt auch nichts Eindeutiges zur Bildgüte aus, ausser abschätzbare Kilogramm beim Transportauftrag anachronistischer Filmrollen? :roll:

 

Womit die Zweifel an der Zukunft schwergewichtiger DCI-Festplatten vielleicht ein weiteres interessantes Diskussionsthema eröffnen könnten.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Das kenne ich schon.

 

Aber Du stellst die Speicherangabe von 12,5 GB in den Raum.

Die Disc-Hersteller sprechen wiederum vom Zehnfachen (dazu eingangs einige angeführte Links).

 

Dann ist bei detaillierter Bewertung in Betracht zu ziehen, zumindest für die heutige BD, wieviele Sprachversionen mit drauf sind usw. Wegen der Erzielung der höchsten Bitrate hatte man bereits DVDs bei Filmen mit Überlänge auf 2 Discs verteilt usw. oder eine Superbit-DVD auf den Markt geworfen.

 

Eines verstehe ich aber nicht bei den Diskussionen der letzten Jahre: es ist jedermanns Recht, eine Kultur- und Theaterform, bekannt auch als Kino, als überlegene und sozial und ästhetisch kreativere Einrichtung zu verteidigen,

Aber tut man das mit einem "Kleinreden" der Interessengelagen, die die Filmverwertung abseits des Kinos betriffen? (Mittlerweile stehen sie ja auch schon "mittendrin")

Sinnvoller wäre es, Bedrohungen ernst zu nehmen, um noch rechtzeitig darauf zu reagieren. Die Einführung der neuen Blu ray Disc sollte die Theaterverbände in Alarmbereitschaft versetzen, so der Eindruck nicht täuscht.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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... Aber Du stellst die Speicherangabe von 12,5 GB in den Raum.

Die Disc-Hersteller sprechen wiederum vom Zehnfachen (dazu eingangs einige angeführte Links). ...

 

... Wenn ich dann die Pressemitteilung von Samsung lese, dass auf einer 500 GB Festplatte 40 Filme abgelegt worden sind, die als UHD-Video-Pack Ende Juli im Handel sein soll, dann komme ich auf 12,5 GB pro 4K-Film. Zum Vergleich. Eine Blu-ray besitzt in der Regel einen Datenmenge zwischen 25 und 50 GB. Damit ist die Datenmenge des 4K-Films nur max. halb so groß wie von einer Blu-ray - bei der 4-fachen Bildauflösung. ...

 

Einfach mal gründlich lesen!

Bearbeitet von EIX (Änderungen anzeigen)
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Weiß nicht wirklich obs zum Thema passt, aber wollte das mal hier mal reinbringen. Es ist mir nämlich mittlerweile auch schon aufgefallen, dass Independentproduktion null Chance mehr haben.

 

"Das Fantasy Filmfest zerstört die deutsche Kinolandschaft"... solche und ähnliche Behauptungen werden derzeit in verschiedenen Foren gestreut. Auslöser war offenbar die Entscheidung des Verleihs, UNDER THE SKIN nicht in die deutschen Kinos zu bringen.

Weder das Fantasy Filmfest noch ein anderes Festival in Deutschland sind ausschlaggebend für einen Kinostart. Allenfalls Cannes, Venedig und im Einzelfall ein Wettbewerbsfilm der Berlinale haben diesen Einfluss.

Fakt ist, dass der Markt für kleinere Filme im Kino in den letzten Jahren weggebrochen ist. Für Verleiher ist es extrem schwierig geworden, Low Budget-Produktionen in den Kinos unter zu bringen. Dies mag in Städten wie Berlin, das sehr viele Leinwände hat, noch funktionieren. In anderen Großstädten wie Köln, Frankfurt oder München haben viele Filme aber kaum eine Chance, gebucht zu werden, oder landen in der 23 Uhr Schiene. In den Mittel- und Kleinstädten sieht es noch schlimmer aus.

Bei der Kostenkalkulation für einen Kinostart wird immer gegen gerechnet, ob die Verwertung auf Bluray - und immer wichtiger On Demand - dadurch aufgewertet wird. Bis vor einigen Jahren waren TV-Verkäufe noch ein wichtiges Argument. Dieser Markt existiert kaum mehr. ZDF, ARD und die großen Privatsender beziehen Ihre Lizenzen immer seltener über deutsche Verleiher, sondern kaufen direkt über sogenannte Output Deals.

Für jeden Verleih ist ein Kinostart ein großes finanzielles Risiko. Und wenn ein Film wie UNDER THE SKIN im wichtigsten Markt USA trotz großer Namen nur 2.5 Millionen Dollar einspielt, dann zeigt die Erfahrung, dass er auch im Rest der Welt nicht funktioniert. Dies ist sehr schade, aber die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Filme refinanzieren sich in der Regel nicht im Kino, sondern in den darauffolgenden Auswertungsabschnitten.

Die wirklich große Veränderung steht dem Kino gerade bevor. Immer mehr Titel werden am selben Tag mit dem Kinostart auch On Demand verfügbar. Gerade Genrefilme wie BIG ASS SPIDER oder A FIELD IN ENGLAND werden so ausgewertet. Große Studios wie Disney und andere Majors machen es mittlerweile in den USA genauso.

Der Kino-, TV- und Online-Markt hat sich radikal verändert. Wenn ein Film am ersten Wochenende keine ordentlichen Zahlen bringt, verschwindet er sofort wieder aus den Kinos, egal ob Arthaus oder (vermeintlicher) Blockbuster.

Die hohe Qualität und der zunehmende Hype um TV-Serien wie HOUSE OF CARDS haben das Kino längst überholt. Wir werden uns über kurz oder lang an komplett neue Formate und Episoden- bzw Spielfilmlängen gewöhnen müssen.

Dies passiert gerade und hat mit dem Fantasy Filmfest, das unter dieser Entwicklung genau so leidet wie andere Festivals, nichts zu tun. Ohne das Fantasy Filmfest käme nicht ein Film "mehr" in die deutschen Kinos. Vielmehr sind Festivals für viele Filme die einzige Chance, zumindest einmal auf großer Leinwand zu erstrahlen. Das Cinemaxx 7 in Berlin oder das Savoy in Hamburg präsentieren Filme auf riesigen Leinwänden mit extrem lichtstarken 4K Projektoren. So wird UNDER THE SKIN beim Fantasy Filmfest vielerorts unter den technisch besten Voraussetzungen gezeigt.

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Die "Chancengleichheit" für kleine und unabhängige Filme wurde uns auch jahrelang als Vorteil der Durchdigitalisierung gepriesen. Technisch will ich nicht widersprechen, die Kostenschwelle für eine kinomäßige Auswertung ist gesunken. Aber mehr Independents sehe ich nicht.

 

Übrigens exakt das gleiche Mantra, die gleiche Hoffnungsrhetorik, mit der in den 1960ern das 16-mm-Format und in den 1970ern das "herrschaftsfreie Super-8 Format" (mal "filmkritik" aus der Zeit nachlesen!) beschworen wurden.

 

So wie uns auf der Aufnahmeseite auch seit Jahren eingehämmert wurde, daß mit der preiswerten HD-Technik endlich die Demokratisierung des Filmemachens eintreten würde. Ich frag' mich nur, wo die vielen verkannten Meisterwerke sind. Wo sind denn die neuen Tarantinos, Welles, Lynchs, Spielbergs? Leider sehe ich aus deutscher Produktion fast nur noch gedankenlos hingemurkste Videoprodukte, die lichtmäßig tot, farblich verbogen und steril wie eine fabrikneue Petrischale sind. Mittelmäßiges Fernsehen auf Scope aufgeblasen, langweilig und vorhersehbar, im besten Fall harmlos und im schlimmsten schlechte Kopie falsch verstandener US-Vorbilder. Hinterher einen farbstichigen Look draufgerechnet, käsige Effekte dazugerendert, fertig ist die Laube.

 

Nummer eins:

Damit in dem heutigen Güllesturm der Medien- und Werbewelt zahlende Kinobesucher einen Film überhaupt erst mal wahrnehmen, muß ziemlich viel Geld in die Hand genommen werden. Das ist das eigentliche Hindernis, nicht die Technik.

 

Nummer zwei:

Wenn man Mittelmaß, Windschnittigkeit und Anpassung fördert und stets nur das imitiert, was andere mit mehr Geld und Handwerk schon besser gemacht haben, gibt es fürs Publikum keinen Grund, ins Kino zu gehen.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Die "Chancengleichheit" für kleine und unabhängige Filme wurde uns auch jahrelang als Vorteil der Durchdigitalisierung gepriesen. Technisch will ich nicht widersprechen, die Kostenschwelle für eine kinomäßige Auswertung ist gesunken. Aber mehr Independents sehe ich nicht.

 

Nein? Ich schon. Insbesondere sehe ich viele kleine und sehr kleine Filme, die heute mit 15, 25 oder 50 Kopien starten, früher aber vielleicht 5 Kopien gehabt hätten und erst nach Wochen in den mittelgroßen Städten zu sehen gewesen wären. Klar -- das passiert nicht in den Plexen, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich in den Städten mit 150.000 Einwohnern und mehr das Angebot in der Regel verbessert hat. Dazu kommt, dass flächendeckend OmU-Fassungen verfügbar sind.

Ausnahmen bestätigen die Regel, in einer Stadt ohne engagierten Kinobetreiber gibts auch kein engagiertes Kino.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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OK, akzeptiert. Noch ein Nachtrag zum Obigen:

 

Sämtliche Überraschungserfolge früherer Jahre hätten heute keine Chance mehr, Filme wie MÄNNER, ABGESCHMINKT oder HERBSTMILCH wären nach einer Woche weg vom Fenster und kurz darauf im Spätestprogramm der Ö/R-Zwangsabgabe-Krimi+Volksmusik-Verstrahlkanäle oder im Arte-Kulturghetto zu sehen.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Leider sehe ich aus deutscher Produktion fast nur noch gedankenlos hingemurkste Videoprodukte, die lichtmäßig tot, farblich verbogen und steril wie eine fabrikneue Petrischale sind. Mittelmäßiges Fernsehen auf Scope aufgeblasen, langweilig und vorhersehbar, im besten Fall harmlos und im schlimmsten schlechte Kopie falsch verstandener US-Vorbilder. Hinterher einen farbstichigen Look draufgerechnet, käsige Effekte dazugerendert, fertig ist die Laube.

 

Dem ist absolut nichts hinzu zu fügen.

Deutsche Filmproduktionen sind größtenteils einfach nur zum weglaufen.

Warum gehen wohl Schauspieler, Regisseure und Spezialeffektleute, die wirklich was können in die USA?

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Ich verstehe nicht, wieso muss den soviel Geld in die Hand genommen werden für ein Kinorelase?

 

Zitat aus Wikipedia zum obigen Problem:

 

 

[....]Ein großflächiger deutscher Kinostart ist nicht geplant, die Veröffentlichung des Films auf DVD ist für Ende September 2014 angekündigt. Als Grund gilt, dass der deutsche Verleiher Senator Film seine Gewinne aus dem Film Ziemlich beste Freunde den Jahren 2011/2012 vollkommen für erfolglose Projekte ausgegeben und sogar sein Eigenkaptial im Jahr 2013 weitgehend verloren hat. Er kann sich daher die nach eigenen Angaben erforderliche sechsstellige Summe für Marketing zu einem Kinostart nicht mehr leisten.

 

 

macplant kannste auch ein Beispiel für deine These bringen?

Bearbeitet von Micky (Änderungen anzeigen)
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Sämtliche Überraschungserfolge früherer Jahre hätten heute keine Chance mehr, Filme wie MÄNNER, ABGESCHMINKT oder HERBSTMILCH wären nach einer Woche weg vom Fenster und kurz darauf im Spätestprogramm der Ö/R-Zwangsabgabe-Krimi+Volksmusik-Verstrahlkanäle oder im Arte-Kulturghetto zu sehen.

 

Huh? Warum sollten diese Filme nach einer Woche verschwinden?

 

Aber abgesehen davon: Es gibt genug Kinobetreiber, die ihre Programmierung ganz einfach nach den EDI-Zahlen machen. Wenn ein den von Dir genannten vergleichbarer Film in der Kopienschnitt-Statistik auffällt, wird er sofort breiter eingesetzt (und der Verleih kann problemlos die Kopienzahl skalieren). Beispiel: Dampfnudelblues, der mit weniger knapp 100 Kopien zwar schon recht groß startete, sich dann aber auf mehr als 160 Kopien steigerte, oder Grand Budapest Hotel, der mit 128 Kopien startete und sich auf 275 steigerte.

Oder, eine Nummer kleiner "Freier Fall" -- zum Start 25 Kopien, dann irgendwann 50 und über 80.000 Besucher insgesamt.

 

Was tatsächlich sehr selten ist, sind Filme von ganz kleinen Verleihern, die es ohne großes Marketing schaffen, Erfolg zu haben. Auch hier bestätigen Ausnahmen ("Die Nordsee von oben") die Regel.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
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Und wir wollen mal nicht vergessen, dass 'die' Digitalisierung auch gerade erstmal als abgeschlossen betrachtet werden kann. Aus meiner Erfahrung heraus muss ich aber leider auch sagen, dass man mit unabhängigen Produktionen ausserhalb von Großstädten/Studentenstädten nur sehr schwierig wirtschaftlich zu Rande kommt.

 

Nun gibt es aber auch im Zuge der Digitalisierung alternative Vertriebsmodelle, siehe z.B. DropOut Cinema. Und das wird sicher nicht dabei bleiben. Ausserhalb der Großstädte muss ein Kinobetreiber schon sehr langfristig denken, um sein Publikum für Nischen ausserhalb des Mainstream bei der Stange halten zu können. Das ist schwierig, aber sicher auch eine Chance gegenüber den Plexen, wenn das Gesamtpaket aus Programmierung, Ambiente, Ansprache, etc, stimmt.

 

- Carsten

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Die Digitalisierung hat die technische Zugangshürde zur Kinoauswertung etwas niedriger gehängt - das ist richtig.

 

Es gilt aber immer noch eine weitere Zugangshürde, die es seit Beginn des Filmes und Kinos gibt und die immer gleich hoch bleibt: das Thema und die Geschichte des Filmes muss genau in die jeweilige Zeit passen ...

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Die Zugangshürde war ein Bestandteil einer nach Langzeit- und Exklusivauswertung orientierten Verleihpolitik.

Mit, trotz oder gerade wegen dieser finanziellen und materiellen Barrieren kam es zur Ausformung von Langzeitauswertungen und einer Leadersship der FIlmtheater - die kulturelle Kampfansage des spätbürgerlichen Zeitalters gegen häusliche Vergnügungen und gegen Individualisierung.

Das klingt sehr undemokratisch und beinahe monopolistisch, ist aber typisch für der Ausprägung der uns bekannte Branche.

 

Der Einfall, die Medienformate einander anzunähern, Startfenster zu verkürzen und (anscheinend beschlossen) 4k Blu ray Discs auf den Markt zu werfen (technisch dem 2k DCI-System vorauss. überlegen) kennzeichnet die Beschleunigung der Zirkulationsprozesse.

 

Gute Geschichten gabs es zu allen Zeiten, sehr viele in 2014 - nicht immer dringen sie durch, wenn entweder von Marktverengung oder andererseits von inflationär sich auswirkenden Überangeboten die Rede war. EIn komplexes Gefüge.

 

Nimmt man aber dem Kino die technologische Führerschaft und gleichzeitig die seit 100 Jahren bestehenden Schutzfristen (Auswertungsfenster), ist das auch mit einer "guten Geschichte" nicht mehr klein zu reden. Hier wird es dann sehr eindeutig.

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Nimmt man aber dem Kino die technologische Führerschaft ...

 

Blödsinn ... frag mal Zuschauer, die sich gerade an der Kinokasse ein Ticket gekauft haben, ob sie ins Kino gekommen sind, weil das Kino der "technologische Führer" ist .,. Du wirst seltsam fragende Blicke ernten und a) von allen Seiten ein Glas Wasser und einen Stuhl gereicht bekommen (Arthouse-Kino) oder B) ein "Hey Alter ... Kanack' mich nicht an!" hören (Multiplex)

 

Die Kinozuschauer wollen GEMEINSAM eine Geschichte (hier Film) erleben, wollen ZUSAMMEN die Emotion der Gemeinschaft spüren. Wenn Filme bzw. deren Geschichten soziale Emotionen erzeugen und die Zuschauer Empathie zu den Hauptfiguren aufbauen können, dann funktioniert Kino ... schon immer. In 35mm, 2K oder 4K ...

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Blödsinn ... frag mal Zuschauer, [...] ein "Hey Alter ... Kanack' mich nicht an!" hören (Multiplex)

 

Die Kinozuschauer wollen GEMEINSAM eine Geschichte (hier Film) erleben, wollen ZUSAMMEN die Emotion der Gemeinschaft spüren. Wenn Filme bzw. deren Geschichten soziale Emotionen erzeugen und die Zuschauer Empathie zu den Hauptfiguren aufbauen können, dann funktioniert Kino ... schon immer. In 35mm, 2K oder 4K ...

 

So klug sind wir alle, um darum zu wissen.

 

"Klein-Lieschen" auf der Strasse fragen, ersetzt allerdings keine Analyse.

 

DIe gemeinsamen Emotionen hat keiner infrage gestellt. Eine der nach wie vor verbliebenden Bindungsfaktoren eines Kinobesuchs,

Wer sie aber als "Ausrede" für die eigene Unfähigkeit zur Beurteilung von Branchenumbrüchen voranstellt, wird sicher keine seriöse Argumentationskette finden.

DIe Ökonomie jedenfalls (auch die Psychoanalyse) geht nach anderen Kriterien vor, als sie sich preston sturges in seinem durch und durch "verklärten Weltbild" zusammenstellt.

So etwa ist Marketing, aber keine Analyse.

Oder:

Glaube und/oder Wirklichkeit.

Oder:

Propaganda und/oder Wissenschaft.

Oder:

Gefühls-Duselei und/oder Nachdenklichkeit.

 

Ist aber auch nicht Deine Begabung, hier zu differenzieren. ;-)

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Ja, Filme schauen (Geschichten erleben) ist ein Gemeinschaftserlebnis,

dass immer mehr junge Leute durchaus auch suchen...und finden...nur

eben nicht unbedingt immer im "Kino"...

Genau um jene Änderungen der Seh- und Rezeptionsweisen geht es mir.

Das die jüngere Genration wie wild (wie noch vor 20 Jahren) die Multiplexe stürmt, um dort gemeinsam "Gefühle" zu durchleben, ist nun statistisch schwer nachzuweisen.

Die älteren Menschen gehen wieder öfter ins Kinos und gleichen den Verlust bei der jüngeren Generation aus.

Statistisch wiederum ist die jüngere Generation aber ein Gradmesser für den Mainstream in einigen Jahren.

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