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elektronische DDR-Saaldimmer


uwe602

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Welche Schaltstellungen haben die alten elektronischen Saaldimmer (PGH ...) aus DDR-Zeiten?

 

- hell - Programm - dunkel

 

oder

 

gab es zusätzlich noch eine Haltsstellung bei jeder beliebigen Helligkeit?

 

Hat vielleicht jemand einen Anschlußplan?

 

Danke und Grüße

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Hallo P.

 

Der elektronische Saaldimmer aus DDR Produktion hat die Stellungen: Hell / Dunkel / Programm

Unter Programm kann man die Helligleit an einem Drehregler stufenlos einstellen. Diese Verdunkler sind jedoch sehr Hitzeanfällig. Wird es der Kiste zu warm, macht sie schon mal während der Vorstellung das Licht an. Ansonsten ein brauchbares Gerät.

Dieser DDR Verdunkler wurde zweckentfremdet im Kino eingesetzt und war ursprünglich für die Regelung von Heizlampen in der Hühneraufzucht vorgesehen.

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post-79959-0-68602800-1404766639_thumb.jpgpost-79959-0-10817500-1404766693_thumb.jpgHallo Kollegen, den sog. Elektronischen Leistungssteller der PGH Radio, Fernsehen, Elektronik aus Marienberg im Erzgebirge gab es in zwei Ausführungen zum Einsatz im Kino als Saalverdunkler. Der ELST 031 zur Anwendung an einer Phase 220 Volt mit einer Regelleistung von 7,5 kW, sowie den ELST 033 zum Anschluß an Drehstrom ( 3 x 220 Volt) mit einer Regelleistung von 3 x 7,5 kW. Wie cafekino schon erwähnte, haben die Geräte ein erhebliches Temperaturproblem, weil in den Ansteuer-Platinen ausschließlich Germanium-Transistoren verbaut worden sind. Zu jener Zeit, Anfang der 70iger Jahre gab es in der DDR noch keine temperaturstabileren Silizium-Transistoren. Die eigentliche Leistungssteuerung wird von zwei bzw. sechs 25 Ampere - Thyristoren übernommen. Diese arbeiteten immer ohne Probleme. Die Ansteuerung erfolgt über eine Phasen-Anschnittsteuerung - und hier liegt eine weiteres Problem: diese Steuerung ist sehr Oberwellenhaltig, das heißt, daß sowohl die Tonanlage im Kino selbst, als auch alle Nachbarn in ihren Rundfunk- und Fernsehgeräten genau am auf- bzw. abschwellendenden Brummen im Ton hören, ob im Kino das Licht aus- oder angeht !! Bei diesen Leistungsstellern der ersten Generation versuchte man dieses Problem nur ungenügend durch Stabdrosseln zu kompensieren - die neueren Geräte haben dann schon Ringkerndrosseln zur Kompensation der Brummeinstreuungen. Zumindest im Kino selbst hörte man aber trotzdem weiterhin, wenn der Leistungssteller arbeitet in der Tonanlage. Die genaue Einstellung eines solchen Gerätes ist nur mit Hilfe eines Osziilografen möglich, da man den Nadelimpuls zum Zünden der Thyristoren sehen muß. Eine weitere Schwierigkeit war die genaue Einstellung des Phasengleichlaufs bei der Drehstrom-Ausführung ELST 033. Es war fast unmöglich die Geräte so einzustellen, daß alle drei Phasen synchron laufen. Nun noch zur Frage von uwe602: Die Schaltstellung "Programm" kann also mit Hilfe des beiliegenden Potentiometers voreingestellt werden auf eine beliebige Helligkeit - also auf das sogenannte Dia-Licht für die Werbevorführung. Ein beliebiger Halt zwischen Hell und Dunkel ist nicht möglich. Und noch eine Bemerkung zum Hühnerzucht-Hinweis von cafekino: Es ist richtig das baugleiche Geräte dafür verwendet wurden - aber etwas anders als du bemerkt hast: Bei diesen Geräten war eine andere Platine für das Zeitteil eingebaut - die Zeit zwischen Hell und Dunkel lief dabei etwa 20 Minuten und in dieser Zeit ging das Licht ( und nicht die Heizung !) in den sog. Hühner-KZ an bzw aus. Den Tieren wurde so im Laufe eines Tages dreimal ein Sonnenunter- und Sonnenaufgang vorgegaukelt. Dieses sollte zu einer höheren Legeleistung animieren. Gruß der Skipper
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  • 3 Wochen später...

Für die Halb- oder Programmstellung wird ein externes Poti angeschlossen.

Die gewünschte Helligkeit wird dort eingestellt und wird dann immer beim Betätigen des Tasters "Programm" angefahren, egal ob aus der Dunkel oder Hell Position heraus.

 

Grüße

Uwe

Bearbeitet von uwe602 (Änderungen anzeigen)
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