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Übersicht digitaler Kinos die SMPTE DCPs abspielen können?


*Andrea*

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Hallo,

 

gibt es "rein zufällig" irgendwo schon eine Übersicht aller digitalen Kinos in Deutschland, die SMPTE DCPs abspielen können - also auch in HD und 25fps?

Oder dann doch eher jeweils direkt anfragen?

 

Danke

Viele Grüße

Andrea

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Das dürften selbst die Betreiber und Vorführer kaum wissen. Auch wenn das Endziel mal eine genaue Definition ist - gegenwärtig ist 'SMPTE-DCP' immer noch eine Mischform aus Interop und SMPTE. Man kann SMPTE DCPs herstellen, die noch nicht alle Features vollständiger SMPTE DCPs enthalten.

 

Die ISDCF müht sich gerade nach Kräften, den Übergang zu strukturieren, mit mäßigem Erfolg.

 

Am nächsten dran sein dürfte man mit allen HFR-fähigen Sälen, weil das letzte Hobbit-HFR-DCP in SMPTE ausgeliefert wurde. Da ist der nächste Dezember mit dem dritten Hobbit dann wieder so eine Marke.

 

Auch die Verleiher und digitalen Dienstleister kennen nicht die Softwarestände der installierten Server, für die sie KDMs erzeugen.

 

Was meinst Du denn mit 'HD'?

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Danke, aber die Betreiber/Vorführer sollten schon wissen, was sie an Formaten abspielen können, oder wäre das nicht seltsam?

 

Mit HD meine ich dass ich ein SMPTE DCP das mit 1920x1080/25fps erstellt wurde, auf dem Server abspielen kann und der Server auf 1998x1080 Pixel mit schwarzen Balken auffüllt.

 

Viele Grüße

Andrea

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Ein "DCP", das mit 1920x1080/25fps erstellt wurde, ist aber kein echtes DCP.

Man würde hier *beim Mastering* das FullHD-Bild mit schwarzen Balken auffüllen, damit man 1998x1080 im DCP hat.

 

Ich bin eher der Meinung, dass die Produzenten wissen sollten, welche Formate im Kino genormt sind.

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Danke, aber die Betreiber/Vorführer sollten schon wissen, was sie an Formaten abspielen können, oder wäre das nicht seltsam?

 

Die wissen nur, dass sie das abspielen können, was täglich hereinkommt. Die Studios und Dienstleister riskieren nämlich nicht, inkompatible Formate auszuliefern, daher wird auf den kleinsten gemeinsamen Nenner produziert. Und das ist nach wie vor Interop mit 24fps, wobei man sich langsam in Richtung SMPTE DCPs vortastet. Dazu kommt als zusätzliche Anforderung noch die DCI Compliance.

 

Kein Betreiber kann Dir sagen, welches seiner Geräte mit welchem CPL, PKL, ASSETMAP, KDM Dialekt seine Geräte klarkommen und mit welchem nicht. Ein paar äußere eindeutigere Anforderungen wie z.B. unterstützte Bildraten mag der eine oder andere klar bestätigen können, weil er damit schonmal zu tun hatte.

 

Im Grunde können das noch nicht mal die Hersteller der Geräte auf Anforderung präzise sagen, weil die Softwareentwicklung dauernd weiter geht und die installierten Geräte auf unterschiedlichen Softwareständen sind.

 

Wenn Dich das Thema interessiert, lies die ISDCF Mailingsliste.

 

 

- Carsten

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Mit HD meine ich dass ich ein SMPTE DCP das mit 1920x1080/25fps erstellt wurde, auf dem Server abspielen kann und der Server auf 1998x1080 Pixel mit schwarzen Balken auffüllt.

 

Die Auflösung ist zumindest technisch kein Problem. Bei der Bildrate hängt es von Gerät und Softwarestand ab.

 

Bei einem bundesweiten Release mit kurzem Vorlauf und großen Stückzahlen würde man sowas nicht riskieren.

 

Wenn man eine Eigenproduktion alle zwei Wochen mit genug Vorlauf an irgendwelche Kinos verschickt, kann man es schlicht drauf ankommen lassen. Mein Vorschlag wäre, entweder grundsätzlich nur 24fps/Interop auszuliefern, oder eben eine 24 und eine 25 fps Version auf die Platte zu packen. Eine Konvertierung von 25 auf 24 fps ist vollkommen üblich und weitestgehend nebenwirkungsfrei möglich.

 

 

- Carsten

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Eine Konvertierung von 25 auf 24 fps ist vollkommen üblich und weitestgehend nebenwirkungsfrei möglich.

 

Nö, das geht eigendlich überhaupt nicht ohne nebenwirkungen!!

Entweder ruckelt es, oder es muss langsamer bzw schneller gemacht werden, beides eigendlich ein NoGo!

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Drum gibts ja oft bei den Fernsehproduktionen beide Versionen auf der Platte und den Wunsch, wenn möglich die 25b/s Version zu nehmen. Meines Wissens haben nur alte Kinoton 1. Serie damit Probleme, die können nur 24b/s als DCP.

Jens

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Nö, das geht eigendlich überhaupt nicht ohne nebenwirkungen!!

Entweder ruckelt es, oder es muss langsamer bzw schneller gemacht werden, beides eigendlich ein NoGo!

 

Beim Ruckeln würde ich Dir zustimmen, beim 'langsamer machen' ist die Produktionsrealität anderer Meinung. Lässt sich jedenfalls mit dem Begriff 'weitestgehend nebenwirkungsfrei' hinreichend beschreiben. Die 35mm Maschinen liefen ja auch nicht quarzgenau, also was solls.

 

Ist im Übrigen ne Sache von Projektor UND Server, abhängig vom Softwarestand. Manche Kombis können es, akzeptieren es aber aus formalen Gründen als Interop nicht. Würden es aber als SMPTE (möglicherweise) tun.

Die ISDCF testet seit geraumer Zeit übliche Bildraten auf typischen Systemen. Die Unterstützung nimmt dazu, aber die arbeiten verständlicherweise nicht mehr an Interop.

 

- Carsten

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Naja ich kann mich noch an einen Thread erinnern wo geschimpft wurde wenn bei 35mm, die Maschiene net auf 25B/s gestellt wird wenns der Film erfordert.....

 

Ich hatte noch keinen einzigen fall wo 25fps nicht lief. Da viele Kunden mit 25 bzw. 50fps Material kommen habe ich schon sooo viele 25fps DCP erstellt und diese sind deutschlandweit im Einsatz.

Bisher noch keine Reklamationen gehabt.

 

Da stehe ich 1920x1080 wesendlich kritischer, da viele Kinos dafür kein Preset haben.

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Naja ich kann mich noch an einen Thread erinnern wo geschimpft wurde wenn bei 35mm, die Maschiene net auf 25B/s gestellt wird wenns der Film erfordert.....

 

Nicht nur einen, und was die Beschleunigung angeht im Sinne der Auslastungsoptimierung der Säle teile ich die Empörung auch.

Verlangsamung finde ich aber erstens nicht so schlimm, und zweitens ist es eben sehr üblich. Die Schuld liegt nicht bei dem, der im Auftrag verlangsamt, und auch nicht beim Kino - sondern bei dem, der in 25fps gedreht hat in der Absicht, es ins Kino zu bringen.

 

Dolby DSS100/DSP100 ist ein prominentes Beispiel, das selbst mit neuerer DCI Software kein 25 fps kann. 'Dinosaurier' werden manche sagen, aber es soll Plexe geben, die kompett damit bestückt sind.

 

Und just der neue Dolby CAT 745 IMB war auch lange heftig beschränkt bei den Bildraten, der kann in J2k z.B. auch keine 30fps, wohl aber 48 und 60.

 

Viele Server, die kein 25fps in J2k können, beherrschen es interessanterweise aber als MPEG2-Interop. Der DSS200 mit CAT862 kann in MPEG2 sogar 23,98fps und 29,97fps. Aus nachvollziehbaren Gründen.

 

Kein Preset für 1080p mag in vielen Fällen stimmen, aber das hindert ja nicht am abgespielt werden. Ansonsten dito, die Schuld liegt hier bei dem, der sowas unters Volk bringt obwohl er wissen müsste, was die Auswirkungen sind. Wir haben dank Digitalisierung ein 1920 Kaschpreset.

 

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Nö, das geht eigendlich überhaupt nicht ohne nebenwirkungen!!

Entweder ruckelt es, oder es muss langsamer bzw schneller gemacht werden, beides eigendlich ein NoGo!

Und wie macht man das schneller oder langsamer? Ich kenne nur die Methode (sowohl im DCP-Programm als auch im Video-Renderingprogramm), wo von 25-->24 ein Bild rausgeworfen wird und das Bild danach ruckelt ...

Danke!

 

LG

egc

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Na indem man statt 25 nur 24 Bilder pro Sekunde abspielt, das 25. wird also das 1. der nächsten Sekunde ;-)

 

Geht auch umgekehrt zur Beschleunigung.

 

Typisch wird dabei auch der Ton verlangsamt oder beschleunigt. Bzw., da er auch in den veränderten Geschwindigkeiten für ein DCP fest mit 48kHz vorliegen muss, 'resampled'. Die daraus resultierende Tonhöhenänderung kann man, so man will und die Tools hat, auch rückgängig machen. Im Tonbereich geht das heutzutage in sehr hoher Qualität bei so kleinen Änderungen. Im Bildbereich noch schwierig. Umso schwieriger je niedriger die Ausgangsbildrate ist.

 

DCP-o-matic gibt sehr schön unten auf der Content-Seite wieder, was genau mit Bild und Ton passiert, wenn Ausgangs- und Zielbildrate nicht übereinstimmen. DCPC braucht das nicht, weil es eh von Einzelbildern ausgeht und die resultierende Bildrate dabei nur eine Interpretation ist.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Na indem man statt 25 nur 24 Bilder pro Sekunde abspielt, das 25. wird also das 1. der nächsten Sekunde ;-)

Geht auch umgekehrt zur Beschleunigung.

Hat der Doremi etwa so eine Option? Wäre mir noch nie aufgefallen ...

 

LG

egc

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ok, da habe ich wohl etwas missverstanden. Sorry! Ich dachte, ihr sprecht da von einer mir unbekannten Möglichkeit, DCPs langsamer oder schneller abspielen zu können, so wie bei den 35mm Projektoren ... :oops:

 

Zur Software: ich weiß nicht, ob und wie professionelle Rendering-Programme à la Apple oder Adobe von 25 fps auf 24 fps umwandeln können, "meine" Programme können das jedenfalls nicht bzw. nur insofern, dass ein Bild rausgeworfen wird und dann der Film ruckelt.

Mit DCPC u. Dcp-o-matic habe ich das noch nicht probiert, da unsere Anlage keine Probleme mit 25 fps hat, werde es aber demnächst mal probieren. Und du sagst, da ruckelt dann nichts, sondern wird nur Geschwindigkeit+Ton verlangsamt bzw. beim DCPC, nehme ich an, wird man den Ton selbst nachjustieren müssen. Liege ich jetzt richtig? :???:

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Bessere Programm können sowohl die eine wie die andere Variante. Darüber hinaus noch mit Motionflow-Verfahren auch Zwischenbilder mehr oder weniger elegant erzeugen - so ähnlich, wie beim Korrigieren der Audiospuren auch.

 

In der Regel wird man durch Uminterpretieren der Bildrate aber die besseren Resultate erzielen, weil das am wenigsten ins Bildmaterial und den Bewegungsfluss eingreift. Und deswegen ist das auch seit Jahrzehnten so Usus, z.B. bei der Wiedergabe von 24fps Kinofilmen im 25/50fps Fernsehen, oder bei der Wiedergabe von mit auf 25fps beschränkten Videotechniken aufgenommenen 'Filmen' im Kino.

 

- Carsten

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