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Zündgeräusche


jo

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Hallo,

 

wir haben deutlich hörbare Züngeräusche im Saal.

CP 65 mit DA 20, Endstufen NAD 2200. Lampenhäuser mit Bosch-Entsörsatz versehen. Alle Amp´s und Prozessoren ordentlich im Metallrack eingebaut. Gibt´s mit Verstärkern die symmetrische Eingämge haben abhilfe? Wenn ja, warum denn die CP 65 hat doch unsymmetrische Ausgänge !?

 

Grüsse Jo

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Hi Jo,

 

Entstörfilter habt Ihr drin, ist der erste Ansatz.

Ferner wichtig, wäre alle Ein- und Ausgänge professionell symmetrisch zu haben, was bei CP 65 kaum geht.

 

Zündstörungen breiten sich über 2 Arten aus:

-magnetische Einkopplung, bedarf einer Erdschleife

- Antennenabstrahlung über Zuleitungs- und Netzkabel. Läßt sich vermeiden durch Entstörfilter und Erdung, worüber die Störungen abgeleitet werden. Je niederohmiger die Erdungsverbindung, je geringer der abgestrahlte Störpegel.

Hat das Zündgerät ein Netzfilter am Eingang? Ist dieses korrekt eingebaut, wir wollen ja das Netz vor der Zundstrcke schützen, und nicht das Zündgerät vor Netzstörungen.

 

Wiichtig ist ferner eine solide ERdungs- und Potentialausgleichsstruktur. Ein gemeinsamer Sternpunkt im BWR, von dem alle Geräte, also auch die Lampe hochquerschnittig geerdet sind. Die Verwendung geschirmter Netzkabel.

Potentialschiene im Verstärkerrack mit seperater NF Erdung aller Geräte etc.

Erderwiederstand an der BWR Schiene nicht mehr als 2 Ohm.

Prüfe einmal, wie Euer Lampenhaus geerdet ist. Gibt es da nur die Erdzuleitung des Netzkabels? Das reicht nicht aus. 25 qmm sollten es schon sein.

 

Durch richtigen, struturierten Erdungs und Verdrahtungsaufbau der Anlage ist es mir eigentlich immer gelungen, Tonsysteme störgeräuschfrei zu bekommen.

 

Der Ausgang des CP 65 kann mittels NF Übertragern symmetriert werden, doch vermute ich das Problem eher woanders, z.B. durch mangelhafte Erdungsstruktur. Prüfe das Zellenkabel, ist es ein min CAT 5 (doppelgeschirmter Typ) Kabel. Ist die Erde nur Prozessorseiitig aufgelegt, etc.

 

 

Stefan

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hey jo.

der cp 65 tendiert leider nach meiner erfahrung zum aufnehmen von zündgeräuschen. das tut er oach bei zugedrehtem lautstärkeregler. daher läßt es sich auch nicht mit einer symmetrierung auf der ausgangsseite zu den endstufen unterdrücken. mir hat mal ein altes siemenszündgerät den eingang am cp 65 geschossen.

schau doch mal nach deinen funkenstrecken und dem abstand der elektroden. meist ist der zu groß und daher stört's mehr. wenn du nicht mehr an der einstellscharube drehn kannst, erwärm sie mit einem lötkolben, dann gehts wieder.

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Hallo,

 

hab mir das Rack nochmal angeschaut. Zentrale Masse ist mit ordentlich Querschnitt zentral auf einen Punkt geklemmt. Von dort zum Potentialausgleich. Die Maschinen sind auch mit ordentlich Querschnitt auf die Ausgleichsschiene geklemmt. Allerdings sind die Verstärker mit ihrem metallischen Gehäuse mit dem Rack leitend verschraubt.

 

Kollegen haben mir erzählt das QSC-Endstufen mit ihrem symmetrischen Eingang weniger Störanfällig seien - kann das jemand von euch bestätigen?

 

Den Elektrodenabstand im Siemenszündgerät werde ich kontrollieren und ggf näher zusammenschieben. Ebenso werde ich mir bei Gelegenheit den Entstörblock im/am Zündgerät anschauen.

 

Vielen Dank für eure Tips.

 

bye Jo

 

Eine Frage noch zu den Invertern. Gibts da eine handelsübliche Bezeichnung?

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Hi J,

 

es liegt nicht an den Endstufen, aufgefangen werden die Zündgeräusche vom CP 65. Das Gerät gibt es in Europa ja seit einigen Jahren auch nicht mehr zu kaufen, weils die Einstrahlstörfestigkeitsanforderungen der EU mit seiner offenen Rahmenbauweise nicht erfüllt. In den USA kann der CP65 durchaus noch geordert werden, schließlich ist es der beste Analogprozessor, den Dolby je gebaut hat, und kein 500/650 kann für ernsthafte Analogtonwiedergabe genutzt werden.

Der Vorverstärker des CP 65 ist ein Spannungsverstärker, und kein korrekt designter Stromwandlereingang mit 0 Ohm. Durch ausgeprägt differentielle Charakteristik der Spaltverlustkompensation neigt er dazu, Störschwinger aufzunehmen und zu verstärken.

Da die Einkopplung vermutlich über die Zellenleitung erfolgt, würde ich diese sehr sorgfältig ausführen, wie schon erwähnt Cat 5 Kabel und zusätzliche Verlegung in Metallrohr, weit weg von Leistungs- und Steuerleitungen. Also kein gemeinsamer Kabelkanal mit den übrigen Leitungen.

Die Zellenleitung erhält sowohl projektor- als auch Prozessorseitig eine Ferritkern- Aufschnäppdrossel, bzw. kann 2-3 Windungen auf einem Ferritkern bekommen.

Geerdet wird das Cat 5 Kabel nur am Prozessor. Das Schirmrohr kann beidseitig geerdet sein. Die Zellenkabel müssen symmetrisch ausgeführt sein, die gemeinsame Verbindung der Zelle (schwarzer Draht) sollte so kurz wie möglich gehalten werden.

Bei schlechten Erdstrukturen von der Gebäudeseite her, kommt in älteren Bauten in der BRD West gern vor, kann auch die Versorgung der Tonanlage oder nur der Vorverstärker/ Digitalprozessoren über eine Netzfilter/ Trenntrafogruppe erfolge, womit die Erdstrukturen völlig entkoppelt werden.

Diese Lösung erfordert dann zwar noch etwas mehr Vorsicht mit der gesamten Systemverkabelung.

Ggf. können auch noch alle Ein- und Ausgänge trafosymmetriert und galvanich getrennt werden.

Damit ist es uns eigentlich immer gelungen, jede Anlage "dead quiet" zu bekommen. Aufwand und Kostenfaktor können, wenn nicht von vorneherein strukturiert gearbeitet wird recht erheblich werden.

 

Sicherlich, Kontrolle der Funkenstrecken, Einstellung der Zündzeit und Leerlaufspannung des Gleichrichters etc., sprich regelmäßige (jährliche) Wartung der Anlage, können auch schon helfen, die Störwirkung zu minimieren.

In der Filmstudiokinos in Hollywood ist es üblich, die Lampen zu Beginn des Arbeitstages zu zünden, und brennen zu lassen. (Handbetätigte Lichtklappe zu!) Auch damit kann man Zündstörungen und ggf. Zündversager vermeiden. Wenn ich 600m Überblendung mit Archivmaterial mache, läufts auch so.

 

Grüße:

 

Stefan

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Hi Jo,

 

zur Eingrenzung des Fehlers kannst du erstmal am Prozessor

die Klemmleiste der Projektoreingänge abschrauben.

Ist der Fehler dann immer noch da, weißt duauf jeden Fall, das die Verkabelung der Stereozelle o.k. ist.

 

Frohes Schaffen

 

pete

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hy jo

falls du noch die original siemens funkenstrecke in deinem zündgerät hast, wundert mich das nicht. tausche sie gegen eine durchsichtige wie von bauch verwendent aus und stelle die funkenstrecke möglichst gering ein. dann ists kaum noch hörbar. im zündgerät können 2 stück von diesen roten flachen kondensatoren angeschlossen sein. einer reich auch und es zündet besser.

die inverter heissen allgemein schweißinverter, sie haben in der typen bezeichnung z.b 130/40 den maximalstrom und die einschaltdauer. gibt von elektra beckum, ess, jäckle usw. den kondensator zwischen + und - nicht vergessen, sonst ist er bald tot. die leerlaufspannung bei den beckum geräten liegt bei über 100V, bei anderen bei ca. 80 volt.

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