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Das Problem ist doch eher das gewisse Verleiher nicht realisieren das sie mit 600 Startkopien mehr Umsatz und Gewinn realisieren wie mit 300 Kopien und eine Festplatte kostet maximal mit KDM nicht mehr als 70 € (und das ist hoch angesetzt) und bei 130€ MG plus Werbematerial sind diese Kostet vollabgedeckt also warum die Startkopienzahl gering halten?

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Es geht hierbei oft schlichtweg darum, dass der Verleih in Deutschland "nach oben" mit einem auch längerfristig guten Kopienschnitt punkten kann und somit nachweist, wie gut er die verfügbaren Kopien eingesetzt hat und somit sicherstellt, dass auch Folgefilme über ihn verteilt werden können. Oft wird die Politik vertreten, dass über einen längeren Zeitraum mit weniger Kopien die letztlich gleiche Besucherzahl erreicht werden kann wie kurzfristig mit vielen Kopien, was dann natürlich auch mehr kostet. Beißt sich manchmal selber, denn mit der Lauflänge reduziert sich ja auch die Filmmiete. Aber bitte...

Dazu kommt auch, dass das Marketingbudget prozentual auf die Kopien runtergerechnet wird und sich mit jeder ungeplant höheren Kopienanzahl auch die gesamten Marketingkosten erhöhen - was das ursprüngliche Budget aber nicht hergibt.

Bei solchen Entscheidungen stehen ganz klar BWL-Entscheidungen und Konzernpolitik im Vordergrund. Um eine auch für die Kinobetreiber effektivere Verteilung geht es dabei überhaupt nicht. Daher tun sich viele Verleiher/Vertriebe mit Kopienaufstockungen schwer.

Logisch ist das allerdings nicht wirklich...

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Es geht hierbei oft schlichtweg darum, dass der Verleih in Deutschland "nach oben" mit einem auch längerfristig guten Kopienschnitt punkten kann und somit nachweist, wie gut er die verfügbaren Kopien eingesetzt hat und somit sicherstellt, dass auch Folgefilme über ihn verteilt werden können. Oft wird die Politik vertreten, dass über einen längeren Zeitraum mit weniger Kopien die letztlich gleiche Besucherzahl erreicht werden kann wie kurzfristig mit vielen Kopien, was dann natürlich auch mehr kostet.

 

Es geht aus Verleihsicht auch darum, dass Filme mit schlechter Auswertung gerade von den Ketten sofort aus dem Programm geworfen werden. Viele Startkopien -> schlechte Auslastung -> geringe Laufzeit.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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In den USA müssen die Kinos vorab einen fixen Betrag für die Kopien zahlen, der mit den tatsächlichen Einnahmen verrechnet wird. Daher kommen auch die enorm hohen Einspielergebnisse an den jeweiligen Startwochenenden, die dann sofort abflauen. Die Filmmieten liegen m.W.n. um einiges unter den hier angewandten Sätzen.

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Der Kopienschnitt ist m.E. der einzige Wert, der für alle Beteiligten gleichzeitig aussagekräftig ist.

 

Der Verleih möchte eine möglichst hohe Gesamtbesucherzahl bei möglichst wenig Kosten, das Kino möchte eine möglichst hohe Auslastung, wobei hier egal ist, ob mit einem oder 13 Filmen pro Spielwoche.

Die Produzenten machen evtl. auch noch Vorgaben, an die sich der Verleih zu halten hat. Der Kopienschnitt ist hier für alle der Gradmesser.

 

Und er wird - wie bereits geschrieben - auch von den Kinos als Entscheidungshilfe benutzt, einen Film im Nachspiel einzusetzen, oder ihn früher raus zu schmeißen, wobei das nicht nur die Ketten machen, sondern alle Erstaufführungshäuser. Klagen von Verleihseite hört man darüber jedenfalls genug.

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Der Kopienschnitt ist m.E. der einzige Wert, der für alle Beteiligten gleichzeitig aussagekräftig ist.

 

 

 

Und er wird - wie bereits geschrieben - auch von den Kinos als Entscheidungshilfe benutzt, einen Film im Nachspiel einzusetzen, oder ihn früher raus zu schmeißen, wobei das nicht nur die Ketten machen, sondern alle Erstaufführungshäuser. Klagen von Verleihseite hört man darüber jedenfalls genug.

 

Gut das wir unser Publikum kennen und nicht nach sowas wie Kopienschnitt Programm machen müssen. Na klar gucken wir auch drauf, aber aussagekräftig ist das nur äusserst bedingt, was im Deutschlandmittel so passiert, kann bei uns in der Kleinstadt ganz anders laufen.

Und das irgenein Plexx oder Maxx irgendwas nicht zum Start einsetzt, sondern später kommt doch auch nur jedes zweite Jahr mal vor.

Also ich halte die Kopienschnitte auch für massiv überbewertet und vor allem oft für eine Ausrede. In der Regel geht es bei Nichtgleichbelieferung doch um "Gebietsschutz". Also Konkurenz. Das verknappen der Kopien liegt also mehr im Interesse der Kinoketten als im Interesse der Verleiher. Wer da wohl von wem abhängig ist ?

Im Arthrosemarkt sieht es gar nicht so viel anders aus.

Beispiel Berlin sag ich nur.....

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Das Problem der Einzelplatzkinos mit den Verleihern ist folgendes:

WIr haben das Problem, das wir keinen Film zum Start spielen können, wenn dieser ausschliesslich 3 Wochen laufen soll (z.b. Guardians...).

Dann würden wir max. 18 Filme pro Jahr zeigen. Wir leben davon, das wir mindestens 3 versch. Filme in der Woche zeigen. Bei der Flopgefahr eines Filmes möchte ich eigentlich erst in der zweiten Woche einsetzen und dem Film keine Monopolstellung geben. Wir müssen als Einzelplatzkino aus ca. 600 Filmen pro Jahr auswählen. Ein weiterer Schwachsinn in Deutschland ist mittlerweile Kinder- bzw. Animationsfilme nach 20.00 Uhr zu spielen, das funktioniert einfach nicht mehr wird aber von den Verleihern verlangt.

Die Verleiher denken immer noch analog, haben keine Ahnung von der Digitalisierung des Kinos, siehe Qualitätsunterschiede bei den Filmen bzw. erst jetzt gibt es einigermaßen übersichtliche Portale wo man sich die Trailer herunterladen kann.

Die Disponenten sind nur noch Marionetten und haben keine Entscheidungsfreiheit mehr, dabei ist jedes kleine Kino individuell zu betrachten.

Ein Kino ist ein Wirtschatfsunternehmen und der Verleih auch, damit muß es doch möglich sein das maximale an Besuchern herauszuholen, da ein Film mittlerweile so kurzlebig vom Erfolg gekrönt wird. Die Zeiten von 3 Millionen aufwärts sind in Deutschland selten geworden, nach 3 oder 4 Wochen ist der Film meistens Tod.

 

Es muß was passieren, da die jetzige Digitlaisierung noch gefördert wurde, aber für die Zweite gibt es max. noch Kredite.

Wenn so ein 1-3 Saal Kino einmal ihre Projektoren oder Lightunits tauschen muss, dann kann das schon die Existenz kosten.

Der Stromverbrauch hat sich bei uns auch verdoppelt.

 

Von diesen Dingen ist der Verleihg nicht betroffen, kassiert aber bei 3D voll mit.

 

Es wäre einmal interessant zu erfahren was sich z.B. ein Filmverleih X im Vergleich zu analog mittlerweile einspart pro Filmstart mit z.B. 600 Koipien.

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Aber um die Hälfte weniger kann ich mir nicht vorstellen, da man bei 3D schon fast an die 3KW an Lampenleistug benötigt, Server, Topflüfter + Projektorlüfter und Mediablock etc., da hatten wir früher nur einen Motor, den Lüfter im und vom Lampenhaus und die 1000 W horizontale Lampe. Wobei der Schrieber Gleichrichter nicht den besten Wirkungsgrad hatte.

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Nur mal so ne Frage:

Kann von Euch noch jemand bestätigen, das sich der Stromverbrauch bei der gleichen Auslastung zu früher sich das durch das digitalisieren verdoppelt hat?

 

Ich kenne Läden, wo nach der Digitalisierung eine Split-Klimaanlage durchläuft. Da mag das hinkommen. Ansonsten, gleiche Bedingungen, also Projektionsanlage nur eingeschaltet wenn auch in Benutzung, wird der Stromverbrauch eher fallen. Allerdings macht das nicht viel aus, in den meisten Kinos dürfte der Strombedarf für die restlichen Teile der Betriebstechnik den Löwenanteil ausmachen - Licht, Reklame, Kühlgeräte, Popcornmaschinen, Lüftung, etc.. Bloß weil auf dem Kolben dick und fett 'kW' drauf steht, ist das nicht der maßgebliche Stromverbraucher.

 

- Carsten

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Das Problem ist doch eher das gewisse Verleiher nicht realisieren das sie mit 600 Startkopien mehr Umsatz und Gewinn realisieren wie mit 300 Kopien und eine Festplatte kostet maximal mit KDM nicht mehr als 70 € (und das ist hoch angesetzt) und bei 130€ MG plus Werbematerial sind diese Kostet vollabgedeckt also warum die Startkopienzahl gering halten?

 

Warum nicht? Ehrliche Frage!

 

Es gewissen Variation und Exklusivität soll herrschen. Das war doch zu 35mm Zeiten nicht anders, da waren die Kosten doch nur ein vorgeschobener Grund.

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Es gewissen Variation und Exklusivität soll herrschen. Das war doch zu 35mm Zeiten nicht anders, da waren die Kosten doch nur ein vorgeschobener Grund.

 

Dafür, einen Film in einer Stadt gar nicht einzusetzen, gibts m.E. tatsächlich kaum gute Gründe (außer Kopienschnitt-Schwanzvergleich).

Aber wie schon geschrieben: Exklusive Platzierung eines Films in einem Haus oder in ausgewählten Häusern pro Stadt ist m.E. aus Sicht von Verleih und Kinos sinnvoll.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Eine Anekdote zum Verhältnis "Filmverleiher" und " Filmtheaterbetreiber":

 

Bis Mitte der 80er Jahre gab es die ( alle in Ihren Bezirken selbstständigen) NOBIS-Filmverleiher.

Im Bezirk Düsseldorf war das ( Gott hab in selig) Rudolf Platzbecker, für Branchen-Insider der

Typ von Verleiher in der Mischung "eine Seele von Mensch" gepaart mit einem, manchmal

brachialen Erscheinungsbild, der (wie alle Klein/Bezirksverleiher zu dieser - zu Ende

gehenden Zeit) erhebliche Probleme hatte, für seine Action- und sonstigen B-Movies

noch Spieltermine zu bekommen.

 

 

Ich erinnere mich an zwei seiner deftigen Aussagen:

 

" Filmtheaterbesitzer sind wie Huren. Hast Du nix besonderes, kommt am Montag

(seinerzeit im Verleiherhaus Graf-Adolf-Str. 108 Kundentag) keine Sau zu dir ins Büro.

Hast Du aber plötzlich einen Hit, kommen sie freudestrahlend, und sie seien

doch immer gekommen, und außerdem...."

 

Rudolf spielte ( kann ja nicht schaden) auch jede Woche Lotto. Auf meine

Frage, was er denn machen würde, wenn er mal sechs Richtige hätte,

sagte er mir:

 

"Dann stelle ich montags einen großen,kräftigen Neger vor meine verschlossene

Bürotür, und der soll dann jedem Kinobesitzer, der nach Rudolf fragt, kräftig

einen in die Fresse hauen, und ausrichten, SCHÖNEN GRUSS von Herrn

Platzbecker, Sie können ihn mal am A.... lecken !" :bounce:

 

;-) Sorry für die (kräftige) Wortwahl....aber so war er, der Rudi....

Bearbeitet von RexamRathaus (Änderungen anzeigen)
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Also meines Wissens existiert durchaus eine deutsche Grundsatzentscheidung zum Thema Belieferungszwang bei wirtschaftlicher Vertretbarkeit, nur konnte ich sie leider nicht zutage fördern... Aber immerhin diese zwar etwas ältere und aus Österreich stammende, im Prinzip aber auf Deutschland anwendbare Entscheidung. https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20080716_OGH0002_0160OK00006_0800000_000

 

Aber bevor sich jemand zu früh freut: Die Nichtbelieferung eines Kinos in einem Konkurrenzumfeld mit anderswo deutlich höheren Ticketpreisen dürfte mit Blick auf den Wirtschaftlichkeitsgedanken rechtlich gerechtfertigt sein.

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Letztlich wäre zumindest für manche Kinos die Zusatzkopienförderung ein Ausweg aus dieser Situation. Mit dem Geld, mit dem man in der Vergangenheit 35mm-Kopien gezogen hat, die dann in Abspielringen durch die Provinz tingelten, könnte man viele Festplatten durch die Gegend schicken ...

 

Schöne Grüße,

Matthias

(Zusatzkopien-berechtigt, hat aber noch nie eine gespielt ...)

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Also kann man dem Artikel zusammenfassend entnehmen, dass...

 

...2014 lediglich als Überbrückung für die erwarteten Überblockbuster 2015 gesehen wird?!

...zuwenige Filme im Einspielmittelfeld gelandet sind, die das maue Gesamtergebnis der "Spitzenfilme" stützen können?!

...zuviele potentielle Hits an der Kasse versagt haben?!

...der inländische Markt zugusten der - insbesondere des chinesischen Marktes- Märkte vernachlässigt wurde?!

 

Na das ist jetzt aber keine allzu beunruhigende Nachricht. Ist doch fast jedes Jahr das Gleiche.

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