Zum Inhalt springen

Wer hatte die erste Cyankopie


TK-Chris

Hattet ihr schon eine Cyankopie und wenn ja, wie war der Ton?  

38 Benutzer abgestimmt

Du hast nicht die Erlaubnis, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde Dich an oder registriere Dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Tja, das neue Jahr hat angefangen, aber komischerweise OHNE ne Cyankopie...

 

Ich habe dieses Jahr schon zig Kopien, oder Trailer gesehen, die noch keine Cyan Tonspur hatten, wie war das bei euch?

 

Hattet ihr schon eine von diesen "tollen" Cyankopien im Programm, und wenn ja, wie waren so eure ersten Erfahrungen damit?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wie aber so vieles in dieser branche, ist auch die cyan-tonspur nichts neues.

 

deshalb hier das kleine freitags-preisrätsel ...

 

welches frühe farbverfahren benutzte bereits eine cyan-tonspur?

 

das waren 2 farben druckkopien, von der Cinecolor corp. die ähnlich des technicolor verfahrens druckmatritzen für die farbstoffübertragung benutzten, hier wurde auch eine cyan tonspur eingesetzt, weil diese billiger in der herstellung war, als die bis dato gebräuchlichen Silber-tonspuren

 

Das System wurde 1935 auf den markt gebracht und hielt sich bis mitte der 50er, vornehmlich in spanien wurden 2 farbige cinecolorkopien vom dreifarbigen original gezogen, der kosten wegen...

 

hier ein bild: cinecolor2a.jpg

 

ursrünglich wurden anfang der 30er die "dipo" materialien benutzt, dies waren beidseitig beschichtete kopiermaterialien, die simultan von den beiden farbauszugsbildern belichtet wurden, und, jeh nach verfahren, eingefärbt wurden, das ganze glich dem damals benutzten technicolor prozess sehr...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe dieses Jahr schon zig Kopien, oder Trailer gesehen, die noch keine Cyan Tonspur hatten, wie war das bei euch?

 

macht ja vorerst auch nur die BVI...der rest hüllt sich noch in schweigen. vermutlich werden sie erst abwarten wie so die erfahrungen bei der bvi sind

 

denista

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Das System wurde 1935 auf den markt gebracht und hielt sich bis mitte der 50er,...

 

[ironie der Geschichte]

Hmm, die ham dann also alle vor ca. 70 Jahren auf Laser umgerüstet & die dann schnell wieder entsorgt, als es in der Wirtschaftswunderzeit wieder die teureren Silber-/Magnettonspuren gab?!

[/ironie der Geschichte]

 

Damals muß doch auch mit Rotlicht gearbeitet worden sein & warum wurde das für den Lichtton nicht beibehalten? Der Herstellungsprozess ist ja dadurch doch erheblich vereinfacht.

 

MfG

Elwood

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

weils damals keine dolby level einzuhalten gab und auch die qualität der US-tonspuren eh nicht berauschend war, bedingt durch den sogenannte "academy filter" der nur ein gewisses frequenzspektrum durchlies... durch den geringen kontrast bei weißlicht wurde bei diesen tonspuren einfach die lautstäke dementsprechend weit aufgedreht, bis man wieder auf dem gewohnten level war, dass dabei alles gerauscht und geknackt hat, war wohl egal...

 

supercinecolor-jackandthe%20beanstalk.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hej,

ein alter Filmvorführer hat mir mal erzählt, dass es in den 40´er/ 50´er Jahren mal verschiedenfarbige Tonzellen (blau und rot) gegeben hat. Dabei war vor der eigentlichen Zelle ein Farbfilter eingebaut. Das Signal sei dadaurch zwar deutlich leiser gewesen, aber man hat damals einfach die Anlage weiter aufgedreht. Auf den Kopie hat es den Hinweis "Zelle blau" oder "Zelle rot" gegeben. Könnte mir vorstellen, dass man damit die oben genannten Filme abgespielt hat.

Weiss jemand näheres?

Schöne Grüße

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hej,

ein alter Filmvorführer hat mir mal erzählt, dass es in den 40´er/ 50´er Jahren mal verschiedenfarbige Tonzellen (blau und rot) gegeben hat. Dabei war vor der eigentlichen Zelle ein Farbfilter eingebaut. Das Signal sei dadaurch zwar deutlich leiser gewesen, aber man hat damals einfach die Anlage weiter aufgedreht. Auf den Kopie hat es den Hinweis "Zelle blau" oder "Zelle rot" gegeben. Könnte mir vorstellen, dass man damit die oben genannten Filme abgespielt hat.

Weiss jemand näheres?

Schöne Grüße

Thomas

 

das kenne ich auch, in einem alten bwr standen bis vor 4 jahren noch diverse ersatzteile für roxy tongeräte, unter anderem auch diese verschieden eingefärbten zellen; soweit ich mich erinnern kann, stand bei den blauen zellengläsern "für farblosen ton" damals wusste ich allerdings nicht, was damit gemeint sein könnte, vielleicht gab es des öfteren schon cyan tonspuren, aus welchem grunde auch immer... und dazu musste man wohl die "zelle rot" benutzen, eben wegen der komplimentärfarbe...

 

so könnte ich mir das vorstellen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ende letzten Jahres hatte ich die erste Cyankopie in Händen: "25 Grad im Winter", Arsenal-Filmverleih. War ein seltsamer Anblick diese Tonspur.

 

Da noch nicht auf Rotlichtabtastung umgerüstet war, mußte der Saalregler voll aufgedreht werden; das Ergebnis war gerade so akzetptabel. War ja auch eine ganz neue Kopie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hmm, ich glaube, dass dadurch hätte der kontrast gesteigert weden sollen, aber wie gesagt, das sind nur vermutungen, ich weis es leider nicht, wies wirklich gehandhabt wurde ;(

Nicht durch die Rotzelle, sondern im Lichttonnegativ wird das Gamma angehoben, bei der Gefahr der sog. "Verrotzung" der Konsonanzen und Zischlaute.

Die damalige Wiedergabe einer Cyan-artigen Tonspur mit Rotzelle war auch etwas leiser, wurde aber als angeblich unbedeutend deklariert.

Es müßte hierüber noch Berichte in "Bild und Ton" (West) sowie in der "Bauer Filmpost" geben, wie bedeutend der Pegelabfall wirklich war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ende letzten Jahres hatte ich die erste Cyankopie in Händen: "25 Grad im Winter", Arsenal-Filmverleih. War ein seltsamer Anblick diese Tonspur.

 

 

Ja, ich hatte auch "25 Grad im Winter"

 

Dieser Artikel wurde auf Rechtschreibfehler durchgeschaut und korrigiert :)

filmkunst am 30.05.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei der in den 30ern und in Kriegstagen in den USA benutrzten Cyan Tonspur handelt es sich um eine Eisensalzspur, die trotz der blauen Farbe die Vorzüge, nämlich IR bis UV Dichtigkeit des Tonspurbildes hat, also auf normalen Abtastern wiedergegeben werden konnte. Das Tonspurbild ist Metall. Die heutige Variante ist ein Farbbild. Hierbei tritt eigentlich nur das Problem auf, daß der Wiedergabekontrast nicht genau bekannt ist. Belichtet mit 650 nm, stellt sich nach Entwicklung eine Komplementärfarbe (Cyan) ein, deren tatsächliche Farbe von verschiedenen Faktoren bei der Emulsionsherstellung, Belichtung und Entwicklung abhängt.

Für den Abtaster werden 650 nm +/- 20 nm zugelassen. Der Ernemann Cinelaser benutzt (billigste Lösung bei Rotlaser) 670 nm, der übliche Super bright LED Abtaster hat 630 - 640 nm. Welcher Kontrast sich einstellt, ist daher Zufallssache.

Nur wenige Tonfilmvorverstärker arbeiten im Kurzschlußmodus (Strom- Spannungswandler). Auf welcher Stelle der (nichtlinearen) Wandlerkurve der Solarzelle ich lande dürfte mehr oder weniger dem Zufall überlassen sein, damit auch die Verzerungen.

Bei Silberspur waren Dichte und Kontrast genormt, also auch der erzielte Arbeitsbereich der Photodiode festgelegt.

 

Noch etwas zu rot gefärbten Photozellen. Dieses ist ein Tageslichtschutz, da Caesiumoxid Zellen durch UV Lichteinfall schnell zerstört wurden, die Abtastung im Tongerät aber mit Infrarot lief, konnte so eine vorrübergehende Lagerung der Zelle bei Tageslicht keinen Schaden hinterlassen.

 

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...
Der 1. Film wird ja nun HEFFA LUMP sein

BVI macht aber zur Zeit eine Umfrage wer Rotlicht hat oder nicht.

 

Wer keins hat bekommt jetzt wahrscheinlich eine Kopie mit der "alten" Tonspur.

 

Gruss

Balu

 

Wie hieß schon so treffend in dem Film "Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse" anläßlich des Hamburger Hafenarbeiterstreiks, aus dem dann ein Generalstreik wurde? "Einigkeit macht stark" :wink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hatten hier letzte Woche die Kopie "Entführt" ("Hostage") v. WBS in einer Pressevorstellung.

 

Lief alllerdings in SRD dadurch keine Probs aufgetreten.

 

Haben dann während des Abspanns die Digit-Anlage ausgeschaltet um den Unterschied auf Analog zu hören

...das wird ein Spass! :shock:

 

Ergebnis:

  • -Ton fiel um 12 dB (laut Hersteller)
    -Effekte gingen verloren (da die Hochtöne auf der spur nicht mehr
    erkannt wurden)
    -Ton kam dementsprechend nur noch von vorne (und das war nur beim Abspann,
    wie mag es sich denn bei Dialog & Aktion Szenen anhören?)

 

Na ja, der Film läuft kommenden Mittwoch an, bin gespannt wieviele Kunden sich Beschwerden werden...

 

Frage:

-was war mit BVI-Umfrage "Heffalump" über Verfügbarkeit der neuen Abtastung? (wg. unterschiedlieche Spur-Ausführung).

war das eine Vermutung oder Tatsache?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.