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Befreiung


tornadofilm

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Top-Benutzer in diesem Thema

70mm gegen dvd, diesem digitalschmutz.

dann sollte er aber auch konsequenterweise dts sdds und co. abschalten nur analogen sr lichtton spielen, bzw sich um nadeltonplatten bemühen. in diesem sinne, am aschermittwoch ist sowieso alles vorbei!!!

So, @tornadofilm: da Du mir mit gewisser Ironie diese polarisierte Sicht nachsagst, sie als völlig abstrus beurteilst, muß ich der ironischen Kritik entgegnen, daß ich tatsächlich öfter so verfahre, wie Du oben andeutest.

Dafür gibt es auch sachliche Gründe.

Noch etwas anderes nur nebenher: ich verdiente Mitte der 90er-Jahre vielleicht weniger Geld, als Du es glaubst. Es war mir aber die Aussicht das härteste Sparen wert, einmal zum Widescreen Festival nach England zu fahren!

Einräumen möchte ich aber, daß es in diesem Thread nicht erstrangig um den Stellenwert des auserlesenen Kinos mit gewähltem Format ging, sondern allgemein um den Titel "Die Befreiung".

Das ließe sich auch unter Historikern diskutieren - unter Ausschluß der Bewertung des kinematographischen Apparats.

- Zur Kenntnis genommen -

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Hallo,

 

vielleicht ein Hinweis für Berlin auf 70 mm 6 Kanal.

 

Zumindest am Sonntag 27. Febr. 10:30 soll im Delphi Filmpalast

Stanley Kubrick's 2001 in 70 mm 6 Kanal Stereo SR Magnetton laufen, eventuell auch an den folgenden Sonntagen bis 10.04.05.

 

In derzeitig bestmöglicher Widergabequalität. Ton über Panastereo CSP 4600 / CSP 1200 Anlage von Raydek Sound Systems Sidney. Ferner wurde ein DTS XD 10 für 70 mm und 8 Kanal DTS installiert.

Panastereo CM 353 SR Karten sorgen für beste und normgetreueste Typ 2 Wiedergabe, und mit 5 identischen 3 Wege Bühnenkombinationen, sowie excellenter Bildwidergabe mit modernen ISCO Optiken dürfte das machbare getan sein.

Soweit ich weiß, hat kein deutscher Betreiber für 70 mm Aufführungen richtig investiert, hier ist mal alles neu, und "state of the art" (Bitte keine Diskussion über die beiden DP 75)...

... und zudem wird überblendet...

... entgegen jeglicher kaufmännischen Realität wurde ein mittlerer 5 stelliger Eurobetrag in moderne, zeitgemäße Wiedergabetechnik für ein ja offiziell totes Format investiert, und das, um zunächst nur 1 Film für eine - oder wenige Vorstellungen mehr zu spielen. (Hoffe ich nicht!)

Bis auf den DA 20, wo ein Ersatz von 3. Seite noch nicht angeboten wird, ist das Haus damit als dolbyfrei zu vermelden!

 

(Ich bin nicht am Haus beteiligt, lediglich der Installateuer der Anlage.)

 

Neben BFI London, die auch komplett Panastereo nutzen, gibt es nur noch in Oslo in der Kinemathek im "Tancred" Saal und in Schönberg (M) ein Panastereo 70 mm Magnetton System, in diesen beiden Fällen mit Sony DFP 3000 Hauptprozessoren.

 

Stefan

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Soweit ich weiß, hat kein deutscher Betreiber für 70 mm Aufführungen richtig investiert, hier ist mal alles neu, und "state of the art" (Bitte keine Diskussion über die beiden DP 75)

Na ja, die berliner URANIA, wo "2001: A Space Odyssey" übrigens - zusammen mit "Playtime" - noch vor dem 'Delphi'-Termin läuft, hat einiges vor 12 Jahren in eine nagelneue 70mm-Anlage investiert, zzgl. Deltamax-Lautsprecher von Electro Voice. Das Bild dort ist zwar flach, aber von allen mir bekannten Kinos das am wenigsten beschnittene 70mm-Bild überhaupt.

Warum keine Diskussion, wie Du oben schreibst? Mehr als die DP-75 interessiert mich, ob wirklich neue Objektive gekauft wurden, oder die IFB-Forums-Objektive im Einsatz sind?

Dennoch gucken wir in der URANIA:

http://www.berlinale.de/de/programm/pro...052762.php

http://www.berlinale.de/de/programm/pro...052804.php

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Bin nicht beteiligt, und teuer war nur der "update", der Resz ist eher als Unterstützung einer an Sich guten Sache zu sehen.

Ich glaube aber daran, und hoffe, endlich auch in Berlin Film so sehen zu können, wie es sich m.E. gehört, hoffe es bleibt nicht nur bei 2001.

So weit ich weiß hat Urania nur 3 Frontkanäle, die R und L sogar außerhalb des Bühnenbereiches, der Verstärker überalterter CP von Dolby, das war damals sicherlich eine der wenigen Optionen, doch seit einigen Jahren gibt es halt Panastereo.

Sicher, es gab wesentliche bessere und wirkungsvollere 70 mm Säle, als Delphi. Doch diese sind Dank der Multiplexiaden leider Geschichte. Und der Rest wird wohl kaum bereit sein, zu investieren, obwohl ich mich über jede Anfrage freuen würde. Teuer ists eigentlich nur, wg. der wenigen SDpielfilme in diesem Format.

"If a thing is worth doing it, than it must be done right and with perfection."

(Etwas, das es Wert ist zu tun, sollte richtig und kompromißfrei vorgenommen werden.) Und dann bin ich auch gern dabei...

 

Stefan

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So weit ich weiß hat Urania nur 3 Frontkanäle, die R und L sogar außerhalb des Bühnenbereiches, der Verstärker überalterter CP von Dolby, das war damals sicherlich eine der wenigen Optionen, doch seit einigen Jahren gibt es halt Panastereo.

Sicher, es gab wesentliche bessere und wirkungsvollere 70 mm Säle, als Delphi. Doch diese sind Dank der Multiplexiaden leider Geschichte. Und der Rest wird wohl kaum bereit sein, zu investieren, obwohl ich mich über jede Anfrage freuen würde. Teuer ists eigentlich nur, wg. der wenigen SDpielfilme in diesem Format.

Stimmt betreffs der URANIA, trotzdem ist's ab der hinteren Saalhälfte der transparenteste, wuchtigste und exakt-panoramatischste Magnetton, den ich je hörte (und unter gewissen Umständen einer leicht halligen Akustik bei altem Magnetton auch wirkungsvoller als im Norsk Filminstitutt, obwohl ja auch dort ein fraglos überragender Panastereo installiert wurde.

Die DELPHI-Installation ist unstrittig eine Verbesserung. Die Begründung aber, andere Säle seien bereits Geschichte, teile ich nicht. Eine echte Frechheit! Du solltest die aktuellen Entwicklungen um alte Roadshow-Kinos bitte verfolgen!

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So weit ich weiß hat Urania nur 3 Frontkanäle, die R und L sogar außerhalb des Bühnenbereiches, der Verstärker überalterter CP von Dolby, das war damals sicherlich eine der wenigen Optionen, doch seit einigen Jahren gibt es halt Panastereo.

Sicher, es gab wesentliche bessere und wirkungsvollere 70 mm Säle, als Delphi. Doch diese sind Dank der Multiplexiaden leider Geschichte. Und der Rest wird wohl kaum bereit sein, zu investieren, obwohl ich mich über jede Anfrage freuen würde. Teuer ists eigentlich nur, wg. der wenigen SDpielfilme in diesem Format.

Stimmt betreffs der URANIA, trotzdem ist's ab der hinteren Saalhälfte der transparenteste, wuchtigste und exakt-panoramatischste Magnetton, den ich je hörte (und unter gewissen Umständen einer leicht halligen Akustik bei altem Magnetton auch wirkungsvoller als im Norsk Filminstitutt, obwohl ja auch dort ein fraglos überragender Panastereo installiert wurde.

Die DELPHI-Installation ist unstrittig eine Verbesserung. Die Begründung aber, andere Säle seien bereits Geschichte, teile ich nicht. Eine echte Frechheit! Du solltest die aktuellen Entwicklungen um alte Roadshow-Kinos bitte verfolgen!

 

Ouupss ... dann wird die URANIA bei der BEFREIUNG Vorführung der 70mm kopie des BA aber mit nur 3 frontkanälen etwas probleme kriegen.

 

In den szenen, in denen z.b. churchill oder mussolini oder tito auftritt, sprechen diese ihre landessprache (englisch, italienisch etc.) dies wurde weder synchronisiert noch untertitelt, sondern (wie auch in der russischen sprachfassung) mit einem "voice over" sprecher deutsch übersetzt. Und dieser sprecher kommt über den halb-linken oder halb-rechten kanal ... ergo, wenn die fehlen, dann gibt es keine übersetzung in diesen passagen.

 

ansonsten muss ich @cinerama beipflichten, die kopie ist noch in einem hervorragenden zustand, laut beiliegender kopienlaufkarte auch nur 4mal eingesetzt (so die karte immer geführt wurde) keinerlei fading der farben, hervorragende tonmischung (über die tonqualität möchte ich schweigen, denn sonst muss ich mich wieder des vorwurfs der eigenwerbung bezichtigen lassen) und excellente schärfe. Auch ist der film weitestgehend bemüht, eine allen parteien "gerechte" position zu beziehen, wobei die darstellung "Hitlers" mir etwas zu chargierend dargestellt ist, während "Stalin" wie ein gemäßigter staatsmann auf doppeldosis valium erscheint, der mit sanfter unsicherer stimme agiert. offensichtlich bewußt so angelegt, um den despotischen russischen herrscher zu rehabilitieren und gleichzeitig den führungsstarken mann breschnew zu propagieren. Spätestens in diesem zusammenhang lassen sich bewusste politische auswirkungen in die dramaturgie des filmes erahnen.

 

Nur so am Rande: Offensichtlich besaßen die genossen kameraden kameramänner eine sehr leichte 70mm kamera, die besonders in den schützengraben-szenen sehr flink aus der hand agiert, den charakteren in und aus den gräben behende folgt, um kurz darauf in der gleichen einstellung wie in beton zementiert minutenlang bombenfest das gesicht eines soldaten in grossaufnahme ohne geringstes verwackeln zeigt.

 

auch sehr beachtlich ist der frühe einsatz von zoom-objektiven mit sehr grossen brennweitenspielraum, dass müssen zentnerschwere objektive gewesen sein.

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Das Beste an der "Befreiung" Teil 1: Der Feuerbogen heute abend war das Guiness Bier 2 Böcke weiter in der Marienstrasse. Wie ich schon aus meiner Vorführung vor über 30 Jahre erinnern konnte, ist das Bild sehr dunkel, alle Außenaufnahmen wirken wie morgens um 6 Uhr gedreht. Farben sind damals möglicherweise (ich war nicht bei den Dreharbeiten und im Kopierwerk dabei) schon beabsichtigt sehr blass gewesen, die russischen Zwischentitel mit Bildsprünge wie in alten CS Fox Filme die Klammerteile der Blenden und natürlich abgedunkelt, damit die leicht blaue Titel überhaupt zu lesen sind. Der Ton, habe ich ja auch schon berichtet, sehr effektvoll zwischen front links und rechts, wobei in dieser Vorführung der Ton sehr linkslastig war (obwohl in einer Rolle auch rechts Dialoge und Soundeffekte kamen) . Eine Todd AO Wirkung kann ich da nicht erkennen bei dem Film in der 7ten Reihe (wobei ja die ersten inzwischen ausgebaut waren) fast alles unscharf. Ich habe mich dann später in die letzte Reihe rechts außen gesetzt. (Trotzdem kam der Dialog nur von Mitte nach links) Nach dem Filmriss in der ersten Rolle war erst mal Pause, die Zuschauer brav, keine Beschwerde. Nach 5 Minuten hab ich dann mal den 15 jährigen Vorführer darauf hingwiesen, dass der Film gerissen ist. Es hat dann nur noch circa 7 - 10 Minuten gedauert, bis der Film weiterlief. Die Ausleuchtung auf der rechten DP 75 mit sehr dunklen Rändern. Und die guten alten Regeln, zeige nie eine weiße Bildwand, gilt natürlich in der Schauburg nicht. Der Projektor ist auch sehr laut im Saal hörbar. Im ersten Akt sind auf der Effekttonspur minutenlange Störungen zu hören. Wenn die Kopie nur 4 mal gelaufen ist, sieht die aber vom Verschnitt her nicht besonders gut aus. Alle Teile des Filmes anzuschauen ist Geschmackssache, schon beim ersten Teil quält man sich durch. Interessant ist das Musicscore (wie die Amis sagen). elektronisch bis zur Fanfarenmusik, wenn dann die Russen endlich ihre Panzer in Bewegung setzten. Der Marsch am Ende vom 2ten (der kommt dann nächste Woche) ist besonders stereofonisch aufgenommen. Dschingis Khan, soll ja dann demnächst auch als "Todd AO 70" Film laufen.

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Nach 5 Minuten hab ich dann mal den 15 jährigen Vorführer darauf hingwiesen, dass der Film gerissen ist. Es hat dann nur noch circa 7 - 10 Minuten gedauert, bis der Film weiterlief

 

Lese ich richtig? Nicht, daß man mit 15 Lenzen nicht vorführen können kann. Aber hier mangelt es doch an Erfahrung, stammt die Kopie nicht aus dem Bundesarchiv? :shock:

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Das Beste ... das Guiness Bier 2 Böcke weiter in der Marienstrasse. ... Nach 5 Minuten hab ich dann mal den 15 jährigen Vorführer darauf hingwiesen

 

alkohol schädigt dem hirn und führt, ständig und in mengen genossen, zu sinnestrübungen und fehleinschätzungen in der ralität ... no comment ... hicks!!

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Stefan2 schrieb:

Hallo,

 

vielleicht ein Hinweis für Berlin auf 70 mm 6 Kanal.

 

Zumindest am Sonntag 27. Febr. 10:30 soll im Delphi Filmpalast

Stanley Kubrick's 2001 in 70 mm 6 Kanal Stereo SR Magnetton laufen, eventuell auch an den folgenden Sonntagen bis 10.04.05.

 

Danke für den Tip!

Vorführseitig ist da sicher alles in besten Händen, aber welche neue 2001-Kopie soll denn bitte das 70-mm-Erlebnis bringen?

Zumindest die in Frankfurt/M. gelaufene 70mm OV von Warner Bros GB hat einen wackeligen Bildstand (Test: ohne Maske vorgeführt, Bild "arbeitet" deutlich gegen Perforation) und eine ungenügende Schärfe (vermutlich Schlupf bei der Kopierung), von den zahllosen Dupteilen im Negativ mit schrecklicher Farbe und gröbstem Korn zu schweigen.

 

PLAYTIME sollte dann aber eine Reise nach Berlin wert sein!

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[...] aber welche neue 2001-Kopie soll denn bitte das 70-mm-Erlebnis bringen?

Zumindest die in Frankfurt/M. gelaufene 70mm OV von Warner Bros GB hat einen wackeligen Bildstand (Test: ohne Maske vorgeführt, Bild "arbeitet" deutlich gegen Perforation) und eine ungenügende Schärfe (vermutlich Schlupf bei der Kopierung), von den zahllosen Dupteilen im Negativ mit schrecklicher Farbe und gröbstem Korn zu schweigen.

 

PLAYTIME sollte dann aber eine Reise nach Berlin wert sein!

... letzterer ist ebenso kopiertechnisch verunglückt, zudem dünner dts-Ton: ein trauriger Widerhall der alten Magnetton-Version.

Aber ich wollte damit nicht wieder alles "kaputtreden", denn auch diese Kopien sind immer noch eine Klasse besser als 35mm! :?

 

Zu "2001": vorführseitig war dieser vorteilhafter zu genießen auf den zeitgenössischen 70mm-Super Cinerama-Leinwänden. Ich sah im Delphi um 1985 nochmals die alte "2001"-Kopie, bereits braunstichig und zerkratzt, aber deutlich schärfer und plastischer als die neue Kopie. Dennoch war mir dort die Leinwand zu klein und zu flach, und der "schwindelerregende" Effekt - gerade bei Schwenks auf stark gekrümmter Bildwand - war aufgrund der leichten Krümmung nicht gegeben. Im Royal-Palast - zuletzt in guter Präsentation im Januar 1979 - wirkte der Film dagegen wie die Umhüllung in einer Kathedrale. :shock:

 

Anmerkung zur Urania: die Magnetton-Kanäle Mitte-Links und Mitte-Rechts werden selbstverständlich übertragen: aufgeteilt jeweils über Mitten- und Außenlautsprecher, um die Panpot-Symmetrie der Abmischung zu bewahren. Die dortigen EV-Deltamax-Lautsprecher sind die besten, die ich kenne. Andere Aspekte aber bereiteten ziemlichen Frust, auch jetzt wieder während der Festspiele.

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Hallo.

 

Bevor das Thema wieder komplett abdriftet:

 

Ich erinnere mich, das zu Ehren des "40. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus" (offizieller Sprachgebrauch damals) das DDR-Fernsehen alle 5 Teile an mehreren Tagen ausstrahlte, und das in 70mm. Die Presse berichtete, dass dafür extra die benötigte Technik eingebaut wurde.

 

Kann das jemand bestätigen?

 

Gruß

Toto

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Anmerkung zur Urania: die Magnetton-Kanäle Mitte-Links und Mitte-Rechts werden selbstverständlich übertragen: aufgeteilt jeweils über Mitten- und Außenlautsprecher, um die Panpot-Symmetrie der Abmischung zu bewahren. Die dortigen EV-Deltamax-Lautsprecher sind die besten, die ich kenne. Andere Aspekte aber bereiteten ziemlichen Frust, auch jetzt wieder während der Festspiele.

 

Ich halte diesen Downmix auf drei Bildwandkanäle für einen nicht wirklich funktionierenden Kompromiß, weil

- die Phantomabbildung von LE und RE bei einer solchen Basisbreite nur genau auf der Achse richtig funktioniert

- es Phasenauslöschungen geben kann, da die Filme nicht auf Kompatibiität zu einem Downmix gemischt sind

- es es Azimuthprobleme geben kann, da Spuren über die gesamt Bildbreite zusammengemischt werden.

 

Gerade im Falle von 2001 halte ich den Downmix für ein Sakrileg. Nach meiner Kenntnis sind die neue 2001 nur deshalb als Magnettonkopie gezogen wurden, um das originale Kanal-Layout zu erhalten - aus diesem Grund auch im Format 41 mit Dolby-SR.

Für einen 5.0 Downmix hätte man es auch bei einer deutlich kostengünstigere dts-Kopie bewenden lassen können.

Besonders in dem Teil "The dawn of man" wird die Wirkung der Mischung durch den Downmix deutlich ambutiert.

 

Ich denke man sollte den Film schon richtig vorführen auch auf der Tonseite, der (einzige) Vorteil der neuen Kopie liegt schließlich in der sehr guten Tonqualität.

 

Zur Tonanlage in der Urania kann ich folgende Beobachtung beitragen. Ich habe gerade auf der Berlinale einen Film (in Dolby-Digital) im Berlinale-Palast und in der Urania gesehen und gehört , im Berlinale-Palast klang er deutlich transparenter und offener.

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von dem Zusammenmischen oder gar noch Brücke im Tonkopf, wie in manchen Kinos damals aus Spargründen üblich war, halte ich auch nichts.

Wie schon geschrieben, hatten viele 70 mm Kopien phansenverdreht kopierte Kanäle, der Azimuth der Aufnahmeköpfe aus egal von welchem Tonstudio die Kopie überspielt wurde stimmte nie mit den von den Projektoren überein. Eine Abmischung von 5 Frontkanäle auf STEREO 2 Kanal oder gar MONO brachte da oft sehr merkwürdige Effekte. Bei vielen 70 mm Filme war die Musik und die Geräusche auf links und halblinks sowie rechts und halbrechts identisch. Nur die deutsche Sprache wurde zeitweise über die 5 Frontkanäle gepanpottet gemischt. Bei 2001 waren die Musikaufnahme ehr nur 2 kanalig. Auch wenn der Film mit 6-Kanal STEREO vorgeführt wurde. Aber es gab auch von MGM 70 mm Trailer mit original Monotonaufnahmen geschickt unter elektronischer Aufpeppelung auf 6 Tonspuren verteilt. Wie gesagt, das Original war aber eine MONO-Aufzeichnung.

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Anmerkung zur Urania: die Magnetton-Kanäle Mitte-Links und Mitte-Rechts werden selbstverständlich übertragen: aufgeteilt jeweils über Mitten- und Außenlautsprecher, um die Panpot-Symmetrie der Abmischung zu bewahren. Die dortigen EV-Deltamax-Lautsprecher sind die besten, die ich kenne. Andere Aspekte aber bereiteten ziemlichen Frust, auch jetzt wieder während der Festspiele.

 

Ich halte diesen Downmix auf drei Bildwandkanäle für einen nicht wirklich funktionierenden Kompromiß, weil

- die Phantomabbildung von LE und RE bei einer solchen Basisbreite nur genau auf der Achse richtig funktioniert

- es Phasenauslöschungen geben kann, da die Filme nicht auf Kompatibiität zu einem Downmix gemischt sind

- es es Azimuthprobleme geben kann, da Spuren über die gesamt Bildbreite zusammengemischt werden.

 

Gerade im Falle von 2001 halte ich den Downmix für ein Sakrileg. Nach meiner Kenntnis sind die neue 2001 nur deshalb als Magnettonkopie gezogen wurden, um das originale Kanal-Layout zu erhalten - aus diesem Grund auch im Format 41 mit Dolby-SR.

Für einen 5.0 Downmix hätte man es auch bei einer deutlich kostengünstigere dts-Kopie bewenden lassen können.

Besonders in dem Teil "The dawn of man" wird die Wirkung der Mischung durch den Downmix deutlich ambutiert.

 

Ich denke man sollte den Film schon richtig vorführen auch auf der Tonseite, der (einzige) Vorteil der neuen Kopie liegt schließlich in der sehr guten Tonqualität.

 

Zur Tonanlage in der Urania kann ich folgende Beobachtung beitragen. Ich habe gerade auf der Berlinale einen Film (in Dolby-Digital) im Berlinale-Palast und in der Urania gesehen und gehört , im Berlinale-Palast klang er deutlich transparenter und offener.

Gar kein Widerspruch. Zumindest aber war ein symmetrischer Downmix angeschlossen im Gegensatz zur Empfehlung von Dolby, die ML und MR-Kanäle einfach auf die Aussenkanäle aufzulegen (was zu zusätzlichen Disproportionen bei den Pegeln führt). Somit war man in der Urania ein wenig sensibler, ohne aber die Sache konsequent zu betreiben. Der jetzige Cheftechniker dort sprach auch immer wieder von der Notwendigkeit, zwei zusätzliche Lautsprecher zu installieren für ML und MR, auch daß bei Einbau der Anlage 1992 auf der Rechnung ja 5 Lautsprecher vermerkt waren, und erst später entdeckt wurde, daß es nur drei waren ...

 

Größere Probleme ergaben sich auch durch den Abstrahlungswinkel von 45 Grad bei den EV-Deltamax und der Plazierung der Lautsprecher deutlich außerhalb des Bildwandrahmens, wodurch hörbare "Löcher" auffallen, die eine 5-Kanal-Frontbespielung geradezu zwingend machen. Weiters hat der Saal eine schlechte Akustik.

Allerdings: für die hintere Saalhälfte war der Ton seit 1992 das Beste, was ich je gehört hatte, erstmals auch für Magnetton ein Ereignis (Cinemeccanica-MT-VV direkt am Projektorkopf arretiert, nebst CP 200-Einschleifung). Die prozessorgesteuerten, sündhaft teuren Electro Voice-(Konzert-)Lautsprecher besitzen nach meinem Hörvermögen daher eine eminente Verzerrungsfreiheit bei Spitzenpegeln und Frequenzen. Ein Gegenargument aber aus der Lautsprecher-Liga lautet: "prozessorgesteuerte Lautsprecher lügen".

Mein Fazit: in einem bestimmten Saalsegment hören sie sich fantastisch an.

 

Der Ton im Berlinale-Palast war hingegen in den ersten Jahren eine Katastrophe. Hier ist aber kürzlich viel (auch gerade hinsichtlich der Surround-Lautsprecher-Installation) verbessert worden. Möglich, daß hier jetzt die Maßstäbe gesetzt werden, auch hinsichtlich der wirklich guten 35mm-Wiedergabe.

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