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MGM Tonwiedergabe-Verfahren in den 50ern


Gast

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Liebe Kollegen,

in der zweiten Hälfte der 50er Jahre wurde unser "Capitol" in Mainz auf ein neues Tonsystem der Firma MGM umgerüstet (Pseudosterefonie?). Im Saal wurden mehrere Effektlautsprecher verteilt, die von einem gesonderten Effektkanal angesteuert wurden. Im Vorführraum wurde ein 19" Schrank installiert, der angeblich die Tonkanäle an den Ort der Handlung auf der Leinwand verschob.

Seht es mir bitte nach, wenn ich hier Unsinn schreiben sollte. Aber ich habe nur spärliche Erinnerungen an die Apparatur, die sich anscheinend nicht lange bewährt hat und nach relativ kurzer Zeit wieder abgebaut wurde.

 

Hat vielleicht jemand von Euch damit gearbeitet und kann mir eventuell die Funktion usw. erklären?

 

Vielen Dank im Voraus

Freundliche Grüße

kinoflonheim-nierstein

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So wenig ich in der Sache beizutragen vermag: Die Datierung deutet irgendwie auf das Perspecta-Verfahren hin - doch das lief ohne Effektlautsprecher im Saal. Meistens gibt man die Jahre 1954 bis 1958 für dieses Verfahren an, also einen doch relativ kurzen Zeitraum. Der entscheidende (Kosten-)Vorteil gegenüber dem Magnetton war, dass lediglich die normale Lichttonspur in Anspruch genommen wurde - die drei Steuerfrequenzen lagen unterhalb des Übertragungsbereichs. Und sie waren im Pegel variabel - was immerhin einen "weichen" Übergang zwischen den Wiedergabekanälen ermöglichte. - Eine schöne (allerdings englische) Beschreibung findet man hier:

 

http://archive.org/stream/internationalpro29finn#page/n283/mode/2up

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Interessant wär in diesem Zusammenhang, wie die Lichttonspur und die variablen Steuerfrequenzen hergestellt wurden. War das Nutzsignal eine MONO Mischung und im Tonstudio sass jemand, der mit Panpot Regler diese auf links, Mitte, Rechts oder alle 3 Frontkanäle zuorten musste. Bei diesem System wurden dann die Steuertöne mit verschiedenen Pegeln und Frequenzer erzeugt, die mit dem Filmton zusammengemischt wurde. Bei einer guten Lichttonanlage, ohne die

Filter für die Niedrigfrequenzen konnte man die Brummtöne deutlich hören.

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