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Kann Negativmaterial faden?


DC

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Hallo zusammen,

 

ich habe mich in den letzten Tagen immer wieder gefragt, ob Negativmaterial faden kann.

 

Da es bei manchen Filmen (in Szenen) extreme Qualitätsunterschiede von der Farbgebung gibt, kam mir der Gedanke.

 

Dabei wäre es interessant zu wissen:

 

1.) belichtetetes

2.) unbelichtetes

 

Gibt es dabei einen Unterschied? Also kann belichtetes ehr faden als unbelichtetes...wenn überhaupt möglich? Und wenn ja, in welche Richtung faded es? rötlich oder geht es in Richtung Komplementärfarbgebung?

 

Oder wurde bei der ein oder anderen Produktion seinerzeit überlagertes Material verwendet?

 

Für Hinweise bin ich sehr dankbar!

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Die Frage ist, über welchen Zeitraum wir reden. Die umfassendste Untersuchung zu Fragen der Farbstabilität findet sich in "The Permanence and Care of Color Photographs", nur ist die inzwischen auch zwanzig Jahre alt (Ersterscheinung 1993). Was die damalige Berichterstattung betrifft: klar, Negativfilm fadete genauso wie Positivfilm, in vergleichsweise kurzen Zeiträumen (vgl. etwa Übersicht 5.14). Seitdem ist aber die Farbstabilität von Mehrschichtenfilmen aber dramatisch verbessert worden. Qualitätsabweichungen einzelner Einstellungen sind seitdem ziemlich eindeutig auf Fehler im color timing zurückzuführen (denkmögliche Entwicklungsfehler wären schon bei den rush prints entdeckt worden, man hätte also nachdrehen können).

 

http://www.wilhelm-research.com/book_toc.html

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Hallo Sam,

 

also da diese Darlegung von 1993 ist, wage ich zu bezweifeln, das alles noch auf dem aktuellen Stand ist. Wobei ich beim Farbfading von der grauenhaften Zeit 1960-1985 (ohne IB tech und Agfx S2) spreche.

 

Mir kam es besonders heftig beim Trailer zu "Spion der mich liebte" vor. Ich habe vor einigen Wochen einen 16mm Trailer bekommen. Tonformat englisch, Träger Fuji. In manchen Szenen wirkt es sehr gefadet, in anderen keinerlei fading.

 

Zweites Beispiel: "Herrscher ein versunkenen Welt" an manchen Stellen Farbfadings an anderen überhaupt nicht.

 

Weiteres Beispiel "Feuerball". Als Largo in Paris eintrifft. Auch auf digitalem Material wirken die Farben in dieser Szene bräunlich.

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Hallo Sam,

also da diese Darlegung von 1993 ist, wage ich zu bezweifeln, das alles noch auf dem aktuellen Stand ist.

 

Ja - hatte ich aber allerdings geschrieben, dass sich seitdem alles dramatisch verändert hat. Was 16mm betrifft - da weiß man nicht, was als preprint-Material hergehalten hat. Jedenfalls nicht ein 35mm-Negativ. BR - da wird's dann schwierig. Da man einer meist ein Interpostiv scannt, ist das wohl eher kein Indiz für ein Negativ-fading ...

Bearbeitet von Sam (Änderungen anzeigen)
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