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An die Nostalgiker


Umlenkrolle

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dann ist es doch wie ich schon lange vermute, dass SDDS in Wirklichkeit nur 5.1 Kanal ist und nicht wie von Sony angegeben 7.1 oder mehr sonst müßte ja dann für Dolby D oder DTS extra noch ne Abmischung vorgenommen werden, damit die Information von Front halb links und halb rechts auf Mitte oder rechts und links zugemischt werden.

Deutsche Mischungen werden sicher auf den halb rechts und halb links Frontkanäle, wie früher bei vielen 70 mm Mischungen das gleiche Signal haben wie ganz rechts und links oder????

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Dann schütte ich noch ein bischen Öl ins Feuer

Eben gerade als Pressemitteilung von Constantine gekommen:

 

Angsteinflößende Geräusche

 

Gänsehaut, ein Ziehen in der Magengegend, schweißnasse Hände und ein rasender Puls. Die Szene im Film ist beängstigend, aber da ist noch mehr... Seit Mitte der 90er Jahre vollzieht sich in den Kinos dank digitaler Tontechnik eine akustische Revolution. Sounddesigner erforschen die Wirkung von Tönen und Frequenzen, um sie gezielt bei Szenen zur Verstärkung der Bilder einzusetzen. Häufig bleibt die Wirkung der Töne und Geräusche für den Zuschauer nahezu unbemerkt, da sie im Unterbewusstsein wirken. Schon für den Hollywoodschocker "Das Schweigen der Lämmer" (USA 1991) entwickelten Sounddesigner psychoakustische Effekte, die für das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmbar waren, die aber eine beunruhigende Vibration im Magen hervorriefen. Sich im Kino die Augen zu zuhalten, wird das Grauen also nicht stoppen...

 

DER FLUCH - THE GRUDGE

 

als hätten die Verleiher dieses Threat aboniert...

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m Ben Hur hatte aber in der Erstaufführungskopie circa 10 db höhre Pegel als in der 1969 Wiederaufführung. Gut war das festzustellen bei einer Kopie die aus der Ultrapanavision und späteren 70 mm Panawischi Kopie zusammengestückelt war.

 

Vielleicht sollte hier die Frage erlaubt sein, und gestellt werden, wie es zu solcherart "Bastelkopien" aus komprimiertem und unkomprimiertem Material kommt? Der Verleih würde so etwas wohl kaum ausliefern?

 

Denn dann erübrigen sich alle Diskussionen um Für und Wieder von Anfang an.

 

Stefan

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Solche Bastelkopien liefen im Kino, will aber nicht näher darauf eingehen.

Es sollte ja eigentlich nur zeigen, welche Pegelsprünge bei den nach SMPTE NORM bespielten 70 mm Kopien vorkamen und damit eine Einmessung der Anlage bei jeder neuen Vorführung eigentlich nötig gewesen wäre. WÄRE ist hier das Wort. Bei Dolby D oder SR ist das ja heute auch noch so, da drücken wir mal einen höheren Pegel drauf, damit ihr Webefilm auch jeder mitbekommt.

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Vielleicht sollte hier die Frage erlaubt sein, und gestellt werden, wie es zu solcherart "Bastelkopien" aus komprimiertem und unkomprimiertem Material kommt? Der Verleih würde so etwas wohl kaum ausliefern?

 

Denn dann erübrigen sich alle Diskussionen um Für und Wieder von Anfang an.

Ach ja, die berühmte Ben-Hur-70mm-Bastelkopie, sie soll ja in mehreren Roadshow-Kinos noch in den Neunzigern rotiert sein - und die Kinobetreiber waren völlig ahnungslos, was ihnen da ins Haus flattert.

Ich glaube, wir drei, die davon sprechen, können sich lebhaft vorstellen, aus welcher Restaurationswerkstatt dieses moderne Kunstwerk aus Puzzlesteinchen stammt. Zumindest vermute ich da jemand, der sich immer hierzu berufen fühlte und seine Basteleien mit tödlichem Ernst als "restaurierte Kopie!" bewarb. Danach waren zwar die Bildfolgen einigermaßen komplettiert, aber mitten in den Szenen sprang es von anamorphotisch 1.25 x zu sphärisch 1.0 x hin und her, nebst Sprüngen im Color-Fading und im Ton...und brandneu kam durch den "Restaurateur" hinzu: Tonstörungen, verursacht durch seinen Bastelprojektor in Allianz mit einem Holzteller, die auf die Magnetpisten Raschelgeräusche induzierten.

 

Tja, das sind die letzten Zuckungen des Breitwandkinos! Nach uns ("Ben-Hur"-Spinnern) kommt etwas Neues: die Sintflut des 16 : 9-Cinema - mit Dithering, Aliasing, Konvergenzfehlern, Bildrucklern u.a. - täglich auf der Berlinale zu genießen.

 

Als alles noch neu war, so wie hier http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingup4.htm simuliert, konnte man sehr wohl sagen: es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, die vollkommenste Bild- und Tondarbietung zu erreichen, the "Window of the World".

 

Ob die Vorkämpfer des HD-Kinos solche antiquierten Vorstellungen auch zum heutigen Ziel erklären, wird man abwarten müssen. Zu sehr aber sind es heute Special-Effect-Reize und interaktive Varianten, für die primär investiert wird. Nicht die Einhüllung durch ein Raum- und Panoramabild ist derzeit gefragt, sondern der verspielte Reiz mit Bildtransformationen und Adrenalin-Stößen (ohne hier ein Urteil darüber zu fällen). Aber mich erfüllt es mit Unzufriedenheit - nach dem digitalen Transformations-Effekt kommt immer eine innere Leere. Kann's mir nicht erklären... vielleicht ist es ja das fast unheimliche Wissen darüber, dass das Gesehene nicht "echt" und "materiell" ist, sondern aus einem leb- und substanzlosen Computer stammt. :nuke:

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Tagchen!

 

Cinerama schrieb folgendes:

 

Anfang der 80er Jahre bis Mitte der 90er Jahre war die Anzahl der 70mm-Einrichtungen gegenüber der historisch erfolgreichsten Breitfilmphase (Mitte der 60er Jahre) geradezu verdoppelt worden, ebenso die Anzahl der 70mm-Kopien pro Titel und auch der Titel generell, die auf 70mm aufgeblasen wurden. Der Abgesang des Magnettons setze daher erst ab 1993 (…)

 

Nun ja, das ist doch nur eine Relation sozusagen auf sich selbst. Entscheidend sind die Vergleichszahlen. Wieviel Prozent der Zuschauer (zum Beispiel in Deutschland) haben denn 1976, 1986 oder gar 1993 noch Magnettonkopien gesehen? Ich kenne die genauen Zahlen nicht, vermute aber, daß die sich irgendwann in den 80ern im Promillebereich angesiedelt haben. Und wenn’s 20 Prozent gewesen wären, was hätte das bewirkt? Das war doch nichts mehr, was der Filmindustrie und Kinobranche irgendeine Zukunft verheißen konnte.

 

 

Die eine Äußerung (…) läuft fehl, da man die volle Spule eben nicht mit Schwung auf die Abwickelachse schleudert, sondern nach zwei- oder dreimaliger Übung die Achse einfach in die Spulenbohrung gleiten lässt, erst recht, wenn man als Bezugspunkt die Innenränder des Spulenkastens nimmt. (…) (Nicht "Hauruck", sondern immer sachte, wie bei der Liebe.)

 

 

Wer sagt denn, daß Liebe immer langsam sein muß? Spaß beiseite, ist ja alles richtig, aber im regulären Vorführbetrieb geht’s eben oft nicht so gemächlich zu wie in der Rehaklinik. Es sei denn, zu damals, als ich noch vorführte, hat sich alles so verlangsamt wie in dieser Whiskywerbung, wo alle in Zeitlupe darauf warten, das der Whisky endlich gesoffen werden kann. Glaube ich aber weniger.

 

 

Auch die Entmagnetisierung ist ein kurzer Prozess, nicht viel länger als der des Reinigens einer Tonoptik, na und?? Was ist daran störend?

 

Nichts daran stört (oder vielmehr störte). Ich zweifele gar nicht daran, daß viele Vorführer alles Notwendige für eine korrekte Magnettonvorführung taten. Man muß aber kein Seher sein, um zu erkennen, daß sich viele Vorführer all das sparten, vor allem, wenn die Zeit drängte. Es war halt ein Format, das technisch heikel war.

Das zeigt sich auch hier, weil hier eben jemand schrieb, der Azimuth (Spalt) bei der DP 70 könne gar nicht verstellt werden. Schlimm genug, wenns so wäre. Aber du sagst das genaue Gegenteil:

 

Das Eintaumeln der Spurlage geschieht über die Lagerbuchsen der beiden Silberstahl-Tonwellen, die auch einen ausreichenden Ein- und Auslauf des Films bewerkstelligen

Dürfte vor 30 Jahren der gleiche Wirrwarr gewesen sein. Hat wohl viele ein bisserl überfordert, dieses Format.

 

 

Das einzig schwerwiegende Argument für dts ist die höhere mechanische Verschleißfestigkeit und geringere Fehlertoleranz bei Erstellung des Tonträgers.

 

Das würde mir als Vorteil schon völlig reichen, wenn ich die Wahl zwischen Dolby Digital und DTS hätte.

 

 

 

(…) habe erst heute wieder eine „2001: Odyssee“-Vorführung erduldet, wobei die Einmessung seit 1992 fast monopolartig in Berlin vom technischen Trottel der Festspiele dem jeweiligen Haus oktroyiert wird.

 

 

Alles hat seine Grenzen, selbst während einer Berlinale. Es kann nicht sein, das ein Vorführraum für EINE Magnettonkopie komplett auf den Kopf gestellt wird, vor allem, wenn kurz danach ein weiterer regulärer Film gezeigt wird.

 

Auch ich als Vorführer hätte damals nie irgendwelchen Veränderungen zugestimmt, die ich nicht selber absolut begriffen hätte und auch selber wieder in vertretbarer Zeit rückgängig hätte machen können, ohne auf irgendwelche Spezialisten, die einen „besonderen Film“ angebracht hatten, angewiesen zu sein. Sonst kann man sich das Vorführen wirklich sparen und nach Hause gehen, wenn einem so das Heft aus der Hand genommen wird.

 

Als Anhänger einer ältern Vorführtechnik (sage ich mal) solltest du das eigentlich besser verstehen. Du weißt sicher, daß viele alte Vorführer ihren Vorführraum nicht mal bei einem Erdbeben für Fremde geöffnet hätten. Gehörte zur Berufsehre, genauso wie der graue Kittel.

 

So habe ich auch nie einen Blick in die Vorführräumlichkeiten des Berliner Royal Palasts werfen dürfen, obwohl ich monatelang bloß eine Etage tiefer im Kino „Europa Studio“ vorführte. Der Chefvorführer des Royal und der Ufa Berlin, Lembke, behauptete mir gegenüber immer, sein Hund (der war immer dabei) WÜRDE DAS NICHT VERTRAGEN.

 

Hahaha. Natürlich war’s dem Hund egal. Aber so war das.

 

 

 

Noch ne Anekdote:

Lembke (oder Lemke, weiß nicht mehr) kam mal ohne Ankündigung runter ins „Europa Studio“, um den Kolben zu tauschen. Durfte ich da nämlich nicht selber machen. War Chefarbeit. Er drehte die Sicherungen aus den Gleichrichtern, schraubte das Lampenhaus auf, benetzte einen Finger mit Spucke und PRÜFTE MIT DEM FINGER, OB NOCH RESTSPANNUNG AUF DEN KONTAKTEN ANLAG. Statt Gesichtsschutz aufzusetzen nahm er lieber seine Lesebrille ab, um besser sehen zu können.

 

Alles nicht zur Nachahmung empfohlen, bloß: Der durfte das. Alte Schule. Und wenn diese Leute sich nicht gerne erklären ließen, wie man eine gute Vorführung hinbekommt, dann dürfen das heutige (kompetente) Vorführer auch.

Irgendeinen Vorführer, den nicht mehr sämtliche Eigenartigkeiten des Magnettons parat hat, würde ich jedenfalls keineswegs wie du es gesagt hast als "Trottel" bezeichenen.

 

 

Umlenkrolle

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Also die Vorführer der City West (Hauptstadtboulevard) hatte ich zunächst nicht im Sinn, aber da Du mich daran erinnerst: sämtliche DP-70-Maschinen dieser Region wurden seit 1997 dort regelrecht ramponiert, vorher liefen sie vier Jahrzehnte mit einem "Bildstand wie bei einem Dia" (daran ist am Potsdamer Platz nicht im Traum zu denken).

 

Den Berliner "Trottel", der die 70mm-Vorführungen verdirbt, bezog ich auf eine höhere Instanz, und die Festspiele und er selbst kennen meine Aussagen hierzu. Hierfür gibt es keinen Funken an Verständnis.

 

So Du im nächsten Abschnitt Prozentzahlen wegen Magnettoneinsätzen erfragst, habe ich für 1976 - 1992 nicht nachgerechnet. Aber von den bekannten Titeln wurden immer im Schnitt ca. 10 bis 15 Kopien auf 70mm-Mag gezogen, die wochenlang in den Städten liefen. Verbreiteter als IMAX ist diese Quote allemal, und IMAX will ja auch keiner aus der Welt schaffen, warum auch?

Wenn Du 20% des Besucheraufkommens für Magnettonkopien als Maximum ansetzt (ausgehend eher von Promillewerten) und es gering findest, würde ich natürlich das Gegengenteil hochloben. 20% wäre aber auch ungefähr die Zahl der Kinoeinrichtungen mit Magnetton Anfang der 60er Jahre, und das ist für derart teure Apparate und Kopien ein Riesenerfolg (!), finde ich. Man müßte dem gegenüber stellen, daß heute SDDS fast geringer verbreitet ist, was zeigt, daß es im Moment nicht um Fragen der Qualtät (und am wenigsten um den Streit digital oder analog) geht, sondern ums nackte Überleben. Das ähnelt vermutlich der Zeit vor Aufkommen von CinemaScope, als das Fernsehen (heute DVD) dem Kinobetrieb die Luft abwürgte und nicht mehr investiert wurde.

 

Bzgl. der Tonwellenverstellung DP-70 meinte ich eher die Spurlage, schrieb versehentlich vom Azimut. Jedoch: auch der Azimut wäre über eine unterschiedlich justierte Tiefe der Tonwellen geringfügig veränderbar. Wie gesagt: ich hatte keine großen Probleme hier konstatieren können. Verwunderlich ist ohnehin, daß uralte, heute 67 mm breite Kopien noch sehr gut über die DP-70 laufen, obwohl @filmempire theoretisch und tlws. auch praktisch recht hat, daß der Film eigentlich unstetig über dem Magnetkopf "schwimmen" müßte. Die Spurbreite der Kopie ist auch deutlich breiter als die Lamelle des Magnetkopfes. Sicherlich aber kommt es bei Uraltmaterial zu Abweichungen vom Original, aber ich konnte noch keine wirklich hörbaren, unangenehmen oder nicht mehr über die Potis nachstellbaren Symptome beklagen. Die Kopien laufen nach 50 Jahren alle noch, wenn kein Vinegare Syndrome im Spiel ist. Anders indes bei den 35mm-Commag-Fernsehkopien, auf denen sich oft "Dachrinnensymptome" bildeten: diese stellen ein Problem dar: mitunter gewaltige Höhen- und Pegelverluste, bis hin zu Schrottreife.

 

Chefvorführer Werner Lemke im alten Berliner ROYAL hat immer viel eingemessen, und es war allemal besser als beim "Tölpel", von dem ich eingangs sprach. Die 14. Woche "Imperium schlägt zurück", "Das Schwarze Loch" oder "Indiana Jones und der Tempel des Todes" hörte sich seinerzeit so gigantisch wie am ersten Tag an, allerdings noch über Altec-Lautsprecher! Der Lemke war noch mit seinem weißen Kittel ein Lehrmeister der alten Schule: oftmals brüllte er 12 Sunden am Tag, wenn ich seine Anlagen nicht gründlich putzte. Hier lernt man für's Leben! Fast alle Vorführer in City West, die ihm und Herrn Wolf folgten, waren in meinen Augen großmaulige Pfuscher, ob sie sich nun in Vorführraumen einsperrten oder den Helden herauskehrten: nichts stimmte mehr. Ist auch nicht ihre Schuld, sondern die der Branche, die nicht mehr ausbildete und Hungerlöhne zahlte.

 

Zurück zur Berlinale: wegen einer Vorführung in Magnetton braucht auch nicht der ganze Vorführraum auf den Kopf gestellt zu werden. Leider aber tut der dortige Meßdiener so, als würde er dort mit Aufwand tätig sein. Die Einmessungen betreffen bei Magnetton i.d.R. nur die Vorverstärker (um die Cat. 64 kümmert sich sowieso niemand), und selbst die werden hier komplett verdreht.

 

Leider muß ich Dir aber sagen, daß es nur gut gewesen wäre, wenn sowohl den Vorführern, den Theaterleitern als auch dem besagten Meßdiener das Heft aus der Hand genommen worden wäre. Mit diktatorischer Härte. Alle Magnetton-Vorführungen dieser Art in besagter Region seit 1987 waren ungenießbar, am schlimmsten die zur Zeit der Berlinale-"CinemaScope"-Retrospektive anno 1993.

 

Allerdings bestätigt meine Quintessenz Deine Auslegung, daß die Zeiten für Sonderformate und Einsätze keinen Spielraum mehr lassen. Nach meinem Eindruck bildet sich plötzlich eine Allianz an Widerständen heraus, die daher rührt, daß sich jeder in seiner Berufsehre getroffen fühlt, wenn man diese Mängel dingfest macht.

 

Nur: diese Berufsehre war ab Mitte der 80er Jahre allenfalls nur noch ein Popanz (selbst beim fleißigen Vorführer Lemke), als nichts Ehrenwertes, sondern Kontraproduktives sich etablierte.

 

Fazit: Von Vorrang bleibt immer die optimale Präsentation des Films, urteile ich; alles andere an Vorführerattitüden ist kategorisch nicht für voll und ernst zu nehmen.

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Übrigens hat bei Ben Hur Metro Goldwyn Mayer die Theaterunternehmen angeschrieben und gefordert (wer immer das dann später überprüft hat), daß der Film nur in solchen Häusern gespielt werden darf, welche die optimale Bild- und Tonwiedergabe liefern konnte. Kinotechnische Firmen, die das Theater eingerichtet hatten, mußten dann entsprechende Listen ausfüllen, mit Bildgröße, Seitenverhältnis, Abstand von Bildwand zur ersten Stuhlreihe, Art der Tonanlage usw. Ben Hur mußte mit einem bestimmten Seitenverhältnis vorgeführt werden. Nicht alle konnten Cinerama ähnliche Seitenverhältnisse damals spielten. In Stuttgart lief Ben Hur in der Erstaufführung auf einer in der Höhe kaschierte Bildwand, genau wie auch Cinemirace/Cinerama, gegenüber dem regulären 70 mm Todd AO Film. Ben Hur war ein Ereignis, die Vorführung perfekt, der Magnetton gegenüber dem sonst nur üblichen MONO Lichtton gewaltig in Dynamik und Frequenzgang, ein Film mit der längsten Ouvertüre, dafür keine studenlange Nachtitel, wie heute üblich. Das Bild natürlich einwandfrei, trotz Mattepaintings und ab und zu wackelnde zusammengesetzte Bilder. Der Film lief ja dann auch Monate lang nur in 1 Haus und alle sprachen davon. Bis heute kennt jeder den Film irgendwoher. Aber ich glaube nicht, wenn der im aktuellen Kinoprogramm nächste Woche laufen würde, daß da ein Millionenpublikum kommen würde.

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Mit welcher Kopie auch? Es gibt weltweit keine vorzeigbare mehr. Und die einzige nach 1968 nachgezogene 70mm-Version, die seit Jahren in Australien lagert, ist die entstauchte Version mit limitierter Dynamik und gröberem Korn.

Die DVD-/ Video-/Laserdisc-Versionen sind leider auch Schwindel, da sie das Originalformat nur vorgaukeln, stattdessen aber das ohnehin schon rundherum auf 2.35 : 1 drastisch beschnittene 35mm-CRI nochmals rabiat weiter beschneiden, damit es "breiter" aussieht.

 

Was hätte nur der Herr Flebbe mit so einem Film angefangen? (Motto: "Die vierte Wand ist die Leinwand!"). :roll:

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Tag Leute!

 

Folgendes schrieb Cinerama:

 

Alle Magnetton-Vorführungen dieser Art in besagter Region seit 1987 waren ungenießbar, am schlimmsten die zur Zeit der Berlinale-"CinemaScope"-Retrospektive anno 1993.

 

 

Nun gut, wie ich bereits einmal sagte, gebe ich mir Mühe, hier nur Dinge zu erwähnen, die hier mehr als drei Leute interessieren könnten. Ob eine Retro vor 12 Jahren dazugehört, bezweifele ich. Da ich dabei aber ein paar grundsätzliche Dinge erhellen kann und auch gerade eine Berlinale läuft, ist das vielleicht auch für andere interessant. Falls nicht, stürze ich mich halt wie John Cleese in eine Kuchengabel…

 

 

 

Ich habe mehrmals Engagements als Berlinalevorführer angenommen, unter anderem damals 1993 für die Cinemascope-Reihe, die Cinerama so unterirdisch fand.

Auch wenn es dir schwerfällt zu begreifen, aber für die meisten auf der Berlinale spielenden Filme (außer Premieren) hat man weniger Zeit zur Vorbereitung als bei einem ganz normalen Filmwechsel in einem ganz normalen Kino. Kein Wunder, denn man führt jede Vorstellung eine andere Kopie per Überblendung vor. Es sind zwar immer zwei Vorführer im BWR, aber es ist meist wie auf einer Baustelle: Der eine redet und stützt sich auf seine Schaufel, der andere arbeitet.

 

In Reihen wie damals der Cinemascope-Retrospektive kommen die Kopien auch nicht drei Wochen vorher, sondern bestenfalls am Tag vorher, manchmal auch erst eine Stunde vor Vorführung. Dabei liegt ein Waschzettel mit der Kopienbeurteilung der Berlinale-Prüfer. Auf den muß man sich verlassen und kann es auch, denn in der Regel erledigen diese Leute ihre Arbeit sorgfältig. Wenn man dann einen Akt anspielt und letzte Einstellungen vornimmt, bevor 400 Leute den Saal stürmen ist schon fast alles Mögliche getan.

 

Es bleibt dann keine Notwendigkeit, um selbsternannte und unbekannte „Experten“ mit einem Schraubenzieher in CP200/THX-Tonanlagen herumstochern zu lassen, um angeblich auf bestimmte Magnettonkopien zu „optimieren“, zu debattieren, Tee zu trinken, 20 Hörproben im Saal zu veranstalten, zurückzulatschen, noch mal in der CP200 rumzustochern, noch mal über das Ergebnis zu palavern usw.

 

Man führt auch nicht für selbsternannte Experten vor, sondern für Publikum. DAS ist die Hauptsache, denn die zahlen die Zeche.

Übrigens hieß die Reihe damals „Cinemascope-Retrospektive, nicht „Magnetton-Retrospektive“, denn dafür wäre der Saal nicht regelmäßig ausverkauft gewesen, gell?

 

 

Und hier kommen wir dann zu einem anderen interessanten Aspekt von Cineramas Ansichten:

 

Fast alle Vorführer in City West, die ihm und Herrn Wolf folgten, waren in meinen Augen großmaulige Pfuscher, ob sie sich nun in Vorführraumen einsperrten oder den Helden herauskehrten: nichts stimmte mehr.

 

Das gilt ja nach deinen sonstigen Beiträgen zu urteilen nicht nur für Berlin. Weiter sagt er:

 

 

Leider muß ich Dir aber sagen, daß es nur gut gewesen wäre, wenn sowohl den Vorführern, den Theaterleitern als auch dem besagten Meßdiener das Heft aus der Hand genommen worden wäre. Mit diktatorischer Härte.

 

Nur: diese Berufsehre war ab Mitte der 80er Jahre allenfalls nur noch ein Popanz (…), als nichts Ehrenwertes, sondern Kontraproduktives sich etablierte.

 

 

Wie gesagt, all das gilt ja, wie wir aus anderen deiner Beiträge kennen, für dich nicht nur für Berlin. Wäre ja auch ein regionales Wunder.

 

 

Damit sagst du zweierlei:

 

1. Die heutigen Vorführer sind fast alle „Pfuscher“. Sie sind also unfähig. Ihre Berufsehre ist ein „Popanz“, das heißt: Ihre Berufsehre ist eine aufgeblasene Nichtigkeit. Ihre Arbeit ist daher wertlos. Sie ist sogar schlimmer als wertlos, sie ist „kontraproduktiv“. Deshalb müssen Vorführer jeweils „mit diktatorischer Härte“ entmündigt werden (von wem wohl?), um überhaupt mal vernünftig eine Vorführung hinzubekommen.

 

 

2. Das heutige Publikum ist dämlich, weil es mit so armseligen Vorführungen zufrieden ist.

 

 

Ähnliches sagst du hier im Forum ja ständig. „Trottel“ führen vor oder verantworten zumindest grottige Vorführungen, und das Publikum frißt alles.

 

 

Du verachtest also die Masse der heutigen Vorführer, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen, und du verachtest das heutige Publikum, die die Ergebnisse dieser Arbeit ansehen und meistens für gut befinden.

 

Du verachtest Vorführer wie Publikum, weil beide auf eine Art zusammenspielen, für die du nur denkbar große Geringschätzung aufbringen kannst.

 

Du verachtest ferner das Publikum im speziellen, weil es auf deine Wunschvorstellungen nach der perfekten Vorführung gleichgültig reagiert. Letztlich verachtest du es damit, WEIL es Publikum ist.

 

 

Zu all dem gratuliere ich. Ich weiß zwar nicht, welche Art geistige Disposition dazu gehört, will es aber lieber nicht wissen. Ich würde es sowieso nicht verstehen.

 

 

Im Gegensatz zu dir halte ich das heutige Publikum nicht für armselig.

Ebenso halte ich die heutigen Vorführer nicht für komplett inkompetent, bloß weil sie für höchst seltene Vorführungen von heutzutage exotischen Tonformaten kein achtwöchiges Seminar bei selbsternannten Experten belegen wollen.

 

Denn, nicht wahr, EINEN gibt es ja, der noch weiß, wie man vorführt, aber leider… Die Welt will es nicht, weil: Die Welt ist verhext. Oh Herr!

 

 

 

Und siehe! Die mahnenden Worte des Rufers wurden nicht gehört vom Volke. Es wendete sich ab von ihm und ergab sich seinen niederen und abscheulichen Vergnügungen. Ja, der Pöbel verhöhnte gar den gottgefälligen Rufer. Doch nicht lange, da kam aus dem Osten ein todbringender Feuerwind, der fegte alle ehrlosen Kinos und alle ehrlosen Vorführer ins ewige Verderben. Genau so hatte es der Rufer vorhergesagt. Da kam das Volk und sprach: Meister, was sollen wir tun? Wie können wir wieder die Gnade des Himmels erlangen, auf das der Zorn verraucht? Da sprach der Rufer: Ihr unwissenden Kinder! Ihr ward dem digitalen Luzifer verfallen. Gehet nun hin und tuet Buße. Errichtet neue Kinos, doch ohne digitales Teufelswerk darin. Bauet neue Projektoren, doch nur mit Magnettonköpfen. Errichtet ein großes steinernes Haus, dort werde ich den Vorführern lehren, so wie ein Vater den Kindern lehrt. Wenn ihr all dieses tut, so wird…usw.

 

 

 

Amen,

Umlenkrolle

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Umlenkrolle schrieb:

Alles hat seine Grenzen, selbst während einer Berlinale. Es kann nicht sein, das ein Vorführraum für EINE Magnettonkopie komplett auf den Kopf gestellt wird, vor allem, wenn kurz danach ein weiterer regulärer Film gezeigt wird.

 

Doch, genau das. Wenn man sich entscheidet, einen älteren Film in einem "exotischen" Format, also werkgetreu vorzuführen, dann unternimmt man alles, um es perfekt zu machen.

Das geht natürlich nicht allein an die Adresse des Festival-Vorführers, sondern hautsächlich an die Veranstalter/Programm-Macher, die genügend Vorbereitungszeit und ggf. kinotechnischen Support bereitstellen müssen.

 

Wenn man's nicht richtig machen kann, soll man's lassen.

 

Museen betreiben beispielsweise gewaltigen Aufwand, um wertvolle Exponate zu transportieren, materialgerecht zu beleuchten, klimatisieren usw., damit eine optimale Präsentation gewährleistet ist. Eine Aufführung von Bild/Ton-Sonderformaten ist sinnlos, wenn sie nicht den systemeigenen Standard erreicht (so etwa in der berühmten berliner PLAYTIME-Vorführung, in der seitenverkehrt und mit Magnetabtastung durchs Filmmaterial hindurch die Filmwirkung verstümpert wurde...wenn's nicht steuerfinanziert wäre, könnte man noch darüber lachen!)

 

Der betriebsbedingte Druck zur Einhaltung der Programme ist nachvollziehbar - dennoch sollte man die Einhaltung bestimmter Standards verteidigen. Ich habe mich einmal sehr unbeliebt gemacht, als Programmgestalter vor die 70-mm-Abendvorstellung einen 35-mm-Kinderfilm plaziert hatten. Da wurde auch gedrängt, alles schnell-schnell zu machen, aber einen Blindflug nach Formatumbau habe ich einfach verweigert, es dauerte eben nochmal zehn Minuten, bis die testrolle durch beide Maschinen gelaufen war. Alternative: Historische, unwiederbringbare 70-mm-Kopie (Acetat) eventuell beschädigen, damit es ja keine Verzögerung gibt.

 

Wenn der zeitliche und personelle Rahmen nicht gegeben ist, soll man lieber auf Sonderformate verzichten und ehrlicherweise das spielen, was man kann und was ins Raster paßt.

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Wenn der zeitliche und personelle Rahmen nicht gegeben ist, soll man lieber auf Sonderformate verzichten und ehrlicherweise das spielen, was man kann und was ins Raster paßt.

Nur diesem letzten Satz wollte ich widersprechen, alle anderen sind korrekt.

Eben das zu spielen, was "ins Raster paßt" ist ja gerade die Unehrlichkeit. Somit bedarf es dringend des Eingreifens, um das Unkraut zu jähten, wenn nicht pariert wird! Jawoll, da bin ich dann sogar Soldat!

 

Die Bibel-Apologie von @umlenkrolle hat mir hervorragend gefallen. Sie wendet sich gegen Machtdünkel, Erleuchtungsdelirien und Anmaßung, explizit gegen meine Verdammung der City-West-Vorführungen (ich verallgemeinerte die Vorführer keineswegs, sondern bleibe regional) - aber ich nehme die brillante Satire überhaupt nicht krumm, weil sie die Diskussion beflügelt.

 

Also @umlenkrolle, jetzt aber ganz ernst und konkret zur Berlinale-Retrospektive 1993: "CinemaScope - zur Geschichte der Breitwandfilme", auf die Du bezug nimmst:

 

1. Es ist nicht nötig, mir zu beschreiben, wie die Vorbereitungen der Berlinale-Vorführungen ablaufen. Ich kenne sie und war zudem auch einmal im selben Haus wie Du tätig. Zwischen den Vorführungen - gerade der Retro und des Wettbewerbs - bleibt oft genug Zeit für Tests. Ob und wo sie genutzt wurde, ist mir nur zu bekannt.

 

2. Wenn Du die Berlinale-Vorführung so beschreibst: Der eine redet und stützt sich auf seine Schaufel, der andere arbeitet, so räumst Du ein, daß nicht alle Vorbereitungen und Kontrollen ausreichend gewährleistet sind. Dies ist mir bekannt. Man sieht und hört es ja. Bezogen auf die Retro 1993 jedenfalls war nicht immer ein sorgfältiges Nachregulieren der Schärfe gegeben.

 

3. keine Notwendigkeit, um selbsternannte und unbekannte „Experten“ mit einem Schraubenzieher in CP200/THX-Tonanlagen herumstochern zu lassen, um angeblich auf bestimmte Magnettonkopien zu „optimieren“, schreibst Du. Hier legst Du die Priorität des Kinoservices, auch Deines Dienstes als Vorführer (?), auf die Unantastbarkeit der THX-Anlage. Ich frage nun, ob diese THX-Anlage, die Du vor selbsternannten Experten gerne schützen möchtest, einen bedeutsamen Beitrag zur Retrospektive "CinemaScope" und den dort gezeigen Magnettonfilmen lieferte? Ich denke, nein - das Gegenteil ist anzunehmen.

 

4. Man führt auch nicht für selbsternannte Experten vor, sondern für Publikum. DAS ist die Hauptsache, denn die zahlen die Zeche.

Übrigens hieß die Reihe damals „Cinemascope-Retrospektive, nicht „Magnetton-Retrospektive“, denn dafür wäre der Saal nicht regelmäßig ausverkauft gewesen, gell?

Die Wertung liegt hier vollkommen daneben, ich bedaure dies. Ein Großteil der gezeigten Filmtitel wurde als zeitgenössische Magnetonkopie hergestellt, es wurden jedoch aufgrund einer sehr ungenügenden Kopienrecherche nur sieben Kopien im Magnettonformat gezeigt, währenddessen die anderen CinemaScope-Magnetton-Titel als monaural umkopierte Lichttonversionen aufgeführt wurden. Hier sind den Retromachern - nicht den Vorführern! - gravierende Fehler nachzuweisen. Der Saal wäre sogar noch regelmäßiger ausverkauft gewesen, wenn bessere, und vielfach mit Magnetton versehene Kopien eingesetzt worden wären anstelle zerschrammter und im Format verfälschter, technisch degradierter Mono-Lichttonversionen. Es ist also genau andersherum, als Du es schilderst! Sorry, aber mir war klar, daß Dir nach Deinem Eingangsposting "An die Nostalgiker" sehr rasch die Argumente ausgehen, denn das völlige Gegenteil muß auch hier konstatiert werden.

 

5. Du erweiterst meine Angriffsthese wie folgt: Die heutigen Vorführer sind fast alle „Pfuscher“. Sie sind also unfähig. Ihre Berufsehre ist ein „Popanz“, das heißt: Ihre Berufsehre ist eine aufgeblasene Nichtigkeit. Ihre Arbeit ist daher wertlos. Sie ist sogar schlimmer als wertlos, sie ist „kontraproduktiv“. Es tut mir sehr leid: aber wenn ein Vorführer - und Du redest gerade im Thread "Nostalgiker" von einer filmhistorischen Retrospektive - sich über die historischen Anforderungen hinwegsetzt, den Zugang zum Vorführraum verweigert, es für nicht würdig oder kommerziell bedeutsam erachtet, während einer technischen (!) Retrospektive einmal die Ehrfurcht vor dem THX-Verstärker abzulegen und sich flexiblen Lösungen zu öffnen, dann muß der Theaterleiter oder der Retromacher einschreiten. Beide aber machten sich vor Angst fast in die Hose, die Vorführer zu verschrecken. An diesem Punkt sprach ich von diktatorischen Anweisungen, wenn Leute buchstäblich kontraproduktiv sich verhalten, möglichst in Ruhe gelassen werden wollen und nur auf die Gehaltsabrechnung wie auf die ewig unveränderlichen Werte eines THX-Verstärkerns schielen. Grausam, diese Zustände, besonders in der City-West von Berlin bis Anfang der 90er Jahre - danach besserte sich gottlob die Situation (und ist heute geradezu vorbildlich im 'Cinema Paris', in der 'Urania' und im 'Delphi'), allerdings bei gleichzeitiger Schrumpfung des Kinoparks in dieser Region.

 

6. Gerne kann ich Dir auseinanderlegen, warum die von Dir exemplifizierten Vorführungen der Retrospektive 1993 durch Anmaßung und Unkenntnis mißrieten (und über die Unverschämtheit des Hauspersonals hat sogar der "Tagesspiegel" damals geklagt). Hier liegt sicherlich keine Individualschuld vor, es sind vielmehr kollektive Zwänge und Opportunismus, die das verusachten. Ein Beispiel: daß sämtliche 4-Kanal-Magnettonvorführungen dort generell tongestört waren, da bei jedem Einsatz des Effekt-Kanals ein superlautes 12-kHz-Signal durch den Saal pfiff, ist unstreitig der Ignoranz, der Abwehr, dem Unwissen oder der Unsicherheit a) des Berlinale-Technikers und b) der dortigen Vorführer zu verdanken. Die Ursache des Pfeifens war ein nicht umgelegter Kippschalter an der MPU-Schleusenkarte über dem CP 200, der für 70mm-Magnetton gestellt war, aber für 35mm-Magnetton hätte umgelegt werden müssen. Die Lösungsmöglichkeit wurde von uns (von einem Ing. aus Karlsruhe, von meiner geringen Wenigkeit, von einem Vorführtechniker aus der benachbarten Kantstr., der über fast dieselbe Anlage verfügt, mehrmals vorort gemeldet. Der Lösungsvorschlag (einfaches Umlegen des Kippschalters) wurde abgelehnt, das 12-Hz-Pfeifen wurde somit zum Markenzeichen eines nach Deiner Ansicht ohnehin antiquierten Tonformats.

 

Und hier langt es mir, @umlenkrolle. Wenn Du weiterhin solche Vorfälle uminterpretierst, so beförderst Du bedauerlicherweise nicht das, was Du vorgibst: einen "Dienst am Publikum".

 

Deine sonstige Kompetenz in anderen Fragen werde ich nicht anfechten, möglicherweise könnte man viel Lehrreiches noch von Dir aus dem Tonstudiobereich erfahren. Leider aber vergaloppiertst Du Dich, sowie Du fast ausschließlich der wirtschaftlichen Realität als Gradmesser der Arbeitsethik und Technologiebewertung vertraust. Ich denke hier umgekehrt: Skepsis halte ich für angebrachter, und Dein Verweis auf ein angeblich (oder real) dummes Publikum, wie ich es verwünschen würde, hilft nicht weiter, sofern man sich darüber Gedanken macht, wie man dem Publikum mit nicht alltäglichen Einfällen etwas Besseres zeigt, als es die Attitüden von Aussitzen, Kontraproduktivität, Ignoranz, Unkenntnis, Geldfixierung und Verdrehungen auf seiten der Veranstalter offerier(t)en.

 

Auf diese Weise jedenfalls kannst Du die Nostalgiker, an die Du Dich mit dem vorliegenden Thread wendest, nicht effizient entlarven, solange Du Dich dauerhaft in Widersprüche verstrickst: denn einerseits verteidigst Du die Berlinale-CinemaScope-Retrospektive 1993 als erfolgreichen Publikumsbeitrag, und andererseits wünschst Du Dir selbsternannte Experten vom Halse, die sich mit dem Thema auseinandersetzten, damit der Vorführer weiterhin ungestört Dienst tun zu könne. Dieser Widerspruch betrifft auch die Veranstalter von der Kinemathek und die Theaterleitung, die einmal die Folgen solchen Verhaltens überdenken sollten.

 

So dient man weder dem Publikum noch einem Thema, laß' es Dir bitte gesagt sein (Die Zeitungsverrisse 1993 waren dementsprechend vollauf gerechtfertigt.)

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Hallo magentacine,

 

du hast prinzipiell Recht, wenn Du folgendes sagst:

 

Wenn man sich entscheidet, einen älteren Film in einem "exotischen" Format, also werkgetreu vorzuführen, dann unternimmt man alles, um es perfekt zu machen.

 

 

„Alles, um es perfekt zu machen“ kann aber so nicht sein. Es müsste heißen: „Alles, um es im Rahmen des Möglichen" perfekt zu machen.

 

Eine „perfekte“ Magnettonvorführung kann nur eine authentische Vorführung sein. Schließlich reden wir hier von historischen Kopien.

 

Historisch korrekte Vorführungen bekommt niemand mit moderner Vorführtechnik hin. Für eine Kopie von 1960 bräuchte man dann authentische Vorführtechnik, wie sie damals verwendet wurde Das betrifft Verstärker, Tonabnahme, Lautsprecher (inklusive der damaligen Lautsprecherkabel), Objektive usw. Hast du das alles?

 

Wenn man das dann alles um- und einbaut, kann man sagen: „Ja, das ist jetzt eine perfekte, weil authentische Vorführung. Genau so hörten die Leute damals diese Vorführungen usw. Das ist dann eine wirkliche Museumsvorführung.

 

Wenn man das alles nicht hat, bekommt man halt eine mehr oder weniger gelungene Annäherung. Nicht mehr und nicht weniger. Andere Vorstellungen sind eine gut gemeinte Illusion.

 

 

Daher sticht dein folgender Vergleich nicht:

 

Museen betreiben beispielsweise gewaltigen Aufwand, um wertvolle Exponate zu transportieren, materialgerecht zu beleuchten, klimatisieren usw., damit eine optimale Präsentation gewährleistet ist.

 

 

Ich kann keine Parallelen zwischen kommerziell geführten Kinos, die mal auch mal eine Magnettonvorführung zeigen wollen, und hochsubventionierten Museen erkennen. Auch die Berlinale ist, oh Wunder, eine kommerzielle Veranstaltung.

Wenn du mir allerdings verrätst, wo kommerziell geführte Kinos die Finanzmittel von Museen herbekommen (Steuern, Spenden), dann ist auch das Geld für authentische Museumsvorführungen drin.

 

 

Nun gut, es scheint, es ist mittlerweile alles gesagt worden. Mittlerweile sind wir, wie meine Oma gesagt hätte, vom Hölzken aufs Stöcksken gekommen. Muss wohl am Thema liegen.

 

 

Tag TJ:

 

Da träumen andere Festspielvorführer von...

 

 

Wusste nicht, das es auch anders sein kann oder war. Hm. Vielleicht besser so. Ich erinnere gut, das gemischte Vorführer-Duos (Männlein/Weiblein) sich nicht immer völlig auf die Vorführung konzentrierten. Es gab da ein oder zwei hübsche Vorführerinnen...

 

Ich tat mein bestes :wink:

 

 

Umlenkrolle

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hallo Umlenkrolle,

 

ich sehe, was Du meinst. In einem Punkt irrst Du Dich aber, und gestatte mir dieses Zitat aus dem "Wegweiser zum deutschen Film/Festivals/Berlin":

 

http://www.goethe.de/z/wwfilm/guide/festival/deintl.htm

"Finanzierung:

Träger ist die "Berliner Festspiele GmbH". Finanziert wird das Festival aus Mitteln des Bundes."

 

Also kann man in Fällen wie der von Cinerama beschriebenen CinemaScope-Retro schon klar sagen: Wenn von 4-Kanal-Magnettonfilmen

Kopien verfügbar sind, man aber Mono-Lichttonfassungen spielt, die einseitig stark beschnitten sind (CS-Magnetton-Bild abzüglich Lichttonspur), wenn man den Besuchern aus Unkenntnis den 12kHz-Pfeifton zumutet, oder wenn man auf einem A-Festival eine lausige 35-mm-Dupkopie eines Super-Technirama-70-Films einsetzen will, während eine restaurierte 70mm-Fassung mit Originalton, deutschen Untertiteln nur ein paar Kilometer weiter lagert -

 

- also dann würde ich sagen, daß die Zuständigen ihren Job nicht richtig erledigt haben, für den sie vom Staat bezahlt werden. Ein Opernintendant läßt ja auch nicht mal zehn Streicher und fünf Holzbläser weg, wenn er Wagner auf den Spielplan setzt - er wäre auch ziemlich blamiert vor seinen Kollegen und dem Publikum.

 

Was kommerzielle, privatwirtschaftlich geführte Kinos angeht, so hast Du sicher recht und man muß aus dem das Beste machen, was man hat oder bekommen kann, eine "museale Vorführung" ist da nicht oder nur selten machbar.

Den Ansatz, Filme nur mit historischer Technik aus der Entstehungszeit vorzuführen, finde ich zwar sehr interessant, glaube aber nicht, daß es für eine korrekte, werkgetreue Aufführung nötig ist.

 

Aber da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen, zum Beispiel über die Vorführungen von historischen (=alten) Technicolor-Kopien aus der Prä-Xenon-Zeit, die allesamt auf Kohlebogenlicht abgestimmt waren. Leider habe ich solche Vorführungen selbst nicht gesehen und kann auch nichts dazu sagen.

 

In diesem Sinne gut Licht & Ton! :)

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- also dann würde ich sagen, daß die Zuständigen ihren Job nicht richtig erledigt haben, für den sie vom Staat bezahlt werden. Ein Opernintendant läßt ja auch nicht mal zehn Streicher und fünf Holzbläser weg, wenn er Wagner auf den Spielplan setzt - er wäre auch ziemlich blamiert vor seinen Kollegen und dem Publikum.

 

... mit verlaub ... warum zeigt dann ein filmmuseumsintendant Kubrick's "2001" in 70mm auf 20 qm leinwand, wenn der film für CINERAMA-Leinwände gedacht ist? Ist auch nicht wirklich authentisch.

 

soll keine kritik sein... will nur sagen, man muss gelegentlich kompromisse eingehen und pragmatisch denken und handeln ... hier wie da ... sonst dürften wir alle nie eine DVD in die hände nehmen und zum beispiel VOM WINDE VERWEHT nur als kohlebogenlichtvorführung einer nitrozellulose-kopie akzeptieren.

 

Also auch in diesem Sinne gut Licht & Ton!

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Historisch korrekte Vorführungen bekommt niemand mit moderner Vorführtechnik hin. Für eine Kopie von 1960 bräuchte man dann authentische Vorführtechnik, wie sie damals verwendet wurde Das betrifft Verstärker, Tonabnahme, Lautsprecher (inklusive der damaligen Lautsprecherkabel), Objektive usw. Hast du das alles?

Umlenkrolle

 

Aber machbar wäre es: Im Berliner International ist alles (inkl. der alten Schallwände, wohl aber neue Objektive) für 70mm aus alter Zeit vohanden. Aber "Befreiung" läuft z.B. in der Urania....

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Ihr schätzt alle vier die Situation sehr subjektiv ein, erlaube ich mir zu sagen.

 

Solange Ihr nicht konkreter oder präziser werdet, muß ich annehmen, daß noch immer nicht erkannt wurde, welche gravierenden, vielseitigen Widersprüche aufgelöst werden müßten, um hier "Nägel mit Köpfen" zu machen. Hier loben sich alle selbst (ich bin auch nicht gerade bescheiden), ohne jedoch zu erkennen, wie fragil und wenig mehrheitsfähig die eigene Position ist.

Zwar interessieren sich alle Seiten (selbst der die Nostalgiker kritisierende @umlenkrolle) für die historisch einwandfreie Kinematographie, niemand aber konnte bisher den Nachweis erbringen, auch nur annähernd und kontinuierlich sich den gesteckten Veranstaltungszielen genähert zu haben.

 

Säßen alle an einem Tisch, so würde es - so traurig es in anbetracht eigentlich ähnlicher Ansätze klingt - m.E. zu keiner Einigkeit kommen.

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was war das heute wieder für ein mieser tag. das wort "mies" ist dabei noch eine untertreibung. ich habe mich um halb neun in einen der filme die wir im programm haben gesetzt und er war noch viel schlechter als ich das von vornherein erwarten konnte. was das mit diesem thema zu tun hat? eine ganze menge würde ich sagen denn eine weitere negative steigerung konnte ich wohl kaum noch erwarten.

 

bevor es hier weiter geht hätte ich ganz gerne endlich mal gewusst was hier von "umlenkrolle" in verbindung mit dem magnetton mit "Eine Offenbarung war es nicht" gemeint war. oder ist er nur "veraltet" oder gar "nicht bezahlbar" oder kann man garnicht damit umgehen wie in den späteren texten zu lesen ist?

 

da hast du recht, das stimmt für Bandspieler. Man kann in der Tat davon ausgehen, daß die Phase sich dort einige Zeit nicht verändert. Bei Projektoren kommt aber das Geratter hinzu. Wenn man auf einen laufenden Bandspieler die Hand legt, was spürt man? Fast nichts. Wenn man auf eine laufende DP 70 die Hand legt, was spürt man? Vibrationen, und zwar nicht zu knapp. Da hilft auch eine halbe Tonne Gewicht nicht viel.

Ein 70mm Akt hat auch ein ganz hübsches Gewicht. Wenn man den mit Schwung in die Achse der Abwickelrolle beförderte, dann bebte schon mal der Projektorkopf. Ja, wenn man die Achse traf…statt erst mal auf dem Weg dahin den Magnetkopf zu touchieren… Das war dann sicher Zucker für die Phase.

 

Dazu kommt, das 4 und 6 Kanalmagnettonköpfe für Kinoprojektoren nicht gerade „state of the art“ (also dem aktuellen technischen Wissen) entsprechen.

 

erstens würde mich einmal interessieren wie sie bei einer dp-70 auf magnetton"köpfe" kommen. und zweitens wie sie ausgerechnet bei einer dp-70 auf "geratter" stossen können.

 

weiters wäre es für mich von interesse wie die anweisung beziehungsweise die prozedur einer azimuth "anpassung" bei einer dp-70 aussieht. ich kann mich nicht erinnern jemals eine solche "korrektur" durchgeführt zu haben da die dp-70 gegen solche probleme durch die einmalige konstruktion bereits bestens gewappnet ist. vor allem ab der dolby stereo phase gab es mit azimuth immer wieder probleme nicht aber beim 70mm magnetraum oder 35mm stereoton selbst! kein wunder denn immerhin verlernte man ab diesem zeitpunkt wohl auch das vertonen von filmen und spätestens seit der "thx" ära geht es immer mehr und immer intensiver um toneffekte und sonst schon um nichts anderes.

 

hitzeprobleme gibt es beim ü-betrieb ohnehin nicht höchstens eine überforderung von unerfahrenen vorführern aber vorführen ist eben ein handwerk wie viele andere auch und man sollte es schon erlernt haben wenn man sich ein urteil darüber erlauben will. so gesehen baue ich bei der kapitänsmaschine lieber von blau auf rot um und nach der vorstellung wieder umgekehrt als hier eine damals utopisch "moderne" tellervorstellung in kauf zu nehmen. hier braucht man nicht gleich durchzudrehen sondern sollte sich die dadurch geschaffene atmosphäre vielleicht auch einmal durch den kopf gehen lassen ohne vorbehalte versteht sich.

 

auch ist es bemerkenswert dass hier in diesem themenbereich von anderen forenmitgliedern in verbindung mit entmagnetisieren "nach jeder vorstellung" die rede ist wo ausgerechnet die dp-70 mit der speziellen gold/silber legierung des magnettonkopfes gegen dieses phänomen zumindest gut gerüstet wurde. einmal entmagnetisieren alle drei monate beim ölcheck reichte und reicht doch wohl vollkommen! wie kann man es auch als einen nachteil ansehen wenn bauelemente in den 50er jahren konstruiert wurden und nicht vielleicht "besser" in den 70er jahren? gerade bei der konstruktion und produktion solcher bausteine konnten die 50er jahre durch stabilität und robustheit glänzen während ab anfang der 70er wohl absichtlich minderwertige und billig wie gleichzeitig überteuerte "technik" immer mehr einzug in die kinotechnik fand um hier ein wirtschaftsfeld in abhängigkeit zu bringen.

 

auch darf man nicht den fehler begehen und wackelige magnetton penthäuser mit der filmführung einer dp-70 verwechseln da hier durch den filmtransport selbst mit sicherheit garnichts "locker" wird. weder der magnettonkopf noch irgendwelche rollen bei der positionierung. gerade die laufruhe ist es doch welche die wie ein schlachtschiff konstruierte dp-70 ausgezeichnet hat.

 

solche argumente habe ich früher auch schon oft gehört und man meinte da auch dass der magnettonkopf ja oben sitzt wackelte es oben mehr als unten bei der lichttonabtastung. ich kann hier nur den kopf schütteln und zeitgleich die dp-70 mit einem panzerkreuzer vergleichen.

 

pegelabgleich war eigentlich auch nie ein thema da der vorverstärker einmal eingemessen wurde und fertig. erst ab 1978 fingen die probleme der einmessungen in verbindung mit dolby massiv an und man fragte sich selbst bei neu eingemessenen filmen was die tongüte überhaupt noch mit 70mm magnet zu tun hatte. so kann ich mich nicht daran erinnern dass es grosse abweichungen der einmessungen zwischen ben hur und airport gegeben hätte. aber nach 1978 gab es eigenartiger weise die grössten schwierigkeiten und es kam einem so vor als ob das neue verfahren mit klang ohnehin nicht mehr viel zu tun hatte und die abweichungen teilweise enorme ausmasse annahmen.

 

wenn hier dolby A einmal mehr als der retter vorm mono lichtton bezeichnet wird kann ich nur mit den schultern zucken. tatsache ist eindeutig dass es gegen mitte der 70er jahre zahlreiche konzepte der unterschiedlichsten hersteller gab den lichtton zu verbessern und an diese zeit kann ich mich aufgrund der fehlleistungen noch besonders genau erinnern. die dolby A "lösung" war nicht nur der schlechteste sondern auch der absolut minderwertigste "weg" der hier eingeschlagen wurde und man musste sich wie cinerama schon geschrieben hat oft wirklich die ohren zuhalten wenn wiedermal ein dolby "stereo" streifen lief. andere vorschläge waren schriftunterteilte lichtspuren mit 4 getrennten kanälen ohne verteiler und dabei absolut hochwertig in frequenzumfang und rauschwerten.

 

das schreiben von "umlenkrolle" zur dolby A einführung ist nicht nur sehr kurzsichtig sondern auch sehr naiv. er beweist mit seinen vergleichen dass es ihm genauso wie sewi nie um eine glaubwürdige oder realistische diskussion über die hier diskutierten praktiken ging sondern maximal um verwirrung und verblendung der anwesenden.

 

und wenn sich hier jemand "verrant" hat so heisst dieser sicher nicht cinerama sondern ganz anders.

 

FH99 zeigt fachkenntnis indem er mit kurzen und präzisen worten dem digitalton eine klangliche absage erteilt. ein umstand über den ich als "tonmeister" lieber mal weniger lachen sondern vielmehr nachdenken würde.

 

ich finde es auch fadenscheinig hier vorführungen mit 12khz signalpfeifen zu verteidigen und zeitgleich von "nicht realisierbaren" "vorstellungen" zu sprechen. dolby und thx sind wohl am allerwenigsten dazu geeignet hier konzepte anzubieten die einer würdevollen präsentation einer alten magnettonkopie zur ehre gereicht. da können selbst australier mehr. das problem ist aber leider dass leute wie umlenkrolle filme wie spartacus selbst in schwarz/weiss vorführen würden wenn das ginge und zeitgleich von dolby oder thx so in der "norm" verlangt werden würde. wer die fehler anderer immer bei sich selbst sucht der darf sich nicht wundern wenn er als vorführer im bwr nur wie eine marionette dienst tut.

 

eine peinlichkeit ist dann allerdings wenn umlenkrolle minderwertige präsentationen verteidigt und am anfang dieser beitragsserie folgendes "zum besten" gibt:

 

Ich gehe jedenfalls davon aus, das interessierte und begabte Filmvorführer schon selber merken, wer ernst zu nehmen ist und wer nicht. Das wäre jedenfalls wünschenswert für euch und für die Qualität eurer Vorführungen.

Wenn das nicht der Fall ist, ist eure Vorführung nicht in Ordnung. Dann müßt ihr nicht nach dem Magnetton jammern, sondern im Rahmen eurer Möglichkeiten eine bessere Vorführung abliefern. Dafür werdet ihr bezahlt.

 

dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!

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Hallo und guten Tag

 

 

Juhu!

Danke an die Forumsverantwortlichen für die Einrichtung der „Nostalgie“ Rubrik.

Gute Sache. Jetzt kann man sich hier in aller Seelenruhe die Köppe einhauen, ohne das Unbeteiligte immer mitlesen müssen.

 

Wird bestimmt lustig, wie jetzt hier einige deswegen schäumen werden…

Ich finds aber sehr vernünftig.

 

 

 

 

Eine Frage habe ich noch. Komme, wenn ich nicht eingeloggt bin, bei Klick auf „Talk“ immer auf die Login Seite. War doch neulich noch ohne Login möglich? Hm. Vielleicht irre ich auch oder habe was nicht mitbekommen.

 

 

Umlenkrolle

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Gute Sache. Jetzt kann man sich hier in aller Seelenruhe die Köppe einhauen, ohne das Unbeteiligte immer mitlesen müssen.

 

na übertreib mal nicht - mitlesen musste hier noch niemand. ausserdem glaube ich nicht das sich die themen die sich mit "nostalgie" befassen aus den anderen threads raushalten lassen.

 

wozu auch - manchmal passt es ja *duck*

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