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Wenn schon PREMIUM-Kino, dann bitte richtig ... !


preston sturges

Empfohlene Beiträge

@ Eliminator

 

Das Saal- "Design" ( huuust) liegt schon seit Ende der 80er Jahre in den Händen der Dames des Hauses, immer

rot/schwarz (da kann man nicht viel falsch machen) , schon, um die seinerzeit noch vorhandenen, teilweise

grausigen Stil-Kombinationen des Seniors ( erinnert sich hier wer noch an das Kino-Center am Hbf. in Hamburg ?)

verschwinden zu lassen....

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GZ. Und SZ. Wenn man Gelegenheit hatte, dort "hinter die Kulissen" schauen zu können.

Nicht nur in der "Zentrale" in D, sondern vielleicht auch im "Führerbunker" HH,

und der "neuen Wolfsschanze" in ME...icon_wink.gif

 

P.S. Das mit dem "eingeheiratet" , tja.....smokin.gif

Bearbeitet von RexamRathaus (Änderungen anzeigen)
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Wie man's bild- und tontechnisch nicht schaffte, Referenzen anzustreben, zeigt m.E. auch das Frankfurter ZEIL-Galerie-Kino (ehemals IMAX, jetzt ASTOR FILMLOUNGE):

Man hört von Hotspot-Wirkungen der Metallbildwand und mässig transparentem Klangbild. Das Bild ist hinwiederum rekordmässig "verkleinert" worden, damit eine nostalgisch leuchtende Bordüre (modern ausgedrückt: Ambience Light wie bei einigen Fernsehern) eine "Bühnenstimmung" sugeriert, die eigentlich durch das rahmenlose IMAX-Format aufgehoben werden sollte: bei IMAX zugunsten von mehr Bildgrösse mit erweitetem Betrachtungswinkel bei optimaler Füllung des Sehfeldes.

Auch wenn andere Kinos natürlich viel, viel "schlechter aussehen", ist hier wieder einmal durch die Flebbe-Mitarbeiter ein Saal mit beachtlichem Potential unter Niveau genutzt worden.

 

Ich berichtige mich: nicht zwingend soll und muss jeder Kinosaal ein grosses Bild besitzen. Sinnvoll wäre aber, durch den Bühnenbau und Bildwandrahmen sich solcher Optionen nicht zu verschliessen, gerade wenn man einen ehemaligen Todd-AO- oder IMAX-Saal ummodelt. D.h., den einen oder anderen Film möglichst übergross, das heisst "von Wand zu Wand" zu zeigen. Für alle anderen Filme oder angefordert kleinere Projektionen ist immerhin eine fahrbare Kaschierung die Lösung: ein Sinnbild von Kino-Errungenschaften. In fast allen heutigen Flebbe-Kinos fehlt m.E. die Höhenkaschierung (Zoo Palast, Zeil Frankfurt, Savoy Hamburg, Astor Lounge Belrlin). Man möge mich korrigieren.

 

17480.jpg

Aus: http://www.journal-f.../alle/17480.jpg ("Journal Frankfurt")

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Wenn es eine Microperfoleinwand ist, und das dürfte es sein, dann killt das Obertöne extrem. Um das zu lösen kann man DSP-Schaltungen (Exciter/Enhancer) in den Signalweg scahlten. nur macht das leider kaum einer. Beim Mix im Studio wird die Leinwand teilweise berücksichtigt und man bearbeitet die Frontkanäle mit dem entsprechenden Plugin. Theoretisch könnte man auch für die versiedenen Tonsysteme num Mischungen anbieten, die man sich dann bei sorgfältiger Auswahl im Kino als Tonspur ind die Playlist ziehen könnte. Bleibt wohl nur ein Traum.

Jens

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@cinerama:

 

Leider war der Saal schon als IMAX-Kino nicht ideal. Von den mir bekannten IMAX-Kinos hatte er den wohl schlechtesten Bildeindruck. Ich vermute, daß die zur Verfügung stehende Baufläche auf dem Dach von Kaufhof/Zeilgalerie "les facettes" diesen Kompromiß erzwungen hat.

 

Daher kann man Flebbe redlicherweise nicht vorwerfen, wie der Saal gebaut ist, sondern ihn nur für den Schwachsinn der Silberwand schelten, die den Bildeindruck auf 2/3 der Plätze stark beeinträchtigt. Verpfuschte Architektur ist durch nichts zu beheben, auch nicht durch Ausstattung und Lichteffekte. Gegen die ich nichts habe, aber ich habe keinen Platz gefunden, von dem aus sich eine perspektivisch eindrucksvolle Bildwirkung ergeben hätte. Daher für mich uninteressant, gehe ich nicht hin, und über die Begleitumstände des sog. Premium hatten wir ja hier hinreichend gesprochen.

 

Für den Luxus eines Publikum, das seine Smartphones in der Garderobe abgibt und zwei Stunden ohne Fresserei und Gequatsche erträgt, wäre ich nach wie vor bereit, einen Aufschlag zu zahlen. Leider keine Marklücke.

 

Im übrigen für nicht Ortskundige der Hinweis darauf, daß die geschickt aufgenommenen Fotos, die zur Außenwerbung für die Astor Filmlounge zum Einsatz kommen, einen viel größeren Saal suggerieren als es dem tatsächlichen Raumeindruck entspricht. Die Werbung ist wie manches traditionelle Filmplakat, das alle Sensationen verspricht, während nach Kauf der Karte Hausmannskost serviert wird. :)

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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@cinerama:

 

Leider war der Saal schon als IMAX-Kino nicht ideal. Von den mir bekannten IMAX-Kinos hatte er den wohl schlechtesten Bildeindruck. Ich vermute, daß die zur Verfügung stehende Baufläche auf dem Dach von Kaufhof/Zeilgalerie "les facettes" diesen Kompromiß erzwungen hat.

 

Den Imax-Saal kannte ich aus zwei Frankfurt-Besuchen.

Dennoch: die jetzige Verkleinerung, zumindest der Bühnenfront und massiv der Bildwandbreite ist bedauerlicherweise nicht baulichen Restriktionen zuzuschreiben. Die Bauzeichnungen kenne ich. Es geht um die Entscheidung, einer Bildwand nicht nur nur einen Kasch, sondern zusätzlich analog zur tradierten Kastenbühne, auch einen weiteren "Rahmen" zu geben. Geschmackssache. Man könnten auch anders planen:

Der jetzige Rahmen ist - man sieht es an den Fotos - unnötig eingeengt auf eine "eingeschnürte Saalperspektive". Links- und rechtsseitig der sichtbaren Bildwandfläche wäre noch meterweise Platz für die Projektion aller Formate.

Warum passiert eine solche eine Abstufung eines ehemaligen Imax-Kinos, das als Sehmaschine konzipiert war? Haben wir nicht zu genüge spektakuläre Filme seit Jahrzehnten im Seitenverhltnis 2.39 : 1 am Start? So hätte man 2012vden Bildwandrahmen nicht nur breiter, sondern potentiell auch höher ausladen lassen können. Um für das echte Spektakel gewappnet zu sein.

 

Bitte beschäftige Dich auch mit dem Premium-Luxus-Astor-Kino SAVOY in Hamburg. Der vor Umbau zum Luxuskino bestehende Bildwandrahmen (seit Todd-AO-Zeiten unangetastet) wich einer Bildwand der Breite von 21 Metern. Während des Umbaus wurde dieser kostbare Bildwandrahmen ohne mit der Wimper zu zucken entsorgt (er besass ausserdem den Luxus, dass die Biegung der Bildwand verstellbar war, und ausserdem gab es Höhenkschierungen). Die heutige maximale Bildbreite im Hamburger SAVOY mag bei ca. 16 Metern liegen: die Kenner des SAVOY waren bei Wiederöffnung sichtlich geschockt. Jenseits der Verschleppung der baulichen Mißstände, die lediglich geschickt kaschiert wurden, ist das ein Verlust .

Das Gleiche passierte im RESIDENZ in Köln nach Umbau zum Premium-Kino.

Nach Eröffnung eines Miniplexes des Hans-Joachim Flebbe in der Hamburger Hafencity halte ich für nicht ausgeschlossen, dass dieser das Hamburger SAVOY wieder aufgibt. Das Kino dient m.E. primär der Füllung einer Lücke: der Übernahme originalsprachiger Filme, die im vor kurzem abgerissenen Cinerama-Grindel-Theater reüssierten.

 

 

Das bedauern zu dürfen, gehört auch zur Redlichkeit. Vor allem, da der Firmenbetreiber von mehreren Seiten auf die Einmaligkeit der Potentiale der vorhanden Bildwandrahmen hingewiesen wurde.

In meinen Augen kommt das, was geschah, es klingt hart, einer Restabwicklung der noch heute brauchbaren Breitwand-Kultur gleich.

 

Wir sollten einige Bildvergleiche machen - dann sollte es jeden überzeugen, wie ich hoffe. Bild A gibt die ungefähre Fläche der heutigen ASTOR-Bildwand in Frankfurt am Main wieder, Bild B imgaginiert, in welche Richtung man hätte (mindestens) vordringen können.

 

Bild: https://img.prinz.de...e411c7a9476.jpg

post-75198-0-25762700-1419551743_thumb.jpg

post-75198-0-96559400-1419551802_thumb.jpg

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@cinerama

Ich finde Deine Analysen und Standpunkte zu den Premiumkinos durchaus interessant und lesenswert.

Meine (ernst gemeinte) Frage: bashst Du generell nur alles, wo Flebbe draufsteht oder beschäftigst Du Dich

auch mit den Premiumtheatern anderer Betreiber, z.B. Gloria in München von der Kinopolisgruppe oder dem einen

oder anderen Saal der xX-ler? Ich fänds auch interessant, Deine Roasts zu diesen und anderen anderen Sälen zu lesen!

 

Merry Christmas Everyone!

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Andere Säle sind auch zu beleuchten - nach und nach kommt das hier auch durch: siehe Eingangspost! Ausserdem wurde ein Saal in meiner privaten Arbeitnähe hier komplett angeprangert, und zurecht. Aber die Szene-Kinoleute sind auch keine Popcorn-Millionäre.

Aber zunächst hatte ich mich mit den Sälen des vorgenannten Betreibers befasst, weil die Ideen-Schmiede und die "Geburts"-Standorte quasi wohnlich bei mir "um die Ecke" angesiedelt sind. Solche Einseitigkeit kann durch spätere Beiträge korrigiert werden. Oder sie ist bereits durch die Erörterung zu anderen Städten seitens anderer User ausgeglichen.

Zu den Sälen der xXler, wie Du anmahnst (obwohl wir schon wieder bei Herrn F. landen würden), hatte ich um 2000 etwas verfasst, was mir eine Androhung einhandelte. Dieser beugte ich mich nicht. Die Argumente waren ja nicht erfunden.

 

Es ist auch nicht von jedem zu erwarten, objektiv-neutrale, sachlich anmutend und gemässigte Beiträge zu erwarten. Sie bewirken nämlich meiner Erfahrung nach dieses: nichts.

 

Wer , enthusiastische Beiträge lesen möchte, gibt die Namen von Kinos in die Suchmaschine ein und findet stets Elogen der Presse. Weil mittlerweile Kinos als schützenswerte Kulturstandorte angesehen werden. Damit ist die Welt wieder in Ordnung. ;-)

 

Wie sind die Bewertungen eigentlich zum "luxuriösen" Programm? Gibt es hier ebenfalls PREMIUM-Standards?

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Der jetzige Rahmen ist - man sieht es an den Fotos - unnötig eingeengt auf eine "eingeschnürte Saalperspektive". Links- und rechtsseitig der sichtbaren Bildwandfläche wäre noch meterweise Platz für die Projektion aller Formate.

Warum passiert eine solche eine Abstufung eines ehemaligen Imax-Kinos, das als Sehmaschine konzipiert war?

 

Vielleicht, weil man eben keine 15-perf-IMAX-Filme zeigen will, sondern 2K-Digitalprojektion, deren geringere Auflösung einen größeren Abstand oder ersatzweise eine reduzierte Bildbreite erforderlich macht? Was hätte der Besucher davon, wenn der "meterweise Platz" mit größerem Fliegengitter ausgefüllt wäre? Wieviele Mainstream-Filme sind kameramäßig so gestaltet, daß sie auf der von Dir geforderten Seh-Maschine à la Royal-Palast bei Ausfüllung des Sichtfeldes standhalten würden? THE DARK KNIGHT oder INCEPTION? Da könnte ich nur lachen, wenn's nicht so traurig wäre!

 

In meinen Augen kommt das, was geschah, es klingt hart, einer Restabwicklung der noch heute brauchbaren Breitwand-Kultur gleich.

 

Genau so ist es.

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Vielleicht, weil man eben keine 15-perf-IMAX-Filme zeigen will, sondern 2K-Digitalprojektion, deren geringere Auflösung einen größeren Abstand oder ersatzweise eine reduzierte Bildbreite erforderlich macht? Was hätte der Besucher davon, wenn der "meterweise Platz" mit größerem Fliegengitter ausgefüllt wäre? Wieviele Mainstream-Filme sind kameramäßig so gestaltet, daß sie auf der von Dir geforderten Seh-Maschine à la Royal-Palast bei Ausfüllung des Sichtfeldes standhalten würden? THE DARK KNIGHT oder INCEPTION? Da könnte ich nur lachen, wenn's nicht so traurig wäre!

 

Schwächen aktueller Postprduktionen waren ja auch der Grund, warum ein Hinweis meinerseits eingeräumt wurde, eine adäquate Kaschierung vorrätig zu halten. Um das Bild ggf. verkleinern zu können.

Wir kennen die Varianz der Apassungen der Bild-Projektionsgrösse für verschieden geeignete oder auflösende Filme seit vielen Jahrzehnten. Selbst in Dorf- und Hinterhofkinos hielt man Optiken parat, um ggf. Bildgrössen verändern zu können.

Veränderliche Bildgrössen von Kammerspiel bis Monumentorgie hatten das Hamburger Savoy-Kino zu bieten, Grindel, Royal München, ehemals Zoo Palast oder Kosmos oder International oder Royal und City in Berlin, Europa Palast und Grand Palast Essen, Europa Düsseldorf, Capitol Leipzig usw. usf. Kein Utopie - sondern Höchstleistungen der Baukunst-

Sogar das Kino Arsenal (schon wieder Potsdamer Platz, Verzeihung für diese Entgleisung) besitzt Kaschierungen, die in 4 Richtungen separat bis zur grösstmöglichen Bildfläche auffahrbar sind.

 

Im heutigen Kino gibt es fotografisch sehr gelungene Werke, die trotz 2K-Auflösungen oder 2K-Projektion das Event der Grossbildwand verdienen. Einige Majors möchten zur 4K-Produktionsstrecke wechseln. Auch alte 35mm-Filme konnten bei guten Kopien auf 20 Metern Bildbreite gezeigt werden.

Sollte man mit Verweis auf Enttäuschungen die Kinos, die einst alle Register zogen, wieder abrüsten?

 

Anhand der Fotos der kürzlich um- oder eingebauten Premium-Kinos erkennen wir aber leider, dass auf mögliche Ausstattungs-Filme keine Rücksicht genommen wurde. Dabei gibt es nicht nur Erfolge wie BESTE FREUNDE, die auch auf moderaten Bildgrössen ein Publikum finden, sondern nach um die Vermarktung von Blockbusterproduktion. Gestern, 25.12 ist bspws. EXODUS angelaufen, ein Bibelspektakel, in dem sich nicht nur das Meer teilt, sondern auch der Blick geweitet werden sollte.

 

Auf einer Bildwand - eingekerkert von einer Kastenbühne - ist das Spektakel weniger immersiv wie mit ausladender Breitbildwand, die sich von Wand zu Wand erstreckt (in einigen Multiplexen wieder anzufinden). Die Bildgrösse im Astor Premium-Kino in Frankfurt am Main hat die Chance nicht genutzt, die Raumproportion zu nutzen oder gar Wahrnehmungsmodi des in Frankfurt abgerissenen Royal Palastes in der Schäfergasse wieder aufzugreifen. Dieser war Kult-Palast und Zentrum der Trade-Shows der Filmverleiher..

 

Im SAVOY in Hamburg, eine weiteres Premium-Kino, wurden die Optionen einer Grossbildprojektion ebenfalls zurückgeschraubt. Eine eingefügte Skizze zeigt die Konstruktion der verstellbaren 21-Meter-Breite von 1957. Sie schrumpfte 2012, nach Umbau zum Premium-Kino, aus unterklärlichen Gründen. Die heutige Bildwand ist gut und ausreichend für Durchnschnittsfilme oder Komödien. Aber das ganz grosse Spektakel (etwa ein STAR WARS-, Bibel oder Monumentalfilm) entfaltet sich dort nicht. In dieser Metropole war daher das GRINDEL Theater dem heutigen SAVOY oder dem dortigen CinemaxX um Lichtjahre voraus.

"Premium" wäre also, das ist hier vorzuschlagen, ein noch weiter zu spannender Begriff, der aus der Vergangenheit nicht nur Art-Déco-Elemente rezitiert.

 

 

savoykino125_v-contentgross.jpg

 

Aus: NDR, Nachrichten. http://www.ndr.de/na...ontentgross.jpg

 

Ein Postulat: Somit könnte ein Premium-Kino, dass (im Moment) den HOBBIT spielt, den "vier Heeren" ausreichend und ausladend Projektionsfläche bieten, oder nicht?

Es wäre zu schön gewesen. ;-)

post-75198-0-32079200-1419634090.jpg

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@cinerama schrieb:

Die Bildgrösse im Astor Premium-Kino in Frankfurt am Main hat die Chance nicht genutzt, die Raumproportion zu nutzen oder gar Wahrnehmungsmodi des in Frankfurt abgerissenen Royal Palastes in der Schäfergasse wieder aufzugreifen.

 

Genau das war mein Punkt: Die Raumproportion ist so ungünstig, daß sie ohne Totalumbau kaum verbessert werden kann/konnte.

 

Wie sollte bitte in einem breiten kurzen Saal der "Wahrnehmungsmodus" eines langen 1950er-Jahre-Saales mit nachträglichem Single-Cinerama-Umbau realisiert werden? Sofern Du damit nur sagen wolltest, daß die Chance auf eine visuell eindrucksvolle Projektion in angenehmer Einrichtung im Retro-Stil nicht eingelöst wurde, wäre ich voller Zustimmung. Andernfalls: Fragezeichen.

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Die Bildwand war zu Imax-Zeiten breiter, warum musste sie jetzt schmäler werden? Dass sie nicht mehr so hoch wie zu Imax-Zeiten ist, wäre aufgrund des Filmangebots ausserhalb dieser Corporaton noch nachvollziehbar. Aber zumindest die Raumbreite hätte man besser nutzen können.

 

Mit irgendwelchen Cinerama-Altformaten hat dieser Anstoss jedoch nichts zu tun, sondern mit der Aufwertung von heutigen Blockbuster-Produktionen im Seitenverhältnis von 2.39 : 1.

 

Ausserdem Widerspruch mit Bezug auf das alte Royal-Palast-Kino Frankfurt: in diesem länglichen Saal von 1956, der erst 1968 seine Single-Lens-Cinerama-Bildwand erhielt, war in den hinteren Reihen trotz der Breitbildwand der Eindruck zwergenhaft klein. In der vorderen Saalhälfte deutlich besser. Die Proportion des ehemaligen Imax-Kinos und dessen Nachfolger Cinemagnum auf der Zeit-Galerie ist daher nicht ungünstiger als des damaligen Royal-Palastes. Was vorher gross war, wird jetzt klein?

 

Irgendwie klingt die Argumentation von @magentacine wie eine Rechtfertigung des jetzigen Bühnenrahmens. Da entzweisen sich unsere Ansichten. Jedoch ist Dein nächster Kontrapunkt gegen die Grossbildwand voraussehbar, als wonach das Cinemagnum in 2K projiziert habe, und dies habe schrecklich ausgehen. Nicht unbedingt. Und ausserdem gibt es mehrheitlich in jüngster Zeit 4K-Installationen in Grossraumtheatern. Dann reduziert sich irgendeine (tatsächliche oder eingebildete) Pixelsichtbarkeit um das Vierfache.

post-75198-0-76673600-1419722432.jpg

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Ausserdem Widerspruch mit Bezug auf das alte Royal-Palast-Kino Frankfurt: in diesem länglichen Saal von 1956, der erst 1968 seine Single-Lens-Cinerama-Bildwand erhielt, war in den hinteren Reihen trotz der Breitbildwand der Eindruck zwergenhaft klein. In der vorderen Saalhälfte deutlich besser.

 

Korrekt, denn es wurde 1956 weder als Roadshow-Theater* noch als "wall-to-wall"-Sehmaschine gebaut. Am Schnitt des Saals konnte auch die 1968er Konvertierung nichts ändern, die tiefgewölbte Bildwand hatte über das Parkett hinaus keine besondere Wirkung mehr.

 

Die Proportion des ehemaligen Imax-Kinos und dessen Nachfolger Cinemagnum auf der Zeit-Galerie ist daher nicht ungünstiger als des damaligen Royal-Palastes.

 

Habe ich nirgends behauptet. Der ehemalige IMAX-Saal ist für herkömmliche Kinoprojektion wenig geeignet, sofern man nicht noch massiver in die bestehende Architektur eingreift (= abreißen, neubauen). Der Vergleich Ex-IMAX/CineMagnum/Astor Filmlounge mit dem MGM/Royal ist komplett sinnlos, weil die architektonichen Paramter zu weit auseinanderliegen und man die Wirkung des einen Saales nicht im anderen hervorrufen könnte.

 

Der Schnitt als Mini-IMAX-Saal war akzeptabel, weil IMAX ja in der Theorie ein System war, dessen Komponenten aufeinander abgestimmt wurden. Aufnahmewinkel der Kamera, Sichtwinkel bei der Projektion und Bildkomposition ("Himmelsbereich" ohne bildwichtige Elemente, also Komposition in den unteren 2/3). Für ein IMAX reichte also im Grunde das sichtfeldfüllende Bild, der Rest war sekundär.

 

Normale Spielfilme sind aber "multifunktional", keiner nimmt darauf Rücksicht, ob Bildwinkel, Schärfentiefe usw. in einer Kinoumgebung die maximale Wirkung entfalten. Daher ist die Forderung, herkömmliche Spielfilme heutiger Machart auf einer IMAX-Wand zu zeigen, wenig zielführend.

 

Umnutzungen bestehender Architektur können zuweilen erstaunliche Wirkungen erzeugen. Zum Beispiel entstanden beim - rein kommerziell motivierten - Umbau vieler Großkinos durch Abtrennen des Balkons plötzlich kleine "wall-to-wall"-Theater mit eher quadratischem Grundriß und im Verhältnis zur Raumgröße sehr großen Bildwänden, die oft ein intensiveres Filmerleben gestatteten als die größeren Originalsäle. - Ein solcher Nutzeffekt hat sich im Fall des ehemaligen frankfurter IMAX nicht eingestellt, weil man an die Limits des Raums und der bestehenden Auframpung stieß. Die beschriebenen technischen Mängel kommen dann noch hinzu.

 

 

* eine Tatsache, die von Dir übrigens vehement abgestritten wurde, obwohl sie durch Spielpläne, Programmwechselstruktur und Artikel aus der Zeit eindeutig belegt ist.

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  • 4 Monate später...

Eine Randnotiz:

 

Das "Luxuskino" Astor befindet sich ja über dem Kaufhof und hat seine Zugänge über die benachbarte Zeil-Galelie Les Facettes. Die soll jetzt abgerissen werden, der Kaufhof möchte sich vergrößern. Offenbar hat man eingesehen, daß mit Schneiders Kugeluhr-Bau kein Pokal zu gewinnen ist.

 

http://www.faz.net/a...n-13583182.html

 

Was die zweijährigen Bauarbeiten für das Astor-Filmlounge-Kino bedeuten (eigener Eingang zur Zeil fällt zunächst weg), wird sich zeigen. War jemand als Besucher in jüngerer Zeit nochmal dort?

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Martin, in Frankfurt liegt außer dem Astor kein einziges Kino mehr an den großen Einkaufsstraßen. Mit Einwegklamotten für Jugendliche, Schnellfraß und Verhökern zukünftigen Elektroniksondermülls ist mehr Kohle zu machen als mit Kino, da dauerts Stunden, bis sich der Besucher wieder verpißt.

 

Zeil-nahe Kinos waren

 

Alemannia/Astor (zu, Sportartikel/McD)

MGM/Royal (zu Sportartikel)

Zeilkinos (zu, Lagerraum für H&M)

 

Die 3 Cinema-Kinos sind von außen praktisch unsichtbar.

Ebenso haben die Europa/Ekinos der Frau Jäger ihre Fassade völlig kinofrei gemacht.

 

Astor hat (wie IMAX) separaten Aufzugzugang bis nach oben, sonst mußt du auf zu wenige Lifts warten, wenns voll wird, und nach dem Film heißt's tausend Schrägebenen an geschlossenen Läden vorbeidackeln.

 

Unrecht Gut gedeiht nicht! Lies mal hier den Abschnitt "Täuschung und Leichtgläubigkeit der Geschäftspartner".

 

Mein Tip für Flebbe: E-Kinos entkernen, schönbauen, den Europapalast wiederbeleben. Deprimierender als momentan gehts nimmer.

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Zeil-nahe Kinos waren

 

Alemannia/Astor (zu, Sportartikel/McD)

MGM/Royal (zu Sportartikel)

Zeilkinos (zu, Lagerraum für H&M)

 

 

Kleine Ergänzung, da ebenfalls Zeil-nah ...

 

Metro im Schwan (zu, Hugendubel Buchhandlung)

 

... und Korrektur:

 

Zeilkinos (zu, jetzt: Gibson-Club)

 

Tanzflaeche1.jpg

(ehemaliger großer Saal des Zeil Kinos - von "Bildwand" Richtung "BWR" gesehen)

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Jetzt offiziell - Schließung der Astor Filmlounge Mitte Februar 2016:

 

Das soll allerdings nicht das Aus für diese besondere, etwas teurere Form von Kino in Frankfurt sein. „Wir wollen in der Stadt bleiben“, sagte Felske. Die Kinogruppe suche derzeit einen neuen Standort, möglichst in der Innenstadt.

Aus der Sicht des Betreibers war das dreijährige Bestehen des Kinos ein voller Erfolg. „Wir verzeichnen einen ansteigenden Besuch“, so der Manager. In diesem Jahr peile das Haus die Marke von 70 000 Besuchern an. [...] Tatsächlich wurde aber auch das schlecht besuchte Einkaufszentrum Zeilgalerie vom Filmtheater durchaus als Standortnachteil wahrgenommen. „Wir sind froh darüber, dass diese Location ausläuft“, so Felske.

 

http://www.fr-online...8,30682048.html

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Möglicherweise sind die Betreiber der Zeilgalerie Herrn Flebbe seinerzeit sehr, sehr weit entgegengekommen, um der weiteren Verödung des Objekts entgegenzuwirken. In anderen Fällen an ähnlich unattraktiven Orten hat es schon Mieten bis nahe Null (nur Betriebskosten) gegeben.

 

Obwohl mir persönlich das Astor nicht gefällt, hoffe ich doch, daß sie einen besseren Standort finden, der auch von der Architektur her mehr Kinoatmosphäre verbreitet.

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Ein Poker, bei dem selbst gutmütige Vermieter irgendwann die Reissleine ziehen?

 

Was ist eigentlich in STREITS THEATER in Hamburg mit dem kinofreundlich und traditionell ausgerichteten Vermieter gemacht worden, dass es nach Besuch der Kinomacher Lochmann und Flebbe zur Abrissbirne griff?

Stimmen immer alle Statements des Betreibers Achim Flebbe, die in den Schlagzeilen kolportiert werden?

Oder: ist vielleicht möglich, sobald sich dieser zu delikaten Anlässen äussert, dass das Gegenteil der Realität weisgemacht wird?

Ein Beispiel für Gerissenheit:

"Der Vermieter hilft uns beim Auszug". Oder übersetzt: man lenke vom Übel ab und verkaufe das Desaster als Unternehmenskultur - denn tatsächlich tobt ein Konflikt hinter den Kulissen.

 

Wie lange wird das SAVOY in Hamburg wohl aufrechterhalten?

 

Wieviel wert ist die Aussage des Betreibers, im ZOO PALAST habe man einen langen Mietvertrag abgeschlossen und enorm investiert?

Übersetzt kann das Gegenteil angenommen werden: der Mietvertrag war auf 5 Jahre abgeschlossen, bezahlt haben die Bayerische Immobilien- und Hausbau AG alle Sanierungen und Saalneubauten: der Betreiber ist hier kein Investor, sondern nur Pächter auf Zeit?

 

 

 

Obwohl mir persönlich das Astor nicht gefällt, hoffe ich doch, daß sie einen besseren Standort finden, der auch von der Architektur her mehr Kinoatmosphäre verbreitet.

Hoffnung auf was?

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