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DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen


Jeff Smart

Empfohlene Beiträge

  • 7 Jahre später...
Am 7.6.2016 um 18:03 schrieb cinerama:

Stelle ich die Fakten richtig, wird hinterher behauptet, in Wahrheit hätte man es anders praktiziert. Zum Beispiel, es gebe nur eine Zuspielung von bereits Dolby-kodierten Perfo-Bändern zur Lichtton-Kamera. Das ist glatter Unfug, und selbst das Heranziehen eines sogenannten consultant (vermutlich der pensionierte Herr, der dieselbe Initiale im Vor- wie im Nachnamen trägt), den Magentacine evtl. angerufen oder angeschrieben hat, weil er das als Quellenforschung zur Kopierwerkspraxis als glaubhaft einstuft, wird daran nichts ändern.

 

Es gibt einen interessanten Artikel von Scott D. Smith, der in Zusammenarbeit mit Ioan Allan und Ron Uhlig entstanden ist.
https://www.local695.com/magazine/when-sound-was-reel-8-dolby-noise-reduction-in-the-70s/

 

Zitat aus dem Artikel:
Despite the relative success of the Dolby Stereo variable area system, there remained a few issues. Chief among these was the poor separation between channels due to the limitations imposed by the surround decoder technology. To overcome this, Dolby employed a logic steering system, which would assist in “steering” the signal to the appropriate channel, thereby curtailing some of the problems of crosstalk between channels. However, this system required diligence during the mix to ensure that nothing ended up where it shouldn’t be due to the random phase relationship between channels. Therefore, all mixes destined for matrixed Dolby Stereo release employ a combination encoder/decoder on the dub stage to facilitate monitoring final results.

 

Ist damit der Unsinn, die Matrix-Codierung sei im Kopierwerk "on-the-fly" vor der Lichttonkamera gemacht worden, endlich vom Tisch?


 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

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Am 19.3.2016 um 01:14 schrieb dbx1000:

Kurzer Einwurf.. eine "blinde" Matrix-Codierung in der Lt-Kamera (oder kurz davor) und ein Abhören hinter der Matrix während der Mischung schliessen sich nicht aus.

So ähnlich haben wir das vor einigen Jahren bei mehreren kleinen Projekten gemacht: Diskrete LCRS-Mischung in kleinem Studio, dabei Abhören über eingemessene Dolby Matrizierung-Dematrizierung (um komische Phasen-Effekte auszuschliessen.. ist eben doch kein vollwertiger Surround-Kanal, man muss da teils etwas tricksen). Dann mit der "Matrizerungs-sicheren" 4.0 Mischung ins offizielle Kopierwerks-Mischkino, dort nochmal gegenhören (und ggf Pegel anpassen), nach LtRt matrizieren und auf DAT Tape rausspielen, dann von DAT auf Tonnegativ ausbelichten.

 

Wenn man schon bei der ersten oben erwähnten 4.0 Mischung die Pegel genau trifft (wenns im gleichen Haus gemacht wird durchaus machbar), und die analogen Maschinen (wenn man keine Files für den 4.0 Mix nutzt) alle exakt Azimut-justiert sind, kann man auch den direkten Schritt von 4.0 auf Lt-Neg wagen, ohne Überraschungen in der Matrizierung, auch wenn man es nicht nochmal abhört. Man spart sich ggf. einen Magnetband-Schritt.. Das ist natürlich etwas riskant, da man nicht ausschliessen kann dass sich noch Fehler einschleichen in der Kette vom 4.0 Ausspielen bis zum Lichtton-Negativ. Bei exakter Einmessung ginge das aber prinzipiell.

 

Das nur zur prinzipiellen Machbarkeit. Ob das tatsächlich so gemacht wurde ohne nochmaligen Check kann ich nicht sagen. Ich hätte es nicht riskieren wollen. Auch ein Zuspiel über 3.0 ist denkbar - dann natürlich ohne Surround-Infos im matrizierten Signal. Vielleicht ein Shortcut für "budgetbewusste" Produktionen, die keine Surrounds brauchten/wollten?

Et cerera.

 

 

 

 

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb cinerama:

Et cerera.

 

Was soll uns dieses Vollzitat sagen?

Selbst @dbx1000 hat ein Lt/Rt-Printmaster erstellt, siehe:

 

  

Am 19.3.2016 um 01:14 schrieb dbx1000:

So ähnlich haben wir das vor einigen Jahren bei mehreren kleinen Projekten gemacht: Diskrete LCRS-Mischung in kleinem Studio, dabei Abhören über eingemessene Dolby Matrizierung-Dematrizierung (um komische Phasen-Effekte auszuschliessen.. ist eben doch kein vollwertiger Surround-Kanal, man muss da teils etwas tricksen). Dann mit der "Matrizerungs-sicheren" 4.0 Mischung ins offizielle Kopierwerks-Mischkino, dort nochmal gegenhören (und ggf Pegel anpassen), nach LtRt matrizieren und auf DAT Tape rausspielen, dann von DAT auf Tonnegativ ausbelichten.

 

So ist es auch richtig. Die Mischung über die Matrix abhören und dann ein Lt/Rt-Printmaster erstellen, in seinem Fall auf DAT.

Bitte nenne mir einen vernüftigen Grund, warum man fehlerhafte Ton-Negative (man kann sie nicht löschen und neu belichten) riskieren sollte?

 

 

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Jeff Smart:

Wenn schon zwei Clowns in der Dolby-Zirkusmanege herumtaumeln, lockt das natürlich einen dritten an.

 

Sei doch bitte nicht so böse, nur weil sich die ganze Welt (außer @cinerama) an die von Dolby vorgeschriebenen Workflows gehalten hat.

Bei "Star Wars" z.B. hat man trotz Termindruck ein Lt/Rt-Printmaster aus der 4-Kanal-Mischnung erzeugt, von dem dann die Lichtton-Negative gezogen wurden.


https://theasc.com/magazine/starwars/articles/starwars/dolby/pg2.htm

 

Final mixing took place at Goldwyn Studios in April of this year. Because of the dual release requirements, six-track 70mm and stereo optical, a four-track master was prepared, carrying left, center, right and surround information. At the end of the mix, the four-track was used to prepare a two-track running master for stereo optical use, and the same four-track was also taken to Todd-AO where it was used to make a six-track running master for 70mm. Optical printing was carried out at Deluxe Labs, and the 70mm recording at Todd-AO.


 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

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Print master: Ein alter Hut, gängige Praxis und seit Jahrzehnten bekannt. 

Trotzdem gibt es nichts zu revidieren.

 

Alle Betriebe weltweit mussten von Normen und Standards abweichen, wenn der Kunde es wollte.

Die letzten 20 Jahre sieht man es ja auch am Beispiel der chemischen Filmentwicklung. Diese "master" (im englischen von anderer Bedeutung als im Deutschen) kann man sich in den A**** stecken.

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vor 6 Stunden schrieb cinerama:

Print master: Ein alter Hut, gängige Praxis und seit Jahrzehnten bekannt. 

Trotzdem gibt es nichts zu revidieren.

 

Alle Betriebe weltweit mussten von Normen und Standards abweichen, wenn der Kunde es wollte.

 

Da staunt der Laie und der Dolby Consult wundert sich !!!
 

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Geräteselbstbauten und Umbauten von Geräten in so gut wie allen Werken weltweit an der Tagesordnung.

Z.B. von Peterson umgebaute __, Sonderentwicklungen beim belichteten Rohfilm, Umbau von 35 mm Entwicklungsmaschinen zu verkürzten 65mm-Maschinen usw.

Imagec__ Prozess, von dem im Ausland propagiert wird, dass man sich daran halten würde. Von 720p ausbelichtete Dupnegative.

 

Prozessveränderungen, aber auch Prozessverbesserungen. Oder auch Verschlechterungen wie in den letzten Jahren (Neukopierungen). 

 

Da schreibt keiner was.

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vor 3 Minuten schrieb cinerama:

Geräteselbstbauten und Umbauten von Geräten in so gut wie allen Werken weltweit an der Tagesordnung.

Z.B. von Peterson umgebaute __, Sonderentwicklungen beim belichteten Rohfilm, Umbau von 35 mm Entwicklungsmaschinen zu verkürzten 65mm-Maschinen usw.

Imagec__ Prozess, von dem im Ausland propagiert wird, dass man sich daran halten würde. Von 720p ausbelichtete Dupnegative.

 

Prozessveränderungen, aber auch Prozessverbesserungen. Oder auch Verschlechterungen wie in den letzten Jahren (Neukopierungen). 

 

Da schreibt keiner was.

 

Alles nur Nebelkerzen!

 

Konkrete Nachfrage: Warum sollte ein Kunde auf ein Lt/Rt-Printmaster verzichten wollen und damit das Risiko eingehen, daß das Lichtton-Negativ, welches nicht gelöscht werden kann, in die Mülltonne muß?

Wie haben Eure Kunden es geschafft, daß die Firma Dolby mit dieser Arbeitsweise einverstanden war?
Welche Filme wurden, ohne den Zwischenschritt eines Printmasters, "direkt codiert"?

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb cinerama:

Der Zitatfund [AC-Artikel zu STAR WARS, Anm. magentacine] stammt von mir, wurde vor wenigen Stunden erst auf einer anderen Internetplattform vorgestellt, wo man ja hier gerne mitliest. Es ist also albern, den Inhalt mir wie eine Belehrung vor die Nase zu halten.

 

Mit anderen Worten, es gibt nichts zu revidieren.

 

An dieser Stelle möchte ich höflich empfehlen, das diesbezügliche Ausgangsposting zu überprüfen. Natürlich ohne jemanden zu als unnötig empfundener Recherchearbeit nötigen zu wollen.

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vor 26 Minuten schrieb cinerama:

Nachdem man dort (trifft dort den Nagel auf den Kopf) nicht weiterkam, sucht man sich den nächsten Spielplatz.

 

Bitte vergiss es. Manche Leute hier sind so engstirnig, dass sie eiigentlich mit einem Auge auskommen müssten. Viele Kunden können sich, was die Qualität von Encodierungen (nicht codierungen @Salvatore), ohnehin nicht um Qualtiät geschert haben, wenn man sich die zahllos miserablen Dolby Tonspuren etlicher deutsch synchronisierter Streifen ins Gedächtnis ruft. Würden sich etwa Werkstätten immer an die Herstellervorgaben halten, so wären Reparaturen oft unbezahlbar und in 3. Welt Ländern würde kein einziges Flugzeug fliegen...

Hat es eine solche Vorgehensweise damals in Cineramas Kopierwerk gegeben? Ich war nicht dabei, die anderen User, welche dies seit etlichen Jahren anzweifeln, aber leider auch nicht. Das Theater was um diese Geschichte entstanden ist, kann man wohl kaum noch als normal bezeichnen und beweist, dass manche Zeitgenossen augenscheinlich schon weit drüber sind...

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Drei ganz einfache Fragen:

  1. Warum sollte ein Kunde auf ein Lt/Rt-Printmaster verzichten wollen und damit das Risiko eingehen, daß das Lichtton-Negativ, welches nicht gelöscht werden kann, in die Mülltonne muß?
  2. Wie haben Eure Kunden es geschafft, daß die Firma Dolby mit dieser Arbeitsweise einverstanden war?
  3. Welche Filme wurden, ohne den Zwischenschritt eines Printmasters, "direkt codiert"?

Muß bzgl. Frage Nr. 3 auch keine vollständige Liste sein, aber an vielleicht 10 Filme, für die @cinerama das Dolby-Lichtton-Negativ ohne Lt/Rt-Printmaster erstellt hat, sollte er sich doch erinnern können.

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Christian_Mueller:

 

Bitte vergiss es. (...)

 

Willkürliche (!) Unterstellungen und Doppel-Accounts sprechen doch für sich?

 

Große Troll-Debatte, auf S. 2 wortwörtlich der Vorwurf des "Terrors";

 

 

Hier auf S. 2 nur noch bunte Buchstaben:

 

Dort prankt:

THE SHOW MUST GO ON!

 

Also ein Irrenhaus?

 

 

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Man räsoniert über Doppel- und Dreifachaccounts und bunte Buchstaben, um sich konkreten Fragen nicht stellen zu müssen. Aber wenn's gewünscht wird:

vor 1 Stunde schrieb cinerama:

Dort prankt:

THE SHOW MUST GO ON!

 

Also ein Irrenhaus?

 

pranger.jpg

Quelle: https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/prankt.shtml

 

Das mit dem Irrenhaus ist nicht verkehrt. Auf meiner Seite haben die Fenster Griffe.

 

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...
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