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Logmar in der Praxis


Ernst Wiegand

Empfohlene Beiträge

Man kann auch nicht unbedingt Negativ- mit Umkehremulsion vergleichen. Gerade beim Digitalisieren treibt der Umkehrfilm den Bildsensor in die Grenzen seiner Dynamik. Das gibt dann meist eine "interessante" Gradationskurve, um es mal positiv auszudrücken. Beim gescannten Negativ wird das eher eine "langweilige" Gerade sein - ist in Wahrheit natürlich akkurater. Man nimmt die ungewohnte Kontrastverteilung wohl irgendwie wahr.

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Seit seligen K40 Zeiten träume ich vom feinstkörnigsten Film mit bombenfesten Bildstand. Das ganze Gerede vom "Filmlook", unter dem dann aber nur Unschärfen und tanzende Bilder verstanden werden, habe ich noch nie nachvollziehen können.

Der Film von Friedemann mit der Logmar ist absolute Sahne und ich freue mich schon jetzt auf die Projektion eines Umkehrfilms (gerne auch eine Wetgate-Kopie vom Vision3-50D) in Deidesheim.

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doppelacht: Das ist schon etwas schräg, was Du da schreibst.

Wann gab es denn "drei Dutzend Farbumkehrfilme gleichzeitig"? Es gab doch 40 Jahre quasi nur den Kodachrome, dazu noch drei oder vier grausig schlechte VNF-Emulsionen. Das wars.

 

Der Vision 3 hat bestimmt keinen sonderlich ausgeprägten eigenen "Look", denn es ist ein Negativfilm. Ich kann Dir den graden wie Du willst, von Orange-Teal über David Hamilton bis hin zu Sincity. Das geht alles. Auf einem Filmprojektor projiziert ist es dann sogar immer noch Film!

Leider ist das Teilen von Filmen hier im Internet eben nur digital möglich....

 

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Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Aber man merkt, dass bei den mit dem Optivaron aufgenommen Weitwinkelaufnahmen in der rechten oberen Ecke eine leichte Vigniettierung auftritt (z.B. bei Sekunde 28). Das für Super 8 gebaute Optivaron kommt in der Weitwinkelposition mit dem etwas größeren Bildfenster der Logmar offensichtlich nicht ganz klar. Aber vielleicht reicht das zumindest bei der Projektion aus, denn das Bildfenster des Projektors ist ja etwas kleiner.

 

Ich wünsche in jedem Fall den Besitzern der neuen Super-Kamera viel Freude und Erfolg!

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@uhuplus: Das Optivaron vignetiert leider auch gerne bei den Beaulieu und zwar mal mehr und mal weniger, selbst beim gleichen Kameramodell. Erst recht, wenn man vorne einen Filter drauf hat. Das ist also nicht spezifisch für die Logmar. Es wäre interessant zu erfahren, ob beim Friedemann ein UV-Filter oder sonst ein Objektiv-Schutz drauf war.

 

Die im Film zu sehende Vignetierung ist sehr klein und würde bei einer Projektion sehr wahrscheinlich vom Bildfenster des Projektors verdeckt. Notfalls braucht man nur den Bildstrich nur ein wenig nach oben schieben, damit die Abschattung "ausgeblendet" wird.

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Es gab mindestens drei Dutzend Farbumkehrfilme von 1965 bis heute. Jedes Versandhaus bot mehrere an, Tura, Gevacolor, Konica, Dynacolor unter verschiedenen Labels, verschiedene Ferrania, Agfa natürlich, Orwo, Sovcolor. Ich selbst habe mindestens 20 Filme getestet. In alten Schmalfilmheften gibt es lange Listen über das verfügbare Material. Inwieweit das nur verschiedene Labels waren weiß kaum noch jemand. Die Unterschiede waren aber schon zu sehen. Es gab nicht nur Kodak.

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Natürlich enthält der Film CG! :mrgreen:

Mal schnell übersetzt: „Während der Start der Saturn-V-Rakete digital erzeugt wurde, waren die meisten der wichtigsten Spezialeffekte in INTERSTELLAR, einschließlich Aufnahmen der Ranger Shuttles und der Endurance, nicht digital. Zum ersten Mal seit langem nutzte eine Großproduktion wieder Miniaturen, Modelle, so, wie die Science-Fiction-Klassiker es in den 1960ern gemacht haben. Wir haben sehr große Sets für das Raumschiff gebaut, welches wir vor Ort in Island genutzt haben. Dann haben wir sie nach Los Angeles verbracht und mit ihnen im Studio gedreht. Das Team entschied sich, Modelle zu nutzen, weil sie auf der Leinwand realistischer wirken als digital erzeugte Raumschiffe.“ http://www.space.com/28090-interstellar-movie-special-effects-paul-franklin.html

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nun, in IMAX dreht Nolan auf 15/70 aber nicht digital.

 

die IMDB wird zunehmend von Leuten gepflegt, die leider nun mal "kein Ahnung" mehr haben, welches Aufnahmeformat zu welchem Namen gehört.

 

Außer die Digitalen Effekte ist in diesem Film nichts digitales von Aufnahmeseite her verwurstelt worden :)

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@ TK-Chris

 

Lt. imdb wurden in Interstallar "some scenes on IMAX digital 1,90:1" aufgenommen.

 

http://www.imdb.com/...ec&mode=desktop

 

Wo steht das da? Da steht, daß es fürs "digitale Kino" eine Fassung in IMAX digital 1,90:1 gab/gibt. Aber das ist nur für die Wiedergabe! Unter Aufnahme steht nur:

Negative Format

35 mm (also horizontal) (Kodak Vision3 50D 5203, Vision3 250D 5207, Vision3 500T 5219)

65 mm (horizontal) (Kodak Vision3 50D 5203, Vision3 250D 5207, Vision3 500T 5219)

Cinematographic Process

IMAX

Panavision (anamorphic)

VistaVision (some scenes)

Auch unter "Cameras" werden keine Videokameras aufgeführt:

Beaumont VistaVision Camera, Panavision Primo Lenses

IMAX MSM 9802, Hasselblad and Mamiya Lenses

Panavision Panaflex Millennium XL2, Panavision C-, D-, E-Series and Ultra Speed Golden Lenses

Bearbeitet von jpolzfuss (Änderungen anzeigen)
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Mal zurück zu den S8 Ergebnissen!

Ich bin begeistert, was uns Friedemann da gezeigt hat. So eine Auflösung, insbesondere was die Totalen (Bauernhäuser, Rapsfelder) angeht, habe ich mir immer gewünscht und sie auch nicht annähernd mit Kodachrome 25 und meiner 4008 Zm II erreicht. Was mich dazu veranlasste, möglichst Nah und Halbnah-Einstellungen zu verwenden, um den Matsch der Totalen zu vermeiden. Das ist bei den jetzt zu sehenden Ergebnissen der Logmar nicht mehr nötig: Viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten!

Was kostet noch die Logmar….?

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Mal zurück zu den S8 Ergebnissen!

Ich bin begeistert, was uns Friedemann da gezeigt hat. So eine Auflösung, insbesondere was die Totalen (Bauernhäuser, Rapsfelder) angeht, habe ich mir immer gewünscht und sie auch nicht annähernd mit Kodachrome 25 und meiner 4008 Zm II erreicht. Was mich dazu veranlasste, möglichst Nah und Halbnah-Einstellungen zu verwenden, um den Matsch der Totalen zu vermeiden. Das ist bei den jetzt zu sehenden Ergebnissen der Logmar nicht mehr nötig: Viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten!

Was kostet noch die Logmar….?

 

Richtig, genau das ist der Punkt. Was man aus Super-8 rausholen kann, zeigten schon immer besonders gute Filmkopien, auch in Cinemascope. Insofern überrascht mich das Ergebnis der Logmar nicht, sie holt eben jetzt das raus, was in dem Format drinsteckt. Das in so eine Kamera ein ebenbürtiger Film reingehört ist auch klar und deshalb werde ich erstmal weiterhin bei meiner 4008 ZM4 bleiben. Es bleibt abzuwarten, was sich auf dem Filmmarkt qualitativ und preislich so in nächster Zeit tut.

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
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Wie ist das eigentlich mit der Live- Tonaufzeichnung bei Euch?

Hier gibt es Neuigkeiten. Bei meinem ersten Testfilm wollte ich ursprünglich auch Ton aufzeichnen. Das ist auch gelungen. Allerdings habe ich gemerkt, dass es eine ungünstige Idee war, das Richtmikrophon direkt auf die Kamera zu schrauben. Denn trotz Dämmung im Inneren der Kamera ist sie immer noch recht laut, wenn man mit 25 Bildern/Sekunde dreht. Ich hörte also mehr Kamera als Vogelgeräusche. Wenn man mit dem Mikro ein paar Meter weggeht ist aber nichts mehr darauf zu hören. Einige bauen sich auch schon einen maßgeschneiderten Blimp. Es wird auf jeden Fall interessant, was da noch an Zubehör kommen wird.

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Dafür gibt es doch den Ohrwurm: http://www.ohrwurmau.../ohrwurm-3.html

Hallo Patrick,

 

den Tipp mit dem Ohrwurm in Deinem speziellen Fall finde ich nicht so gut. Ich sehe dieses binaurale Mikrofon das erste Mal.

 

Meiner Tonaufnahmeerfahrung nach, macht ihn 1. die Kugel Charakteristik u.2. die Anbringung, wie auf dem Bild hinter der Kamera zu sehen, für Deine Zwecke nicht sehr brauchbar.

 

Ich habe von Sennheiser Unterlagen Diverses aus der Ära der Super 8 Tonkameras kopiert u. zusätzlich 1 Bild von den Dingen gemacht. Vielleicht kannst Du für Dich das Passende finden bzw. Anregungen bekommen.

 

Bei eBay gibt es diese Dinge manchmal zu ersteigern.

 

Solltest Du mehr über die 2 Bandvertonung erfahren oder lesen wollen, empfehle ich Dir das Schmalfilmheft Ausgabe 9-10/2003. Dort habe ich meine Erfahrungen mit der Zweibandvertonung auf 4 Seiten beschrieben. Beim Verlag Schiele & Schön kann man sie manchmal noch erwerben.

 

Ich nehme an, dass es bei der Life-Vertonung mit der Logmar auch wie bei der Zweibandaufnahme mit Stummkameras abläuft.

 

Gruß und weiterhin viel Spaß mit Deiner neuen Kamera

 

Joachim :-D

Sennheiser Telemike Zubehör 2015_06_07.pdf

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Es gab mindestens drei Dutzend Farbumkehrfilme von 1965 bis heute

 

Hmm, vorher schriebst Du aber noch "zu den besten Zeiten gab es mindesten drei Dutzend gleichzeitig". Das wären 36 Materialien.

Ich denke mal, zu den absoluten Bestzeiten gab es an Umkehrfilm gleichzeitig:

 

- Kodachrome 40

- Ektachrome 40

- Ektachrome 160

- Agfa Moviechrome 40

- Agfa Moviechrome 160 (der ein gepushter 40er ist)

- 3M Polyestermaterial (Konica, Sakura)

 

Alles andere war Agfacolor aus Wolfen oder OEM-Material der obigen. Perutz, Tura, Porst... die haben alle bei Agfa oder 3M eingekauft. Wozu auch andere Materialien? Der K40 war qualitativ und preislich ja quasi unerreichbar.

 

 

 

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Ich habe von Sennheiser Unterlagen Diverses aus der Ära der Super 8 Tonkameras kopiert u. zusätzlich 1 Bild von den Dingen gemacht. Vielleicht kannst Du für Dich das Passende finden bzw. Anregungen bekommen.

Danke für den Tipp und die tollen Fotos! In der Tat wäre etwas Teleskopartiges zum Befestigen meines Rhode NTG-3 Richtmikrophons ganz gut, um einen Abstand zur Kamera zu bekommen und auf ein extra Stativ für die Tonaufzeichnung zu verzichten. Mal sehen, die Zeit wird hier sicher eine Lösung bringen.

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
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Ich habe von Sennheiser Unterlagen Diverses aus der Ära der Super 8 Tonkameras kopiert u. zusätzlich 1 Bild von den Dingen gemacht. Vielleicht kannst Du für Dich das Passende finden bzw. Anregungen bekommen.

Hallo Joachim,

 

ich gehe davon aus, daß das Sennheiser-Zubehör von Dir persönlich ist. Bring das Teleskopzubehör doch mit zum Treffen im September, dann können wir ja den Logmar-Test machen.

 

Deine Vermutung zum Zweiband bei der Logmar ist übrigens richtig: Aufnahme auf SD-Card, und dann späteres Anlegen im Schnittprogramm. Überspielen auf Piste oder via klassischem Zweiband :-)

 

Gruß Thorsten

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- 3M Polyestermaterial (Konica, Sakura)

 

Ich weiß zwar nicht, warum Du die Azetat-Filme der Konica-Marke "Sakura" der Firma 3M zuordnest, aber damit werden's trotzdem immer noch nicht genug Filme. ;-)

 

(Es gab anfänglich übrigens noch mehr Kodachrome-Derivate, die tatsächlich nicht von Kodak hergestellt wurden, z.B. von 3M (aus dem aufgekauften Dynacolor-Werk aus den USA - nicht aus dem aufgekauften Ferrania-Werk in Italien), GAF/Ansco oder auch von Fuji. Die waren in der "Hochzeit" aber schon nicht mehr erhältlich - allerspätestens 1974 war Schluß damit, da sie noch im K-11- oder K-12-Prozeß zu entwickeln waren. Und ein Großteil dieser Filme war auch nie in Europa erhältlich.)

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