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Umbenennung dieses Themenbereiches unbedingt notwenig!


Expert Grouper

Empfohlene Beiträge

da es in diesem forum jetzt einen eigenen 70mm beziehungsweise magnetton bereich gibt fordert diese unterteilung selbstverständlich auch eine entsprechende namensführung.

 

"Nostalgie" kann er aus verschiedenen gründen jedoch keinesfalls weiterhin heissen da hier von vornherein mehrere unterstellungen inkludiert sind. oder sind die forenverantwortlichen vielleicht der auffassung dass aktuelle 70mm vorführungen oder mangelhafte und nicht funktionierende digital"technik" gar zur "Nostalgie" zählen? das ist völlig abwegig und unlogisch! auch ist es unlogisch den schreibern von realen zuständen das wort "Nostalige" vor den kopf zu setzen. aus diesen und anderen gründen schlage ich eine umbenennung dieses themenfeldes vor. meine vorschläge lauten:

 

die hochwertigste kinotechnik

 

die beste kinotechnik

 

die best mögliche kinotechnik

 

raumton und breitwand - dass mass aller dinge

 

kinotechnik vom feinsten

 

filmtechnik vom feinsten

 

ausgereifte kinotechnik

 

mehr als der kinostandard

 

filmtechnik die sich jeder wünscht

 

breitwand mit raumton und die folgen

 

kinotechnik für echte profis

 

warum 70mm und magnetraumton überlegen ist

 

70mm und magnetraumton - die weit überlegene alternative

 

70mm und magnetraumton - eine klasse für sich

 

warum die ältere kinotechnik immer noch weitaus besser ist

 

die beste film und kinotechnik aller zeiten

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Die Bezeichnung des Themenbereiches halte ich für richtig. "Nostalgie" ist keine Wertung, sondern eine zeitliche Zuordnung.

Die von Expert Grouper genannten Überschriften erscheinen unglücklich gewählt, da in der Überschrift schon das Ergebnis des Thread vorweggenommen wird. Eine Headline sollte zwar beschreiben, worum es geht, aber trotzdem neugierig machen.

 

Kleiner Zusatz:

Seit längerem trage ich mich mit dem Gedanken, einen Thread mit dem Namen

„35mm Magnetton in der Praxis – So war es wirklich“

zu eröffnen.

Wenn ich aber sehe, wie an anderer Stelle die Emotionen hochgehen, befürchte ich, das T.J. die alles entscheidende Dödelfrage stellt. Und wer zieht schon gerne den kürzeren…..

:oops:

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Hallo,

 

das erinnert mich jetzt doch sehr stark an Politiker, frei nach der Devise "Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann bild ich einen Arbeitskreis".

Stundenlanges Gerede um belanglose Formulierungen ohne der Sache zu dienen.

 

Gruß FH99

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Sowohl Rubrikenumbenennungen in "die hochwertigste kinotechnik" wie auch die bisherige, also "Nostalgie", sind wertend.

 

Da mir kein besserer Begriff einfällt, stimme ich @preston sturges zu, der von Anfang an die Einrichtung einer "Nostalgie"-Rubrik für unstatthaft hielt.

Man sollte es rückgängig machen.

 

@TomCat: Gegen den Thread "Magnetton - so war es wirklich" hat niemand etwas einzuwenden. Selbstverständlich schlagen da die Wellen hoch, und in Bezug auf meine Stadt wäre einiges nachzutragen, worin die Gründe der Verwerfungen liegen.

Gibt es wirklich diesen Mut, diese Unerschrockenheit, ein solches Thema zu eröffnen? Du hast dieses Faß ja gerade aufgemacht... :roll:

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Also, das Rubrum "Nostalgie" halte ich für überwiegend positiv besetzt.

 

 

"70mm, Magnetton und Roadshowkino, Kinotechnik, die früher begeistern konnte, heute kaum noch verfügbar ist..."

 

Fühlt sich hier jemand verletzt? Ich glaube nicht... 8)

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sobald wieder pro monat bis zu 3 kopien in 5/70 gezogen, bzw. ausgeliefert werden, könnte man drüber reden.

aber die realität zeigt sehr wohl, das es sich um eine vergangene epoche handelt- und somit die bezeichnung absolut korrekt ist.

 

expert grouper sollte schon über so viel reales und logisches denken verfügen um dies endgültig zu begreifen!

 

wunschdenken ist eines- die realität in diesem fall leider anders...

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Na gut, dann ist der Begriff also nicht abwertend.

Aber ernstzunehmen leider auch nicht: immerhin gibt es doch zahlreiche ernstzunehmende Veranstaltungen (auch wenn sie nicht den von @manfred geforderten writschaftlichen Stellenwert erreichen), es gibt Publikationen hierzu, die Aufffassungen stellen auch eine Herausforderung für`s Kinomachen 2005 dar, und wollte man hier bpws. investieren, d.h. neue Kopien ziehen, Kinogebäude errichten, die einigen durchaus zeitlosen Anforderungen entsprechen, vielleicht auch Festivals ausgestalten, so ist mir das Schlagwort "Heimweh" einfach zu verniedlichend.

Das klingt nicht nach Überzeugung, sondern Gefühligkeit. Und dagegen habe ich etwas, eine ganze Menge sogar. (Denn in der Nostalgie liegt auch die Tendenz gebettet, und hier wird sogar @manfred zustimmen wollen, wenn er bestimmt mir eine Tendenz zuschreibt, der man selbstverständlich widersprechen muß ... und dafür sind diese "Sonderrubriken", in denen sich bestimmte Leute ["immer dieselben"] die "Köpfe einhauen", ungeeignet. Es bedarf der Konfrontation mit der Gegenwart, und nicht des "Sich-Ein-Igelns")

 

Man diskutiert ja auch unaufhörlich in den Kunst-,-Literatur, Musik-, Gesellschaftswissenschaften undsoweiter über grundlegende "Klassiker" der jeweiligen Disziplin nicht unter dem Aspekt "Sehnsucht", sondern fragt: wie verarbeite ich sinnvolle Werke in der heutigen Zeit, sind deren Sichtweisen nachwievor aktuell, wie wende ich das Erlernte in der Alltagspraxis an (technisch, programmatisch, inszenatorisch ... je nach Branchenzweig), wie, wo und wie oft sind die Klassiker und weitere Abzweigungen des Themas einem heutigen Publikum oder Heranwachsenden nahezubringen usw.

 

Dafür greifen "Heimweh" und "Sehnuscht" zu kurz, und ich denke, auch gestandene Progrmamkinomacher, Filmmuseen, Filmemacher und sich ernsthaft für Filminhalte und für Kunst interessierende Körperschaften würden dieser verniedlichenden Kategorisierung nicht unbedingt zustimmen.

 

Wenn man im Filmvorführerforum zun einer gegenteiligen Ansicht gelangt ist, ist dies sehr schade.

Bedenkenswert ist auch, daß der Bereich Filmgeschichte per se immer schwerwichtiger sein wird, als nur eine tägliche Praxisbewältigung. Was länger als 24 Stunden zurückliegt, ist bereits der Geschichte zuzschreiben. Vermittelt man Geschichte oder diskutiert hierüber, habe ich in den entsprechenden Institutionen noch nie erlebt, daß dies als Randsektion begriffen würde, die primär einer aktuellen Wirtschaftsquote zu genügen hat.

 

Somit plädiere ich wie @preston sturges und @expert grouper für die Beibehaltung der alten Rubriken und gegen jegliche Fraktionsbildungen.

 

Dies heisst: Aufhebung der Rubrik "Nostalige" und Export der Beiträge in die vorherigen Rubriken "Small Talk" und "Allgemeines".

 

Es ist so auch übersichtlicher, wenn es nicht zu viele Rubriken gibt. :wink:

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Das ist doch alles Haarspalterei! Manch einer hat wohl echt zu viel Zeit, wenn sie reicht, sich solch ausführliche Gedanken über den Namen einer Rubrik im Forum zu machen!

Jetzt heißt sie halt mal so, jeder weiß was drin steht und es war bestimmt in keinster Weise abwertend gemeint und sicher auch keine böse Absicht dahinter. Mir scheint es lediglich ein Versuch gewesen zu sein, Ordnung und Übersichtlichkeit in den Beiträgen zu schaffen.

Wer so an diesem Forum herum kritisiert, der solls besser machen. Ich finde es klasse, dass es Leute gibt, die sich die Mühe machen und uns hier ein so tolles Forum bieten. Das sollte anerkannt werden!

Verbesserungsvorschläge kann man auch höflicher und weniger unverschämt fordernd einbringen.

 

Gute Nacht!

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Dies heisst: Aufhebung der Rubrik "Nostalige" und Export der Beiträge in die vorherigen Rubriken "Small Talk" und "Allgemeines".

 

Es ist so auch übersichtlicher, wenn es nicht zu viele Rubriken gibt. :wink:

Energischer Widerspruch. Gerade die Einführung von sinnvollen Rubriken macht die Sache übersichtlicher. Schließlich sollen nicht nur „die üblichen Verdächtigen“ angesprochen werden, sondern auch Zufallsnutzer aus der Branche, die nicht Lust (und Zeit) haben, sich durch ellenlange Threads zu kämpfen. Und bei der jetzigen Themengliederung weiß jeder auf Anhieb, worum es geht. Dadurch werden wirklich am Thema interessierte User angesprochen. Die Verwurstelung der Nostalgiethemen z. B. unter „Allgemeines“ bringt zwar eine Menge Zufallsleser, gezielter Zugriff ist jedoch schwer möglich.

Vielleicht stellt sich bei dieser Diskussion auch die Frage nach dem Selbstverständnis dieses Boards. Geht es darum,

a) eine Speichermöglichkeit für je nach Tagesform in die Tastatur gehauene Beiträge zu schaffen?

b) Oder soll eine Threadsammlung entstehen, die über die Zeit zu den einzelnen Aspekten der Kinotechnik ein fundiertes Archiv entstehen lässt. Auf dass ein User, der frisch in der Branche ist, aus den Threads mit einer Mischung aus Grundlagenvermittlung und praktischer Erfahrung Erkenntnisse sammeln kann, die die Fachliteratur nicht bietet. Mit Überschriften, die die gesuchte Information auch nach Wochen sofort finden lassen. Das würde allerdings, im Gegensatz zu Cineramas Vorschlag, eine noch differenziertere Aufteilung erforderlich machen.

 

Leider favorisieren die Moderatoren Version a), so dass durchaus beachtenswerte Beiträge in Riesenbeiträgen, mit nichts sagender Überschrift und dauernd wechselnden Themen untergehen.

Mir würde Version b) mehr zusagen. Am praktischen Beispiel:

Es gab einmal einen Beitrag: „Wann liefen diese Filme in Berlin“. Dieser Thread ist mit 66 Beiträgen für jemand, der erst später diesen Beitrag entdeckt, kaum lesbar. Letztendlich werden in diesem Thread folgende Themenkreise behandelt:

1) Wann lief HTWWW bzw. Sound of Music in Berlin?

2) Sonderfilmverfahren im Sportpalast.

3) Kino im Capitol.

4) Auswertungsformen von „In 80 Tagen“

5) Grundlagen bzw. Unterschiede Cinemiracle / Cinerama.

6) Digital / Magnetton – Ein Vergleich.

usw.

Eine Aufteilung auf einzelne Threads sieht vielleicht auf den ersten Blick übertrieben Formal aus, würde es aber für jemanden, der über ein bestimmtes Thema mehr wissen will, leicht machen, an die gewünschten Infos zu kommen. Und vermutlich würde die Bereitschaft steigen, in ein eng gefasstes Thema zusätzliche Beiträge einzubringen. (Zumindest hätte ich, bei einer derartigen Aufsplittung, die Themen 2 und 5 weiter geführt. Im jetzigen Thread würde es untergehen, daher spare ich mir die Mühe).

 

Anderes Beispiel: Im Nostalgiebereich würde sich ein Thread „Grundlagen der 35mm Laufbildstereoskopie“ gut machen. Stattdessen wird das Thema unter der Überschrift „Wochenendrätsel“ in der Rubrik Talk abgehandelt. Für einen 3D Interessenten praktisch kaum zu finden. (Eine Rubrik „Rätsel“ wäre vielleicht auch denkbar. Ich habe in meinen letzten Beiträgen 2 Rätsel gestellt. Hat augenscheinlich niemand interessiert oder ist auf Grund der fehlenden Gliederung untergegangen.)

 

Es ist klar, dass mein Vorschlag für die Moderatoren einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, den man nicht so einfach einfordern kann.

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Anderes Beispiel: Im Nostalgiebereich würde sich ein Thread „Grundlagen der 35mm Laufbildstereoskopie“ gut machen. Stattdessen wird das Thema unter der Überschrift „Wochenendrätsel“ in der Rubrik Talk abgehandelt. Für einen 3D Interessenten praktisch kaum zu finden. (Eine Rubrik „Rätsel“ wäre vielleicht auch denkbar. Ich habe in meinen letzten Beiträgen 2 Rätsel gestellt. Hat augenscheinlich niemand interessiert oder ist auf Grund der fehlenden Gliederung untergegangen.)

 

Es ist klar, dass mein Vorschlag für die Moderatoren einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, den man nicht so einfach einfordern kann.

 

Es gibt die Möglichkeit Threads zu teilen, ergibt aber meist die Problematik, daß sich ein jüngeres Posting auf ein älteres bezieht, welches dann in einem anderen Thread verweilt, und der geneigte Leser den Zusammenhang nicht wirklich versteht. :shock:

 

Thema Rätselecke, nachdenkenswert, wenn genug Interesse besteht.

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Der Duden schreibt zu "Nostalgie": Heimweh, Sehnsucht.

 

Nur als etymologische Ergänzung: :wink:

 

Das Wort Nostalgia geht auf den schweizer Arzt Johannes Hofer zurück, als humanistische Neuschöpfung aus den griechischen Wörtern nostos (Heimkehr) und algos (Schmerz). Hofer veröffentlichte dieses bereits im Jahre 1688(!) im Rahmen seiner medizinischen Abhandlung „Dissertatio medica de nostalgia“.

 

Ob er damit inauguriert hat, ist nicht überliefert.

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es ist sicher erfreulich das einige soviel zeit und engagement für dieses thema aufbringen....was bringts...? nichts ! niemand der in der branche einfluß hat wird hier lesen- und wenn überhaupt interesse zeigen änderungen zu forcieren. wir leben in der marktwirtschaft und nicht in einer traumwelt !

 

wer etwas bewegen will- wobei ich dies für absolut unmöglich halte- sollte sich an produzenten / verleiher etc. wenden. hier wäre der leidenschaftliche dialog eher angebracht, als in diesem forum zeit und speicherplatz für diskussionen über einen boardnamen zu verschwenden.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Nostalgie

 

Find ich also absolut passend :)

 

Eine Aufteilung auf einzelne Threads sieht vielleicht auf den ersten Blick übertrieben Formal aus, würde es aber für jemanden, der über ein bestimmtes Thema mehr wissen will, leicht machen, an die gewünschten Infos zu kommen. Und vermutlich würde die Bereitschaft steigen, in ein eng gefasstes Thema zusätzliche Beiträge einzubringen.

 

Das Aufteilen im Forum ist erfahrungsgemäß hoffnungslos. Die einzige Möglichkeit ist interessante Beiträge zu überarbeiten und als Artikel zur gesondert zur Verfügung zu stellen.

-> hierzu wurde das wiki eingerichtet.

Mein Praktikant hat dieses überarbeitet und sobald ich es überprüft habe (z.B. ob alle Artikel vom alten übernommen wurden) wird das die neue Hauptseite von filmvorfuehrer.de...

 

Alt: http://wiki.filmvorfuehrer.de/wiki/index.php/Hauptseite

Neu: http://ww1.filmvorfuehrer.de/index.php/Hauptseite

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Vokabeln wie "Traumwelt" oder "Speicherplatz"-Verschwendung stimmen wieder nicht sehr froh, da sie hier fielen.

Ggf. aber würde ich mich gerne an Kosten für die Aufrechterhaltung eines Speicherplatzes beteiligen, da ich wie @TomCat der Auffassung bin, daß etliche Beiträge erhaltenswert sind.

 

In allen Fragen der Systematik und des Selbstverständnisses des Forums hat unabweislich @TomCat die schlüssigste Darstellung geliefert. Sie ist auch schwergewichtiger als meine Aufassung, die noch besagte, daß gewissermaßen "Marginalisierungen" von Auffassungen stattfinden könnten, so diese der heutigen Marktanpassung/ dem Life Style widersprechen (und das sollte erlaubt sein, denke ich) , und sofern man sich künftig aus der "Tagesdiskussion" (siehe "Allgemeines Board" oder "Technik") heraushielte. Es sollte weiterhin möglich sein, auch in aktuellen Fragen und Boards eine Gegenposition zum "Marktgesetz" und "Common Sense" zu artikulieren...

So es es richtig gelesen habe, mochte auch @preston sturges ein "Verlassen" der aktuellen Rubriken seinerseits auch nicht glücklich machen: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=3967

 

 

@TomCats Beobachtung der Erosion und des Untergehens von ausführlicheren Beiträgen ist jedoch so schwergewichtig, daß ich mich dem gerne anschliessen würde. Wie immer die Organisation der Zusammenfassung von Beiträgen auch vonstatten ginge, es bedürfte auch immer der Mitarbeit der Forumsleser, die einzelne relevante Beiträge wiederfinden und aus den Boards herausfischen, um sie an die Moderatoren weiterzuleiten, sodaß diese sie in einen neuen Zusammenhang stellen. Dennoch könnten die Postings des alten Boards nebst Antworten dort komplett erhalten bleiben, um den damaligen Diskussionsverlauf zu erhalten.

 

Offenbar besteht aber überall Einigkeit des Bedarfs einer neuen Systematisierung, sodaß vielleicht nur noch Detailfragen, ob man hierfür "Nostalgie" oder vielleicht andererseits, wie schon von @moses vorgeschlagen, "Spezialformate" verwendet, oder dies in "Kinohistorik", "Technikhistorie" oder gar "Geschichts-Plenum" umtauft. @Henri hat aus dem Wikipedia folgende Begriffsfindung für Nostalgie exzerpiert (und damit meine Bedenken tangiert):

 

Die Nostalgie ist eine leicht wehmütige Stimmung, der guten alten Zeit hinterherzutrauern, in der angeblich vieles schöner, besser, freundlicher war als in der heutigen bösen Zeit.

Die Liebhaber der Nostalgie nennt man Nostalgiker. Sie gibt es auf vielerlei Gebieten: in der Kunst, in der Musik, in der Technik, in der Politik usw.

Der Standard-Seufzer des Nostalgikers lautet „Ach... was war das früher doch schön…“, er freut sich dabei und lächelt versonnen. Die ihn beobachtende Umwelt nimmt ihn gelegentlich dann nicht ganz für voll. Auch wird oft „Früher/Damals war alles besser“ verwendet.

 

Deshalb habe ich damit ein Riesenproblem: bei aller Begeisterung für vergangene Kinoarchitektur und ältere Filme und Formate würde ich heute zahllose Gegebenheiten keinesfalls mehr einfordern: z.B. Kohlelampenbetrieb, Petzval- und Sonnar-Objektive vom Typ Isco-Kiptar und Zeiss-Kipronar usw., alte konventionelle Breitbandlautsprecher, harte Bestuhlung, zu geringe Rampensteigungen, Überblendbetrieb bei Langzeiteinsätzen, Röhrenverstärker, wenn sie schaltungstechnisch fehlerhaft konzipiert sind etc. pp. Hierin dürfte mir @stefan2 zustimmen, der jedoch ebenso erhaltenswerte Errungenschaften gerne verteidigt.

Also als West-Nostalgiker möchte man nicht abgecancelt werden. Auch, um politisch zu werden: die Regierung Kiesinger der 60's, fernerhin eine andere Sexualmoral, kurzum die Ofenheizung und schliesslich eine gewisse Monotonie im deutschen Film der 40's bis 60's, das gegenüber heute zahlenmäßig geringere Filmangebot, der Mangel an Kinematheken und Publikationen - dies alles sehne ich mir nicht herbei.

Darum bin ich bitte kein Nostalgiker und möchte so bloß nicht betitelt werden. Und gehe weiterhin in Mutiplexkinos, in denen ich eine "modernere" oder beständigere Technik einfordere, die mitunter auch ältere Aspekte aufnimmt.

 

Der Schlagbegriff "Nostalgiker" macht alle unglücklich, und das Gehaue wird noch heftiger, wenn es heißen könnte: "Hau Du nur ab in Deine Nostalgie-Rubrik, denn hier hast du nichts zu suchen!"

 

Oder auch: "Alte, gebt die Löffel ab!"

 

:cry:

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Hi,

 

ich glaube nicht, dass eine reaktivierung der "Koeniglichen Vorfuehrdisziplin" heute moeglich waere. Dazu, und da gebe ich dann doch jenen Recht, die hier schreiben, wie manfred, dass hier eine liebevoll gefuehtre Discusion etwas nicht aendert. Da bedarf es einer Industrie Aenderung.

Zunaechst muessten alle cineplexes entsorgt werden, und neue theatres im Stile der roadshow theatres aufgebaut werden, oder reaktiviert und auf frischen Glanz gebracht werden. Dann muss Massen an Personal eingestellt werden, 3 Vorfuehrtechniker mit Union wages eingestellt pro show, und der Besucher muss bereit sein, an seiner Kaufkraft von Heute etwa 65 Dollars fuer ein Ticket in mittlerer Sicht zu bezahlen. Das duerfte Illusion bleiben, ein schoener Traum, in Zeiten reinen Wirtschafts- und profit center Gedanken.

 

Uebrigens, habt Ihr mal ueber "roadshow" Begriff und Uebersetzung nachgedacht? Im Deutsch waere das "Strassen- Theater".

 

was nicht unbedingt ein Qualitaet Begriff ist. So ist es mit Sprache.

 

Enjoy:

 

K.

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Hi,

 

ich glaube nicht, dass eine reaktivierung der "Koeniglichen Vorfuehrdisziplin" heute moeglich waere. (...)

Zunaechst muessten alle cineplexes entsorgt werden, und neue theatres im Stile der roadshow theatres aufgebaut werden, oder reaktiviert und auf frischen Glanz gebracht werden. (...)

Im ersten Absatz widersprichst Du Dich selbst, nachdem Du die "2001"-Vorführungen im Berliner "Delphi-Palast" so gelobt hattest. Weiters laufen an diesem Wochenende in Bradford Large-Format-Roadshows ohne Ende und Karlsruhe hat sich auch noch einiges vorgenommen.

 

Das sind bereits die Fakten und keine "Träume".

 

Zum zweiten Absatz, der Beseitigung etlicher überflüssiger Plexe, stimme ich Dir vollends zu. Sie sind auch dringend schliessungsbedürftig und sozial verträglich umzunutzen, notfalls durch Änderung des Gesetzeslage. Dieser Tag kommt noch, und ich werde hierfür nicht müde werden, mich dafür einzusetzen. Allein solches Handeln entspräche wirtschaftlicher und kultureller Vernunft. Die andere These, alles geht so weiter wie bisher, halte ich für Traumtänzerei, die sich früher oder später bitter rächen dürfte, wenn nichts mehr übrig bleibt, was es zu erhalten gibt.

 

Schönen Abend noch.

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Hi cinerama.

 

Ich glaub nicht, dass ich mir widerspreche.

Die Delphi Show und Bradford, Oslo, Chicago, Karlsruhe, bleiben (leider) Einzelengagements, hinter denen Personen mit Stil stehen.

Fuer allgemeines Kinoabspiel, und darauf bezog sich mein Gedanke wird 70 mm nicht mehr Realitaet werden.

 

Vielleicht versteht man es besser: 70 mm ist eine der Moeglichkeiten, Menschen in Kino zu locken, mit etwas, was AudioVision nicht kann, ueberwaeltigende Erlebnisse. Doch diese Einsicht duerfte im Digitalen Wahnzeitalter zu spaet kommen.

Wir haben zu Hause wenigsten 24 Stunden Supermarkets und das Meiste Einkaufen war zumindest bis Mitternacht moeglich. Wuerde DEutschland endlich den Ladenschluss aufgeben, wuerde dieses auch zu einer besseren Nutzbarkeit der Zeit fuehren, und mehr Moeglichkeit fuer Kinobesuch ergeben, Zeit bis 8 Uhr, die zum Kaufen benoetigt, es nicht ermoeglicht recht zeitig in Kino zu erscheinen. Solange Besuch stagniert, wird auch niemand Verbesserte 70 mm Kinos suchen, da die Zeit zu knapp ist. Es ist eben doch political.

 

Good night:

 

K.

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Nostalgie ist ein vollkommen unangebrachter Begriff, es geht immerhin um die beste Technologie, die es im Kinogewerbe je gab. Eine andere Frage ist doch ob sie sich je durchgesetzt hat. Und was (neben möglichst vielen 70mm Vorführungen-damit ich endlich auch mal eine zu sehen kriege) zu tun ist um den so augenscheinlich bedrohlichen Zustand des Kinogewerbes zu verbessern.

Nix gegen die gute alte Technik aber ich meine auch ohne 70mm Vorführung und Magnetton ist es möglich technisch gute und liebevolle Vorführungen zu machen. Die Plexxe gehen als erste kaputt - die Frage ist nur ob sie es schaffen das ganze Gewerbe mit in den Abgrund hinter der 4. Wand zu ziehen.

Es gibt Hoffnung:http://www.agkino.de/html/index/index_3.htm

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fundiertes Vorurteil.

wenn 70mm nicht die beste Technik ist - was dann ?

Ich muß es nicht gesehen haben um das zu wissen. Es gibt sachen die sich auch anders erklären lassen. Die Schritte in der Auflösung zwischen 16mm 35mm und 70mm z.B. sind kein Geheimniss. Von Beamern wollen wir hier in der Nostalgie -Rubrik lieber nicht reden. Die liegen noch deutlich unter 16mm und ich hab da schon einiges gesehen. Wobei es bei Beamern auch in Sachen Kontrast und Farbdarstellung im Vergleich zur Filmprojektion erhebliche Abstriche zu machen sind. Aber das ist ja eh allen hier klar.

Mir ging es eher um was anderes in meinem Beitrag.

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Die Delphi Show und Bradford, Oslo, Chicago, Karlsruhe, bleiben (leider) Einzelengagements, hinter denen Personen mit Stil stehen.

Genau diese Akteure "mit Stil" werden gebraucht, weil sie möglicherweise auch in Zukunft noch etwas zu sagen haben.

Fuer allgemeines Kinoabspiel, und darauf bezog sich mein Gedanke wird 70 mm nicht mehr Realitaet werden.

Das war es auch nie, sondern immer Sonderformat für Sonderauswertungen. Davon in jeder Stadt gelegentlich vergleichbare HD-Events, und Kino behielte eine begründete Distanz zu den Monitormedien. Merkt dies der Zuschauer, so werden Sprüche wie "ich geh' nicht mehr ins Kino, DVD ist besser" hoffentlich seltener.

Vielleicht versteht man es besser: 70 mm ist eine der Moeglichkeiten, Menschen in Kino zu locken, mit etwas, was AudioVision nicht kann, ueberwaeltigende Erlebnisse. Doch diese Einsicht duerfte im Digitalen Wahnzeitalter zu spaet kommen. (...) Solange Besuch stagniert, wird auch niemand Verbesserte 70 mm Kinos suchen, da die Zeit zu knapp ist. Es ist eben doch political.

Die Einsicht könnte zu spät kommen. Dabei gab es Anfang der 90er Jahre - mit Aufkommen neuer Kombiprojektoren in Multiplexen - eine Chance, Sonderformate zu reaktivieren. Dieser Equipierungseuphorie stand aber ein Mangel an programmatischer Kompetenz gegenüber, d.h., sich auch Gedanken über die Distributionsanschiebung zu machen. So wurden also rund 15 Jahre, in denen Digital Cinema noch kein ernstes Thema war, leider verschenkt zugunsten des schnellen Fast-foods, der sehr bald vielen zum Halse heraushängen wird, da es dies auch zuhause oder in jeder Eckkneipe gibt.

Sollte die Branche in eine Krise geraten, wäre die Politik seit langem schon gefordert, in die Produktion und die Distribution einzugreifen, falls Du dies unter "political" verstehst. Hierin stimme ich mit Dir überein.

Nostalgie ist ein vollkommen unangebrachter Begriff, es geht immerhin um die beste Technologie, die es im Kinogewerbe je gab.

Richtig. Es kann nicht angehen, daß Bemühungen, in jeder Hinsicht überragende audio-visuelle Darbietungen zu offerieren (egal ob analoge Breitfilmstreifen oder fortgeschrittenere und sich selbst als ständig fortschreitend verstehende HD-Cinemas gemeint sind) als Nostalgie oder unnötig teurer Luxus betrachtet werden.

Eine andere Frage ist (...) was zu tun ist um den so augenscheinlich bedrohlichen Zustand des Kinogewerbes zu verbessern.

Nix gegen die gute alte Technik aber ich meine auch ohne 70mm Vorführung und Magnetton ist es möglich technisch gute und liebevolle Vorführungen zu machen. Die Plexxe gehen als erste kaputt - die Frage ist nur ob sie es schaffen das ganze Gewerbe mit in den Abgrund hinter der 4. Wand zu ziehen.

Es gibt Hoffnung:http://www.agkino.de/html/index/index_3.htm

Na, wir wollten doch bitte lieber nicht von "guter, alter Technik" reden? Reden wir also von der "guten" Technik. 35mm und 16mm sind dann gut, wenn Massenkopierung und Massenabspielbetriebe hierbei umgangen werden könnten.

Ansonsten geht es auch unbedingt um die Inhalte: und diesbezüglich führt Dein Linkhinweis zur AG Kino teilweise in die richtige Richtung. :D

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