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Frage zu DCP-O-Matic


Thomas

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Die Hashes sind nur für den internen Gebrauch, damit stellt DCP-o-matic fest, dass Videodateien zwischen verschiedenen Durchgängen verändert wurden, und ob die J2k Dateien intakt sind. Da gibts jeweils eine Datei pro kodiertem Bild, bei längeren Features sind das schnell zehn- oder hunderttausende, das bringt jedes Nicht-SSD-System beim Kopieren (oder schon Löschen) etwas ins Straucheln.

 

Alles, was für das Kopieren auf den Server benötigt wird, liegt in dem Verzeichnis innerhalb des Projektoordners, der den selbst gewählten Namen des DCPs trägt. Der ganze Kram aussenrum - log, analysis, info, video, etc. wird nicht benötigt und kann nach dem Kopieren des DCPs gelöscht werden.

 

Wenn Du oben im Menü nach dem Erstellen des DCPs auf 'Show DCP' bzw. 'Zeige DCP' gehst, öffnet das Programm den Projekt-Ordner und selektiert den DCP Ordner darin - das hatte ich mal explizit bei Carl angeregt, damit die Leute nicht nur den ganzen Projektordner sehen, sondern auch einen deutlichen Hinweis auf den Unterordner erhalten, in dem das eigentliche DCP liegt. Die Frage, wo das eigentliche DCP liegt und was zu kopieren ist kommt nämlich sehr häufig.

 

Bei mehreren Durchgängen mit Veränderungen liegen dort ggfs. auch mehrere DCPs, je nach Umgang mit dem Programm vollständig oder unvollständig. Da ist im Zweifelsfall eben die letzte erzeugte Version die gültige. 'Show DCP' zeigt immer die zuletzt erzeugte Version an. Wenn man die Option 'ISDCF Name erzeugen' im Programm gewählt hat, sieht man das eh deutlich, weil dann ein typischer 'Digital Cinema Naming Convention' Ordner angelegt wird, der das DCP enthält. Siehe angehängtes Bild.

 

Und immer schön die aktuelle Version von DCP-o-matic laden, da gibts nach wie vor viele nützliche Veränderungen. Aktuell ist 1.77 bzw. 1.77.8.

 

Die 2.x ist explizit Beta und enthält viele Verbesserungen der 1.x Version nicht. Die sollte man gegenwärtig wirklich nur nehmen, wenn man explizit XML/SMPTE Untertitel verwenden muss.

 

- Carsten

post-76064-0-65863900-1423738820_thumb.jpg

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...

Ich taste mich auch immer weiter vor in die DCP Erstellung. Kein allzu leichtes Unterfangen für einen nur "Anwender" Ich habe heute einen Kurzfilm aus einem mp4 erstellt und habe dabei verschiedene Dinge festgestellt. Vielleicht haben die Experten unter euch dazu ein paar Antworten für mich.

 

Ich habe zunächst 4 Mal in SMPTE versucht zu erstellen. Immer nach 3-5 % Abbruch. "Programm DCP-o-matic kann nicht ausgeführt werden"

Dann hab ich interop gewählt, hat zwar 6 Stunden gedauert, aber einandfrei. Lags an meinem Rechner?

 

Die mp4 Datei ist 1,38 GB groß. Das DCP daraus 16,7 GB! Wieso über 10 Mal so groß?

 

Und zu guter letzt: Warum setzt mir das Programm bei der Bildwiederholungsrate automatsch 25 Bilder? Oder beläßt er die Einstellung für alle weiteren zu erstellenden DCP´s`? Oder kommt es auf das Ausgangsmaterial am ?

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Welche Version genau verwendest Du? Und auf welchem Betriebssystem?

 

Noch nie davon gehört, dass DCP-o-matic sich in Abhängigkeit von SMPTE oder Interop aufhängt. Da scheint es ein Problem mit deinem Rechner, deinem Betriebssystem oder deinen Programm-Preferences zu geben.

 

Dass die DCPs viel größer werden als MP4 Files ist normal. Die J2k Kompression verwendet grundsätzlich höhere Datenraten, und die originäre Kompression des Quellmaterials spielt dabei keinerlei Rolle, und Gemeinsamkeiten zwischen aufeinanderfolgenden Bildern werden nicht berücksichtigt wie bei MP4 & Co.

 

Im Idealfall behält DCP-o-matic die Originalbildrate bei, solange diese Bildrate erlaubt ist.

Nur wenn Du es zwingst, justiert es auf die Bildrate, die du unter dem DCP-Tab einstellst. Normalerweise sollte man 25fps nur als SMPTE-DCP erzeugen. Aber mittlerweile tun auch Interop-DCPs mit 25fps auf den meisten Servern. Wenn man nicht weiss, auf welchen Systemen abgespielt wird, wählt man lieber 24fps Interop und nimmt die leichte Verlangsamung in Kauf.

 

Der SMPTE-Dialekt der von DCP-o-matic gegenwärtig geschrieben wird, ist aber kompatibel mit allen Servern bzw. aktuellen Softwareversionen dieser Server.

 

Ich empfehle mal, die Grundeinstellungen und Defaults einmal richtig zu setzen, dann muss man beim Konvertieren nicht an allzuviele Parameter ran. Von Haus aus erzeugt DCP-o-matic grundsätzlich gültige DCPs.

 

- Carsten

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Probier es nochmal aus mit der SMPTE Variante. Wenn's wieder Ärger gibt, sag ich Carl mal Bescheid. Ggfs. mal die aktuelle Testversion 1.77.12 probieren, und auf die Varianten für 32 und 64 Bit achten.

 

 

Vorläufig ist aber weiterhin Interop das Maß der Dinge.

 

- Carsten

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So, mein Vista hat 32 bit. meine 1.77.00 Version auch. Habe es jetzt nochmal mit SMPTE versucht und siehe da, einwandfrei. Lag wohl doch an der Tagesverfassung meines Rechners. Ich habe auch gleich noch eine Interop mit 24 Bildern erstellt. Jatzt müsste ich fast alles haben was auf den Alten Maschinen und auch in der Zukunft laufen sollte. Danke nochmal Carsten Deine Hilfe.

 

Eines noch, aber ich kann mich täuschen. Ich habe mir die MP4 und die DCP dieses Kurzfilmes gestern angeschaut und habe den Eindruck die DCP sieht besser aus, in Farbe, Kontrast und Schärfe. Aber das kann doch nicht sein. Das Ausgangsmaterial war doch MP4!?

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In 32Bit Windows nicht zuviele threads in den Voreinstellungen einstellen, das verkraftet die Speicherverwaltung nicht, max 2-4!

 

Ob ein DCP besser aussehen kann als das zugrundeliegende MP4 - normalerweise nicht, aber je nachdem, wie der Vergleich läuft, in welchem Farbräumen dargegestellt wird - und wie Jens schon sagt, ein Echtzeitdecoder für die Anzeige mag schonmal schlechter sein als der FFMPEG Decoder für die Konvertierung.

 

- Carsten

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Hi.

 

Bin grade wieder mit DCP erstellen beschäftigt und mit der neuen Version kann man auch Surround Kanäle auswählen (z.B. -6dB)

Frage, kann das wie auf dem Screenshot funktionieren, mit dem Center und den Surrounds?

 

post-82010-0-19566200-1425571824.jpg

 

Oder kommt nur Müll dabei raus, wenn ich 2 Tondateien über alle Lautsprecher abspielen möchte?

 

 

Besten Dank!

 

 

Gruß

Alex

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Oder kommt nur Müll dabei raus, wenn ich 2 Tondateien über alle Lautsprecher abspielen möchte?

Dürfte einen interessanten psychedelischen Effekt ergeben ;-)

 

Im Ernst, ich halte das für (wie du schriebst) Müll.

 

Mach ein 2.0 DCP und probier's in der Wiedergabe mit nem Matrixdecoder.

 

Hatte Carsten nicht mal ne nette Freeware verlinkt die in der Post nen Stereotrack auf Pseudosurround aufbläst...?

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Servus Showmanship und danke für die flotte Antwort ;-)

 

Hab jetzt wo was von clipping gelesen wenn man 2 Tondateien ohne abschwächung auf den Center legt.

Werd ein 2.0 machen ... aber testen werd ich es trotzdem mal mit Surround

 

Gruß

Alex

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Kannst Du gerne mal probieren, aber wird heftige Laufzeitsauereien geben, und -6 ist auch immer noch viel zu laut für die Surrounds.

 

Wenn Du Clipping beim Zusammenmischen zweier Kanäle auf Center vermeiden willst, musst Du eben jeweils -6dB absenken, genau wie Du es bei den Surrounds oben machst.

 

Lass es lieber bei L/L+R/R, oder eben nur L+R, je nach Material.

 

- Carsten

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Servus Carsten.

 

Ja hab jetzt ein Stereo dcp gemacht.

Macht es eigentlich einen Unterschied ob ich bei den DCP Eigenschaften bei Anzahl der Kanäle (normalerweise 6) dann nur 2 angebe? Ist ja nur für den Benutzer interessant oder?

 

Gruß

Alex

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Vom Resultat her ist es egal, die nicht benutzten Kanäle füllt DCPomatic mit digitaler Stille. Sie verbrauchen so ein bißchen mehr Platz als ein DCP mit 4 oder 2 Kanälen. Und der eine oder andere Vorführer ist vielleicht irritiert, wenn ein DCP mit 51 im Namen gekennzeichnet wird, aber grundsätzlich nur 1 oder 2 Kanäle rauskommen.

 

Im Grunde ist es so:

 

Stereo-DCP: 2 Kanäle

L/C/R oder L/C/R/LFE - 4 Kanäle

L/C/R/LFE/LS/RS - 6 Kanäle

7.1 - 12 Kanäle(!!!) - weil die BSL und BSR gegenwärtig in die Kanäle 11 und 12 gepackt werden müssen.7/8 sind dann HI/VI und 9/10 Lc/Rc für SDDS Konfigurationen und die müssen eben auch für 7.1 vorhanden sein, auch wenn sie nur Stille enthalten.

 

Niemals ungerade Anzahlen von Kanälen einstellen. Ich habe Carl jetzt endlich soweit, dass er das in der nächsten Version komplett unterbindet, dann gehen grundsätzlich nur noch gerade Kanalzahlen. Bisher gab's nur ein 'Vorsicht', das war im Grunde die einzige Stelle, bei der DCP-o-matic noch ungültige DCPs erstellen konnte.

 

- Carsten

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Die brauchen abstruserweise mindestens 4 Kanäle, davon 1/2/4 mit digital 0, damit der Center auf 3 belegt werden kann. Dafür gibts tatsächlich keine andere saubere Lösung.

 

Mit SMPTE DCPs und dynamischer Kanalzuordnung ginge es auch mal mit zweien, aber ich denke, das werden wir nicht wirklich erleben. Aus Sicherheitsgründen werden vermutlich weiterhin auch SMPTE DCPs mit der klassischen Interop Kanalzuordnung ausgeliefert werden.

 

Keiner wird riskieren wollen, dass bei x Kinos der Center im Nirwana landet, weil der Server noch keine SMPTE Zuordnungen unterstützt oder ein schräges statisches Mapping verwendet.

 

http://isdcf.com/papers/ISDCF-Doc4-Interop-audio-channel-recommendations.pdf

 

- Carsten

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  • 1 Monat später...

Hallo! Ich hätte da auch mal eine Frage zu DCP-o-matic ... und zwar sitze ich im Moment irgendwie auf der Leitung bzgl. Colour conversion und Farbräumen:

Die Voreinstellung für Colour conversion bei dcpomatic ist sRGB. Wenn ich jetzt aber einen Spot als mov-Datei yuv422 prores10bit habe, muss ich dann diese Einstellung auf Rec709 wechseln? YUV ist doch Rec709/Rec601 oder?

Danke im voraus!

 

LG

egc

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Wenn Du keine expliziten Vorgaben zum Farbraum beim Exportieren vorgenommen hast, auf die Du dich berufen kannst, dann gilt als Faustregel immer: HD Videoformate sind in rec709 (alte, originäre SD-Quellen 601), stills/Einzelbilder in sRGB.

 

- Carsten

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Ich habe das Video nicht erstellt, also weiß ich nicht, wie es exportiert worden ist. Wenn ich die mov-Datei mit ffmpeg -i abfrage, kommt folgendes:

Stream #0:1(eng): Video: prores (apch / 0x68637061), yuv422p10le, 1920x1080, 164392 kb/s, 25 fps, 25 tbr, 2500 tbn, 2500 tbc
Metadata:
 creation_time : 2015-03-26 13:25:30
 handler_name : Apple Alias-Datensteuerung

also nehme ich an, dass es normal rec709 ist. Der VLC-Player zeigt auch YUV an.

 

Danke jedenfalls!

 

LG

egc

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Grundsätzlich ist YUV nur die Farbcodierung und sagt nicht unbedingt was Vollständiges über den verwendeten Farbraum aus, dazu gehört mehr als die Farbcodierung. Aber Du darfst ruhig annehmen, dass es rec709 ist, denn ohne vollkommen vermurkste Export-Einstellungen (für die man mutmaßlich auch eher ungewöhnliche Software braucht) wird man ein ProRes File kaum anders als in rec709 exportiert kriegen. Wenn Du dir mal die Mühe machst und zusätzlich mal einen Teil des Materials via sRGB konvertierst, wirst Du sehen, dass selbst der Unterschied dazu größtenteils klein ist bzw. nur bei sehr spezifischem bzw, kritischem Material sichtbar wird.

 

Allerdings solltest Du ne halbwegs aktuelle Version von DCP-o-matic benutzen, die Farbkonvertierung ist gerade nochmal grundsätzlich renoviert worden. Wenn Du die aktuelle Testversion verwendest, solltest Du auch sicherheitshalber noch einmal einen Reset aller Grundeinstellungen durchführen (dafür gibt es jetzt einen Menüeintrag), damit Du in die neuen Farbraumpresets rein kommst.

 

 

http://www.drastic.tv/index.php?option=com_content&view=article&id=202:prores-colour-shifts-in-post-production&catid=59&Itemid=94

 

- Carsten

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Hier mal die Zielwerte zur Kalibrierung. Der Unterschied ist wirklich gering.

REC 709

 

R 0.6400 0.3300

G 0.3000 0.6000

B 0.1500 0.0600

W 0.3127 0.3290

 

REC 601

R 0.6400 0.3300

G 0.2900 0.6000

B 0.1500 0.0600

W 0.3127 0.3290

 

Jens

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