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Star Wars, Star Trek, philosophische Fragen und George L.


cinerama

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...zumindest deutsche Serien, da würde ich zustimmen!

Zum Glück erkenne ich die immer nach einer Dreiviertelsekunde am fahlgrünen Licht, den muffigen Darstellern und den nöligen Dialogen - schnell zum Home Shopping Europe oder zur Kanalbelegung geschaltet, wo mehr künstlerische Leistung freigesetzt wird.

 

(Allerdings habe ich einmal nächtens zur OLIVER GEISSEN SHOW Hemden gebügelt... :oops: Schlimme Sache, das...)

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...zumindest deutsche Serien, da würde ich zustimmen!

Zum Glück erkenne ich die immer nach einer Dreiviertelsekunde am fahlgrünen Licht, den muffigen Darstellern und den nöligen Dialogen - schnell zum Home Shopping Europe oder zur Kanalbelegung geschaltet, wo mehr künstlerische Leistung freigesetzt wird.

 

(Allerdings habe ich einmal nächtens zur OLIVER GEISSEN SHOW Hemden gebügelt... :oops: Schlimme Sache, das...)

 

serh gut erkennt man deutsche serien auch an der gelungenen direkten ausleuchtung (licht voll drauf, schatten in alle richtungen) und den fetten tanzenden körnern des hochempfindlichen super-16 materials.

 

Da waren die STAR TREK folgen der ersten serien generationen schon aufwändiger hergestellt ... 35mm mitchell BNCR's und ARR II, viel, viel licht und eastman 100T material.

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Super-16 kann unglaublich gut aussehen - bin kürzlich bei einer Filmabtastung wirklich aus allen Wolken gefallen, als sich ein brillanten, extrem scharfes Bild als S-16-Abtastung herausstellte.

Aber dazu gehören auch Kameraleute, die wissen, wie man's macht und denen ein verständiger Produzent ausreichend Zeit & Budget gewährt.

Andernfalls geht es wie mit einem Low-Budget-Kameramann, über den Jerry Lewis scherzte: "Da steht er it einer Taschenlampe unter der Achsel und ruft: Heute drehen wir zwölf Drehbuchseiten ab!" (nicht wörtlich zitiert aus: The Total Filmmaker, gewarnt sei vor der inkompetenten dt.-bayrischen Übersetzung des Buchs).

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Jerry Lewis - der Promotor des VistaVision.

Nun ja, dann sollte man das im Nostalgie-Thread demnächst würdigen, denn die VistaVision-Titel bei Hitchcock sind eher nur der Paramount zu verdanken, das 65mm bei "2oo1" nur dem Douglas Trumbull und das Ultra Panavision bei "Fall of the Roman Empire" Samuel Bronston.

 

Douglas Trumbull und John Dykstra ist aber auch die fabelhafte Optik in "Star Trek -The Motion Picture" zu verdanken, vielleicht die letzte "Weltraumoper" ihrer Art, die - entgegen @magentacines Wertung - seinerzeit die Trekkies stark enttäuschte, da sie vom "spielerischen Charme" (?) der TV-Serie stark abwich und stattdessen auf einen Monumentalfilm zusteuerte.

Mit 40 Mio. Dollars der damals teuerste (neuzeitliche) Film der Welt, wurden dabei allein 20 Mio. hiervon in erlesene Special Effects investiert, ein fulminanter Score von Jerry Goldsmith geschrieben (anschließend leider als Titelmusik der nächsten TV-Serie "Zu Tode" verwertet) und eine spannende Drehbuchidee ("Die Enterprise findet Gott") routiniert umgesetzt. Sehr gut läßt sich das Werk in die Galerie der epischen und utopischen Filme einordnen, was allen Nachfolgetiteln und den V-Serien abgeht, die gestalterisch und dramaturgisch dafür etwas "luftiger" und "humoriger" daherkommen.

 

Gute , etwas "bodenständigere" und dramatisch auch nachhaltigere Fernsehserien gibt es einige:

 

Die Katze (F)

Berlin – Alexanderplatz (BRD)

The War Game (GB)

Rot und Schwarz (UdSSR)

Holocaust (USA)

Die Abenteuer des Odysseus (T/I/BRD...)

Obraz uz obraz (F)

War ad Peace (GB)

Shoah (F)

Szenen einer Ehe (S)

und natürlich:

Sandmännchen (DDR)

 

Aber wie ich ahne, wird dies gleich glattgebügelt von den Star-Trek-Verfechtern. :wink: :idea:

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Gute , etwas "bodenständigere" und dramatisch auch nachhaltigere Fernsehserien gibt es einige:

 

Die Katze (F)

Berlin – Alexanderplatz (BRD)

The War Game (GB)

Rot und Schwarz (UdSSR)

Holocaust (USA)

Die Abenteuer des Odysseus (T/I/BRD...)

Obraz uz obraz (F)

War ad Peace (GB)

Shoah (F)

Szenen einer Ehe (S)

und natürlich:

Sandmännchen (DDR)

 

Aber wie ich ahne, wird dies gleich glattgebügelt von den Star-Trek-Verfechtern. :wink: :idea:

 

ich weiss ja nicht genau, was @magentacine einforderte, aber die genannten titel sind, mit ausnahme SANDMÄNNCHEN, alles sogenannte mini-serien oder Fernsehspiele in mehreren teilen, die ganz anderen dramaturgischen und wirtschaftlichen regeln unterworfen sind, als die klassische fernsehserie (BONANZA, STAR TREK)

 

Oder um es über ein aktuelles beispiel zu definieren, dass sogar literaturstudenten verstehen:

 

"Das Wunder von Lengede" ist eine Mini-Serie, die eine konkrete geschichte über mehrere episoden verteilt, erzählt.

 

"Forsthaus Falkenau" ist eine klassische Fernsehserie (kann bis in alle ewgigkeit weiterlaufen, solange noch genug bäume im wald sind, der förster seinen feschen hut aufhat und der kleine münsterländer fröhlich herumtollt und @magentacine was zum bügeln hat!)

 

Oder noch anders ausgedrückt:

 

Mini-Serien sind in der regel plot- (story) orientiert. (sind die Bergarbeiterjungs gerettet, ist die story zu ende & die serie ist zu ende)

 

Fernsehserien sind an den charakteren festgemacht und die erzählten geschichten finden in den einzelnen folgen in der regel ihr (positives) ende. (Den "damen vom grill" fällt der imbisswagen zusammen, sie suchen einen neuen wagen, finden nach umwegen einen und die grillwelt ist wieder in ordnung und nächste woche gehts von vorne los)

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So ist es!

Ich hatte ausdrücklich TV-Filme (dazu gehören auch Mehrteiler/mini series) ausgenommen. Kein einziges der genannten Beispiele ist eine Fernsehserie (auch nicht BERLIN ALEXANDERPLATZ, übrigens nicht nur ein Tiefpunkt der Film/TV-Fotografie überhaupt, sondern auch Vergewaltigung des Buches, Fassbinder hin oder her...)

 

 

 

 

Zu Jerry Lewis:

Wie schon im Zusammenhang mit Hitchcock richtig erwähnt wurde, produzierte Paramount vieles routinemäßig in VistaVision, während Lewis dort unter Vertrag war, selbst ein "kleinerer" Lewis-Film wie THE DELICATE DELINQUENT entstand in VV (und Schwarzweiß!).

 

In seinen eigenen Produktionen blieb er dann beim 4-perf 35-mm-Bild, meist 1.85, ein Format, daß ihm nach eigener Aussage am besten zusagte.

( Ich aber träume immer noch von einer VV-Reduktions- & Technicolor-Farbdruckkopie des Lewis/Martin-Streifens ARTISTS AND MODELS (dt.: Der Agentenschreck, R: Frank Tashlin) mit Shirley MacLaine! )

 

cinerama schrieb:

die VistaVision-Titel bei Hitchcock sind eher nur der Paramount zu verdanken, das 65mm bei "2oo1" nur dem Douglas Trumbull und das Ultra Panavision bei "Fall of the Roman Empire" Samuel Bronston.

 

Die Anregung, für "2001" das 65/70mm-Format zu wählen, kam nicht von Trumbull, sondern von dem Kameramann Robert Gaffney, der auch viele 70-mm-Kurzfilme (MOTION, SKY OVER HOLLAND) aufgenommen hat.

 

Interessant wäre auch die Frage, warum Bronston seine Reihe von Technirama-70-Produktionen zugunsten von Ultra Panavision 70 bei ROMAN EMPIRE unterbrach.

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( Ich aber träume immer noch von einer VV-Reduktions- & Technicolor-Farbdruckkopie des Lewis/Martin-Streifens ARTISTS AND MODELS (dt.: Der Agentenschreck, R: Frank Tashlin) mit Shirley MacLaine! )

 

bitte dann im double feature mit HOLLYWOOD OR BUST (dt: "Alles um Anita" auch Tashlin, auch Lewis/Martin und Mr. Basket)

 

 

Interessant wäre auch die Frage, warum Bronston seine Reihe von Technirama-70-Produktionen zugunsten von Ultra Panavision 70 bei ROMAN EMPIRE unterbrach.

 

... ROMAN EMPIRE wurde zum größten teil in spanien gedreht. Technirama war technicolors "erfindung", aber konnte nur in london, paris und rom bearbeitet werden (optische umkopierung für CS arbeitskopien etc.) 65mm konnte in spanien bearbeitet werden. dies könnte eine praktische erklärung sein. ausserdem sah die damals "neue" ultra panavision kamera nicht schlecht aus, war neu, hatte viel mehr objektive zur auswahl, panavision's schon damals legendären und erstklassigen support, während technirama sich langsam verabschiedete.

 

aci.jpg

 

Eine neue frage sei erlaubt: Weiss jemand, wie lange 65mm camera negativ material in den anfangsjahren haltbar war?

 

Entdeckte heute zu meinem erstaunen, dass eine nicht gerade unbedeutende TODD-AO produktion in zumindest einer szenenfolge mit 6 jahre altem kamera negativ material aufgenommen worden ist.

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Die mir bekannten Handbücher/Datenblätter aus den 1950ern/60er empfehlen, Rohfilm (egal ob s/w oder Farbe) nicht länger als ein Jahr nach Herstellung zu verwenden.

 

Es ist aber möglich, durch Tiefkühlung bzw. sogar Einfrieren des unbelichteten Materials die Haltbarkeit zu verlängern.

Ein Hersteller von Spezialkameras verkaufte unter eigenem Label noch in den 1980ern selbstkonfektionierten (Foto-)Schwarzweißfilm, dessen Produktion Ende der 1960er von ADOX in Neu-Isenburg bei Frankfurt/M. eingestellt worden war. Man taute immer die benötigte Menge auf und konfektionierte, was man brauchte.

 

Je höher die Empfindlichkeit des Aufnahmematerials, desto kritischer wird es bei Überlagerung (Ansteigen des Grundschleiers, Empfindlichkeitsverlust usw.). Bei Farbnegativ kann dieser Qualitätsverlust durch leichte Überbelichtung gemildert, nicht aber ganz verhindert werden. Das bezieht sich auf moderne Materialien, ich kann mir nicht vorstellen, daß das Eastman-Material der 1950er/1960er sich deutlich stabiler verhielt.

 

Sechs Jahre sind sehr lang, könnte ich mir nur mit Einfrieren vorstellen. Aber da Rohfilm bei kaum einer Todd-AO-Produktion der entscheidende Posten gewesen sein dürfte (vielleicht ausgenommen BARAKA), interessiert's mich schon, wer sowas gemacht hat - bitte um Auflösung! :)

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Sechs Jahre sind sehr lang, könnte ich mir nur mit Einfrieren vorstellen. Aber da Rohfilm bei kaum einer Todd-AO-Produktion der entscheidende Posten gewesen sein dürfte (vielleicht ausgenommen BARAKA), interessiert's mich schon, wer sowas gemacht hat - bitte um Auflösung! :)

 

... sorry, wird vor der buchveröffentlichung nicht bekannt gegeben ... höchstens vielleicht in einem SPIEGEL-vorabdruck, falls die sich für diese form des knallharten enthüllungsjournalismus interessieren sollten :-)

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... sorry, wird vor der buchveröffentlichung nicht bekannt gegeben ... höchstens vielleicht in einem SPIEGEL-vorabdruck, falls die sich für diese form des knallharten enthüllungsjournalismus interessieren sollten :-)

 

kann ich schon ein Exemplar bestellen?

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Zurück zur Frage, welche Fernsehserie empfehlenswerter sei als STAR TREK, bevor hier wieder 65mm und Technirama durcheinanderdiskutiert werden:

So ist es!

Ich hatte ausdrücklich TV-Filme (dazu gehören auch Mehrteiler/mini series) ausgenommen. Kein einziges der genannten Beispiele ist eine Fernsehserie (auch nicht BERLIN ALEXANDERPLATZ, übrigens nicht nur ein Tiefpunkt der Film/TV-Fotografie überhaupt, sondern auch Vergewaltigung des Buches, Fassbinder hin oder her...)

@magentacine, das hattest Du vorher nicht ausgenommen, lies bitte Deine Anfage an mich. Du darfst hier mit @preston sturges alleine weiterdiskutieren, wenn Du Deine Definitionen im Nachhinein so abänderst, daß Dir die jeweilige Antwort Bestätigung verschafft. Du hattest also wörtlich angefragt:

Also warte ich gespannt auf die Auskunft, wer seit Einführung des Fernsehens (Serien! Nicht Fernsehspiel oder Spielfilm!) künstlerisch und intellektuell Deine o.a. Forderungen erfüllt hat.

Mehr hattest Du nicht erfragt und auch nichts "ausgenommen". Genau diese, Deine Frage wurde versucht zu beantworten. Ich nannte Fernsehserien von mehreren Folgen, darunter etwa 7 Folgen von SHOAH oder auch bis zu 13 Teilen und bis hin zu BERLIN ALEXANDERPLATZ als bedeutende Beiträge.

Du sagtest nicht, daß es immer gleich eine Mammutserie wie "Bonanza" sein müsse, sondern fragtest schlicht nach einer Fernsehserie.

 

Nimm' es so hin, daß ich diese Serien STAR TREK gegenüber favorisiere und sie ebenfalls als Fernsehserien ansehe. (Ausnehmen würde ich Dir zuliebe dann evtl. den ODYSSEUS, der eher eine mehrteilige Fernsehproduktion ist usw., was den "Umfang" en detail noch klarer macht. Trotzdem ist dies definitorisch durchaus eine "Serie" von Folgen).

 

Also bleibt es bei "Alexanderplatz", "Shoah", "Rot und Schwarz". Es gibt bestimmt sehr viel mehr - auch osteuropäische! - Beispiele, und es macht wenig Sinn, nur aus verletztem Anspruch, außer STAR TREK gäbe es keine anspruchsvollere Serie, alles gleich "ausnehmen" zu wollen.

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... sorry, wird vor der buchveröffentlichung nicht bekannt gegeben ... höchstens vielleicht in einem SPIEGEL-vorabdruck, falls die sich für diese form des knallharten enthüllungsjournalismus interessieren sollten :-)

 

kann ich schon ein Exemplar bestellen?

 

wird zum festival "50 Jahre TODD-AO" vom 07. - 10.10.2005 zu jedem "weekend-pass" zugegeben

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Interessant wäre auch die Frage, warum Bronston seine Reihe von Technirama-70-Produktionen zugunsten von Ultra Panavision 70 bei ROMAN EMPIRE unterbrach.

 

... ROMAN EMPIRE wurde zum größten teil in spanien gedreht. Technirama war technicolors "erfindung", aber konnte nur in london, paris und rom bearbeitet werden (optische umkopierung für CS arbeitskopien etc.) 65mm konnte in spanien bearbeitet werden. dies könnte eine praktische erklärung sein. ausserdem sah die damals "neue" ultra panavision kamera nicht schlecht aus, war neu, hatte viel mehr objektive zur auswahl, panavision's schon damals legendären und erstklassigen support, während technirama sich langsam verabschiedete.

Wieso das? EL CID, KING OF KINGS, 55 DAYS AT PEKING, CIRCUS WORLD (allesamt Technirama) wurden etwa nicht in Spanien gedreht?

Aber da Rohfilm bei kaum einer Todd-AO-Produktion der entscheidende Posten gewesen sein dürfte (vielleicht ausgenommen BARAKA), interessiert's mich schon, wer sowas gemacht hat - bitte um Auflösung! :)

Und was ist mit "Doctor Zhivago"? Und der Intervention von Carlo Ponti? Oder Kubricks "Napoléon"-Projekt? Oder einem der ersten Blow-ups, "The Cardinal"? Oder "Star Wars"? Negativmaterial spielte keine Rolle?

 

Herrschaften, hier wimmelt es ganz schön an Spekulationen!

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Wieso das? EL CID, KING OF KINGS, 55 DAYS AT PEKING, CIRCUS WORLD (allesamt Technirama) wurden etwa nicht in Spanien gedreht?

 

na ... und ... was soll diese schlußfolgerung beweisen?

 

Aber da Rohfilm bei kaum einer Todd-AO-Produktion der entscheidende Posten gewesen sein dürfte (vielleicht ausgenommen BARAKA), interessiert's mich schon, wer sowas gemacht hat - bitte um Auflösung! :)

Und was ist mit "Doctor Zhivago"? Und der Intervention von Carlo Ponti? Oder Kubricks "Napoléon"-Projekt? Oder einem der ersten Blow-ups, "The Cardinal"? Oder "Star Wars"? Negativmaterial spielte keine Rolle.

 

das beantwortet doch in keinster weise die eigentliche frage ...

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Du hattest Folgendes vorgetragen zur Frage, warum ausgerechnet "Fall of the Roman Empire" in Ultra Panavision gedreht worden sei:

 

... ROMAN EMPIRE wurde zum größten teil in spanien gedreht. Technirama war technicolors "erfindung", aber konnte nur in london, paris und rom bearbeitet werden (optische umkopierung für CS arbeitskopien etc.) 65mm konnte in spanien bearbeitet werden. dies könnte eine praktische erklärung sein. ausserdem sah die damals "neue" ultra panavision kamera nicht schlecht aus, war neu, hatte viel mehr objektive zur auswahl, panavision's schon damals legendären und erstklassigen support, während technirama sich langsam verabschiedete.

Daraus ist mißverständlich zu schliessen, daß FALL OF THE ROMAN EMPIRE, weil es eine spanische Produktion gewesen sei, aufgrund der Nähe zu Madrid und dessen 65mm-Entwicklungsmöglichkeit eben ausdrücklich in 65mm gefilmt wurde, während Deiner Ausführung zufolge ja Technirama nur in London, Paris oder Rom bearbeitungsfähig gewesen sei.

Diese Annahme aber bleibt hypothetisch und verliert an Schlüssigkeit, zumal bei allen vorherigen und nachfolgenden (?) Bronston-Monumentalproduktionen stets Technirama als Aufnahmeprozess gewählt wurde und alle von mir benannten Titel in Spanien gedreht wurden, ebenso auch FALL OF THE ROMAN EMPIRE.

 

Tut mir leid, aber zumindest ich habe hierin einen Widerspruch gesehen, sonst würde ich hierauf keine Erwiderung verfassen.

 

Und was ist mit "Doctor Zhivago"? Und der Intervention von Carlo Ponti? Oder Kubricks "Napoléon"-Projekt? Oder einem der ersten Blow-ups, "The Cardinal"? Oder "Star Wars"? Negativmaterial spielte keine Rolle?

 

das beantwortet doch in keinster weise die eigentliche frage ...

 

Hier noch einmal der Erklärungszusammenhang von @magentacine, auf den ich antworten mochte:

 

Die mir bekannten Handbücher/Datenblätter aus den 1950ern/60er empfehlen, Rohfilm (egal ob s/w oder Farbe) nicht länger als ein Jahr nach Herstellung zu verwenden.

 

Es ist aber möglich, durch Tiefkühlung bzw. sogar Einfrieren des unbelichteten Materials die Haltbarkeit zu verlängern.

Ein Hersteller von Spezialkameras verkaufte unter eigenem Label noch in den 1980ern selbstkonfektionierten (Foto-)Schwarzweißfilm, dessen Produktion Ende der 1960er von ADOX in Neu-Isenburg bei Frankfurt/M. eingestellt worden war. Man taute immer die benötigte Menge auf und konfektionierte, was man brauchte.

 

Je höher die Empfindlichkeit des Aufnahmematerials, desto kritischer wird es bei Überlagerung (Ansteigen des Grundschleiers, Empfindlichkeitsverlust usw.). Bei Farbnegativ kann dieser Qualitätsverlust durch leichte Überbelichtung gemildert, nicht aber ganz verhindert werden. Das bezieht sich auf moderne Materialien, ich kann mir nicht vorstellen, daß das Eastman-Material der 1950er/1960er sich deutlich stabiler verhielt.

 

Sechs Jahre sind sehr lang, könnte ich mir nur mit Einfrieren vorstellen. Aber da Rohfilm bei kaum einer Todd-AO-Produktion der entscheidende Posten gewesen sein dürfte (vielleicht ausgenommen BARAKA), interessiert's mich schon, wer sowas gemacht hat - bitte um Auflösung! :)

 

Hierbei habe ich auch gar nicht die Frage beantworten wollen, warum auf älterem 65mm-Material die von Dir angedeutete, leider nicht konkret benannte Todd-AO-Produktion gedreht worden war.

Mir lag aber daran, darauf hinzuweisen, daß mißverständlich hierbei zum Ausdruck kommt, das Material könne im Gesamtbudget der damaligen Filme keine besondere Rolle gespielt haben, sodaß die Verwendung älteren 65mm-Materials für die ominöse Todd-AO-Produktion erklärungsbedürftig sei.

Dazu merke ich an, daß der Einsatz von 65mm-Material (und Equipment) sehr wohl umstritten, kalkuliert und von Fall zu Fall auch fallen gelassen worden war und nannte daher entsprechende Filmtitel, für die ein 65mm-Dreh abgesagt wurde.

 

Vielmehr liegt es an Dir, @preston sturges, @magentacines Frage endlich zu beantworten, welcher Film es denn nun sei, der von diesem Altmaterial betroffen sei. Leider wird seine Frage nicht beantwortet, sondern ein Marketingverweis auf Deine Oktober-Veranstaltungen gemacht, in dem das Buch eines nicht genannten Autors das Geheimnis um den von Dir nicht benannten Filmtitel lüften soll.

 

Wie - mit Verlaub - soll man auf solche Fragen eigentlich noch antworten, da Du von mir nun die Beantwortung erwartest? Du selbst möchtest darüber ja keine Auskünfte geben...

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@cinerama:

 

Aus meiner Formulierung zu den besonderen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Serien ging sehr wohl hervor, daß ich langlaufende, nicht durch den Stoff zeitlich begrenzte Mehrteiler meinte.

 

Der etwas altmodische Begriff "Fernsehfilm" schließt also mehrteilige Produktionen durchaus ein.

 

Zur 65-mm-Frage:

 

Wenn man auf 65/70mm dreht, ist das Risiko, unbrauchbare Aufnahmen zu bekommen, bei Verwendung überlagerten Materials durchaus groß. Daher hat mich die Information von preston sturges überrascht, mehr war nicht gemeint.

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Also, meine Fragen und Korrektureinwände sind damit nicht beantwortet oder erwidert worden... macht aber nichts. :rolleyes:

Noch einmal kurz: in der Fragestellung von @magentacine war KEINE Ausschlußformulierung wie etwa "Miniserie" etc. enthalten, ebenso wenig eine conditio sine qua non wie "Mammutserie". Die Übergänge dürften ohnehin fließend sein. Ich wehre mich ja gar nicht gegen die von @magentacine und @preston sturges"nachgeschobene" Begriffserweiterung, aber sie weicht von der ursprünglichen Fragestellung ab, ergänzt diese ex post durch eine Definitionsschranke, die aus der eigentlichen Fragestellung nicht entlehnbar war. In diesem saloppen Stil aber läßt sich nicht ernsthaft diskutieren, beim besten Willen. Hier noch einmal die Fragestellung:

Also warte ich gespannt auf die Auskunft, wer seit Einführung des Fernsehens (Serien! Nicht Fernsehspiel oder Spielfilm!) künstlerisch und intellektuell Deine o.a. Forderungen erfüllt hat.

Weitläufig gelten sogar Titel wie "Das Boot" oder "Der letzte Kaiser" als Fernsehserie, obwohl ich sie aus Vorahnung gar nicht erst benannt habe. Auch "Raumpatrouille Orion" mit seinen 7 Teilen oder das dreiteilige Remake "Dune" gelten als Fernsehserie, was bis dato noch nie bestritten wurde.

Sie werden auch in sämtlichen Filmographien erfaßt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Fernsehserie

 

Umgekehrt läßt sich fragen, ob nicht der Begriff "Langzeitserie" ein Ausschlußbegriff wäre. Aber auch diesen hat @magentacine nicht zur Vorbedingung gemacht.

Nichts gegen Neudefinitionen, aber zunächst muß gutwillig von dem landläufigen Begriff ausgegangen werden.

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@cinerama:

 

Dann wissen wir ja nun, was gemeint ist, Du nennst es eben "Langzeitserie", kommen wir also zurück zum Thema.

 

Anläßlich Deiner STAR-TREK-Kritik fragte ich, welche (nicht abgeschlossene) Fernsehserie denn Deine Anforderungen erfüllt. Es waren, wenn ich aus Deinen Postings zitieren darf:

 

- Originäre Ästhetik

- Avantgardistische Züge

- Künstlerische Zeitlosigkeit

- Moderne "message"

- Gesellschaftskritischer Ansatz, "Entlarvung" von realen Verhältnissen

 

Die Frage lautet, nunmehr hoffentlich deutlicher formuliert:

 

Gibt es Deiner Meinung nach eine einzige Fernsehserie (nicht abgeschlossen, nicht durch vorgegebenen Handlungsablauf begrenzt wie z.B. DAS BOOT oder SOWEIT DIE FÜSSE TRAGEN), die die von Dir genannten Kriterien erfüllt?

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Nein, Du unterstellt bedauerlichweise Aussagen, die nicht gemacht wurden.

Es war der weitläufige Begriff Fernsehserie, wonach Du schliesslich fragtest. So allgemein wie Du fragtest, so konkret habe ich dennoch geantwortet. Wir drehen uns im Kreise, weil Du Dich nicht an Deine Fragestellungen hältst...

Es tut mir leid, wenn Dir meine TV-Serien-Favoriten vielleicht nicht gefallen, aber vielleicht können Dir andere Forumsteilnehmer hier weiterhelfen? :wink:

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Alle Beispiele, die Du aufgeführt hast, sind Mehrteiler, aber keine "Langzeitserien". STAR TREK ist aber kein mehrteiliger Fernsehfilm, sondern eine "Langzeit-" oder "Endlosserie".

 

Du hast an STAR TREK kritisiert, daß die Serien bestimmten qualitativen Anforderungen nicht gerecht werden. Ich habe diese Kriterien nur wörtlich aus Deinen bisherigen Postings aufgelistet, ohne sie irgendwie aus dem Zusammenhang zu reißen oder zu verfälschen.

 

Offenbar kennst Du kein positives Beispiel einer "Qualitätsserie" (endlos bzw. nicht in der Anzahl der Folgen beschränkt), die Deinen Forderungen entspricht.

Die Beispiele, die Du bisher angeführt hast, sind sicher hervorragende TV-Produktionen, aber sie erzählen alle eine mehr oder weniger abgeschlossene Geschichte (das DDR-Sandmännchen kenne ich leider nicht).

 

Oder anders gefragt: Welche realexistierende Serie ist frei von den Mängeln, die Du bei Deiner Kritik an den ST-Serien aufgeführt hast?

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Tja, das ist wohl wie mit der Ehe: die eine ist kurz, die andere lang.

Über Qualität läßt sich dann streiten... :lol:

(Es gibt auch einen abendfüllenden Spielfilm, der heißt "Endlose Liebe". Der ist glaub ich schlechter als STAR TREK.)

 

Gute Nacht. :sleep:

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