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Farbveränderungen bei Polyester Kopien


Kossmo

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Ich sehe immer öfter bei Ebay und im Netz das Polyester Kopien rot werden...

als ich mich hier mal im Forum vor 10 Jahren angemeldet hab, hab ich gelesen das man bei Polyster Kopien noch keine Aussage treffen kann, weil Sie eben noch nicht so alt sind....wie sieht es jetzt aus ?

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Die Eigenschaften der Farbstoffe in der Emulsion sind ja prinzipiell nicht vom Träger abhängig, wenn es die selben sind, wie auch auf Azetat-Träger verwendet werden, dann altern sie genau so. Die einzige Frage ist, welchen Einfluß der Träger und dessen Zerfallsprozeß auf den Zerfall des Farbstoffs hat.

Organische Farbstoffe sind elektronenreich. Deshalb sind sie einerseits hübsch bunt, und andererseits anfällig für Reaktionen. Wenn zu den üblichen bösen Einflüssen (Luftsauerstoff, Feuchtigkeit, Licht...) noch irgendwelche Säuren oder andere Rückstände kommen...wer weiß was dann passiert?

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Wer weiß, auf was das kopiert ist und wie....

 

Ich habe bis jetzt noch keine rote 35mm-Polyesterkopie gesehen.

(Bitte meldet euch, wenn wer so Etwas gesehen hat!)

Und nein, es hat sich über die Materialien bis heute nicht nur das

Trägermaterial geändert. Die heutigen 35mm-Positivkopien sind ein völlig

anderes Produkt, laufen aber alle im ECP2-Prozess. Was bei 16mm und

8mm im Positivfilm so passiert ist, kann ich nicht sagen.

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Nein, seit den 80ern wird nichts mehr rot. höchstens noch bläulich oder braunstichig.

Sebastian beschrieb es schon passend.

Rot wird nichts mehr.

Polyester gabs schon seit den 50ern bei Filmmaterialien, auch Aufnahmeseitig, überwiegend für High-Speed zwecke. Hat sich aber erst gegen ende der 90er richtig durchgesetzt, da wurde das Material wohl billiger als Azetat.

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Natuerlich koennen Filme auf Polyester rot werden.

 

Kodak/Eastman Filme sind erst seit 1982 farbstabil, als das LPP Material eingefuehrt wurde. Polyester als Traegermaterial wurde in den 50er Jahren entwickelt, und seit den 70er Jahren haeufiger angewendet. Vielleicht mehr bei Schmalfilmen als 35mm (das kann ich nicht beurteilen). Da Polyester stabiler ist, wurde es vielleicht besser fuer vielgenutzte 16mm Schulfilme und Leihkopien verwendet? Bei Super-8 / Doppel-8 hat vor allem Fuji sehr frueh auf Polyestermaterial gesetzt, und auch mit dem duenneren Material geworben (es passe mehr auf die Spule). Fuji Material soll uebrigens erst seit etwa 1984 farbstabil sein.

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mir ist bei einer 35mm Polyester Kopie noch nie ein Rotstich aufgefallen, aber bei Super 8 schon bei Scans bei Ebay und die Kopien sind älter.

 

 

Die super 8 Kopie ist total verblasst und hat und hat als Farbe nur noch rot..trotz Polyester ?

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... und hat als Farbe nur noch rot..trotz Polyester ?

 

Nochmal: Die Frage der Farbstabilität hat mit Polyester-Trägermaterial nichts zu tun. Polyester (Kodak-Bezeichnung: Estar) wurde im Bereich der 35mm-Distribution im Sommer 1994 eingeführt (Eastman Kodak, "Film Notes For the Reel People: A Technical Service for Filmhandlers from Eastman Kodak Company", Ausgaben H-50-34 vom Oktober 1994 und H-50-35 vom Dezember 1994; Obacht: die von Kodak selbst ins Netz gestellte Chronologie der Filmmaterialien ist unvollständig: http://motion.kodak....-2000/index.htm). Das war der Zeitpunkt, ab dem Kodak-Print-Materialien wirklich farbstabil waren, nachdem der 1982 eingeführte LPP (5384/7384) offenbar auch immer noch Langzeitstabilitätsprobleme aufwies. - Im 16mm-Bereich (und später auch S8-Bereich) ist Polyester jedoch schon wesentlich früher eingeführt worden - nach Kodaks eigener Aussage bereits Ende der fünfziger Jahre (auch diesbezüglich ist die "Chronologie" unvollständig). Erinnere mich, Anfang der achtziger Jahre mal eine Kopie von EASY RIDER auf Estar in der Hand gehabt zu haben - dürfte heute komplett rot sein.

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Ich habe eine Easy Rider Kopie vor 4 Jahren gespielt. Ich meine sie war von 1984. Ich glaube ich hatte es in einem anderen Thread schonmal erwähnt. Sowas von Brilianz, Kontrastreichtum und Farbtiefe hatte ich schon lange nicht mehr auf 35 mm gesehen. Von Rotstich keine Spur.

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Heute würden Viele vor Schreck umfallen, wenn sie mal wieder eine 35mm-Kopie sehen würden, die

vom Kameranegativ direkt kopiert wurde, so wie es durchaus bei kleineren Arthaus-Produktionen der Fall war.

Mit der richtigen Aufnahmetechnik (Material, und Vorgehensweise) ergibt das wahnsinnig tolle Farben und

Plastizität und Auflösung. Aber die Zeiten von Qualität beim Filmbild sind ja vorbei...leider... heute freuen wir uns über die

DCI-Projektoren, die es am Wenigsten schlecht machen. :-S

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Gerade bei den Filmformaten ist das doch überhaupt nicht aussagekräftig...1.600 Linien, bezogen worauf? Kleinbild, Normalformat, 1.66, 1.85...?! Und wenn der Unterschied zw. 35mm und 16mm so minimal ist, dann wurde das zugrundeliegende Testmaterial doch mit nem Toaster belichtet...

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Ich glaub mal ganz falsch ist der an Sich inkorrekte Vergleich nicht, auch wenn nicht alle Daten stimmen dürften.

Schmal- und Kleinfilm bezweifele ich, würde ja bedeuten 8 mm wäre "sendegeeignet", was definitiv nie der Fall war. Gerade 8mm S hat durch die Konstruktion von Kameras mit ausspiegelndem Luftbildsucher, Variooptiken und Filmandruck in der Kassette von Hause aus massive Schärfeverluste ggü. dem Möglichen des Filmmaterials.

Aber bei 16mm? Die Bildshöhe beim Schmalfilm unterscheidet sich nicht wesentlich vom 1.85er Breitwand Bild....irgendwie passen dann 1300 wieder zu 1600 "Linien".

Optiken lösen etwa bis zu 80 lp/mm auf, damit dürfte die Grenze bei Film eher in der Optik und im Kopierprozeß liegen. Und dann können die 1600 "vertikal lines" schon irgendwie hinkommen. Das chem. Filmmaterial kann in jedem Fall mehr Auflösung, erst Recht bei Schwarzweißfilm, hochauflösend, als in der Projektion nachbleibt. Ein als Stehbild gezeigter Bildrahmen zeigt das ganz deutlich.

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Ich habe schon mehrfach auf 35mm gedreht und bei einem Privatprojekt haben wir die wichtigstem Faktoren

versucht einzuhalten, was im kommerziellem Rahmen meist nicht geht....naja, in der Projektion sieht es fast aus, wie IMAX. ;-)

Bei 6k ist allerdings bei 35mm-Film dann auch definitiv schluss. I.d.R. schafft man 4-5k und 4k in der Projektion

nach der Kopierung. Der Positivfilm würde 8k mitmachen. Dann müsste man allerdings auch gleich nach Möglichkeit in 8k

auf das Positiv ausbelichten (vom IMAX-Scan) und den digitalen Zwischenschritt gehen.

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16mm FWU etc. war immer Azetat. Eben darum, dass im Falle einer Havarie nicht noch der Projektor hinüber war.

 

In Deutschland vielleicht schon. Aber viele Amerikanische Lehrfilme wurden auf Polyester kopiert, z.B. die von Encyclopedia Britannica mit Aufdruck auf der Filmdose "Only use tape splicers" (obwohl sie sich so nannte, "Britannica", war es eine US Firma). Polyester/Estar war wohl teurer, aber haltbarer, und wegen des duenneren Materials, bekam man mehr Film auf die Spule.

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  • 11 Monate später...

Wir hatten diese Diskussion schon mal...

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/19525-werden-polyester-kopien-rot/

 

Polyester ist nur das Traegermaterial und wurde in den 50er Jahrden entwickelt. Fuer 16mm Filme wurde es schon seit den 70er Jahren (vielleicht frueher?) verwendet. Ich habe sowohl Eastman, also auch SP Material auf Polyester gesehen. Fuji hat Polyester schon frueh fuer Super-8 verwendet.

 

Fuer 35mm wurde Polyester erst in den 90er Jahren regelmaessig eingesetzt, angeblich fuer Trailer schon frueher. Es gibt auch Berichte von vereinzelten 35mm Kopien Ende der 70er Jahre. Seit etwa 1998 bot Kodak Material fuer Kinokopien nur in Polyester an. Weiss jemand genaueres ueber Fuji/Agfa? Siehe Diskussionen im englischsprachigen www.35mmforum.com Forum. Das heisst, dass fast alle 35mm Filme auf Polyester Farbstabil sein werden. Kodak LPP ist Farbstabil seit 1982/83 und Fuji seit etwa 1984, Agfa etwas laenger. Viele der "neuen" Technicolor Kopien (alle?), die zwischen 1998-2002 gedruckt wurden, waren auch auf Polyester.

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Es war so um 1998, da waren die meisten Kinokopien noch auf Acetat und es wurde vom Verleih mittels Beipackzetteln groß darauf hingewiesen, dass diese Kopie, die man in den Händen hält auf Polyester ist und was eine falsch eingelegte Kopie für schäden verursachen kann. Godzilla von Emmerich zum Beispiel stammt aus dieser Übergangszeit, der Film lief bei uns damals in beiden Häusern, einmal hatten wir eine Polyesterkopie im Capitol lief der Film auf Azetat.

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Bei uns in Ö. kamen die ersten 35mm Polyesterkopien Mitte der Achtzigerjahre in Pornokinos zum Einsatz, Beate U. war da Vorreiterin (auch die ersten Dolby A Pornotöne erschienen m.W. bei ihren Filmen). Ich hab noch einen Trl. aus dieser Ära, mies gelagert, aber farblich bestens!

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