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Werkstatt im Raum München?


dr.morgenrot

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Servus mitanand!

 

Ich möchte gerne meine Bauer 88 ES reaktivieren, habe aber das Gefühl, daß sich die vorher ein Profi ansehen sollte, denn der Federwerkmotor scheint nach fast 60 Jahren doch nicht mehr ganz so zufriedenstellend zu funktionieren ...

 

Vor etwa zehn Jahren gab es noch die Firma von Herrn Schacherl in Olching, der Schmalfilmtechnik reparierte und wartete und auch Ersatzteile führte. Damals habe ich gute Erfahrungen mit Herrn Schacherl gemacht. Leider aber scheint die Telefonnummer seiner Firma (08142/12262) nicht mehr zu existieren, ebensowenig seine Website (http://www.video-technik-schacherl.de/). Da muß man wohl vermuten, daß Herr Schacherl leider aufgehört hat.

 

Kennt von euch jemand sonst noch eine Werkstatt für Schmalfilmtechnik im Raum München, oder vielleicht sonst in Bayern oder in Österreich?

 

Ciao

 

Siegfried

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Hallo,

die Reparatur dürfte schwierig sein -auf eine neue Feder hinauslaufen !! Ich habe in meiner großen Sammlung bislang nur ganz wenige Bauer-Kameras aus der 88er-Serie, deren Federwerk ok ist -jene sind alle "ausgelaugt" -anders Bolex und Nizo. Meine erste Filmkamera war 1960 eine neu gekaufte Bauer 88 C (sozusagen das Grundmodell der ES =mit Anschluss für Tonkoppler oben) -jene hielt gut vier Jahre durch, bei normalem Urlaubsgebrauch usw- dann lahmte das Federwerk, wurde immer langsamer -habe dann jene Kamera gegen einen Goßen-Belichtungsmesser im Fotohandel eingetauscht und bin 1965 auf eine Nizo FA 3 umgestiegen.

Mein Fazit: die Federwerke von Bauer waren ziemlicher Schrott !

Ernst

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Es gibt Ausnahmen. Meine 88E kaufte mein Vater 1959, seither ist sie mit durchschnittlich zehn Filmen pro Jahr im Gebrauch. Nach also über 500 Filmen läuft sie immer noch einwandfrei, selbst mit 48 B/Sek. Sie war nie beim Service, weshalb ich leider auch keinen Tip geben kann.

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ich habe in meiner Sammlung von der 88er Serie jedes Modell, bei keinem konnte ich bisher eine Erlahmung der Feder feststellen, alle laufen ohne Probleme. Wer oder wie die Kameras zuvor eingesetzt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Schön ist auch bei einer Kamera der perlmutfarbene Lack ;)

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Interessant, wie schrottig oder auch nicht diese Federwerkmotoren nun sein können, vielleicht gibt es ja auch Montagsexemplare ;) Nur war meine Frage eigentlich: Wer kennt eine Fachwerkstatt im Raum München usw., die so eine 88er gegebenenfalls reparieren kann?

 

TK-Chris, weißt Du als Rosenheimer nicht vielleicht was? Ich tät schon auch ein paar Kilometer fahren, um das gute Stück in entsprechend gute Hände geben zu können :)

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Mir wäre auch nur der Schacherl eingefallen, früher hat Rinser (Kinotechnik) noch selbst repariert, das macht er aber meines Wissens auch nicht (mehr).

Ich schraub immer selbst an den Kameras, letztens einen Mitchell-Nachbau aus der UDSSR wieder gangbar gemacht, die war fest wegen Feuchtigkeit, aber ich würde mich nie an fremde Kameras herantrauen :)

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Hallo Dr Morgenrot,

schau mal in eines der letzten "Schmalfilm"hefte,da war immer ein Verzeichnis von Reparaturwerkstätten drin,die Bauer wäre ja auch postversandfähig,sollte die Werkstatt in Preußen oder einem anderen Ausland sein.Wenn Du keinen"Schmalfilm"hast,schreib mal eine PN an Jürgen

Lossau,dem letzten Chefredakteur,er ist hier im Forum registriert.

Viele Grüße

Ralf

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@Ralf: Leider habe ich gar keine "schmalfilm"-Ausgaben, aber danke für den Tip mit Herrn Lossau! Was das "Ausland" angeht: Sehr gut, danke auch dafür :)

 

@TK-Chris: An Selbsthilfe hatte ich auch schon gedacht. Sind die Federn in einer solchen Kamera eigentlich in einer Dose gekapselt wie bei Grammophonen? Also nicht, daß mir die Feder um die Ohren fliegt, wenn ich die Kamerarückwand entferne?

 

Zufällig konnte ich am Sonntag eine 88 E günstig erwerben, eigentlich nur wegen Zubehör und wahrscheinlich als Teileträger. Wenn bei der das Federwerk besser läuft, müßte man es doch tauschen können, oder?

 

Ciao

 

Siegfried

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Ich würd auch zum Selbermachen raten. Die Bauer kenne ich nicht, aber ja, geh von einem gekapseten Motor aus.

Oft ist gar nicht die Feder erlahmt, sondern die Mechanik verharzt. Fluten, säubern, neu schmieren - Voilà!

 

Ich habe zwei Grundlagenartikel zu Reparaturen auf filmkorn.org, guck da doch mal rein.

 

http://www.filmkorn.org/selbst-ist-der-mann-teil-1/

http://www.filmkorn.org/selbst-ist-der-mann-teil-2/

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Hallo Siegfried,

was Friedemann schreibt kann ich nur bestätigen.Ich habe keine Erfahrung mit Bauer,kenne das Problem aber von Uhrwerlokomotiven in Spur 0 und H0.

Oft wurden die Federn vor Jahren(Jahrzehnten) eingefettet oder eingeölt,in bester Absicht,jetzt ist das Schmiermittel klebrig und verharzt und die Feder-

wicklungen kleben/reiben so aneinander,daß das Uhrwerk nur noch langsam und kurz läuft.Ob man Federn schmieren sollte oder nicht ist etwas umstritten,ich habe die Erfahrung gemacht,daß ungeschmierte Billiguhrwerke nach Jahren des Stillstandes noch gut laufen,gefettete Federn aber als typischer Standschaden kleben.Dafür sind wohl gefettete Federn im Dauerbetrieb haltbarer.Vieleicht erklährt das die völlig unterschiedlichen Erfahrungen

mit den Kameras,je nachdem ob mal einer die Federn geschmiert hat oder nicht.Einmal geschmiert muß man aber immer schmieren.Trotzdem viel Freude mit Deiner Kamera.

Grüße

Ralf

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@Friedemann und @Jörg: Vielen Dank für die Links, sehr interessant!

 

Hier ist zu sehen, wie die Federdose eines Grammophons überholt wird: http://grammophon-platten.de/page.php?177

 

Das müßte bei den Kameras ja dann wohl ähnlich ablaufen. So ganz ohne scheint mir das mit dem Ausbau der Feder aber doch nicht zu sein. Und sollte man beim Zusammenbauen die Dose dann wirklich so sehr mit Schmiere vollstopfen, wie dort gezeigt?

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  • 4 Wochen später...
Hier ist zu sehen, wie die Federdose eines Grammophons überholt wird: http://grammophon-pl...de/page.php?177

 

Die Reparatur finde ich gut gemacht, doch würde ich nicht mit Fett schmieren, sondern mit Graphit. Er schmiert auch viel zu viel Fett hinein. Das ist ein Kandidat für verklebte Feder nach zwanzig, dreißig Jahren.

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