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Es knirscht im Babylon Mitte


LaB

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Aus unternehmerischer Perspektive sieht das Ganze etwas nüchterner aus. Dass ein geschäftsführender Gesellschafter im Alleingang einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellt, spricht erstmal dafür, dass die Verhältnisse im Haus nicht mehr ... optimal sind.

Formal wollte der Minderheitsgesellschafter sicherlich einer möglichen Anklage wegen Insolvenzverschleppung zuvor kommen. Denn wenn man die mal am Hals hat, sieht es wegen der persönlichen Haftung ganz finster aus.

 

Dass das Kino in diesem für Programmkinos extrem schlechten Jahr finanziell, speziell nach dem schwachen Sommer, von der Substanz zehrt, ist auch nicht verwunderlich. Da können schnell mal etliche Verpflichtungen bei Verleihern etc. zusammen kommen.

 

Da die öffentliche Hand ihre Zuschüsse erfahrungsgemäß nicht sehr zügig überweist, entsteht dann eine Liquiditätslücke, die man als Insolvenz interpretieren kann, aber nicht muss. In so einer Situation ist es nicht unüblich, die Lücke über ein Darlehen zu überbrücken, dass dann getilgt wird, wenn die Zuschüsse und Umsätze wieder fließen. Das hätten die Geschäftsführer aber untereinander besprechen sollen...

 

Auf die Rechnung, wie man mit 50.000 Euro jahrelang Mindestlohn zahlen können soll, warte ich gespannt. Das reicht gerade mal für zwei bis zweieinhalb Vollzeitstellen für ein Jahr...

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......

 

Auf die Rechnung, wie man mit 50.000 Euro jahrelang Mindestlohn zahlen können soll, warte ich gespannt. Das reicht gerade mal für zwei bis zweieinhalb Vollzeitstellen für ein Jahr...

 

Hallo - . es geht um den Differenzbetrag zu dem was er zahlt ( die Angestellten müssen ja wohl noch nicht nicht als Leibeigene dort schuften) und dem Mindestlohn von 8,50 € , das wird er wohl noch hinbekommen können .- jetzt wo er auch noch den 2. Geschäftsführer eingespart hat!

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@tomas katz

Da kannst Du so nachvollziehbar argumentieren wie Du willst- @hasilein WILL sowas gar nicht hören. Das zeigen doch die gesamten Posts.

Für so manche Leute bleibt ein Quadrat nun mal nur ein Quadrat und wird nicht zum Würfel mit noch mehr Seiten, wenn man sich etwas bewegt. Weils als Quadrat doch viel einfacher ist. Andere Perspektiven? Bloß nicht! Berlin bleibt doch Berlin.

 

Trotzdem will ich nicht unterstützen, was dort von GF-Seite gerade durchgezogen wird.

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Die Schlinge zieht sich zu: wenn auch in Zeitlupe...

 

http://www.morgenpost.de/kultur/article206742805/Die-Zukunft-des-Babylons-entscheidet-sich-vor-Gericht.html

 

http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/ddr-kultkino-die-schlacht-ums-babylon-23208708

 

Nach 2 verlorenen Prozessen zieht TG die 3. Klage zurück! 5 stelliger Betrag an Steuergeldern f. offensichtlich sinnlose Prozesse rausgeballert!

 

Timothy muss weg!

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

naja, die Mitteilung liest sich etwas anders:

 

"Nach dieser Runde erklärten alle ver.di-Mitglieder/Streikteilnehmer, dass sie kein Interesse an einer Weiterbeschäftigung im Kino mehr hätten."

 

"'Wir als Gewerkschaft handeln im Auftrag der Mitglieder und nicht zum Selbstzweck. In Anbetracht der Situation habe ich vollstes Verständnis für die Reaktion der Kollegen, so bedauerlich dies auch für die Durchsetzung von tarifvertraglichen Regelungen ist' so Andreas Köhn, ver.di Verhandlungsführer."

 

Die betriebsbedingte Kündigung erfolgte dann wohl auf Wunsch der Mitarbeiter und "im gegenseitigen Einvernehmen" und muss aus Gewerkschaftssicht wie ein kräftiger Arschtritt daher kommen.

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  • 3 Monate später...

So recht passt es hier nicht rein, aber einen eigenen Thread wollte ich deswegen auch nicht eröffnen:

Das Babylon startet morgen mal wieder eine Filmreihe, dieses mal mit dem Titel "DEFA 70!"

 

( http://www.babylonberlin.de/defa70.htm )

 

Nein, nicht ganz das was ihr erwartet habt bei dem Titel? So ging es mir auch.

 

Da ich den Organisatoren jetzt mal nicht komplette geistige Verwahrlosung unterstellen möchte kann man wohl davon ausgehen, dass selbigen (?) das Kapitel "DEFA70(mm)" bekannt ist.

Jetzt frage ich mich: Soll das einfach nur eine "lustige" Namensanspielung sein? Wenn ja lässt sich über das "lustig" wohl trefflich diskutieren. Oder sollte gar bewusst der "DEFA70"-Prozess hervorgehoben werden?

Dann verwundert alles die Programmauswahl sehr, befindet sich doch KEIN EINZIGER Film aus jenem "Projekt" unter den gezeigten:

 

Der Dritte

 

Hostess

 

Ich war neunzehn

 

Jahrgang 45

 

Jakob der Lügner

 

Leben in Wittstock

 

Die Legende von Paul und Paula

 

Spur der Steine

 

Abschließend sei noch erwähnt, dass es natürlich - wie üblich - keinerlei Informationen zu den Vorführmedien gibt. Von der DVD über die Bluray bis zum DCP oder der Filmkopie kann einen also alles erwarten.

 

Wie seriös das ganze dann ist kann ja jeder für sich selbst beurteilen.

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
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Ist mir beides klar, @Itter und young-indy. :roll:

 

Dass der Geburtstag der Anlass ist ist auch vollkommen klar. Meine Frage zielte darauf ab ob es besonders schlau ist eine Filmreihe EXAKT SO zu benennen wie eine Technologie aus derselben Zeit, mit der die Filme allerdings absolut nichts zu tun haben.

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
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über so etwas bin ich neulich auch gestolpert

post-75733-0-01150500-1462113133_thumb.png

http://www.mdr.de/pr...mation6550.html

 

kurzes Freudestrahlen, schön mit Filmdosen und so...

 

Aber es war natürlich falsch anzunehmen, das außer einem kleinen erlesenem Kreis,

jemand das mit dem Filmverfahren in Verbindung bringt bzw. es heute noch kennt.

Geschweige sich dafür interresiert wie breit der Film war auf dem die Defa oder sonst wer aufgenommen und vereinzelt wiedergegen hat.

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Bei dem Titel wird nicht auf die Filmbreite anespielt, sondern eher auf die Bezeichnung einer "neuen Art des Filmschaffens für die 70er Jahre", welches m.W. auch unter diesem Titel lief.

Die Seriösität des Filmabspiels im besagten Kino ist tatsächlich idR nicht gegeben. Aber, das Haus läßt sich meiden, bis man es selber betreiben dürfte oder so...

 

-St.

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DEFA-70 so heißt eine 70mm-Kamera. Im Potsdamer Filmmuseum war sie mal ausgestellt, inklusive technischer Zeichnungen diverser Einzelteile. Aber eigentlich dürfte klar sein, dass es sich hier um den 70. Jahrestag seit Gründung der DEFA handelt. Der gewöhnliche Zuschauer wird DEFA70 wohl kaum mit der 70mm-Kamera in Verbindung bringen.

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