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Die bunten Farbschichten des Kodachrome


Patrick Müller

Empfohlene Beiträge

vor 8 Minuten schrieb k.schreier:

Wenn jetzt Entwickler und Bleiche auch noch jedesmal frisch sein müssen...dann ist so etwas für mich zeitlich leider fast ein Ding der Unmöglichkeit....

Ich versuche möglichst fertige Lösungen zu haben. Bei der Permanganat-Bleiche habe ich gelöstes Permanganat mit Calgon im Vorrat. Das hält einige Wochen. Kurz vor der Nutzung kommt die Säure dazu. So brauche ich nicht jedesmal komplett frisch ansetzen, sondern brauche nur zwei Sachen zusammenzuschütten.

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vor 5 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Der Goldlook wird durch die Gelbfilterschicht im K40 entstanden sein, das ist kolloidales Silber. 

Genau!
Und: je jünger der Kodachrome, desto stärker das Goldgelb!

 

K.Schreier: nachher such ich mal mein Rezeptbuch ......

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Am ‎03‎.‎08‎.‎2015 um 23:36 schrieb Dagie:

Soo, ich wollte doch die Zeiten raussuchen .... Moment ......

Erstentwickler Caffenol C M - 30° 20 min

Zweitbelichten normal

Ricardos Bleiche - 40° 12 min

Kein Klären

Zweitentwickler - dieselbe Suppe noch mal, aber kürzer: 30° ca. 10 min

Fix normal

Die ersten Tests wurden fürchterlich dunkel, ich nehme an, weil ich nicht lange genug erstentwickelt hatte.

Und: nicht alle Kodachromes sind gleich, am besten funzen noch die, die bis um 2000 rum hätten entwickelt werden sollen .... bei dem Film hatte ich einen 2002er und einen 1996er .... und beide vorsichtshalber um ca. 2 Blenden überbelichtet!

 

das sollte weiterhelfen... Ich bin noch auf der Suche nach einen Etwa 1996- 2006 abgelaufenen K40. Kann mir jemand einen abgeben/hat wer einen? 

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vor 4 Stunden schrieb SandroP:

Das stand auf der ersten Seite... 

 

:11_blush:

 

Ich hab aber noch andere Aufzeichnungen gefunden .....
Erstentwickler Caffenol 35° - 17 Minuten, Zweitentwickler dasselbe Caffenol 35° - 8 Minuten und das Ergebnis war auch toll. (War ein Stück TriX.)

Also ich glaube, der Erstentwickler kann so richtig heiß ballern!

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Wieder in Farbe entwickeln ?

http://shootfilmco.com/blogs/shoot-film-co/kodachrome-processed-in-color-seriously

Wie Kodachrome sehen die Farben zwar nicht aus...aber immerhin keine völligen Falschfarben-Experimente wie ich sie diesbezgl. schon gesehen habe.

Und "motion picture" wird leider auch nicht angeboten. 

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vor 20 Stunden schrieb k.schreier:

Wie Kodachrome sehen die Farben zwar nicht aus...aber immerhin keine völligen Falschfarben-Experimente wie ich sie diesbezgl. schon gesehen habe.

Und "motion picture" wird leider auch nicht angeboten. 

 

Das ist aber schon superspannend, oder? Da hat einer so richtig heftig rumgebastelt! Ich finde das sensationell!

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  • 1 Monat später...
Am ‎02‎.‎05‎.‎2016 um 20:18 schrieb SandroP:

Endlich bilder zum zeigen: vom Lichttisch:(naja Diaschneidgerät)

post-84471-0-02958900-1462213045_thumb.jpg

post-84471-0-52706800-1462213074_thumb.jpg

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Heute hatte ich Lust den K40 von 1988 einzutesten:

Als erstes verschloss ich die Tungstenkerbe so dass, die Kamera ihn als 25 ASA D erkennt. Ich filmte mir der Canon 310XL da sie ja zwei Blenden überbelichtet. (6 ASA)

Die Zeiten:

alles 20-21°C

 

FD: 15'00''

BL: 5'00'' (Kaliumpermanganat)

CL: 0'30''

SD: mind. 10'00''

FIX: 4'00''

 

Man kann den Film auch noch eine Minute in den Abschwächer geben. Da wird er etwas besser. An den Bildern oben kann man sich aber orientieren.

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  • 2 Monate später...

Mal wieder geht es bei mir um Kodachrome 25. Ich habe durch einen Forrenten in Deidesheim drei K25 DS 8 bekommen. Für je nen Fünfer. Die sind im Januar 1987, also fast genau 30 Jahre abgelaufen. Gerade werden diese eingetestet. Ich bin mittlerweile bei 6ASA und 20 min. Erstentwicklungszeit angekommen. Wenn alles passt, stelle ich das fertige Rezept ein.

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Das Finale Rezept:

 

belichten wie 6 ASA

 

Erstentwickler: 25'00'' 20°C (Dokumol 1+7 mit Zusatz)

Wässern:           2'00'' 20°C

Bleichbad:         5'00'' 20°C (Kaliumpermanganat)

Wässern:          So lange bis das Wasser nicht mehr Rosa ist.

Klären:              0'30''

Zweitentwickler: 4'00'' 20°C (Dokumol 1+7)

Wässern:          2'00'' 20°C

Fixieren:            3'30'' 20°C

Wässern:           5'00'' 20°C

Netzmittel

 

keine Gewährleistung!!!

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  • 4 Wochen später...
Gast BayernFilm

Da ist wieder einmal grosses Lob angebracht.
Herrschaften, Respekt! Wenn das hier hofffentlich so weitergeht, dann haben wir bald alle Rezepturen fuer saemtliche Altmaterialien zusammen. Dann kann uns die "Abgelaufene Filme - das wird eh nichts mehr, lass es gleich" Fraktion mal am A...bend wiedersehen.
Vielen Dank Sandro und allen anderen, fuer die ausfuehrlichen Tests und das zur Verfuegung stellen der Ergebnisse!!!

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Sorry, wenn ich da jetzt den Wind aus den Segeln nehme: es gibt nicht "das eine ideale Rezept" für Ablauffilme. 

Wer das behauptet ist unseriös und schürt falsche Erwartungen. 

 

Was chemisch nötig oder dienlich ist, hängt einfach ganz massiv davon ab, wie alt das Material ist und vor allem, wie und wo es gelagert wurde. Ein Rezept wie das von Sandro kann recht gut funktionieren, kann aber auch Klarfilm liefern, während ein anderer Entwickler genau andersrum funktioniert hätte. Bei Farbe (Agfacolor, Orwo) ist es nicht anders. Ich habe farbige Svemas mit identischem MHD die nur mit völlig unterschiedlicher FD noch etwas werden. 

 

Es ist ein Apell an alle, die hier frickeln: Bitte teilt Eure Rezepte mit entsprechendem Vorbehalt. Es ist tödlich für die Motivation, wenn falsche oder zu absolut dargestellte Wahrheiten im Internet verbreitet werden. Ich habe diesen Fehler früher auf oft gemacht, das Nachbessern ist schwer! Also, Sandro: wenn Du einen Erfolg hast, stell ihn als einen Erfolg dar, nicht als den Universalerfolg. Es gibt keine Universallösung für so alte, überlagerte Filme. 

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Gast BayernFilm

Da hat er recht, der Herr Wachsmuth, das muss man immer bedenken. Mir ist das zum Glueck immer klar, denn ich bin so einer, bei dem die Hoffnung zuletzt stirbt, aber ein Misserfolg die Motivation nie ganz zerstoert sondern eher anfacht. Trotzdem wird unser aller Wissen ueber die Zeit immer groesser und wir bringen wohl etwas mehr, wenn vlt auch nur minimal, zustande, als wenn wir alle Filme sturheil in dem E6 Standardprozess baden wuerden und viele Wuermer herauskaemen.
Manche Personen glauben aber, dass es so etwas wie ein perfektes Rezept fuer abgelaufene Materialien gibt - oh nein. Das ist mir, dem Herrn Gruenschnabel aber zum Glueck klar :D

Leider ist das nicht bei jedem so und dann ist die Enteuschung oft gross wenn ein Blankfilm rauskommt. Solchen potenziellen Service Abnehmern muss man das - wie Herr Wachsmuth schon sagt - tatsaechlich im vorhinein einblaeuen, dass das angegebene Rezept theoretisch auch vollkommen daneben gehen kann.
Nichtsdestotrotz nochmal ein herzliches Dankeschoen an alle Entwicklungsforscher wie Friedemann, Sandro usw.!

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Bitte nenn mich nicht "Herr Wachsmuth". Hier duzt man sich :)

Mein EInwand ging auch eher an Sandro als an Dich -- ein "ich habe ein besseres Rezept" ist einfach nicht richtig, denn es mag für einige Kodachromes besser sein, für andere aber nicht. Da lohnt es eben, zu differenzieren – zumindest aber darzustellen, mit welchen Chargen genau man getestet hat und was man über die weiss.

 

Es ist einfach so: Irgendjemand da draussen in der Welt googlet, findet ein Rezept, liest es sei perfekt und wendet es an. Wenn es dann Enttäuschungen gibt, kommt der schnell nie nie wieder. Oder gibt auf.

 

Ein solches Beispiel ist die "Rodinal Standentwicklung", die einige als Wundermittel für alles preisen. Klar, das ist keine generell schlechte Sache und kann mit einigen Filmen tolle Ergebnisse hervorrufen, aber mindestens zwei Fakten sind irgendwie nicht mehr präsent zu machen:

 

- Nach 25 Minuten tut sich bei verdünntem Rodinal überhaupt nichts mehr. Es ist egal, ob man 30 oder 50 oder 120 Minuten oder gar eine Woche lang entwickelt. Es macht keinen Unterschied mehr.

- Für sehr alte, gefoggte SW-Filme oder gar ebensolche mit Latentbild ist es iene grauenhaft schlechte Entwicklerwahl.

 

Es ist egal, wie oft ich das hier jetzt sage – es gibt so viele Foreneinträge, in denen dieses Rezept für gefundene Vorkriegsrollen aus der Balgenquetsche empfohlen wird oder in denen jemand nach drei Tagen Entwicklung noch viel sensationellere Grauwerte erzielt haben will, dass die Wahrheit keine Rolle mehr spielt.

 

Ja, ich habe auch eineige solcher "Weisheiten" wider besseren Wissens im Netz verbreitet. Zum Beispiel fangen immer noch die meisten SW-Umkehrer mit Dokumol in 1+9 statt 1+7 an – weil ersteres eben mal gedruckt wurde und in zig PDFs kursiert.  Diese Zahnpasta kriegste nicht zurück in die Tube.

 

Daher Sandro: Bewahre Dir Deine Glaubwürdigkeit, in dem Du differenzierst. Uraltfilme liefern so viele Unbekannte.

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