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Kosten neuer Schmalfilme - wenn es sie mal gibt


Volker Leiste

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Das Thema Kosten für Schmalfilme bewegt oft die Gemüter. Es wird von den Kosten eines Super8 Films aus den 1970iger Jahren geschwärmt und gerne geklagt, die Filme seien heute so teuer. Einzelne verbinden dies mit dem Vorwurf ein uns wohlbekannter Händler und Konfektionär sei zu teuer....

Als schmalfilmbegeisteter Wirtschaftsingenieur (habe Maschinenbau + BWL mal studiert) habe ich mich mal mit dem Thema intensiver auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist recht eindeutig:

In der Kaufkraft sind die heute angebotenen verbliebrnen Reste von Farbumkehrmaterial etwa gleich teurer wie damals (Einkauf). Was das Hobby effektiv verteuert sind dir separaten Entwicklungskosten.

Wenn wir bei den heute erwartbaren Absatzzahlen pro Jahr auf einen neuen Farbumkehrfilm in Super8 warten / hoffen muss er einen Preis haben der die Herstellung mittelfristig wirtschaftlich sicherstellt. Wenn man die Investitionskosten für das Produkt versucht zu ermitteln und dazu natürlich auch die Kapitalkosten berücksichtigt so kommt man dann auf Kosten für eine zukünftige Kassette Super8 Farbumkehrmaterial die bei 35....50,-€ - je nach Stückzahl der pro Jahr hergestellten und auch verkauften (!) Kassetten liegen muss. Je geringer die Lagerdauer bis zum Verkauf desso besser natürlich.

Interessant auch die Investitionskosten, die bei einem Produkt im sechsstelligen Bereich liegen. Da redet man locker von Kosten - und unternehmerischen Risiken - im Bereich eines grossstättischen Reihenhauses.

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Hallo Volker,

bei dem oben geschriebenen bin ich ganz und gar Deiner Meinung, auch, was die Preisvorstellung anbelangt - wenn es um EIGENE Filmproduktion geht - so derzeit z.B. Kodak.

Ich habe mir gerade erst die Wittner news zur Preiserhöhung durchgelesen - ohne bashen zu wollen - seine Erklärung empfinde ich sehr unangemessen.

Ich hatte bereits vor Monaten ein Statement hierzu veröffentlicht, indem ich es unangemessen empfand, dass Wittner Preise eigener Produkte im Hintergrund immer wieder denen Kodaks anpasste - ohne Stellungnahme. Für Außemstehende konnte der Eindruck entstehen, dies geschähe beinahe so, wie Tankstellen per Beobachtung Preise mitunter anpassen. Auch in meinem damaligen Kommentar hatte ich schon kritisiert, dass Wittner nun mal NICHT Kodak ist; nicht deren Kostenapparat trägt, keine komplett eigene Filmproduktion herzustellen hat (auch wenn Kodak nunmehr selbst extern einzukaufen hat - die Sorte ist und bleibt konstant), nicht deren Angestellte hat und somit auch nicht zu deren Konditionen verkaufen sollte - das ist für mich noch eine andere Liga.

Er hat sicherlich recht, wenn er schreibt, man sollte auch für die Zukunft gewappnet, dann aber zu SEINEN Maßstäben - Preisanpassungen kann er ja ruhig immer wieder mal durchführen sobald er feststellt, es sei nötig.

Aber DIREKT auf Kodak-Niveau - das finde ich nach wie vor hart!

Die Kochprofis raten sicherlich auch keinem einzelunternehmerischen Koch-Begeisterten, er solle seine (nicht abwertend gemeint, aber hinsichtlich einer EIGENEN Filmemulsion als Vergleich evtl. verständlich) Fertigprodukte ruhig auf 3-Sterne-Niveau anbieten: Dazu braucht es eigene, meisterliche Rezepturen von Anfang bis Ende.

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Ich bin dazu bereit, für frischen Ferrania Film, der dann dauerhaft, angeboten wird, auch wieder in den Kauf von Farbfilmmaterial einzusteigen. Auch zu einem angemessenen Preis, der sicher um 40 Euro liegen dürfte, vielleicht auch darüber.

 

Die dann entstandene neue Situation, mit der derzeitigen zu vergleichen, kann ich nicht nachvollziehen. Derzeit sprechen wir über einen einzigen für mich als Schmalfilmer interessanten projezierbaren Film, der aller Verlautbarungen nach, noch hergestellt wird. Das ist der Tri X. Alle anderen Filme sind Altmaterial, bei Aviphot ist zudem das Ende der Lieferfähigkeit absehbar. Mit diesen Filmmaterialien habe ich mich eingedeckt, als sie noch zu anderen Preisen erhältlich waren. Es gibt also gar keinen Grund, nunmehr zu den aktuellen angezeigten Preisen zu kaufen.

 

 

Wenn ein Engpass entstehen sollte, nochmals einen Schwung ADOX. Ansonsten Foma, Foma, Foma

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Um die Angemessenheit von Wittners Preisen (oder denen anderer Anbieter) oder seiner Erklärungen beurteilen zu können, müsste man die Einkaufspreise für das Rohmaterial, die Investitionskosten für die "Hardware", die Produktionsstückzahlen, die laufenden Betriebskosten und die laufenden Verkaufszahlen kennen.

 

Kennt die jemand? Wenn nicht, finde ich es schon fast vermessen, über die Angemessenheit von Preisen zu urteilen.

 

Beispiel DS8: DW investiert jetzt in eine Konfektionierungsapparatur, ohne zu wissen, wieviel DS8 er am Ende noch verkaufen wird. Dieses unternehmerische Risiko muss mit in die Preiskalkulation einfließen. Da hierbei naturgemäß viel Prognose und Spekulation einfließen, ist es nachvollziehbar, dass er sich am Branchenführer orientiert. Im Gegensatz zu Wittner weiß Kodak, wieviel Film die Hauptabnehmer, nämlich die großen Filmstudios, abnehmen werden.

 

Ich kann nicht beurteilen, ob Wittners Preise oder seine Erklärungen dazu angemessen sind. Ich kann nur entscheiden, ob ich bereit bin, sie zu bezahlen oder nicht.

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süß. Aber unter "angemessen" verstehe ich zuerst einmal, als gemessen an meinen Erwartungen. Es ist ja geradezu infantil zu erwarten, man solle sich mit Einkaufspreisen auseindersetzen. Dies kann man so gut wie nie bei Konsumgütern. Ich schaue mir das Produkt meiner Wahl an und überlege mir dann, finde ich den Preis angemessen oder nicht. Zu diesem Vergleich finden dann ganz andere Dinge Zugang. Zum Beispiel, ist die Relation zu den fürs Hobby verfügbaren Mitteln noch realistisch. Etwas absolut etabliertes, oder Jungs, denkt doch noch mal nach!.

 

 

Ich verstehe jedoch Volkers Überlegung, das große Gejammer geht dann los, wenn der neue Film endlich da ist. Damit hat er ganz sicher auch recht.

 

Gleichzeitig denke ich, die Situation ist dann nicht mit der jetzigen vergleichbar. Gleichzeitig denke ich, Ferrania wird deutlich mehr Diafilm abesetzen, als 8mm Film. Da kann ich mich aber auch täuschen.

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Gast Sebastian Breuer

Gleichzeitig denke ich, die Situation ist dann nicht mit der jetzigen vergleichbar. Gleichzeitig denke ich, Ferrania wird deutlich mehr Diafilm abesetzen, als 8mm Film. Da kann ich mich aber auch täuschen.

 

 

Hallo,

doch, die Situation wird dieselbe sein. Wittner gehörte mit zu den ersten die bei Ferrania auftauchten - steht in den Wittner News, lies mal was er da schreibt. Da ist alles vorweggenommen was kommen wird. Friedemann hat vollkommen recht mit seiner Analyse: Wer versorgt denn den Schmalfilmer? Von Klose hört man kaum mehr was, auf meine versprochenen DS-8 Filme die er mir nach mehrmaliger Ermahnung versprach warte ich heute noch.

Der Schmalfilmer wird mit Ferrania von Wittner versorgt werden das ist meine Überzeugung weil das keiner außer ihm macht.

Was mich an dem Thema so erboßt ist das Bild das sich über Jahre ergab: Erst Vollversorgung sogar 9,5mm gehörte zu seinem Programm, dann ständige Preiserhöhungen die sich zunächst nur auf bestimmte Dinge (bestimmte Filme) beschränkten in absurden Abständen und stets "wenn die Ware abverkauft war und man mit der Nachfrage nicht nachkam". Schließlich folgte die Preisanpassung (nach oben) in allen Bereichen. Die "Wartung" einer Klebepressen kostet 180€ ohne Ersatzteile, die gehen extra.

Auch Vertrauen wurde zerstört: Da wird DS-8 angekündigt aber erst will man es nicht machen, dann wird dem Kunden mitgeteilt daß das beinahe exotisch ist, dann läuft die Fertigung nebenher mit etwas anderem. Und wenn ich es machen will, ist es dann Morgen ausverkauft?

Du hast einen Beitrag geschrieben der mir sehr gefiel, die Sache mit den Mädchen mit den Bleistiftärmchen, "denen man, wenn man Pech hat, im Kino wieder begegnet....". Dann kam die Bemerkung die (gesellschaftliche) Situation ist wie sie ist und damit hätte man sich abzufinden.

Es gibt die Unentwegten hier im Forum, die die bei der nächsten Preiserhöhung verkünden wacker weiterzumachen (wurde von mir hier im Forum gelesen).Til Schweiger rastete bei Maischberger aus und sagte zu einem CSU Mann "er ginge ihm auf den Sack".

Ich sag jetzt sowas hier nicht obwohl es mir manchmal auf der Zunge liegt.

In allem was Du weiter oben in Deinem Beitrag geschrieben hast stimme ich Dir voll zu.

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Die Kalkulation von mir sind grundlegende Abschätzungen für die singuläre Versorgung mit Super8 Farbfilm.

Man stelle sich vor, das Ferrania-Projekt scheitert oder verzögert sich noch längerfristig. Der Zeitpunkt ist absehbar wenn die Restbestände an Farbumkehrmaterial aufgebraucht sind und dann muss ein Neuguss einer Emulsion her. Und das geht nur, wenn es sich betrienswirtschaftlich rechnet und der Markt bereit ist den notwendigen Preis zu zahlen.

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Hallo Volker,

 

ganz bestimmt ist das richtig, was du nach deinen Überlegungen folgerst und hier auch geschrieben hast. Ich finde das absolut nachvollziehbar.

 

Der Film wird aber wenn er kommt, ein Konsumprodukt sein. Und dann ist für jeden entscheidend, kann oder will er sich das leisten, oder nicht.

 

Ich für meinen Teil bin dazu bereit, meine beiden Augen sehr weit zuzudrücken, und fast jeden Preis, dann eben weniger Kassetten oder Rollen, zu bezahlen / kaufen, wenn nur endlich wieder langanhaltend frischer Farbenfilm kommt. Ich bin ja auch mit dem derzeitigen Ferrania Film schon sehr zufrieden. Die Kritik an diesem Film verstehe ich nicht.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
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süß.

Muss das so abwertend formuliert sein?

 

unter "angemessen" verstehe ich zuerst einmal, als gemessen an meinen Erwartungen

 

Das ist der Knackpunkt. Die Erwartungen hier sind bei vielen Filmen und Forenten vollkommen unrealistisch.

Wer meint, ein frischer Farbumkehrfilm mit Entwicklung für €25 sei noch mal machbar, der liegt einfach komplett daneben, und warum das so ist, ist eben zu erklären damit die Erwartungen sich entsprechend anpassen können.

Geändert hat sich nicht Wittner, geändert haben sich die Grundvoraussetzungen, die früher so einen Preis ermöglichten (und an denen Kodak u.a. zu Grunde ging).

 

Es ist ja geradezu infantil zu erwarten, man solle sich mit Einkaufspreisen auseindersetzen. Dies kann man so gut wie nie bei Konsumgütern. Ich schaue mir das Produkt meiner Wahl an und überlege mir dann, finde ich den Preis angemessen oder nicht. Zu diesem Vergleich finden dann ganz andere Dinge Zugang. Zum Beispiel, ist die Relation zu den fürs Hobby verfügbaren Mitteln noch realistisch.

 

 

Das stimmt so nicht. Infantil finde ich es eher, sich nicht mit Herstellungskosten auseinanderzusetzen. Wer sein T-Shirt für 3,-€ neu beim Discounter kauft, weiss, dass er Kinder ausbeutet. Wer für ein Ei nur -,15 € ausgibt, hat wohl kaum glückliche Freiland-Hühner vorm geistigen Auge. Natürlich gibt es (zu) viele Menschen, denen so etwas vollkommen egal ist, die sogar auf solche Dumpingpreise angewiesen sind, aber nicht zu *wissen*, dass solche Geschäfte "einen Preis" haben der nicht in Euro zu beziffern ist, das wäre infantil. Oder auch einfach dumm und kurzsichtig.

 

Das die Produktionskosten des von Dir so geliebten iPhone 6 bei 156€ liegen, es aber für €700 verkauft wird, kann jeder nachlesen, das erfordert 3 Sekunden Google. Ich denke, der Großteil der iPhone-Besitzer weiss das, und kauft trotzdem keine Billigalternative von HTC, und das ist auch völlig in Ordnung, wenn mir als Besitzer so ein Gerät eben €700 wert ist und ich das Geld dafür ausgeben will.

 

Kurz: Die Erwartungen des analogfilmenden Marktes sind korrekturbedürftig. Hierfür sind Erklärungen notwendig. Und das ist kein "schönreden von Wittners Preispolitik", sondern bisher unbekannte Einsicht geben in einen komplizierten, kleinen, wohl sogar schrumpfenden Markt. Das hätte Wittner früher und besser machen können -- nun hat er es in Teilen nachgeholt.

 

Es gibt doch nur drei mögliche Verhaltensweisen:

a: Schmerzgrenze: Mir ist Film heute zu teuer, also höre ich damit ganz auf und verwende das Geld für wan anderes, was mir am Herzen liegt.

b: Festes Budget: Mir ist Film heute zu teuer, also schränke meinen Verbrauch entsprechend ein.

c: Enthusiast: Ich verstehe, warum Film heute teurer sein muss, und bin daher bereit, Schmerzgrenze oder Budget (auf Kosten anderer Luxusgüter) zu erhöhen.

 

Je mehr Menschen in Korb C fallen, desto wahrscheinlicher und bezahlbarer ist die Zukunft des Schmalfilms. Und nichts wirkt hier überzeugender als Transparenz, ein detailliertes Auseinandersetzen mit den anfallenden Kosten. Ich zahle für mein Frühstücksei ja auch 70 stat 15 Cent, weil ich Bruderhähne retten, regionale Biobetriebe unterstützen und artgerechte Tierhaltung bezahlen will, nicht weil ich höhere Preise an sich geil finde.

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Naja. langsam. Also, erstens, denke ich, dass es sich bei Mobiltelefonen um Prestigeobjekte handelt. Mir vollkommen unverstädnlich, so isses aber.

 

Ich glaube nicht, dass das Gro sich über die von dir beschriebenen Preisfindungen Gedanken macht. Ich denke eher, hier überschätzt du die Masse. Den meisten ist das vollkommen egal. Das I Phon muss her. bast da.

 

 

Und - sich über Rohstoffpreise Gedanken zu machen ist sicher sinnvoll und sehr wichtig. Die Realität zeigt aber eine Expansion von KiK und Konsorten.

 

 

Dehalb halte ich es natürlich für infantil, von Konsumenten zu erwarten, sich über die Dinge Gedanken zu machen. Sie werden es mehrheitlich nicht tun. Leider!

 

 

Wer das verlangt, muss dann seiner Mutti genauso drastisch vorwerfen, dass sie nicht ausreichend Recherche betrieben hat, für den Milchbrei, dem sie ihm vom einkaufen mitgebracht hat.

 

 

Palaver hin oder her. / Es ist so, wie ich gesagt habe. Der Film wird, wenn er da ist, gekauft werden oder eben nicht. Und der Preis wird dabei die entscheidende Rolle spielen. Ich werde sicher zu denen gehören, die ordentlich dafür bezahlen. Mal sehen, wie sich andere entscheiden werden.

 

 

 

Ich habe nun schon mehrfach bekundet, wie sehr ich hinter Wittner und seiner Firma stehe. Wieso jeder Beitrag von mir, von ein, zwei Schreibern permament so interpretiert wird, als wäre ich an der Misere derzeit schuldig, verstehe ich als großen Spaß. Vielleicht gibts da jeweils an anderer Stelle im Leben Defizite, die kompensiert werden müssen.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
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Friedemann - Du hast es auf den Punkt gebracht. GENAU so ist es.

Ich als Schmalfilmer suche händeringend nach einem neuen Farbfilm - denn meine Vorräte im Tiefkühler gehen zu Ende. Ich überlege mit zur Zeit schon zwei und dreimal ob einen meiner letzten 100D verdrehe.

Das Warten auf Ferrania ist für mich nicht mehr absehbar. Im günstigsten Fall muss ich eine farbfilmlose Phase überbrücken. Ich habe mir überlegt mit welchen Preisen ich zukünftig rechnen muss wenn ich realistisch bin und in Farbe filmen möchte.

Vielleicht helfen solche Signale im Markt für potentielle Anbieter, wenn auf solche Gedanken eine positive Resonanz folgt.

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Ich habe nun schon mehrfach bekundet, wie sehr ich hinter Wittner und seiner Firma stehe. Wieso jeder Beitrag von mir, von ein, zwei Schreibern permament so interpretiert wird, als wäre ich an der Misere derzeit schuldig, verstehe ich als großen Spaß.

Naja, Du hast deutlcih von roten und gelben Karten gegen Wittner gesprochen. Dem letzten gegenüber, der wirklich noch investiert und zusammenhält. Wie dargelegt, ist das bei Adox und Foma leider (für uns Filmer) viel weniger die Realität.

Ich denke aber auch, Manfred ist viel eher der, der wütend auf Wittner ist und ihm gern an allem die Schuld gibt, das warst weniger Du.

 

Vielleicht gibts da jeweils an anderer Stelle im Leben Defizite, die kompensiert werden müssen.

Lass doch bitte diese persönlichen Angriffe sein. Die hast Du doch gar nicht nötig, sie entkräften lediglich Deine Argumentationen.

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Wo dur recht hast.... Auffallend ist es freilich schon. Zeitgleich erscheint beispielsweise der Begriff sagenhaft, in Verbindung mit den Wittner Filmen.... Kein Kommentar von unseren zwei selbsternannten Zensoren....

 

 

Egal.

 

 

Nochmal deutlich. Ich begrüße es, wenn Wittner die Sache übernimmt und Ferrania als OEM im Hintergrund bleibt. Welcher Preis am Ende stehen wird, wird sich zeigen. Ich freue mich auf den Film

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
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Es gibt doch nur drei mögliche Verhaltensweisen:

a: Schmerzgrenze: Mir ist Film heute zu teuer, also höre ich damit ganz auf und verwende das Geld für wan anderes, was mir am Herzen liegt.

b: Festes Budget: Mir ist Film heute zu teuer, also schränke meinen Verbrauch entsprechend ein.

c: Enthusiast: Ich verstehe, warum Film heute teurer sein muss, und bin daher bereit, Schmerzgrenze oder Budget (auf Kosten anderer Luxusgüter) zu erhöhen.

Ich oute mich dann mal als Typ C. Unumstößlich!!!

 

Übrigens: wer keine Filme kaufen mag/kann/möchte, der kann es ja ganz einfach still und leise lassen ;-)

Bearbeitet von Thorsten (Änderungen anzeigen)
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Vielleicht, vielleicht hat ja Wittner eine Wideroll bei Agfa gekauft. Die ist jetzt teurer, hat Agfa so beschlossen. Dann auch teurer im EK. Dann hat er aber nur ne Wideroll. Kommen jetzt noch Konfektionierungs- und Verpackungskosten dazu, von den Gemeinkosten nicht gerechnet, dann wird der Film in der Kassette teurer. Soweit auch für jeden nachvollziehbar.

 

Nun, das sagt er aber leider nie. Würde er es so mitteilen, dann gäbe es sicher auch weniger Wittner-Kritik.

 

 

Übrigens, ich habe mal meine Benzinkosten im Vergleich von vor 10 Jahren durchgesehen.... dagegen ist die Filmteuerung beinahe harmlos (und ich bin froh, dass ich mit dem ÖPNV in die Arbeit fahre)

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Gleich kommt wieder einer, der dir genau das Gegenteil vorrechnet. Benzin ist sogar billiger geworden, weil man die Nasenpopelquote von Montenegro einrechnen muss. Der Euro ist nämlich ein Segen. Weil er das zu sein hat.

 

 

Selbstverständlich ist es vollkommener Blödsinn zu sagen, der Super 8 Film für knappe 70 Euro (also 140 Mark) so muss man nämlich rechnen - denn die Entwicklung war zu Mark Zeiten im Preis enthalten - sei preisbereinigt heute nicht teurer als im Jahr 2004.

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Hallo Ulrich Busse,

in dem, was Du schreibst, hast Du doch recht! Aber um Preise an sich ging es mir gar nicht, mag ja sogar sein, dass seine Film evtl. gar so viel kosten müssen (das wissen wir nicht – und ich weiß auch nicht, wie groß die finanzielle Differenz zwischen Produktherstellung und Konfektionierung ist): Ich finde die Kernaussage Wittner‘s, die Preis sukzessive an Kodak-Preisniveau anzugleichen, anmaßend. Er gleicht die Preise nicht seinem Gefüge an, sondern gleich dem des größten Herstellers. Finde ich schon sehr pauschal kalkuliert und deshalb ziemlich unglücklich erklärt.

Anders: Hoffentlich geschieht dies demnächst nicht fortlaufend „automatisiert“ zu eventuellen künftigen Kodak-Preiserhöhungen. Was, würde es günstiger als Kodak gehen - ist der Listenpreis dann halt so und andere ziehen nach? Denn das konnten wir alle bisher nicht nachvollziehen (und ist und bleibt offenbar eine Grauzone).

Wie dem auch sei, Meinungen sind verschieden – manches vermittelt ab und an jedoch einen nicht wirklich nachvollziehbaren Eindruck, weshalb ich mich aber trotzdem gern eines Besseren belehren lasse, nichts für ungut.

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Mal ´ne dumme Frage...

 

Zitat aus Wittners Erklärung zur Preissteigerung:

 

Generell haben auch wir in der Vergangenheit Fehler gemacht. Viel zu viele Produkte im Sortiment, viel zu günstige und oft nicht kostendeckende Preise.

 

...heißt dass das Wittner viele Filme, die jetzt teurer werden, vorher mit Verlust verkauft hat?

 

Und wenn ich schon dabei bin noch ´ne dumme Frage:

 

Zumindest früher galt mal: Farbfilm = teurer als S/W-Film.

Scheint bei Wittners S8-Kassetten kein großer Unterschied mehr zu sein. ???

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Er gleicht die Preise nicht seinem Gefüge an, sondern gleich dem des größten Herstellers. Finde ich schon sehr pauschal kalkuliert und deshalb ziemlich unglücklich erklärt.

 

Hallo Tri-X,

ich habe ja den Verdacht, das es DW schwer fällt, einen VK-Preis zu kalkulieren, der den Herstellungsaufwand, die Verkaufserwartungen und das Gewinninteresse für ihn angemessen unter einen Hut bringt. Warum bemüht er sonst einen Unternehmensberater?

 

Investitionen müssen sich irgendwann amortisieren, man muss also Produktions- und Verkaufszahlen prognostizieren. Das ist mit Schmalfilm sicher nicht ganz einfach. Vielleicht orientiert er sich deswegen an Kodak? Seine Stückkosten sind wegen der geringen Mengen wahrscheinlich höher als die von Kodak und den Rohfilm muss er auch einkaufen. Insofern erscheint mir die Anpassung an Kodak zumindest nicht abwegig.

 

Aber genau weiß ich es natürlich auch nicht ...

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