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Schmalfilmen


Lars M.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Herr Polzfuss, ich finde die Fragen jetzt nicht so abwegig - hätte sie vielleicht auch so gestellt

 

Nur was hätten Dir die Antworten gebracht? Nichts! Damit Du unsere Antworten richtig bewerten kannst, müßtest Du unseren Geschmack, unsere familiäre und finanzielle Situation kennen. Und um für Dich passende Antworten zu geben, müßten wir Deinen Geschmack, deine familiäre und finanzielle Situation kennen und zudem wissen, was Du überhaupt machen willst. Was nützt z.B. "Super-8mm" die Auskunft, daß das Filmen auch irgendwelchen Ehefrauen und Kindern gefällt, wenn er selbst ein kinderloser Single ist und Super8 eigentlich nur dazu nutzen wollte, um im nächsten Urlaub eine dreistündige Dokumentation über madagassische Affenarten für Youtube in 4k zu drehen?

Ich frage zwar z.B. auch einige Arbeitskollegen, wie sie einen bestimmten Kinofilm fanden. Ich mache das aber nur, weil ich deren Geschmack kenne und sie meinen. Ohne dieses Zusatzwissen könnte ich mir das aber sparen. Denn was nützt mir eine solche Aussage, wenn ich nicht zusätzlich weiß, das derjenige sowieso jeden Actionfilm toll und jedes andere Genre doof findet?

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Damit Du unsere Antworten richtig bewerten kannst, müßtest Du unseren Geschmack, unsere familiäre und finanzielle Situation kennen.

 

 

 

Hallo,

leider unterschätzt Du da die Fähigkeiten (einiger) Leute hier im Forum: Lies mal im Thread "Ein paar Gedanken zum Hobby" den Beitrag #19 (von Simon Wyß vom 24. August 2015 um 12.37 Uhr). Der weiß genau daß meine Schmalfilmerei der Diafotografie "mit 16 bis 25 Bildern" ähnelt obwohl ich mich frage wann ich gesagt habe was und wie und überhaupt ob ich aufnehme. Das ganze grenzt schon an Verleumdung.

Nur zur Erklärung wenn sich einige über meine Aussage zu Deidesheim oder andern Schmalfilmveranstaltungen wundern.

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Nur was hätten Dir die Antworten gebracht? Nichts! Damit Du unsere Antworten richtig bewerten kannst, müßtest Du unseren Geschmack, unsere familiäre und finanzielle Situation kennen. Und um für Dich passende Antworten zu geben, müßten wir Deinen Geschmack, deine familiäre und finanzielle Situation kennen und zudem wissen, was Du überhaupt machen willst. Was nützt z.B. "Super-8mm" die Auskunft, daß das Filmen auch irgendwelchen Ehefrauen und Kindern gefällt, wenn er selbst ein kinderloser Single ist und Super8 eigentlich nur dazu nutzen wollte, um im nächsten Urlaub eine dreistündige Dokumentation über madagassische Affenarten für Youtube in 4k zu drehen?

Ich frage zwar z.B. auch einige Arbeitskollegen, wie sie einen bestimmten Kinofilm fanden. Ich mache das aber nur, weil ich deren Geschmack kenne und sie meinen. Ohne dieses Zusatzwissen könnte ich mir das aber sparen. Denn was nützt mir eine solche Aussage, wenn ich nicht zusätzlich weiß, das derjenige sowieso jeden Actionfilm toll und jedes andere Genre doof findet?

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Für mich ging die Frage nach dem "Lohn" des filmens eher in eine andere Richtung und die wurde auch teilweise beantwortet. Schön zu lesen und ansteckend wie manche über Magie schreiben und ihr Enthusiasmus tut ein übriges.

Recht ähnlich: http://www.cinematography.com/index.php?showtopic=65523

 

Wenn man die Fragen irrelevant findet muss man ja nicht antworten?!

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Ich könnte sogar swoeit gehen und antworten: für mich ist eine solche Frage, dazu im namensgebenden Forum eine Provokation. Das Hobby bedeutet mir alles. Mehr als alles andere in meinem Leben stellt es eine Konstante dar. Ich lebe jetzt mit 45 Jahren bereits im dritten Land, habe also zwei Metamorphosen mitgemacht. Halt gaben mir immer drei Dinge. Meine Familie, Literatur und Amateurfilm. Für mich ist das auch immer Ausdrucksmittel in sprachlosen Zeiten gewesen. Immer mehr spüren wir, wie einem der Mund verboten wird. Subtil meist. Das gilt nicht für die lächerlichen Dispute in diesem Forum. Das gilt -leider- für die öffentliche Diskusion. Also kehren die ersten wieder zu Texten, die unter der Hand weitergegeben werden zurück. Und ich fühle mich auch schon wieder in die Zeit versetzt, in der Ausdruck im Film - mit künstlerischen Mitteln, Auseinandersetzung mit Fehlentwicklung in der Gesellschaft bedeutet.

 

Dass eine Mehrheit, die mit einer Vorstellung aufwuchs, Freiheit, das sei Burger essen und Tiefpreise für Flatscreens bei Media Markt, Alle vier Jahre Zentrum (1933 zustimmend zu den Ermächtigungsgesetzen) oder die Arbeiterverräterpartei SPD zu wählen, dies nicht realisiert, beschreibt eben die Brisanz, in der wir uns befinden.

 

 

Kurz. Film, für mich Amateurfilm ist und war für mich immer und stets überlebenswichtiges Ausdrucksmittel. Dabei bleibt es. Egal, was Material gerade kostet. Ich habe davon eh immer genug Vorrat. Und, ich erlebe zudem, es ist eigentlich nicht witzig, dass sich wieder Zirkel bilden, die sich treffen, um hoffentlich abhörsicher, distutieren, Texte lesen. - Und zurück zum Thema: sich Filme anschauen, heftigst darüber diskutieren.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
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Der weiß genau daß meine Schmalfilmerei der Diafotografie "mit 16 bis 25 Bildern" ähnelt obwohl ich mich frage wann ich gesagt habe was und wie und überhaupt ob ich aufnehme.

 

Ich weiß es aus Erfahrung und mit Menschenkenntnis. Mein Fühlhebel ist nach vielen Jahren in der Film-Branche so eingestellt, daß da schon ein Produzent kommen muß, der der Filmtechnik in seinem Etat einen Posten einräumt, von dem ich auch etwas habe, ehe ich mich rühre. In meiner Werkstatt, das habe ich, wenn ich nicht irre, schon gesagt, haben auch potenzielle Kunden gestanden und nichts anderes versucht, als mir etwas abzuschwatzen. Einer hatte nicht ein Mal 40 Franken locker, er gab mir 10 und versprach den Rest später. In diesem Forum verschenke ich Wissen und Ratschläge gerne und kostenlos. Ich bekomme auch etwas dafür, immer mal wieder eine nette Anfrage als PM und ganz allgemein Erkenntnisse übers Geschehen.

 

Ich habe für Super-16 und Ultra-16 ausgeschliffene Bildfensterplatten von Paillard-Bolex-H-Kameras in Händen gehabt und meinen Rat dazu franko Haus mitgegeben. Daß die Filmseitenführung der H-Kameras bis Seriennummer 100'400 nach Norm und ab Nr. 100'401 verkehrt ist, habe ich schon dargelegt. Immer will man Billiglösung. Der Filmtechniker weiß ja so viel, da gehe ich mir heute etwas holen.

 

Damit ist Schluß, ich will mit Leuten zu tun haben, die wissen, was eine Facharbeiterstunde kostet, die Bargeld für eine Anzahlung bei sich haben, die eine Filmkamera als Instrument betrachten, das der Erzielung bestimmter Bilder dient, nichts anderes.

 

 

Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich vorerst. Es ist möglich, daß es in zwei, drei Wochen noch zu einer Kameravorstellung kommt, es tut sich da etwas. Doch ansonsten hängt mir das Internetgequassel zum Hals heraus. Selbst bei cinematography, wo sich in erster Linie Berufsleute austausch(t)en, platzen immer mehr Anfängerthreads hinein, wie z. B. shutter? Einfach so, Kleinkindstufe

 

Ah, ja, bevor ich es vergesse: Mein bevorzugtes Filmformat ist 35 mm, Vierlochschritt, mein bevorzugtes Bildformat ist 3:4.

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Ich weiß es aus Erfahrung und mit Menschenkenntnis. Mein Fühlhebel ist nach vielen Jahren in der Film-Branche so eingestellt, daß da schon ein Produzent kommen muß, der der Filmtechnik in seinem Etat einen Posten einräumt, von dem ich auch etwas habe, ehe ich mich rühre. In meiner Werkstatt, das habe ich, wenn ich nicht irre, schon gesagt, haben auch potenzielle Kunden gestanden und nichts anderes versucht, als mir etwas abzuschwatzen. Einer hatte nicht ein Mal 40 Franken locker, er gab mir 10 und versprach den Rest später. In diesem Forum verschenke ich Wissen und Ratschläge gerne und kostenlos. Ich bekomme auch etwas dafür, immer mal wieder eine nette Anfrage als PM und ganz allgemein Erkenntnisse übers Geschehen.

 

Ich habe für Super-16 und Ultra-16 ausgeschliffene Bildfensterplatten von Paillard-Bolex-H-Kameras in Händen gehabt und meinen Rat dazu franko Haus mitgegeben. Daß die Filmseitenführung der H-Kameras bis Seriennummer 100'400 nach Norm und ab Nr. 100'401 verkehrt ist, habe ich schon dargelegt. Immer will man Billiglösung. Der Filmtechniker weiß ja so viel, da gehe ich mir heute etwas holen.

 

Damit ist Schluß, ich will mit Leuten zu tun haben, die wissen, was eine Facharbeiterstunde kostet, die Bargeld für eine Anzahlung bei sich haben, die eine Filmkamera als Instrument betrachten, das der Erzielung bestimmter Bilder dient, nichts anderes.

 

 

Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich vorerst. Es ist möglich, daß es in zwei, drei Wochen noch zu einer Kameravorstellung kommt, es tut sich da etwas. Doch ansonsten hängt mir das Internetgequassel zum Hals heraus. Selbst bei cinematography, wo sich in erster Linie Berufsleute austausch(t)en, platzen immer mehr Anfängerthreads hinein, wie z. B. shutter? Einfach so, Kleinkindstufe

 

Ah, ja, bevor ich es vergesse: Mein bevorzugtes Filmformat ist 35 mm, Vierlochschritt, mein bevorzugtes Bildformat ist 3:4.

 

 

Das Schnorrertum ist eine weitere Erscheinung der sich verändernden Gesellschaft. Hier im Forum und in Berlin, wohin es mich leider wieder verschlagen hat, in extremster Weise.

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Doch ansonsten hängt mir das Internetgequassel zum Hals heraus. Selbst bei cinematography, wo sich in erster Linie Berufsleute austausch(t)en, platzen immer mehr Anfängerthreads hinein, wie z. B. shutter? Einfach so, Kleinkindstufe.

 

Hallo,

Du redest von Deiner "Menschenkenntnis und Erfahrung". Ich möchte Dich aber freundlich darauf aufmerksam machen , daß es einen grundlegende Unterschied ausmacht ob Du jemandem in persönlichem Gespräch "den Kopf wäscht" (ich sags mal so) oder ihn in der Öffentlichkeit (in einem Forum das dazu noch von Facebook "abgegriffen" wird wie ich beobachten konnte) mit negativen Beurteilungen bloßstellst. Das aber stellen Deine Ausführungen dar.

Zur Sache selber: Schmalfilmen ist viel schwieriger, aufwendiger und zeitintensiver als Fotografie. In der Hochzeit von Super-8 praktizierten Millionen weltweit die von Dir kritisierte "Diafotografie mit 16 oder 24 Bildern...". Vor kurzer Zeit hatten wir hier eine Debatte mit einem (angeblichen) "Newcomer". Solchen Leuten empfiehl mal Filmerei mit Ansprüchen und Querverweisen auf Edward Steichen (The Family of Man / übrigens mochten ihn nicht alle...den Meister). Mach Deine Erfahrungen welchen Erfolg Du damit hast, vor allem wenn andere mit Argusaugen beobachten ob der wertvolle Neuankömmling evtl. vergrault wird.

Meine "Schmalfilmerei" ist zutiefst persönlich - die geht andere Leute null an und ich möchte das andern auch gar nicht zeigen. Ich nehme an, daß das bei Herrn Pitterling kaum anders war (der zeigte mir 16mm Filme von sich mit seinem Bauer P5). Keine Ahnung ob hier im Forum Berufsfilmer existieren, vielleicht sind da Deine Erwartungen zu hoch.

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Hallo,

Ich habe keine Langeweile. Ich weiß auch wo der nächste Entwickler ist. Es ist nur so das ich mir nicht immer sicher bin und dann öfters mal Nachfrage. Wenn man aber solche antworten teilweise bekommt finde ich das etwas unnett. Es ist halt so das man nicht alles wissen kann. Der eine fragte mehr nach der andere halt nicht. Und dieser Aspekt mit dem Smarphone, das man das aus der Hand legen müsste ist auch Schwachsinn...

Ich werde einfach weiniger fragen und einfach alles ausprobieren und werde dann ja sehen ob es funktioniert oder Nicht.

 

Trotzdem danke an alle...

 

Gruß

Lars

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Letzte Woche auf der Radtour mit Sohn durch Schweden zwei kleine Röllchen DS8 E100D, wobei bei der zweiten plötich der Beli der Leicina wieder versagte. Das ist auch Schmalfilm. :)

 

(Die Restszenen habe ich mit dem iPhone geschossen und werde die abfilmen... Mal sehen, ob man es später sieht. Hauptsache Schmalfilm.)

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Weiß nicht, ob das in diesen stürmischen Thread paßt, aber vielleicht doch:

 

Hin und wieder werde ich im richtigen Leben auf fotografische oder filmtechnische Fragen angesprochen. Ich löse das inzwischen, indem ich dem Fragenden ein gutes Fachbuch von früher empfehle, z.B. ein Fotobuch von Alexander Spoerl oder das grossartige Schmalfilmbuch "Filmen" von David Cheshire. Dazu gibt es den Hinweis, daß diese spannenden und fachlich guten Bücher bei ebay oder ZVAB für ein paar Euro zu haben sind.

 

Die "Würd-ich-ja-auch-gern"-Fraktion ist dann enttäuscht, weil ich ihnen nicht eine Stunde lang alles Fachwissen vorkaue. Dann könnten sie später hirnlos googeln, das genaue Gegenteil meiner Empfehlungen realisieren und mir hinterher vorjammern, wie kompliziert das alles ist. Nie mehr!

 

Wer nicht genügend Interesse hat, ein Buch zu lesen und die wenigen Zusammenhänge zu verstehen, der braucht mir auch nichts von "Vintage" und "old school" vorzulallen. Beim Bewegtbild ist es ganz einfach, wenn einer die Worte DSLR und "Bokeh" in einer Frage verwendet, sieht er mich als Staubwolke am Horizont verschwinden oder mit einem Lächeln das Gespräch beenden.

 

Zu viele faule, uninteressierte Möchtegerns laufen herum, stellen tausend Fragen, können keinen Zusammenhang erfassen und tarnen sich als Interessierte. Nie habe ich erlebt, daß so einer hinging und - nach seiner Fasson, nicht nach meiner! - etwas Konkretes zustandebrachte außer heißer Luft! Diesen Energiesaugern stelle ich keine Kalorie Glucose durch sinnlosen Einsatz der Sprechwerkzeuge mehr zur Verfügung. :mrgreen:

 

Das ist nur meine Erfahrung - andere mögen andere gemacht haben.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Hallo Friedemann,

klar, wird man die nachträglich abgefilmten Aufnahmen als digital ertappen. 28 DAYS LATER wurde damals größtenteils mit VideCams gedreht - auch im Kino konnte die 35mm-Kopie (damals noch Standard) als "Datenträger" daraus kein ursprüngliches Analogfilm-Feeling zaubern...

Aber: Das erinnert mich daran, wie ich als Jugendlicher selbsterstellte 15m-Schnittfassungen von neueren (Spielfilm-) Videofilmen erstellte, vom Fernsehr abgefilmt... Wahrscheinlich auch eine Abart der "Raubkopie": Vorher den Masterplan erstellt, was rein sollte, dann abgefilmt und 90 Minuten auf 3,5 (da im 18er Gang) Super 8-Minuten komprimiert. Die Qualität ging sogar (einigermaßen), jetzt mal abgesehen vom Wanderbalken, der sich logischerweise ergab.

Den ein und anderen aktuelleren Trailer seinerzeit hatte ich auf diese Weise auch im Programm, nachträglich noch `ne Tonspur optional bei der Entwicklung aufkleben lassen und anschließend beschallt. Coole Zeiten... Hauptsache Schmalfilm.

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Hallo,

die Filme sind bestellt und eine Kamera habe ich auch schon, es ist eine Canon 310xl. Als erstes werde ich anfangen Landschaften zu filmen. Alles in S/W. Bei den ersten Ergebnissen und den Start werde ich mich nächste Woche wieder melden wenn das in Ordnung ist :-)

 

Bis dahin schönes Wochenende!

 

 

Gruß

Lars

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Weiß nicht, ob das in diesen stürmischen Thread paßt, aber vielleicht doch:

 

Hin und wieder werde ich im richtigen Leben auf fotografische oder filmtechnische Fragen angesprochen. Ich löse das inzwischen, indem ich dem Fragenden ein gutes Fachbuch von früher empfehle, z.B. ein Fotobuch von Alexander Spoerl oder das grossartige Schmalfilmbuch "Filmen" von David Cheshire. Dazu gibt es den Hinweis, daß diese spannenden und fachlich guten Bücher bei ebay oder ZVAB für ein paar Euro zu haben sind.

 

Die "Würd-ich-ja-auch-gern"-Fraktion ist dann enttäuscht, weil ich ihnen nicht eine Stunde lang alles Fachwissen vorkaue. Dann könnten sie später hirnlos googeln, das genaue Gegenteil meiner Empfehlungen realisieren und mir hinterher vorjammern, wie kompliziert das alles ist. Nie mehr!

 

Wer nicht genügend Interesse hat, ein Buch zu lesen und die wenigen Zusammenhänge zu verstehen, der braucht mir auch nichts von "Vintage" und "old school" vorzulallen. Beim Bewegtbild ist es ganz einfach, wenn einer die Worte DSLR und "Bokeh" in einer Frage verwendet, sieht er mich als Staubwolke am Horizont verschwinden oder mit einem Lächeln das Gespräch beenden.

 

Zu viele faule, uninteressierte Möchtegerns laufen herum, stellen tausend Fragen, können keinen Zusammenhang erfassen und tarnen sich als Interessierte. Nie habe ich erlebt, daß so einer hinging und - nach seiner Fasson, nicht nach meiner! - etwas Konkretes zustandebrachte außer heißer Luft! Diesen Energiesaugern stelle ich keine Kalorie Glucose durch sinnlosen Einsatz der Sprechwerkzeuge mehr zur Verfügung. :mrgreen:

 

Das ist nur meine Erfahrung - andere mögen andere gemacht haben.

 

 

Das beschreibt möglicherweise das prinzipielle "Probelem". Viele Filmer, die, die das alles seit Jahren betreieben, haben sich ihr Wissen und ihre Fähigkeiten stückweise angeiegnet. Anders geht das auch nicht. Die Sache ist einfach zu komplex. Man fängt einmal an, macht Fehler, verbessert und erschließt sich eine neue Technik. Und das dann immer so weiter.

 

Eines ist dabei sehr wichtig für den Erfolg. Eine offene und kritische Auseinandersetzung mit dem, was man gefilmt hat.

 

 

Beide Sachen scheinen mir nicht mehr möglich. Verursacht durch verschiedenste Ursachen, angefangen bei der zur Verfügung stehenden Auswahl an Lehrern und Erziehern, über den "Tugendterror" der 68er in den Medien usw.. Kritische Fragen und Diskusionen werden prinzipiell im Keim erstickt. Man vermutet spontan einen persönlichen Angriff oder sogar Schlimmeres.

 

Durch die anerzogene Wegwerf"kultur" haben junge Menschen offenbar kein Verständnis mehr dafür, dass es ein Prozess sein kann, sich mit einem neuen Thema - oder wie hier, einem Hobby auseinanderzusetzen. Es geht nicht so flux, wie das neues Flachhandy aus dem Chinesen KZ cool abzuchecken. Bleibt eh nur ein Jahr im Haushalt.

 

 

Zugegeben, ich übertreibe vielleicht einmal wieder. Aber der Kern der Aussagen stimmt sicher.

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Durch die anerzogene Wegwerf"kultur" haben junge Menschen offenbar kein Verständnis mehr dafür, dass es ein Prozess sein kann, sich mit einem neuen Thema - oder wie hier, einem Hobby auseinanderzusetzen.

 

Das stimmt m.E. nicht im geringsten. Absolut falsch. Ich arbeite seit 25 Jahren auf unterschiedlichsten Ebenen mit Jugendlichen zusammen. Ja, viel hat sich verändert, aber der Wille zu Tiefe und Auseinandersetzung, die Prozessbereitschaft, die Freude am haptischen, die sind ungebrochen vorhanden, heute teilweise sogar stärker als vor 10 Jahren.

 

Dagies Workshops beweisen das für den Schmalfilm ganz konkret. Oder auch, dass sich jetzt der fünfzigste (!) Entwicklungsrohrnachbauer bei mir gemeldet hat.

 

"Früher war alles besser" stimmt einfach nicht. Auseinandersetzung mit Kultur lief früher naturgemäß anders, aber das qualitativ zu vergleichen ist verzerrend und unlauter.

 

 

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Hallo Friedemann,

 

es ist schön, wenn du solche Beobachtungen machst. Ich habe meinen Eindruck geschildert. Ob das unlauter ist, glaube ich eher nicht. Ich habe nichts bewertet. Es ist aber auch egal. Natürlich kann ich falsch liegen mit meiner Einschätzung. Ich äußere sie einfach.

 

Liebe Grüße!

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Beobachtungen zu äußern ist natürlich nicht unlauter. :)

 

Nur denke ich, dass wir mit jedem Tag den wir älter werden umso kritischer hinterfragen müssen, ob unsere Beobachtungen nicht eher auf den Veränderungen (mit denen wir zunehmend schlecht mitkommen) basieren als das wirklich ein qualitativer Verfall stattfindet.

 

Sieh es so: Früher hat jeder Erstschmalfilmer seinen Film einfach in den Entwicklungsbeutel gesteckt und ihn alsbald entwickelt zurück erhalten. Heute sind die Leute dazu motiviert, den Film selbst zu entwickeln, das ist doch eine ganz andere, viel ursprünglichere Auseinandersetzung mit diesem schönen Medium. Und selbst wenn wir mit den Inhalten nachher nichts anfangen können, so war die Auseinandersetzung doch mindestens genauso groß wie sie 1980 gewesen wäre. Auch der gestiegene Filmpreis fordert den Film denn heraus, sich mehr Gedanken zu machen.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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