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Initiative "Filmerbe in Gefahr"


cinerama

Empfohlene Beiträge

Das in  Wien geplante und vorbereitete Film Preservation Center scheint durch die ständigen Regierungswechsel auf Eis gelegt worden zu sein.

Zugleich hatten wohl die Viennale, das Filmarchiv Austria als auch Filmmuseum Wien unterschiedliche Vorstellungen von der Ausrichtung.

Wenig ist seither zu vernehmen, dabei dürfte die Zeit davonrennen, um das Projekt in einen sicheren Hafen zu steuern. Mit wenigen Ausnahmen ist die öffentliche Berichterstattung auch eingestellt worden.

 

https://www.ninakreuzinger.com/der-gerettete-gedanke-save-film/?mobile=1

 

Im letzten Jahr wechselte die Leitung im Filmarchiv Austria: Herr Brandstetter hat die Position von Herrn Blechinger übernommen und benennt einen verfügbaren Etat von etwa drei Millionen Euro für das Projekt. Erschreckend wenig, da doch auch ein Filmkopierwerk wieder aufgebaut werden soll.

https://wien.orf.at/m/v2/news/stories/2896213/

 

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Herr Horak berichtet von der letzten FIAF-Konferenz von vor einem halben Jahr.

Man stünde nach dem Sieg der Digitalisierung zwar vor einer "Ideologie der Perfektion", aber auch eine (naturgegebene?) Gesetzmaessigkeit des Marktes verlange danach, denn Film auf Film fände kaum noch Akzeptanz.

 

(...) Pommeau opened the session with the notion that “an ideology of perfection has gripped the field” with the arrival of digital technologies. Whereas analog restoration could only improve the quality of degraded and damaged images, new digital tools allow film restorers to reveal details that were previously unseen by the naked eye in projection. Through dirt removal, digital repairs and extreme sharpening tools, the image is made more “perfect” than it could have ever been in the analog world. Furthermore, stabilization tools allow for a rock-steady image, impossible in analog projection, given the collision of machine sprockets and film sprocket holes. Such improvements inhibit any attempt to reproduce the experience of the original work, as it was seen at the time of release. Pommeau recommended removing some of the ravages of time, but not over-restoring a work, although she admitted that many argue that the original filmmaker would have used all the tools available, were they at their disposal. It is the market that now demands the best possible copy, regardless of its original state. Quoting Cesare Brandi’s Theory of Restoration, Pommeau in closing argued that the restorer should be mindful of the work’s patina and that any intervention should be reversible, hardly a criteria for many commercial restorations today.

 

Caroline Fournier continued this line of thought in her presentation, noting that an “ideology of resolution” is dominating the field. Younger viewers, unfamiliar with 35mm film projection and consuming movies on their smart phones, will no longer accept scratches and other imperfections in the image. Fournier, however, points to the commercial companies that are creating the demand for films that are perfect, fulfilling the vendor’s dream of film immortality by abolishing the element of time. And while it is a utopia to recreate the original experience of a film, the new digital technologies actually frustrate that effort. Restoring and screening historical films should be a matter of compromise, while maintaining a strict code of ethics. Maybe, Fournier suggests, two versions should be produced: an archival version that doesn’t look like it was produced for Netflix in 2019, intended for long-term preservation, and a “popular” version for the marketplace and contemporary screenings. (...)

 

https://www.cinema.ucla.edu/blogs/archival-spaces/2019/05/10/FIAF-symposium-ethics-practices

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