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Agfa Farbfilm von 1941


Utschke

Empfohlene Beiträge

Stimmt, die Normalisierung der Histogrammkanten der Farbkanäle behebt nur bedingt zu geringe Sättigung. Aber derlei Korrekturen sind ja immer nur Annäherungen. "Nach Augenmaß" bekommt man natürlich noch viel bessere Ergebnisse, aber die and dann vermutlich weiter weg von dem, was es mal war.

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Zu den Dias muss ich sagen, die habe ich gestern für 1 Euro in der Bucht ersteigert, es sind die Originalfotos aus der Auktion. Das Himmelsblau und Pflanzengrün erinnernt mich trotzdem stark an den alten 2WK Dokus im TV. Hat man im Krieg überhaupt anderes Farbmaterial als Agfa in DE bekommen?

 

Hat Agfa vielleicht (noch) sein Archiv? Die haben ja sicher Testbilder mit Normcharts gemacht und, weil sie ein großer Filmhersteller waren, vermutlich auf korrekte Lagerung der Testaufnahmen geachtet.

 

Ja, das wäre natürlich die Krönung, von vielen aktuellen Filmen habe ich das ja selbst gemacht. Aber Ich habe null Kontakte zu Agfa und glaube auch nicht, das sie mit mir als Privatperson sprechen werden.

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DAS FILMDATEN BUCH:

 

Wie aktuell ist das etwa? Sind bei den "erdenklichen Informationen" auch Auflösungsangaben in lp/mm bzw. ll/mm dabei?

 

Kann ich noch nicht sagen, ist noch nicht von Amazon verschickt .... ich denke am Montag abend kann ich dazu mehr sagen. Das Buch ist von 1996 neueres Material kann da nicht berücksichtig sein.

 

Mit den behandelten Aufnahme- und Kopierfilmen in Schwarzweiss und Farbe gibt dieses Filmdatenbuch vollständige Informationen über Filmmarkt und Filmeigenschaften für Fotografen, Händler und Laborbetriebe, aber auch für Auszubildende und Studierende des Fachbereichs Fotografie. Die übersichtlich geordneten Daten der Filmhersteller

Agfa

3M

Fuji

Ilford

Kodak

Konica

Orwo

Polaroid

werden ergänzt durch umfassende Ausführungen zu Theorie und Praxis. Zahlreiche Kurvendarstellungen, Grafiken und Tabellen ermöglichen wichtige Einblicke. Das Glossar gibt Erklärungen zu fast 200 Ausdrücken und Fachbegriffen rund um den fotografischen Film.

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
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Hat man im Krieg überhaupt anderes Farbmaterial als Agfa in DE bekommen?

 

Zumindest vorm Krieg konnte man auch Kodachrome kaufen. Allerdings war der preislich eher unattraktiv (Agfa 3,60Euro zu Kodak 10,50RM). .Agfa Material war subventioniert.

 

Siehe: http://www.fotointern.ch/archiv/2009/09/13/nachruf-auf-einen-einzigartigen-kodachrome-ist-geschichte/

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Ach ja: interessant finde ich die Kine-Perforation der Dias dort. Ab wann bekam 35mm-Photofilm die Löcher mit gleichmäßig abgerundeten Ecken?

 

Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts, soweit ich weis. Die abgerundete Perfo (oder BH-Perfo) wurde von Bell & Howell entworfen und hat man meistens auf Negativfilm im Gegensatz zur KS-Perfo (Kodak Standard).

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Das Buch ist von 1996 neueres Material kann da nicht berücksichtig sein.

 

Vielen Dank für die Angabe!

 

Wer sucht, der findet ,-)

 

Falls das irgendein Scan aus dem Internet ist wäre ich vorsichtig. Als ich das Albumcover von Atom Heart Mother im Internet suchte, weil ich zu faul war um meine LP abzufotografieren, hatte jedes Bild andere Farbtöne.

Das Albumcover hatte mich auch deswegen so sehr an das KB-Dia erinnert, weil die Wiese auf dem Cover eher grün-grau ist - die Bilder im Internet hatten teilweise aber eine richtig satt-grüne Wiese. Jedes hatte andere Farbtöne.

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Nun, erstmal sind dort links die Graustufen in 20% Schritten, nicht viel aber schon mal ein Hinweis der Belichtungskurve. Die Farbentafel ist auch "genormt" ich habe irgendwo in einem Buch Angaben gesehen wie die Farben der Tafel aufgebaut sind.

aber was man hier sehr schön sehen kann, ist die Farbe Grün & Blau. Während ein helles Grün noch relativ richtig wiedergegeben wird, steigt zum dunkleren gesättigten Grün das Blau in dieser Farbe..... die Farbe Blau ist immer stark gesättigt.... also sattes Grün und Blau lassen sich sehr schlecht auseinander halten, kann natürlich auch vom lagern des Filmes kommen.

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Das Filmdatenbuch ist gerade angekommen, für 5 Euro (Neu) kann man da nix verkehrt machen. Bis Seite 61 "Grundlagen, Eigenschaften, Filmwahl, Technologie, Schichtaufbau, Filmmarkt und konfektionierung"; ab Seite 62 bis Seite 258 Technische Daten der einzelnen Filme (Auszug siehe Anlage), seite 260 bis 303 Praxisteil mit Licht und Filter, Verarbeitung etc.

 

Also geballtes Wissen auf kleinen Raum ;-)

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Finde Agfa ein fantastisches Material. Habe viele Super-8 Kassetten damit verdreht, und keine hat bis heute irgendeinen Farbstich (bei teilweise extremer Lagerung - Sommer in Dachgeschoss Wohnung usw.).

 

Würde mich aber mal interessieren, ob jemand schon mal altes nicht gekühltes Agfa-Material entwickelt hat, und wie da die Farben aussehen.

 

Hab irgendwo noch eine alte verfilmte, aber nicht entwickelte Agfa-Kassette rumliegen.

 

Ich bin übrigens glücklicher Besitzer einer 40minütigen 16mm Doku, die Agfa-Gaevert 1967 als Imagefilm herstellen ließ.

 

Gezeigt wird wie ein neues Produkt (Film) hergestellt wird, von der Entwicklung in der Forschungsabteilung bis zur Markteinführung.

 

Hugo Niebeling erfand hierfür völlig neue Aufnahmetechniken wie z.B. Infrarot-Aufnahmen bei völliger Dunkelheit (mit einem elektronischen Dunkelsichtgerät für den Kameramann), um den Prozess der Endfertigung bei der Herstellung des lichtempfindlichen Materials Filmtechnisch umzusetzen.

 

Interessant sind auch die Einblicke in den Entwicklungszyklus (Idee, Konzeptionierung, Marketing usw.), die das neues Produkt durchlebt.

 

Für die abschließende Belichtungsprobe des fertigen Filmmaterials wurde eine 35mm Kamera vor die Brust eines Pferdes gebunden, daß durch einen Wald galoppiert (untermalt von fetziger Dixiemusik).

 

Der Film erhielt 1967 eine Kulturfilmprämie, und 1968 wurde er mit dem erstmals vergebenen Deutschen Industriefilmpreis ausgezeichnet.

 

Das ganze wurde natürlich auf Agfa gedreht, und auf Afga Kopien gezogen:-)

 

Sind wirklich beeindruckende Aufnahmen mit Farben, wie frisch aus dem Kopierwerk. Wird meine Sammlung NIE verlassen!

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Ich habe letztes Jahr einen Agfachrome (Mondrian-Schachtel) wie 40 ASA belichtet und typgerecht entwickelt. Farben sind perfekt geworden, aber der Dmax fehlten 1-1.5 Stufen.

 

Ich habe die Tage jetzt gut 10kg Rohchemie gekauft, einen Berg Rezepte gesammelt und habe fest vor, aus allen alten Agfa-Filmen in meinem Keller noch maximales rauszuholen – der "Agfa in E6-Look" ist mittlerweile nicht mehr so meins. :)

Am gespanntesten bin ich auf die aus den 40er Jahren. Die waren ja leider nicht mal lichtdicht versiegelt, bin gespannt ob die ja wasserlöslichen Kuppler das überlebt haben.

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Hallo,

 

habe was dazu gefunden.

 

Übrigens das Forumstreffen in Berlin war gestern super. Es war noch nie erlebnisreicher.

Da ich keine Digiknipse bei mir hatte, kann ich keine Bilder dazu einstellen.

 

Heute geht es weiter. In den nächsten Tagen wird es dazu viele Bilder geben.

 

Gruß

 

Joachim :-D

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Der 3. alte Farbfilm von TK-Chris beinhaltet ab 1:39 eine kleine Sensation. Das Katapultschiff "Friesenland" der alten Luft Hansa. E lag normalerweise im Südatlantik und diente als Starthilfe / Zwischenstation für die Dorner-Wal Flugboote auf der Südatlantik-Postflugstrecke. Man erkennt auch sehr schön den Luft Hansa Kranich am Schornstein.

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Heute morgen konnte ich von ca. 1930 den Agfacolor Bildband "Farbiges Leben" erwerben, unter anderem liegen dieser Mappe 32 Agfa Bildtafeln bei.

Inzwischen sind auch die alten 40er Jahre Agfa Dias eingetroffen, die Farben sehen dort "frischer" als auf den Fotos hier im Forum aus. Sie werden demnächst prof. gescannt. Ich denke mit diesen Materialien kann ich mir ein "farbiges Bild" über die Vorkriegs-AGFA Farbfilme verschaffen.

 

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  • 2 Wochen später...

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