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Hateful Eight - 70 mm


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Warst Du in den Zoo-Palast-Vorführungen? Hast Du dem Thema irgendwas (halbwegs) konstruktives hinzuzfügen ausser zu einem Volltext-Zitat eine übergroße Grafik zu posten?

 

Ansonsten, auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt einen cinerama-artigen "Shitstorm" der üblichen "wieso kann man sich nicht einfach mal freuen"-Fraktion* auf mich ziehe:

 

Wer den Ton in Zoo 1 ernsthaft gut findet und gleichzeitig im kinotechnischen Bereich tätig ist sollte m.E. besser auf einen Berufszweig umschwenken, in welchem die Benutzung des Hörsinns nicht vonnöten ist.

 

Und wer das Timing gut und einer Roadshow-Fassung angemessen findet sollte vielleicht mal recherchieren, was die Idee hinter selbiger ist... Sollte das Vorführpersonal seit letztem Mittwoch allerdings "alles zum Guten" verändert haben und alle meine Kritikpunkte nun überflüssig gemacht hsben lasse ich mich gerne überzeugen und nehme alles zurück.

 

Btw, ein Bekannter war die letzten Tage auch drin und erzählte (u.a.), dass der Ton "nur mal während der Ouvertüre" ausgefallen ist. Na wenn's sonst nix ist. Was gibt's da für Probleme mit dem Datasat-Ton?

 

@mibere von der Vorderseite:

Seit wann verfügt das SAVOY über eine 4k-Projektion? AFAIR Christie CP2230, also 2k.

 

 

* Und ja, ich glaube ich darf mich dazu äussern, denn meine Vorfreude und Neugierde waren so groß, dass ich den Film mittlerweile in 3 Städten gesehen habe.

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
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Top-Benutzer in diesem Thema

 

Danke nochmals an Preston und sein Team für das tolle Wochenende.

 

Dem möchte ich mich gerne anschließen, es war wirklich sehr Interessant und super gemacht!

Vielen Dank!

 

War auch schön mal ein paar hier aus dem Forum persönlich kennen zu lernen :-)

 

Gruß

Alex

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Ich war eben in der ersten omu Fassung im Savoy. Die Untertitel spielten anfangs ein wenig verrückt (Es wurde nix gesagt aber es kamen welchen). Als dann allerdings die ersten Worte gewechselt wurden, war alles in Ordnung. Ich kenne mich mit der Materie hier sehr viel weniger aus als die meisten aber es hat mir alles schon sehr gut gefallen. Bis... ja bis leider der Projektor seinen Geist aufgegeben hat (Gleich zu Beginn des dritten Kapitels). Die Zuschauer wurden auf Freigetränke eingeladen und die Vorstellung wurde digital weitergeführt. Wer nicht bleiben wollte (wie ich), hat eine Freikarte bekommen. Auf die Frage wie schwerwiegend das Problem sei konnte nichts gesagt werden. Das Personal war nett und freundlich und guckte nur etwas panisch als ihnen dann einfiel, dass heute Abend ja noch eine ausverkaufte Vorstellung stattfindet.

Ich war gestern Abend in der zweiten , ausverkauften , OmU-Vorstellung im Savoy und es lief alles perfekt. Die Bildschärfe war sehr gut, es gab auch kein Kolbenflackern. Die Bildgröße hat mir gefallen. Ich hatte aber auch nie die alte, größere Leinwand im Savoy gesehen. Deshalb habe ich mit der jetzigen Bildgröße kein Problem. Vom Ablauf hätte ich vielleicht einiges anders gemacht (zB. mit Gong) aber wer meckern will, findet immer was... Für mich war das auf jeden Fall ein gelungener Kinoabend, für den sich lange Anfahrt gelohnt hat.

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Jetzt interessiert's mich aber dann doch mal, nachdem offenbar auch im Savoy OmU gespielt wird - wie wird das dort und in Karlsruhe gemacht? Wenn ich Preston richtig verstanden habe, hat er was selbst gestrickt? Es gibt aber doch auch von der 'alten' DTS das DTS-CSS für Untertitelprojektion, das auf den gleichen Timecode aufsetzt wie der DTS-Ton. Gab es verleihseitigen Support für das DTS-CSS bei Hateful Eight?

 

- Carsten

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Jetzt interessiert's mich aber dann doch mal, nachdem offenbar auch im Savoy OmU gespielt wird - wie wird das dort und in Karlsruhe gemacht? Wenn ich Preston richtig verstanden habe, hat er was selbst gestrickt? Es gibt aber doch auch von der 'alten' DTS das DTS-CSS für Untertitelprojektion, das auf den gleichen Timecode aufsetzt wie der DTS-Ton. Gab es verleihseitigen Support für das DTS-CSS bei Hateful Eight?

 

- Carsten

Wie es technisch gemacht wurde, kann ich leider nicht sagen. Die Untertitel waren nicht im Bild, sondern unterhalb des Bildes. Dort war im Kasch eine freie , weisse Fläche für die Untertitel.

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Jetzt interessiert's mich aber dann doch mal, nachdem offenbar auch im Savoy OmU gespielt wird - wie wird das dort und in Karlsruhe gemacht? Wenn ich Preston richtig verstanden habe, hat er was selbst gestrickt?

 

 

Das Prinzip unserer 70mm Untertitlung hatte ich vor Jahren in einem Thread schon einmal erläutert ... http://www.filmvorfuehrer.de/topic/7470-35mm-vorfuehrtermine/page__st__380#entry159821

 

Es wurde mittlerweile etwas weiterentwickelt und zeigt auch "Cues" an (z.B. wann die Pause ist etc.)

UT-Cues02.JPG

 

Und bei der deutschen Fassung nutzen wir es für die Chapter Untertitlung und die spanischen Dialogszenen.

UT-Chapter02.JPG

 

 

Es gibt aber doch auch von der 'alten' DTS das DTS-CSS für Untertitelprojektion, das auf den gleichen Timecode aufsetzt wie der DTS-Ton. Gab es verleihseitigen Support für das DTS-CSS bei Hateful Eight?

 

Wurde vom Verleih abgefragt und hätte es wohl auch gegeben, wenn eines der Kinos es denn gewollt hätte. Wollte aber niemand.

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Aha. Wäre es denn nicht einfacher, auf den DTS-Timecode aufzusetzen? Den kriegt man aus den DTS Geräten doch über ne Serielle raus, oder trifft das nur für den 6/6D zu?

 

Zugegeben, der eigene Geber hat den Vorteil, dass man das System auch bei Titeln nutzen kann, die keinen DTS Timecode enthalten, das ist in der Schauburg natürlich wesentlich öfter einsetzbar.

 

Nun liefert der Drehgeber ja keinen Absolutbezug wie der DTS-TC. Wie macht ihr das - Metallfolie, einlernen/präzises Einlegen auf Startbild...?

 

- Carsten

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Wie es technisch gemacht wurde, kann ich leider nicht sagen. Die Untertitel waren nicht im Bild, sondern unterhalb des Bildes. Dort war im Kasch eine freie , weisse Fläche für die Untertitel.

Es gab also unten einen schwarzen Kasch (?) und war dann ein kleines weißes Stück für die UT?

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Lindenhof schrieb:

Wie es technisch gemacht wurde, kann ich leider nicht sagen. Die Untertitel waren nicht im Bild, sondern unterhalb des Bildes. Dort war im Kasch eine freie , weisse Fläche für die Untertitel.

 

Wie geil ist das denn?

 

Das ist in der Tat eine perfekte Lösung.

 

Gruß

Maximum

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Das ist in der Tat eine perfekte Lösung.

 

Das ist die auf vielen großen Festivals übliche Lösung - z.B. in Cannes und Venedig sind alle Säle mit dieser Technik ausgestattet. Problematisch ist aber teilweise die Positionierung der Zusatzleinwand, z.B. in Venedig im großen Saal und in Cannes in der Spielstätte der Semaine de la Critique. Gerade in Venedig hat man auf den vorderen Pätzen vor der Auframpung teilweise große Probleme mit dem Kopf des Vordermannes.

 

Teilweise kommen Leinwände und ein separater Projektor zum Einsatz, teilweise auch aktiv leuchtende Displays. Auf diesen Festivals ist eine doppelte Untertitelung üblich (auf englisch und in der Landessprache, also französisch bzw. italienisch) - meist ist eine UT-Spur im DCP und eine zweite wird auf der Zusatzleinwand eingeblendet, teilweise wird auch nur eine der beiden Möglichkeiten genutzt.

Bei beiden Festivals ist mir aufgefallen, dass das Timing des jeweils ersten UT auf der Zusatzleinwand oft nicht hundertprozentig sitzt - offenbar kann/muss da jeweils manuell nachjustiert werden.

 

Die Berlinale geht hingegen in der Regel den Weg, immer nur eine Untertitelung anzubieten und ggf. Wiederholungsvorstellungen mit der anderen UT-Sprache anzubieten - auch hier laufen m.W. alle Filme sowohl deutsch als auch englisch untertitelt.

 

Es gibt eine freie (? -> zumindest kostenlose) Unteritelungs-Software, die vom Cinemanova in Brüssel entwickelt wurde, Qstit: http://subtitles.nov...org/home.en.php

Damit lässt sich so eine Lösung ggf. leicht selbst umsetzen, wenn man einen freien digitalen Projektor und Platz für eine kleine Zusatzleinwand hat.

 

Generell finde ich UT im Bild aber ästhetischer, sofern sie gut lesbar sind - das ist bei überprojizierten UT ggf. nicht der Fall. Aber alles ist besser als die analogen Laser-UT früher - erstaunlicherweise lief letztes Jahr in Cannes einer der Filme analog auf 35mm mit Laser-UT - das war für mich ein echter Schock.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
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Die Berliner Kopie, die der Kollege umrollte (nicht im kritisierten Zoopalast, sondern vor der Auslieferung) hat keine erkennbaren Symptome von Negativklebestellen. In der Osloer Kopie sind sie vorhanden.

Hoch interessant, erklärt einiges.

 

Welche Eigenheiten hat die Karlsruher Kopie?

 

Vorführung im Zoopalast mal mit, mal ohne Flackern, mal mit und dann wieder ohne Bildstandsschwankung.

Wechseln die Bildwerfer im Tellerbetrieb?

Das Werbeprogramm schaerfer und brillanter als der Hauptfilm...

 

Aktenden verschmutzt, aber kein Negativstaub erkennbar.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Die Untertitel gehören IN den unteren Bildrand eingeblendet. Ausserhalb des Bildes schweift der Blick zu lange vom Inhalt ab und wirkt störend.

Heute der 15:00 Vorstellung in der Schauburg Karlsruhe beigewohnt, die Vorstellung war Perfekt, da bemerkt man einfach die Erfahrung mit dem Medium.

Bildunzulänglichkeiten waren, wenn überhaupt vorhanden,Kopiebedingt.

 

Danke ans Schauburgteam, dass sie uns sowas überhaupt ermöglichten!

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Vorführung im Zoopalast mal mit, mal ohne Flackern, mal mit und dann wieder ohne Bildstandsschwankung.

Wechseln die Bildwerfer im Tellerbetrieb?

Das Werbeprogramm schaerfer und brillanter als der Hauptfilm...

 

Vor ein paar Tagen meinte ich sowas ähnliches schonmal - ohne die 70 mm-Fassung bisher gesehen zu haben. Inwiefern sind die Kopien qualitativ alle gleich? Was ist FotoKem für ein Labor, sind die gut... blöd gefragt: Ham die's drauf? In Amerika ist es ja mit Kopierwerken auch nicht rosig, und nicht immer sind die, die zuletzt lachen, auch die, die am besten lachen. Möglicherweise sind in dieser Serie eben einige Kopien verhunzt, und fallen daher durch miesen Bildstand und Flackerei auf. Wie im einzelnen das passieren könnte, vermag ich nicht zu spekulieren, denn die hohe Kunst der Kopierwerkerei entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Auch, daß DTS wohl sooft ausfallen soll (hier schon ein paar mal gelesen, auf Film-Tech verfolge ich den Hateful-Eight-Thread auch, dort gab es da auch Probleme), kann in der Häufigkeit nicht alleine am jeweiligen Kino liegen. DTS ist recht zuverlässig, und wenns einmal läuft, dann läuft es nach meiner Erfahrung auch; es sei denn, mit der Installation oder der Kopie stimmt etwas nicht. Wenns die Kopie ist, wäre der Fehler ja immer zur gleichen Zeit, aber die Installationen, die ja in vielen Kinos fliegend sind, also nach ein paar Wochen wieder verschwinden, können vom Installateur auch einfach fehlerhaft durchgeführt worden sein.

 

Gleich auf den Kinos rumzuhacken, ist etwas einseitig. Würde mich wagen zu sagen: Ignorant. (Obwohl ich den Ton bei Interstellar im Zoo-Palast auch unterirdisch schlecht fand...)

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Ganz richtig. Sehr scharfsinnig erfasst.

Zwar gibt es auch in diesem Film Annehmlichkeiten und gewinnbringende Unterschiede zu anderen Filmen.

Erinnert man sich aber an noch vor wenigen Jahren geltende, vor allem zur Blütezeit des Filmbandes geltende Standards, steht man heute vor Hürden und Blockaden. Fehler potenzieren in der Summe mehrerer Ursachen.

 

Zum Kopierwerk Fotokom: mehrmals prämiert und gerühmt. Schon heilig gesprochen, weil ja "sonst keiner mehr kopiert": es ist qualitativ und quantitativ ungeeignet. Seit 15 Jahren erscheinen Revivals alter Klassiker auf dem Markt, eine katastrophaler als die Andere. Geld für Korrekturkopien scheint auch zu fehlen.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Zwar rekurriert man auf die Kodak-LUT-Tests, aber behauptet wird in der Branche seit jeher alles mögliche.

Bei über hundert Serienkopien steht dieses Kopierwerk unter enormem Druck. Flauer Kontrast kann theoretisch auf Verkürzung der Printentwicklungszeit zurückzuführen sein. In dieser engen Zeitspanne ist es zudem unmöglich, alle Filmkopien gleich aussehen zu lassen. Zm Beispiel erweckt der HD-Trailer in den Schneeaufnahmen einen blaustichigen Eindruck. In der "Berliner Kopie" springen die Farbe von grün-blau-grün über blau-grün-blau zu (ganz arg) grün-gelb-grün. In der ebenfalls enttäusschenden DCP-Fassung ist da mehr eine "Linie" zu konstatieren.

Den Film haben ich bisher nirgendwo bis komplett ertragen können. Obwohl ein interessantes Kammerspiel diskussionsfähig wäre.

Aber die Kamera- und Systemfehler tauchen eigentlich nur in der Hütte auf: Blendenziehen und Gardineneffekte.

Dort schwanken auch die Dichten zwischen Grossaufnahmen der Gesichter und Totalen: es springt hin und her.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Aufgrund anderer Zeugnisse aus Oslo muss von mindestens zwei verschiedenen 70mm-Fassungen ausgegangen werden. In einer sind die Negativ-Klebestellen sichtbar, in der anderen unsichtbar. (Dazu könnte man eine sehr ernüchtende These hinterherschieben, aber ich warte das erst mal in aller Ruhe ab.)

Ausserdem schliesse ich aus, dass die heutigen Kodak-Werke gleichmässige Güsse in anbetracht der Anzahl der angeforderten Printmaterialien herzustellen imstande sind.

 

Bereits bei FAR AND AWAY und HAMLET hatte es zwei Fassungen gegeben: eine Drup- und eine Original-Kopierung. Was bei Einsatz auf einem bekannten Festival zu m.E. teils voreiligen Verurteilungen des Films HAMLET führte, der noch mit Abstand am besten fotografiert ist. Um Lichtjahre besser als HATEFUL EIGHT, den man als Rekordhalter einstufen darf, wie man sich am weitesten von Todd-AO-Güten entfernt.

 

Die Kinos betreffend waren m.E. kaum Fachleute im Einsatz. Einige gibt es im Forum, die diese Desaster zurecht beklagen, während die betreffenden Firmen vertraglich oder ignorant auf bestehende Inkompetenz zurückgreifen (müssen).

Es ist nachgewiesen, dass von verschiedenen (!) Seiten vor Wiedereröffnung der drei hier kritisierten Kinos gut gemeinte Hinweise, Ratschläge, Tips, Konzepte, Planungen, Versionen und Gutachtem eingereicht wurden.

Das wurde komplett ignoriert. Und stattdessen auf die von dir erahnte "fliegende" Installation kurz vor dem (als bisher unsicher geltenen) Einsatz zurückgegriffen. Das ist bereits vor 20 Jahren auch auf der Berlinale immer deutlicher geworden.

Wenn man das hier kritisiert, ist das eben nicht unkollegial, unfair, intrinsisch oder überheblich, sondern es zeigt die Reaktion auf etwas, was seit Jahren sich schon abzeichnete. Schon seit Jahrzehnte eine Krankheit im Kintopbusuiness zu sein scheint.

Innerhalb dieser Geschäftswelt wird viel erzählt, und das Selbstdarstellertum steht antiproportional zur Gewissenhaftigkeit abgelieferter Arbeit. Einige Vorführer werden nicht müde, vor Kameras zu posieren und stolz auf die Leistung zu verweisen, eine Kopie schadfrei durch die Vorstellung gebracht zu haben. Firmenintern sind sie leider nicht gewilllt oder imstande, trotz bald 30-jähriger Firmenzugehörigkeit, Defizite anzusprechen oder zu beseitigen. Das geht Hand und Hand mit Servicefirmen, die im Grunde selten mehr als drängende Klempnerarbeiten verrichten.

Betreiber wie der Herr Flebbe investieren m.A.n. ohnehin erst in letzter Minute, oder erst nach dem das Desaster eingetreten ist.

Im Zoopalast bspw. trägt 1 Projektor mittlerweile eine modifizierte Umlaufblende (nach tobenden Beschwerden der Gäste von INTERSTELLAR vor 1 Jahr), und auf dem anderen Projektor, welcher einen deutlich besseren Bildstand hat, hat man es beim Alten belassen. So dürfte an einigen Tagen Projektor 1 und an anderen Projektor 2 mit der Telleranlage gelaufen sein. Andere Erklärungen sind kaum vorstellbar

Auf alle Fälle ist nun nachgewiesen, dass auf einem der beiden Projektoren im Zoopalast, der gerade lief. die Schneeaufnahmen nicht flickerten!

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Ganz richtig. Sehr scharfsinnig erfasst.

Zum Kopierwerk Fotokom: mehrmals prämiert und gerühmt. Schon heilig gesprochen, weil ja "sonst keiner mehr kopiert": es ist qualitativ und quantitativ ungeeignet. Seit 15 Jahren erscheinen Revivals alter Klassiker auf dem Markt, eine katastrophaler als die Andere. Geld für Korrekturkopien scheint auch zu fehlen.

 

Also ein gleichzeitig hochangesehener Laden, dem man aber am besten nur kleine Aufträge machen läßt? Man muß wohl nehmen, was man kriegt. Deluxe und Technicolor haben ja, soweit ich die Diskussionen und Mitteilung auf F-T komplett erfaßt habe, zwischen 2012 und heute die Schotten dichtgemacht.

(Exkurs: In meiner Stammkneipe gibt es einen Barkeeper, der ist klasse; kommt aus den Lowlands. Der macht Sonntag abends auch den Schotten dicht...hö hö.)

 

Es ist nachgewiesen, dass von verschiedenen (!) Seiten vor Wiedereröffnung der drei hier kritisierten Kinos gut gemeinte Hinweise, Ratschläge, Tips, Konzepte, Planungen, Versionen und Gutachtem eingereicht wurden.

Das wurde komplett ignoriert. Und stattdessen auf die von dir erahnte "fliegende" Installation kurz vor dem (als bisher unsicher geltenen) Einsatz zurückgegriffen. Das ist bereits vor 20 Jahren auch auf der Berlinale immer deutlicher geworden.

Wenn man das hier kritisiert, ist das eben nicht unkollegial, unfair, intrinsisch oder überheblich, sondern es zeigt die Reaktion auf etwas, was seit Jahren sich schon abzeichnete. Schon seit Jahrzehnte eine Krankheit im Kintopbusuiness zu sein scheint.

 

Können wir das ernsthaft verübeln? Jede Woche wird nebenan im "Neustarts"-Thread darüber spekuliert, ob dieser oder jene Haufen Mist, den der Verleih Kinobetreibern wie Besucherung als Gold verkaufen will, es Wert ist, drei Wochen im großen Saal zu laufen. Der Gedanke dahinter ist doch irgendwie derselbe, wie dahinter, seine mglw. bestehende 70-mm-Anlage zu reaktivieren oder sich andernfalls etwas fliegendes aufbauen zu lassen. Beides ist ja mit Kosten verbunden, für einen unsicheren, kurzen Einsatz eines Films, von dem man bis zuletzt gemischtes hört...

 

Ich bleibe mal gespannt darauf, die 70-mm-Fassung zu sehen, wenn bis dahin noch gespielt wird. Der Film hat mir von der Handlung her jedenfalls gefallen, auch wenn ich die technischen Aspekte (bis auf den Ton) bislang nicht überwältigend finde.

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@cinerama:

 

Zum Kopierwerk Fotokom: mehrmals prämiert und gerühmt. Schon heilig gesprochen, weil ja "sonst keiner mehr kopiert": es ist qualitativ und quantitativ ungeeignet. Seit 15 Jahren erscheinen Revivals alter Klassiker auf dem Markt, eine katastrophaler als die Andere. Geld für Korrekturkopien scheint auch zu fehlen.

 

Das kann man so nicht stehen lassen, weil es nicht stimmt. In den letzten Jahren habe ich eine ganze Reihe von 35-mm-Kopien vorgeführt, die von FotoKem stammten, meistens Neukopien älterer US-Filme von ~1955 bis ~1980. Die Kopienqualität war ausgesprochen gut und sauber, das Nadelöhr waren lediglich manche verwendeten Ausgangsmaterialien, besonders Dupnegative der 50er/60er-Jahre Eastman-Produktionen mit dem typisch starken Korn und der Einebnung der Farbabstufungen. Aber auch sehr befriedigende Neufassungen von 3-strip-Technicolortiteln waren dabei.

 

Die Probleme etlicher 70-mm-Neukopierungen haben wir doch hier schon ausführlichst besprochen und benannt, z.B. Sound of Music oder West Side Story. Die Frage ist aber, inwiefern tatsächlich das Kopierwerk verantwortlich zu machen ist und wieweit Entscheidungen von Restaurationsbeauftragten und Studios damit zu tun haben. Daß Null- oder unbefriedigende Korrekturkopien in Umlauf geraten, weil sie zu teuer sind, um weggeworfen zu werden, ist nicht neu. Ich erinnere nur an eine grausige, violettstichige Kopie des Harris-Spartacus. Hierfür kann das Kopierwerk nichts.

 

Du solltest nicht den Eindruck erwecken, die Anzahl der Korrekturkopien sei eine Entscheidung des Kopierwerks. Der Auftraggeber entscheidet, wann es ihm "gut genug" ist.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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cinerama schrieb:

Bereits bei FAR AND AWAY und HAMLET hatte es zwei Fassungen gegeben: eine Drup- und eine Original-Kopierung. Was bei Einsatz auf einem bekannten Festival zu m.E. teils voreiligen Verurteilungen des Films HAMLET führte, der noch mit Abstand am besten fotografiert ist.

 

Der Abstand, aus dem man HAMLET für einen gutfotografierten Film halten könnte, ist leider nur in größeren Autokinos zu realisieren.

 

cinerama schrieb:

Um Lichtjahre besser als HATEFUL EIGHT, den man als Rekordhalter einstufen darf, wie man sich am weitesten von Todd-AO-Güten entfernt.

 

Hast Du den Film inzwischen doch komplett gesehen? Und meinst du wirklich: weiter entfernt als THE MASTER oder INTERSTELLAR?

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Kurze Frage an alle die schon im Zoopalast waren. Wo sollte man sitzen, lieber im ersten Drittel des Saales, also weiter vorn Reihe P ode eher im letzten Drittel z.B. Reihe D.

Ich tendiere zu weiter vorn, in einem Bericht hier wurde aber davon abgeraten....?

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5. - 9. Reihe versuchen. Projektion derzeit ganz ohne Flackern, dafür halt das Bildstandsproblem.

#

Zu HAMLET habe ich mich geäußert.

Manche akzeptieren jene Entscheidung nicht: der Eindruck einer beeinträchtigen Kopie kann zu entgleisten Eindrücken führen. Hatte das Glück, eine Direktkopie vom Kameraoriginal zu sehen, aus extrem weitem Sehwinkel heraus.

Das möchte man sich nicht nehmen lassen, wie es in der obigen Antithese beinahe anklingt.

HAMLET lief auf einem spaeteren Festival in einer teils verwackelten Dupkopie. Ein himmelweiter Unterschied.

Der Film hat viele aufnahmetechnische Schwaechen, aber auch Staerken.

Fand ihn schöner als FAR AND AWAY und erst recht HATEFUL 8. Letzteren jeweils zur Haelfte gesehen. Morgen noch einmal in Wien, 19.55 Treffpunkt GARTENBAUKINO - vielleicht kommen auch andere?

 

Eventuell gefällt Tarantinos Film in einer Direktkopie besser. Vielleicht, wie bei INTERSTELLAR, aber erst auf der nochmals bearbeiteten Version (Heimkinovertrieb)?

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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