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Hateful Eight - 70 mm


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Ich war heute in der 15.00 Uhr Vorstellung in der Schauburg Karlsruhe. Gut besucht aber nicht ausverkauft. Das Programm lief ohne Werbung, sondern gleich mit Hauptfilm und Ouvertüre, Pause und kurze Entr'acte Musik. Die Kopie hatte für meinen Geschmack in den Schneeszenen recht viel Blau in den Schatten. Die Pferde mit violetten Fell waren auch ungewöhnlich. Die Innenaufnahmen mit close ups sehr scharf und starken Kontrast, leider auch wieder hin und her focusieren der Personen im Dialog.

Inhalt ist ja Geschmackssache aber nach "Ben Hur" vor 55 Jahre im Atrium Stuttgart im selben Format oder "Khartoum" 1966 in New York würde ich lieber diese Titel oder eventuell nochmals "Meuterei auf der Bounty" in einer flammneuen vom Kameranegativ (odere Interpositiv) gezogenen Kopie sehen, die hatten mehr Inhalt und interessantere Fotografie. Mit Cinerama, wie im Hauptitel erwähnt, hat der Film wenig zu tun.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Wir saßen am Samstag in der Schauburg mittig in Reihe 8 und waren sowohl von der Projektion, obgleich eine Unschärfe am unteren Bildrand wahrnehmbar war und vom Film selbst restlos begeistert. Klar, das war kein typischer Western, aber die oft benannten Längen dieses Kammerspiels waren für uns nicht nachvollziehbar. Ich habe selten erlebt, dass drei Stunden so schnell verstreichen. Meine Frau und ich fanden den Film extrem fesselnd und kurzweilig. Nachdem wir Ennio Morricone letztes Jahr in Frankfurt live erlebt haben, waren wir freilich alleine vom Soundtrack total geflashed, aber auch die faszinierende Charakterisierung der Darsteller, der krasse Wechsel zwischen deren Wertschätzung und Verachtung bzw. Respektlosigkeit untereinander oder auch der pure darvinistische Überlebenstrieb waren schlichtweg perfekt in Szene gesetzt. Ich habe lange nicht mehr einen derart packenden Film gesehen. Hut ab!

 

Vielen Dank an Herbert, der keine Kosten und Mühen gescheut hat, damit wir einer Aufführung dieses Meisterwerk in einer einzigartig perfekten Darbietung beiwohnen durften!

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Hallo

 

Welcher Sitzplatz ist in Essen zu empfehlen bei diesem Film?

Pakett um näher an der Leinwand zu sein,

oder muss mann dann stark nach oben schauen?

Oder lieber balkon was dann aber erheblich weiter weg von der Leinwand

 

DerBär

 

Ich kenne niemanden, der bei dem Film in Essen auf dem Rang glücklich war (das ist bei der verhältnismäßig kleinen Leinwand einfach zu weit weg), ich würde Parkett mittig nehmen, dann ist das Bild noch einigermaßen genießbar;)

 

Egal wo du sitzt, die Sitze und der Reihenabstand sind leider unterirdisch!

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Ich kenne niemanden, der bei dem Film in Essen auf dem Rang glücklich war (das ist bei der verhältnismäßig kleinen Leinwand einfach zu weit weg), ich würde Parkett mittig nehmen, dann ist das Bild noch einigermaßen genießbar;)

 

Egal wo du sitzt, die Sitze und der Reihenabstand sind leider unterirdisch!

 

Ich war glücklich. Und meine sieben Begleiter auch. Wir acht (witzig wir waren ja 8 :-D) saßen Loge Balkon Mitte. The Joyful Eight quasi ;)

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Auch wir waren in der Lichtburg in Essen, Wenn man bedenkt das es dort eine Rollleinwand gibt mit dem Ausmaß von etwa 17m

ist das schon sehr gut. Das Lichtspielhaus ist in seinen Ausmaßen gigantisch.wo findet man heute noch einen solchen Palast?

Zur Vorführung : störend das Vorprogramm mit seinen unsäglichen Formaten. Film selbst linke Seite etwas unscharf und Lampenflackern.

Aber sonst ganz ok. Der Ton war es auch. Nun es ist nicht Karlsruhe(wo wir jedes Jahr) aber es war eine Bereicherung mal wieder einen

70mm Film zu sehen. Uns hat es gefreut!! Man kann doch nicht alles vermiesen. Schön das es mal wieder ein neuer 70mmFil war.

c

a

 

1

7

m

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GARTENBAUKINO Wien, 750 Plätze. Abendvorstellung war ausverkauft mit viel Beifall (obwohl ich die Auffassungen von Filmempire teile, siehe obiger Beitrag).

 

Wie war der Eindruck der Veranstaltung? Bildstand, Ton, etc. Bitte etwas ausführlicher (wie sonst auch :) )

Da ich diese Veranstaltung auch besucht habe würde mir das ermöglichen Deine Eindrücke mit meinen zu vergleivchen, um so deine Beiträge besser einordnen zu können.

Bearbeitet von d020 (Änderungen anzeigen)
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Anzumerken noch das mir eine gebogene Leinwand wie in Karlsruhe lieber gewesen wäre.

Abe das große Kino wird auch oft nicht nur für Kinopremieren sondern auch für Bühnenaufführungen genutzt.

Das sind Dinge mit denen man Rechnung tragen muss um als Kino zu überleben. ich würde mich freuen wenn es noch

mehr solche engagierte Kinofreunde und Kinobetreiber geben würde.

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Unter diesem Post befinden sich ein paar Impressionen von unserem Ausflug nach Wien am 04./05.02., doch "first things first":

 

Dank gebührt dem über die Maßen engagierten Personal (Sowohl an der Kasse, in der Geschäftsführung und selbstredend in der Projektion), welches den Einsatz dieses Filmes (so sehr man ihn inhaltlich und technisch angreifen kann und sollte) in Wien erst möglich gemacht hat. Der Erfolg gibt den Akteuren in Wien offensichtlich Recht und lässt auf eine Fortführung und Weiterentwicklung des 70mm-Engagements hoffen. Wir kommen gerne wieder - als Zuschauer aber, sofern gewünscht, auch als Helfer.

 

Das Haus hat seinen 1960er-Charme weitestgehend bewahrt und muss sich definitiv nicht den Vorwurf eines "fein herausgeputzten" Blender-Kinos gefallen lassen. (Kleiner Seitenhieb nach HH und v.a. B, wo lt. Originalzitat "alles technisch und menschlich mögliche" getan wurde - mit dem bekannten Ergebnis)

 

Die Bildwirkung war, trotz des natürlich massiv (und extrem ordentlich!) abgekaschten Bildes, erstaunlich gut. Mit voll aufgefahrenen Kaschblenden für das Format 1:2,2 kann ich mir sehr gut vorstellen mich hier in die Handlung eines "2001" o.ä. hineinziehen zu lassen.

 

Zur eigentlichen Vorführung: ein gewisses Bildwackeln (seitlich) war auch dieser Vorführung inhärent, möglicherweise nur eine Feinjustage-Sache der seitlichen Bildbühnen-Einlaufrollen...? Trotz recht hoher Leuchtdichte fand ich das Blendenflimmern nicht störend und zumindest für mich deutlich weniger wahrnehmbar als in den DP75-Vorführungen.

 

Die Gleichmäßígkeit der Schärfe - und das möchte ich nun wirklich einmal hervorheben - war ausgezeichnet! Das hat - außer Oslo auf einer Maschine - bisher noch kein von mir besuchtes Kino geschafft. Leider war die Bildmitte während der gesamten Vorführung nicht zu 100% fokussiert, was dann zu einem halben Punkt Abzug in der sonst ausgesprochen positiven Bewertung führt!

 

Apropos positive Bewertung: Die Vorführ-Kollegen aus Berlin und Hamburg sollten man zusammenlegen und ein Bahn/Fernbus/Flugticket nach Wien lösen und sich von den Vorführern dort zeigen lassen, wie man eine Vorführung mit Ouvertüre und Intermission stimmungsvoll "inszeniert". Vorhangtiming, Lichttiming, all das stimmte nahezu zu 100%.

 

Bis auf minimalste Staubpartikel hier und da (interessanterweise hauptsächlich in der linken Bildhälfte) war die Kopie absolut schrammen- und kratzerfrei. Gespielt wurde der Film vom ST270-Teller in zwei "Teilen" (Filmwickeln).

 

Damit mir nicht vorgeworfen wird, dass es sich um eine reine Lobeshymne handelt möchte ich noch anmerken, dass es beim Thema Beschallungsanlage noch Verbesserungspotenzial gibt. Wenn ich das richtig vernommen habe ist das den Machern vor Ort aber auch bewusst und entsprechende Verbesserungen werden stetig, den finanziellen und logistischen Möglichkeiten Rechnung tragend, angeschoben. Ich freue mich auf jeden Fall auf Verbesserungen, da der Saal einen recht schönen Eigenklang hat, zumindest für meinen Geschmack.

 

Im Übrigen sehr löblich auch die liebevolle Konstruktion zur Projektion der digital zugespielten Untertitel in den "OmU"-Fassungen. Zwei der Fotos unten entstanden am 05.02. während die Aufbauarbeiten für den "Untertitel-Bildschirm" im Gange waren.

 

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Unter diesem Post befinden sich ein paar Impressionen von unserem Ausflug nach Wien am 04./05.02. ....

 

Apropos positive Bewertung: Die Vorführ-Kollegen aus Berlin und Hamburg sollten man zusammenlegen und ein Bahn/Fernbus/Flugticket nach Wien lösen und sich von den Vorführern dort zeigen lassen, wie man eine Vorführung mit Ouvertüre und Intermission stimmungsvoll "inszeniert". Vorhangtiming, Lichttiming, all das stimmte nahezu zu 100%.

 

Dafür würde auch eine Fahrt nach Karlsruhe reichen (und die haben auch noch exzellenten Ton) ;-)

 

Aber "Danke" für den ausführlichen Bericht und die sehr interessanten Fotos :-)

Bearbeitet von Ralf2001 (Änderungen anzeigen)
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Das mit der Ouvertüre ist mir immer noch nicht ganz klar. Vielleicht kann mir das ja mal jemand erklären.

So wie ich das kenne wird zuerst das Licht gedimmt, dann setzt die Ouvertüre ein während der Vorhang geschlossen ist - kein Bild ist zu sehen.

Zum Ende der Ouvertüre wird das Licht dann ganz ins Dunkel gedimmt und mit dem ersten Ton des Films öffnet sich der Vorhang.

Als einzige Ausnahme weiß ich, daß bei West Side Story bereits während der Ouvertüre ein Bild projiziert wird.

Von den DVD und BluRay Auswertungen weiß man, daß während der Ouvertüre ein Standbild mit dem Schriftzug Ouverture zu sehen ist.

Wie ist das nun bei Hateful 8 ? Auch hier wurde im Zoopalast ein Standbild mit Schriftzug Ouverture projiziert (allerdings auf den geschlossenen Vorhang).

Die Frage ist nun, ist auch hier beabsichtigt dieses Standbild während der Ouvertüre dem Zuschauer zu zeigen oder ist es nur auf dem Filmband, um dem Vorführer klarzumachen "Guck mal das ist jetzt die Ouvertüre, bitte die Klappe noch geschlossen halten".

War das bei Filmen wie Ben Hur auch so, daß auf dem Filmband ein Standbild mit dem Schriftzug Overture lief, so wie bei der DVD / BluRay???

Oder ist das nur jetzt so, um dem jüngeren Zuschauer zu zeigen "Guck mal, das ist jetzt die Ouvertüre, aber noch nicht der Film"

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Es gab früher Kauf-VHS und DVDs, die korrekt Schwarzbild und Musik hatten wie die Kinofassungen. Vermutlich haben sich zuviele Käufer beschwert, weil sie dachten, der Träger sei defekt oder die ihr Fernsehgerät im Verdacht hatten. Nach zehntausend Beschwerden weltweit gibt der Klügere nach. West Side Story war eine seltene Ausnahme, ich glaube Lars von Trier hat es bei einem nicht besonders guten Film vor ein paar Jahren nochmal gemacht. Wurde bestimmt in neun von zehn Kinos abgeschnitten. Du machst in einer Pommesbude kein Luxusrestaurant auf, das kapiert keiner, und wieviele neue Filme gibt's noch, bei denen man das wollen würde?

 

Schön die Lösung bei der DVD zu The Great Race, man hat die Ouvertürentafel an die "historische Laternenbildschau" des Haupttitels angepaßt und das auch bei Intermission und Reentrance Musik so gehalten. Grausig auf älteren Spartacus DVDs gelöst, die dann eine grimmiges Standbild von Herrn Douglas zeigen. ("Ey, jezz hängt des Bild seid fümw Minude...isch werd noch verriggt..")

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Noch zwei Wiener Fotos vom GARTENBAUKINO.

Ebenfalls nicht alltäglich: die Bewahrung zweier identischer ueberblendfaehiger Universalprojektoren, Typ Philips DP70.

Also FIAF-gemaess, sofern in Einzelakten ueberblendet werden muss. Vor den heutigen Kinotonlampenhauesern waren Mole Seventy-Lampenhaueser, identisch zum ROYAL PALAST in Berlin, in Betrieb.

Siehe untenstehendes Foto.

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Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Naja, das bei der 70mm Vorführung von H8 teils die Ouvertüre mit projiziert wird und teils nicht, könnte u.U. daran liegen, wie die Projektoren ausgestattet sind.

Es gibt welche, die haben zusätzlich zu der magnetisch angetriebenen Bildklappe, die sich automatisch öffnet, sobald der Ton auf den Projektor geschaltet wird, noch eine manuelle Bildklappe am Lampenhaus, mit der man unter anderem halt auch solche Probleme lösen kann, Ton zwar zu haben, aber kein Bild.

Dies setzt voraus, das der Vorführer tatsächlich bei Start des Films am Projektor steht und die manuelle Bildklappe zur richtigen Zeit bedient.

Das aber setzt wiederum voraus, das der, der für die Vorführung zuständig ist, seine Arbeit mag und ein Gefühl und Ahnung von einer gelungenen Vorstellung hat.

 

Andere Projektoren haben jedoch diese manuelle Bildklappe nicht und werfen entsprechend mit dem Ton auch das Bild mit raus.

Nun könnte man an dieser Stelle recht leicht sagen, OK, was solls, geht halt nicht anders und es damit gut sein lassen, doch auch hier gibt es Möglichkeiten.

Die eine ist, man schaltet am Lampenhaus den Hauptschalter aus und ihn erst wieder ein, wenn das Bild gezeigt werden soll, oder, will man das nicht, nimmt man ein Stück Pappe und hält es solange vor das Objektiv, als eine weitere Möglichkeit.

Beste Lösung, ohne manuelle Bildklappe ist jedoch, wenn per Automatisation Xenon getrennt gestartet werden kann, so wie es z.B. bei der EMK1 möglich ist, bei entsprechender Einrichtung im Projektor. (Meine FP 30 E z.B. kann das)

 

Richtig ist, das bis auf besagte Ausnahmen, der Schriftzug "Ouvertüre" nichts als Bild auf den geschloßenen Vorhang zu suchen hat und der Saal bei Start auf Diabeleuchtung fährt und das Licht auf der Bühne aus ist und das erste Bild nach der Ouvertüre auf den sich öffnenden Vorhang, (sofern noch vorhanden), geht.

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...ich glaube Lars von Trier hat es bei einem nicht besonders guten Film vor ein paar Jahren nochmal gemacht. Wurde bestimmt in neun von zehn Kinos abgeschnitten.

 

Korrekt. Der Film heisst DANCER IN THE DARK und ich finde ihn Klasse. Im Kino war die Ouvertüre ohne Bild, auf DVD dann mit Farbspielereien unterlegt. Übrigens äußert sich Lars von Trier (der eigentlich nur Lars Trier heisst) in dem Buch "Trier über von Trier" zu Filmouvertüren sehr positiv - er findet so etwas einfach toll!

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Das hat mir seinerzeit mal ne Panik ausgelöst, war viel los und ich kam nicht von der Theke weg. Im Kontrollmonitor war kein Bild zu sehen (aber die Maschinenlampe leuchtete), nach ca 1min lies ich dann die Kunden stehen und ging nachsehen.....

Projektor leif ganz normal, Lampe an und kein Bild (kurz an die Blende gedacht und dann den vertoonten Schwarzfilm realisiert....... (hier hätte ich mir eine Info von Kollegen gewünscht, der die Kopie aufgezogen hatte).

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Bei "Ben Hur" war die Ouvertüre ohne Bild und der Ton nur auf Blankfilm aufgespielt. Kurz vor Ende der Ouvertüre kam dann Schwarzfilm und später der MGM Löwe aussnahmsweise als Standbild.

Bei "Porgy and Bess" war ein Vorhang im Bild zu sehen, der sich zum Haupttitel öffnete.

In den 60er Jahre waren Ouvertüren bei allen überlangen Filme üblich, ebenso Entr'act Music (Pausenouverture) und Exit Music (Nachmusik).

Üblicherweise wurde bevor die Ouvertüre gespielt wurde das Saallicht runtergefahren und nur die Bühnenbeleuchtung angelassen. Zum Ende der Ouvertüre dann mit rechtzeitigen Timing die Bühnen oder Rampenbeleuchtung runtergefahren,

so dass beim Erscheinen des MGM Löwen die Rampenbeleuchtung aus war. Der MGM Löwe wurde mit dem ersten Bild auf den Vorhang projeziert und dann geöffnet. Ebenso bei den Pausentitel. Bevor der zu Ende war musste der Vorhang

komplett geschlossen sein. Das lässt sich alles genau austimen, wenn man mal die Lauzeit der Bühnen oder Rampenbeuchtung misst, ebenso die Laufzeit des Vorhangs und dann entsprechende Frames oder Meter im Film per abnehmbaren Klebeband markiert!

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Zum Ablauf der Overtüre in der Schauburg für den interessierten Mitleser:

 

Kinogong bei Saalbeleuchtung.

Saallicht runter, Licht auf Vorhang bleibt, dadurch angenehmes Restlicht für die Spätkommer oder zum verstauen der Mobiltelefone etc.

Musik ca 3 1/2 Minuten.

Während der letzen Minute geht die Beleuchtung in sanften Schritten immer weiter runter. Da die Schauburg die Spots unten hat und diese nach Oben leuchten hat dies den Vorteil das das Licht "in den Keller" zu verschwinden scheint.

Am Ende der Overtüre ist das Licht erloschen und der Vorhang setzt mit dem blauen Weinstein Logo ein. Letzte Woche war auch noch das Cinerama Logo, gestern ist mir das irgendwie nicht aufgefallen.

 

Zur Vorführung:

31.1. 15 Uhr: Perfekt.

7.2. 16:45: 4-5 leise Knackser die aber den Dialog nicht störten und in Anbretracht der Länge des Films zu vernachlässigen sind.

 

Einziger Wehrmutstropfen: Die Programmhefte waren alle mit Sam Jackson. Diese und letzte Woche. Hatte gehofft noch eins mit anderem Centerfold zu erhalten.

Hat da jemand Info ob in Wien, Berlin, Hamburg Essen auch nur Herr Jackson in der Mitte war (englisches Programm). Es wurde in den Raum gestellt das es 8 Motive gibt, also die 8 Darsteller.

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Nun endlich habe ich den Film mir angeschaut, im Zoo Palast.

 

Ich saß Reihe N und fand das schon optimal. Etwas besser ist vielleicht noch eine Reihe davor oder letze Reihe des unteren Abschnitts. Allerdings muss man dann recht hoch schauen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

 

Das ganze Event war OK. Hab ja alle Erwartungen nach unten geschraubt. Letztlich ist der Film von der Geschichte einfach spannend, da ist es egal, ob man den auf riesiger Leinwand schaut oder im Flugzeug.

 

Im Prinzip ists schon ne schöne Idee, das mit der Roadshow. Klar, so knackig sieht der Film nicht aus, der Ton ist nicht bombe, trotzdem gut. (dt. Fassung). Aber es ist eben auch der Film, der auf einer guten Geschichte basiert und keine Beautyshots liefert. Insofern ist der Aufwand mit 65mm eher ...Marketing. Diese Geschichte braucht einfach keine brilliante Schärfe. Das Breitwand Format ist schon Klasse. Ich mag das sehr, wenn die Darsteller wie auf einer Theater Bühne laufen. Und Nahaufnahmen gibt es auch, also zu nah sitzen sollte man nun auch nicht.

 

Insofern würde ich, wer auf tollen Ton oder Bild steht, eher "The Revenent" empfehlen und ein Kino mit gutem Ruf aufsuchen (4K und Dolby Atmos). Bei HT8 reicht wahrscheinlich auch ein gutes 4K Kino völlig aus. Trotzdem den Abstand zur Leinwand beachten, das bricht sonst einem noch das Genick...;-)

 

Ich hatte das Gefühl, alle Gucker hinter mir im Zoo Palast hatten "TV" Feeling. ;-)

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Ja, Kumpel und ich hatten letzten Sa. beide auch nur Jackson. Aber egal.

 

Also die Schauburg ist jedenfalls ein wirklich schönes Kino. Die Präsentation von Hateful 8 war für mich perfekt (keinerlei Werbung, Kinogong, Ouvertüre ohne Bild auf geschlossenen beleuchteten Vorhang, wie sich das bei einer Roadshow eigtl. gehört, etc.)

 

 

Die 17 m curved screen ist schon beeindruckend, und vor allem eine normale mattweiße Leinwand, keine Silberbeschichtung für 3D wie in den meisten anderen Kinos, was das Bild massiv beeinträchtigt. Das war schon ein Genuss.

 

An das typische 48Hz-Flimmern der analogen Projektoren war man nicht mehr gewohnt, besonders die sehr hellen Schneeaußenaufnahmen waren da natürlich auffällig.

Diese Außenaufnahmen waren dann leider auch sehr körnig und nicht so scharf wie erwartet, desweiteren recht blaustichig.

Die Innen- und Nahaufnahmen waren deutlich besser und auch nahezu kornfrei.

 

Am Anfang in Kapitel 1 etwa sah ich am linken Rand etwas was ich als Laufstreifen bezeichnen würde. War später dann nicht mehr vorhanden. Links und rechts waren jeweils einige cm unbeleuchtete Leinwand zu sehen, also die Einpassung in die Bildwand war vielleicht nicht 1000% aber besser als alles was ich so aus regulären Kinos früher kannte (1 m Überprojektion auf Vorhang etc..).

Der Bildstand der Titel am Anfang war tatsächlich sehr schlecht, aber das muss schon so auf dem Film sein, denn der spätere Film war dann ziemlich gut würde ich sagen, wobei ich da zu wenige Erfahrungswerte und vergleiche habe.

 

Zum Film selbst: Erstmal war es bei weitem kein splatter wie ich befürchtete, diese wenigen Szenen sind so kurz dass man eigtl. kaum was sieht. Es spritzt "nur" jede Menge Filmblut. Film ist bei uns immerhin ab 16.

Die Musik fand ich ziemlich genial, vor allem das Hauptthema mit seinen Glocken(?)klängen und Oboen(?), welches ja schon zur Ouvertüre spielt und damit auf den Film einstimmt.

 

Der Humor ist natürlich ziemlich schräg und schwarz, das muss man mögen.

Verständnis der englischen Dialoge war so mittelmäßig bei mir.

Ganz zum Schluss bin ich irgendwie nicht mehr so ganz mitgekommen.

 

Einmal würde ich ihn mir vielleicht noch ansehen, als Vergleich wäre natürlich die digitale 4k Version interessant.

 

Wir konnten auch noch den BWR besichtigen, @preston hat mir hier zwar nie geantwortet aber ich hab vor Ort an der Kasse gefragt und wir wurden dann von einem der Vorführer empfangen. Allerbesten Dank dafür!

 

Ich möchte nochmal zurückkommen auf was ich oben schon schrieb: Im Abspann stand etwas von Digital Intermediate. Das hatte mich etwas stutzig gemacht, aber wurde dies vielleich nur für die digitale Version genutzt? Es scheint ja noch nicht klar zu sein ob hier wirklich komplett analog gearbeitet wurde für die 70 mm Kopien, oder mittlerweile doch?

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Das Ouvertüren-Bild wurde für die in USA ausgestatteten Kinos ohne Vorhang inkludiert. Für diese ergibt das auch Sinn, ganz nach dem Credo "niemals dem Zuschauer die nackte Leinwand zeigen". Natürlich gehört das nicht auf einen Vorhang projiziert.

 

Das mit der Abfolge ist meines Erachtens prinzipiell vorgegeben, aber muss natürlich den Gegebenheiten des Hauses angepasst werden, also: gibt es (stufenlos) dimmbares Saal-Licht? Bühnenlicht? Wie lange braucht der Vorhang zum auf/zufahren? Und am Ende liegt es auch ein bisschen am Vorführer selber, also an seinen Überlegungen dazu.

 

Wir haben intern lange diskutiert, ob man nicht das ganze automatisiert über die Matrix fahren soll, also mit eingeklebten Silberfolien. Manche waren dafür, manche dagegen, am Ende konnten alle überredet werden, es manuell zu machen. Dies ermöglicht zwar den einen oder anderen Fehler, aber ich finde, dass das verschmerzbar sein muss.

 

Ebenso gehen bei der Abfolge die Meinungen auseinander. ich präferiere, dass der Vorhang in dem Moment hochzufahren beginnt, in dem das Bühnenlicht gerade (gleichzeitig mit der Ouvertüren Musik) wegdimmt. Einer der Vorführer wartet lieber noch ein bis zwei Sekunden um die Spannung zu steigern. Hauptsache beim auftauchen des Cinerama-Logos gehen die äußeren Segmente hoch, das gab bis jetzt schon ein paar Mal Applaus :)

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Habe verstanden, so waren die Ouvertürenprojektionen bei "West Side Story" und "Porgy & Bess" die Ausnahme und "H8" nur als Option für Kinos ohne Vorhang. So perfekt wie von Filmempire beschrieben habe ich das bisher nur in der Schauburg und der Astor Filmlounge Berlin erlebt.

Früher wußte ich nicht, daß es so etwas mal gab, hatte mich immer gewundert daß auf manchen Filmmusik-Cds ein Musikstück namens "Ouvertüre" drauf war, welches im Film überhaupt nicht vorkam. Als ich dann erstmals Ben Hur im Kino bei der Berlinale sah, kam mir die Erleuchtung. Dann perfekt erlebt in Bradford bei "How The West Was Won", mit beeindruckender Soundqualität. Am besten wirkt es beim Festival in Karlsruhe, wo es auch vom Publikum durch still sein gewürdigt wird.

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