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Kinobesucher-Frage zu DLP contra 35 mm


maggiefan

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Ändere im obrigen Text vom Weber 2k in 4k dann passts eher :)

Das 2k schlechter als ne gute 35mm Kopie, ist glaub ich hier schon ausführlichst diskutiert worden...

 

4K hat ja noch niemand gesehen, also kann man darüber auch nicht ernstlich diskutieren.

 

es findet allerdings auf der CINE-EXPO in Amsterdam nächste woche eine demo des SONY 4k projektors statt ... dann wissen wir evtl. mehr ...

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4K hat ja noch niemand gesehen, also kann man darüber auch nicht ernstlich diskutieren.

Yepp, aber man kann sich denken was das bedeutet. Ich bin mir ziemlich sicher das 4k 35mm ebenbürtig ist.

 

http://www.filmvorfuehrer.de/index.php/Digitales_Kino

Das Bild eines 'herkömmlichen' 35mm-Films hat eine theoretische Auflösung von 8K, d.h. 8192x4096 Pixeln. Real reicht eine 4K-(4096x2048)Abtastung aus, um alle Details bis auf die Kornstruktur des Filmmaterials wiederzugeben. Im Broadcast-Bereich haben sich mit 720p (1280x720) und 1080i (1920x1080) zwei niedriger aufgelöste Formate etabliert. Die DCI hat diese Auflösungen als nicht ausreichend abgelehnt und verlangt eine Auflösung von 4K für Digital Cinema.
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Der Unfug, den Herr Weber hier von sich gibt, bestätigt sämtliche Vorurteile, die wir Bayern über die Bewohner des Frankenlandes so hegen (warum hat uns Napoleon das nur angetan!).

Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen sonst krieg ich noch nen Herzinfarkt.

 

Edit: Dass sich mehr fränkische Kinobesucher für die digitale Vorführung entschieden haben, statt für die analoge, und diese auch noch für besser halten, erhärtet sämtliche Vorurteile.

 

Gruß,

coyote

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Schlägt doch dem Stoiber mal vor, dass Bayern sich zur Schweiz gesellt :D LOL

 

Das halte ich für wenig ratsam. Dann hättet ihr die Franken nämlich auch am Hals :lol: Es gibt übrigens Bestrebungen innerhalb Frankens, sich von Bayern abzuspalten. Man sollte sie lassen! Aber diese Überlegungen sind Off Topic.

 

Gruß,

coyote

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Allerdings hätte man ein solches PR-Desaster verhindern oder zumindest eindämmen können, wenn der Digitale Rollout stattgefunden hätte, wie im Januar 2005 vorgeschlagen: es war ein Rollout mit 200 Kinos vorgesehen, der zum Start von STAR WARS EPISODE III am 19.5.2005 erfolgen sollte (detaillierte Vorschläge lagen vor). Durch positive Berichterstattung über solch eine Initiative der Kinos, die sich für die Zukunft rüsten, hätte man der negativen PR entgegenwirken können. (...) Selbst eingefleischte 35mm-Fans ließen sich von der Qualität der digitalen Projektion überzeugen: ein seit 20 Jahren in unserem Atrium-Filmpalast beschäftigter Vorführer kam begeistert aus einer digitalen Vorführung und meinte, man könne 35mm vergessen!

 

Die Frage, ob die digitale Projektion dem 35mm Standard gleichkommt, stellt sich für uns nicht mehr; nach einhelliger Meinung übertrifft die digitale Projektion 35mm und erreicht eher 70mm Qualität. (...)

Die Finanzierung der neuen Anlagen erfolgt komplett aus dem Aufschlag von bis zu 1 € pro Ticket, der für digitale Fassungen erhoben wird. (...)

 

Die digitalen Projektionsanlagen sind 3D-fähig. (...)

 

Viele Grüße aus Nünberg

Wolfram Weber

Wie von @preston sturges angedeutet, handelt es sich, wie ich ihn verstanden oder ausgelegt habe, bei jeder Art von brachialen Einführungsversuchen um sehr dünnes Eis. Eine Innovation kann eine Bereicherung darstellen (und tut es auf gewisse Weise auch, denkt man daran, wie kostengünstig immerhin durch das Dolby-Lichttonsystem flächendeckend kleineren Kinos eine gegenüber Mono-Lichtton etwas "modernere" Aufwertung im Blockbusterkino möglich wurde, was später immerhin auch kleineren Produktionen zugute kam.) Andererseits stellt eine Innovation nicht nur eine Ergänzung dar, sondern behauptet immer auch ein Ersatz zu sein für eine veraltete Produktionsweise. Seit langem wird Kritik geäußert, die von Schlagwörten nur so wimmelt wie: Anlernvorführer, Massenabfertigung, Kopienschreddern, Projektoren mit schlechtem Bildstand, geizige (oder am Hungertuch nagende?) Verleiher und infolgedessen schlampige (unterbezahlte) Kopierwerke, zu hohe Kopienkosten und/oder zu hohe Kinopersonalkosten, unbehinderte (?) künstlerische "Freiheit" am Set und in der Postproduktion, gleichbleibende Qualität in den Kinos, die den DVD-Ansprüchen der Kunden entgegenkämen usw. usf.

 

Diesen Thesen, die mitunter unter Marketing- und merkantilistischen Aspekten scheinbar schlüssig sind, wird die Respektierung des optischen Wertes des Schauererlebnisses und das Wissen von der Andersartigkeit und photographisch qualitativen Überlegenheit des photochemischen Films geopfert. Schon vor 30 Jahren war der Paradigmenwechsel einfach geworden (zumal Magnetton- und 70mm-Anlagen in der Phase des seinerzeitigen Kinosterbens bei Aufkommen von drei fast gleichzeitig am Markt erscheinenden Home-Videosystemen miserabel gewartet wurden) zu behaupten: Dolby-A sei besser als Magnetton, und neuere in Scope gedrehte Filme hätten eine ebenso gute Auflösung wie die (mittlerweile uralten) 70mm-Reprisenfilme.

Hier hatten es die Special-Effect-Regisseure relativ leicht, ihre Systeme Dolby, THX, 70mm-Kopien von flauen 35mm-Negativen, Digitalton plötzlich als technologische Revolution zu verkaufen. In Wahrheit aber waren zumindest die hochwertigen Filmprodukte wie Magnettonkopien - und in der Bildgüte die Kopien von Large-Format-Negativen der 50er und 60er Jahren - in etlichen Kriterien überlegen. Zählt man die seinerzeitigen Klassiker dieser aufwendigeren Kopien (Magnetton oder Large Format) auf, staunt man mitunter über die Box-Office-Zahlen, die bei weitem heutige Blockbuster-Erfolge auf den hinteren Rang verweisen. Nach der "Dolby-Revolution" sind es heute die kleineren Programmkinos und Autorenfilmemacher, die massiv eine Elektronisierung des Bildes befürworten und Vorreiter für die Mainstreamkinos sein wollen.

 

Aktuell kommt 2005 die erodierende Wirtschaftskrise hinzu, die die Consumer-Freundlichkeit ausbremst, dem trotzdend überall in Europa einige Filmtheaterketten sich seit Anfang der 90er Jahre gegenseitig an Kinostandortakquisen übertrafen, den Banken eine Goldene Ära des Kinos versprachen und durch einige Neuheiten und "Synergieffekte" den harten Kern der tradierten Filmtheaterkultur aufzuweichen verstanden.

Mittlerweile stehen wir überall vor leeren Sälen, in denen selbst die neueste Fantasy-Saga in den größeren Sälen nicht mehr als zwei Wochen überleben kann und 80% aller Film-Massenkopien kaum mehr Ihre Erstehungskosten einspielen.

Zwar müßten hiervon kleinere Verleiher profitieren, die durch gezielte Vermarktung intelligenter Nischenprodukte eigentlich auf die optische Qualität (und Haltbarkeit) einer wieder optimierten 35mm-Produktionskette setzten (auch und gerade für das verschüttete Repertoire), welche aber virzugsweise - ebenso wie die Mainstreamverleiher - eine angeblich breitere Produktpalette (mehr Filmtitel) anstreben, wobei Ihnen verstärkt die Art-Häuser mit einer HDTV-Einrichtung eine Steilvorlage bieten.

 

Das optische "Premium-Produkt" wird derzeit von mehreren Seiten entweder ignoriert oder bewußt verdrängt im Glauben, der Kunde sei auch mit der elektronisierten Kompromißware zufriedenzustellen.. Und selbst die IMAX-Häuser dümpeln dahin.

Die Zange greift nun von mehreren Seiten, nicht nur aus Nürnberg. Der dortige Betreiber fürchtet offenbar, wie ich vermute, um seine Amortisationsfähigkeit (und die Glaubwürdigkeit gegenüber den Banken), wenn nicht ab sofort permanent ein Content-Nachschub für seine neue Technologie erfolge. Dabei sollen andere Betreiber überredet werden, seinem Beispiel (immerhin das erfolgreichste Multiplex Deutschlands) zu folgen, bei Strafe des angeblichen Untergangs.

 

Wieviel hiervon tatsächlich aufrichtiger Überzeugung entspricht, und wieviel dem Ehrgeiz geschuldet ist, die Vorreiterrolle (durch schnellere Amortisation, wobei es nur nebensächlich im die Frage DLP oder Film geht) noch weiter auszubauen, vermag ich nicht zu erkennen.

 

Tatsächlich aber beginnen die Begrifflichkeiten zu verschwimmen, da selbst "alte 70mm-Fans" (wie der obige Beitrag von @filmempire lehrt) von der 2k-Projektion begeistert sind, und auch ich vor 5 Jahren anfänglich erstaunt war.

 

Nicht all zu große Bildwände vorausgesetzt, ferner berücksichtigend, daß in vielen Sälen ohnehin durch Tube Lights und Notausgangsleuchten Kontrastminderungen eintreten, vorausgesetzt, daß die neuen DLP-Anlagen nicht ausfallen wie Nürnberg behauptet (was Berlin und einige US-Städte massiv widerlegen), könnte man durchaus im normal-mittelmäßigen Betrachtungsabstand heutige Säle mit 2k-Projektion als "optimal" empfinden. Leider aber machen wir damit einen Schritt zurück hinter die Artenvielfalt des Kinos in 110 Jahren seiner Entwicklung, in dem alles, was spektakulär den Vorsprung gegenüber den Home Cinema-Technologien beförderte (7- oder 8-Kanal-Magnetton schon anno 1952, Large Formats ab 1955 [bzw. schon seit den 20er Jahren]) jetzt durch eine Festlegung auf die 2k-Digital Cinema-Variante endgültig konkurrenzunfähig gemacht wird, wie es der Nürnberger Betreiber unfreiwillig forciert. Eingedenk dessen, daß ein 35mm-Negativ momentan zwischen 4k und 6k Auflösung schwankt, Filmmaterialien aber nachwievor beständig weiterentwickelt werden und auch die bisweilen mindertige Anfertigung der Serienkopien optimiert werden könnte, frage ich mich, was das Nürnberger Cinécittà wohl nachinvestiert, wenn in zwei oder drei Jahren seine 2k-Anlagen nicht mehr "up to date" sind?

Nun: vielleicht verfügt ja das Cinécittà über permanenten Cash Flow (nicht erst seit dem Digital Cinema-Experiment aus dem Vormonat diesen Jahres) und kann den ständigen Technologiewechsel locker finanzieren. Die aber von ihm überredeten, ihm folgenden Kinobetreiber, könnten dann aber in den Konkurs fahren oder sich in ungewollte Abhängigkeiten begeben, wenn unversehens der nächste Evolutionssprung der 35mm-Kopien sich ankündigt und man mit 2k-DLP-Panels von anno 2004 wie eine "Graue Maus" dasteht.

 

Nach meinem Ermessen handelt es sich um eine brandgefährliche Verallgemeinerung, die das Nümberger Cinécittà der Branche weismachen möchte, wobei denjenigen, denen am Erhalt der Qualitätsvorsprünge des Filmmaterials gelegen ist, dringend anzuraten wäre ...

 

... vernünftige Argumente nicht nur in dieses Forum zu posten, sondern auch schriftlich an den HDF oder das Filmecho weiterzugeben.

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Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr zu diesem Thema beisteuern, da ich bereits in einem anderen Thread schon meine Meinung zu DLP Cinema gepostet habe. Doch mir scheint, dass bei der gesamten Diskussion für und wider DLP Projektion ein ganz entscheidender Punkt einfach übersehen wird. Vollkommen richtig: 35mm-Kopien gibt es schon seit sehr, sehr, sehr langer Zeit. Und dass man aus derartigen Kopien wirklich exzellente Qualität herausholen kann, beweist immer wieder aufs Neue ein Besuch in den Londoner Erstaufführungskinos. Die Qualität, die man dort geboten bekommt, habe ich in deutschen Kinos noch nicht erleben dürfen. Und ich meine damit jetzt nicht die Unstimmigkeiten, die vom Kino selbst "produziert" werden wie z.B. schlecht ausgeleuchtetes Bild. Ich meine hier vielmehr die Qualität der Kopien, die im Hinblick auf Schärfe und auch Bildstand einem Filmfreund doch immer wieder die Tränen in die Augen jagen. 35mm - eine Technik, die es schon seit vielen, vielen, vielen Jahren gibt. Man müsste ja eigentlich davon ausgehen, dass "man" inzwischen diese Technik derart im Griff hat, dass nur noch absolut exzellentes Material in den 35mm-Projektoren landet. Dass dies aber nicht so ist, beweist fast jeder Kinobesuch in deutschen Landen. Da mag es freilich Ausnahmen geben - wir wollen ja nicht alles über einen Kamm scheren. Doch gilt halt auch hier (wie immer): die Masse machts. Und wenn man dann als Kinogänger eines schönen Abends in den Genuss einer digitalen Projektion kommt, geht einem plötzlich der Osram auf! Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass die DLP-Projektion mit ihren 2K im Stuttgarter Gloria wirklich beeindruckend war (oder vielmehr ist). Endlich einmal ein sehr sauberes, scharfes und ruhiges Bild. Keine störenden Klebestellen beim Übergang zwischen Akten usw. Da ist es doch fast logisch, dass der unbedarfte Kinogänger voll auf die Digitaltechnik abfährt. Wir alle wissen natürlich, dass man das mit 35mm-Projektion auch kann (und mit 70mm-Projektion noch viel besser), aber was nützt es, wenn der Verleih nur minderwertige Kopien ausliefert? In der Theorie bedeutet Digitalprojektion, dass das in den Kinos eingesetzte Material nahezu dieselbe Qualität besitzt wie das Originalmaterial. Und das bleibt auch so. (Ich habe bewusst das Wörtchen "Theorie" hier eingeflechtet, da man bei Digital Cinema noch nicht auf Langzeitversuch zurückgreifen kann). Deutschland hat lange genug bewiesen, dass sich Qualität mit 35mm in der Mehrzahl aller Fälle nicht mehr bewerkstelligen lässt. Und das ist ein Grund, sich auf das digitale Kino zu freuen. Denn ein Flugticket nach London gibt's noch nicht bei Lidl :wink:

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Wenn die Masse der Zuschauer D-Cinema sehen möchte, dann wird das auch eingeführt, da kann man noch so lange gegen wettern und alten Zeiten hinterhertrauern.

Ich habe mir StarWars in Nürnberg digital angeschaut und war mit der Qualität der Vorführung mehr als zufrieden, "StarWars" ist dabei als Vergleichsmaterial nicht einmal State of the Art, die OV-Pressekopie aus USA die vorher bei uns lief, war allerdings auch nicht wesentlich schlechter (oder besser).

 

Sicher ist das D-Cinema kommt, wo wann und wie muss man abwarten.

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... dass sich Qualität ... nicht mehr bewerkstelligen lässt...

 

Warum sollte sich diese Einstellung zur Qualität mit einem neuen Medium auf Dauer ändern?

(Gilt nicht nur im Bereich des Kinos)

 

Da zumindest das "Material", sprich: die Filme in digitaler Form, nicht solche Artefakte aufweist wie die 35mm-Kopien, die derzeit in den Kinos landen. Damit läge es dann "nur" noch an den Kinos, für eine ordentliche Projektion zu sorgen (was dann zugegebenermaßen natürlich wieder ein neues Problem sein kann...).

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Duch die Digitalprojektoren ändert sich nichts am Schärfenproblem mancher Kinos. Vor allem in den Plexen wird einfach zu steil projiziert. Sicher will man all seinen Besuchern beste Sicht auf die Leinwand bieten, aber das wird eben mit einem Schärfeverlust erkauft. Ein Digitalprojektor kann da zwar immerhin das entstehende Trapez ausgleichen, aber das Bild bleibt unscharf. Ich frag mich, wo da der Qualitätsgewinn bleibt.

 

Gruß,

coyote

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Duch die Digitalprojektoren ändert sich nichts am Schärfenproblem mancher Kinos. Vor allem in den Plexen wird einfach zu steil projiziert. Sicher will man all seinen Besuchern beste Sicht auf die Leinwand bieten, aber das wird eben mit einem Schärfeverlust erkauft. Ein Digitalprojektor kann da zwar immerhin das entstehende Trapez ausgleichen, aber das Bild bleibt unscharf. Ich frag mich, wo da der Qualitätsgewinn bleibt.

 

Gruß,

coyote

 

Nun, auch das ist ein "hausgemachtes" Problem, welches man nicht auf die Filmkopien schieben kann. Vielleicht sieht ja eine Digitalprojektion in solchen Plexen besser aus als eine durchschnittliche 35mm-Präsentation. Übrigens wird in einem der besten Kinos in London wahnsinnig steil projiziert - ohne eine einzige Unschärfe. Also, geht doch. Man muss eben nur wollen :wink:

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(...) auch das ist ein "hausgemachtes" Problem, welches man nicht auf die Filmkopien schieben kann. Vielleicht sieht ja eine Digitalprojektion in solchen Plexen besser aus als eine durchschnittliche 35mm-Präsentation. Übrigens wird in einem der besten Kinos in London wahnsinnig steil projiziert - ohne eine einzige Unschärfe. Also, geht doch. Man muss eben nur wollen :wink:

Die digitale Projektion in 2.39 : 1 hat im berliner ZOO PALAST sehr deutliche Randunschärfen, obwohl die Projektion nicht gerade steil ist.

 

Steil ist die 35mm-Projektion im Londoner ODEON am Leicester Square, allerdings ist dort die Bildwand stark angekippt. Das 35mm-Bild war besser als bei Digital Cinema.

 

Der Qualtitätszugewinn gegenüber den nicht ausreichend kontrollierten 35mm-Serienkopien ist bei 2k-Digital Cinema umstritten. Diese Dijektion ist auch keineswegs identisch mit dem filmischen "Original", wie Du schriebst und viele DVD-Freunde denken (wenn auch dem Cover steht: "directly transferred from a pristine 35mm master"), sondern eine digitale 2k-Spielart eines zumeist einer 4k-Auflösung entsprechenden 35mm-"Film"-Films. Es handelt sich somit bei den hier diskutierten DLP-Dijektionen um einen Substandard.

(Ich wiederhole mich.)

Von "gutem Willen" kann da leider nicht gesprochen werden.

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Steil ist die 35mm-Projektion im Londoner ODEON am Leicester Square, allerdings ist dort die Bildwand stark angekippt. Das 35mm-Bild war besser als bei Digital Cinema.

 

Ja, und genau dort habe ich mir schon mehrfach die Digitalprojektion mit weniger als 2K angeschaut. Die Qualität hat trotzdem überzeugt und stand der einer guten 35mm-Präsentation dort in Nichts nach.

 

...

Diese Dijektion ist auch keineswegs identisch mit dem filmischen "Original", wie Du schriebst ....

 

Dass die Dijektion mit dem filmischen Original identisch ist, habe ich nicht gesagt. Da bin ich wohl falsch verstanden worden. Also noch genauer ausgedrückt: die vom Digitalmaster erzeugten Kopien, die an die Kinos ausgeliefert werden, haben immer dieselbe Qualität. Eine 2K-Version sollte da in jedem Kino exakt gleich aussehen und eine 4K-Version ebenso. Es gibt da nicht so etwas wie ein Dup-Negativ o.ä., was zu Qualitätsverlusten führen könnte. Da gibt es also eine Mindestqualität, die mit Sicherheit sehr viel besser ist als die einer durchschnittlichen (deutschen) 35mm-Serienkopie.

 

...

und viele DVD-Freunde denken (wenn auch dem Cover steht: "directly transferred from a pristine 35mm master")...

 

Diese Angabe auf dem Cover sollte richtig gelesen und dann auch entsprechend verstanden werden. Denn gemeint ist damit ja wohl das Ausgangsmaterial, mit dem der Film auf DVD gemastered wird bzw. wurde. Ich wünschte, wir hätten in deutschen Kinos immer eine "pristine 35mm" Kopie! Hier wird dem DVD- bzw. Filmfreund immerhin mitgeteilt, dass er keine abgenudelte und mit vielen Laufstreifen versehene Version zu Gesicht bekommt. Ob's dann auch so ist, wie es die Packung verspricht, ist ene andere Geschichte :wink:

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... DLP-Dijektionen...

 

whow ... was es alles für tolle beeindruckende wörter gibt ... richtig cool

(Hab' ich von @stefan2 abgeguckt, gefiel mir ganz prima ...) :D

 

@laserhotline: Dem DVD- und Video-Freund wird immer viel versprochen, gut verpackt (und auch vorgegaukelt, ohne Ende!). Die Herangehensweise beim Transfer zumeist an das ("pristine") Interpositiv ist ohnehin kein Verdienst der Video-Branche, sondern erklärt sich aus den Umständen der technsichen Bearbeitung (man "scant" eben nicht von einer Kinokopie oder - wie früher - von einer "Low Contrast"-Kopie).

 

35mm -Premierenkopein sind i.d.R. "pristine". Die Kopien aus dt. Kopierwerken sind zumeist recht gut.

 

Daß das hochauflösende, nicht komprimierte HD-Videobild im Kino "ruhig" und "sauber" aussieht, ist natürlich ein eminentes Plus. Leider wird über die "Feinheiten" der Auflösung, des Farbkontrastes zu wenig gesprochen. Die wenigsten können dies ja auch objektiv beurteilen in Ermangelung eines direkten A/B-Vergleichs.

 

Somit verbleiben nur die Pluspunkte: keine Klebestellen, kein Wackeln, keine Schramme (und als Negativpunkt: ein "totes" Bild).

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"Elektronisierten Kompromißware" ist genau das, was der durchschnittliche Kinobesucher zu Hause auf DVD rumliegen hat. Aber für ihn ist das ja "Digital" - und das ist ja super. Die vielen Artefakte bei schnellen Bewegungen fallen ja auch überhaupt nicht auf. Und der Ton ist ja auch Digital - genau wie mp3. Also ist das auch gut. OK. Es gibt zur Zeit keine wirklichen Alternativen zu DVDs. Aber für den Ottonormalverbraucher ist das eben in Ordnung. Und wenn die ersten Kinos damit werben dass die Projektion jetzt Digital ist, ist auch das für unseren Kompromißwarenjunkie super. Ich behaupte mal vorsichtig, dass für den Großteil unserer Kunden kein wirklicher Unterschied zwischen einer (heutigen...) 35mm Kopie und einem 2k Bild auszumachen ist. Ihr müsst mir jetzt nicht sagen, dass hier aber ein gewaltiger Unterschied ist. Klar. Aber für die 50, 60 oder gar 70% der Kinobesucher eben nicht.

Und in dem Punkt Werbung muss ich Herrn Weber schon recht geben: Durch positive Berichterstattung über Kinos, die sich "für die Zukunft (und den Home-Entertainment-Kunden) rüsten, könnte man vielleicht wieder einen etwas größeren Teil an Kunden ins Kino locken.

Wo ich nicht zustimmen mag ist sein Finanzierungsmodell. In einem anderen Posting konnten wir lesen, dass der hohe Eintrittspreis dem Kinobesucher am größten aufstösst. Und hier noch einen Aufschlag zu verlangen?? Gut, in Nürnberg scheint es funkioniert zu haben. Aber wirklich Aussagekräftig finde ich diesee Zahlen nicht.

Digitales Rollout wird kommen - früher oder später.

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Der Herr Weber sollte mal lieber in allen seinen Sälen Digitalton instalieren, bevor er über digitale Bilder nachdenkt. Btw, Herr Weber, THX ist kein Soundsystem, so wie das auf der Homepage vom Cinecitta verkauft wird. Und diese Homepage ist ja wohl auch das letzte. Die stinkt ja schon vor lauter Eigenlob und Selbstdarstellung. Programminformationen sind dafür recht spärlich gehalten. Da würd ich doch sagen, nicht auf den Lorbeeren ausruhen, erst mal den eigenen Laden auf Vordermann bringen. Dann sehen wir weiter. Außerdem dürfen sie gern mal einen Blick in unsere BWRs werfen. Wenn sie uns sagen können, wo wir da nen Christie hinstellen sollen ohne vorher die analoge Anlage komplet zu entfernen, dann dürfen sie uns einen finanzieren. Oder auch drei :wink:

 

Gruß,

coyote

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Auf der Website vom Cinecittá in Nürnberg finde ich folgende Information zum digitalen "Roll-out":

Wir zeigen Ihnen eine Testinstallation des Kinos von morgen. (Man höre genau hin: gekauft wurde demnach nichts dergleichen, aber andere Betreiber dürfen das tun, damit es sich für Nürnberg rentiert, das mit 5000 Plätzen beansprucht, eine Vorreiterrolle auszufüllen?).

Und die Angaben der Website zum Sound einiger Sälen ebendort lauten:

Neben den THX-Kinos bieten auch die Säle 5, 10, 12, 13 und 15 hochwertigen digitalen Surround-Sound nach dem DOLBY SR Digital-Verfahren.

Tja, dieses Format kannte selbst ich noch nicht, bin aber wohl etwas zu dröge hierzu?

Nun: das alles hört sich natürlich klasse und luxuriös an, und die Werbung dort sieht prächtig aus. :wink:

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In einem anderen Posting konnten wir lesen, dass der hohe Eintrittspreis dem Kinobesucher am größten aufstösst. Und hier noch einen Aufschlag zu verlangen?? Gut, in Nürnberg scheint es funkioniert zu haben.

Very simple, bei Blockbustern wie StarWars ist es den Fans egal was sie zahlen. Fällt unter sehen müssen.

Wenn aber dann ein normaler Kinobesuch anfällt, erinnert man sich schmerzlich an die teuren Karten vom letzten Mal und überlegt es sich 3mal.

Seh ich hier bei meinen Freunden (alle 30+), wenn da mal wieder ein Wochenendgruppenkinobesuch ansteht, kommt oft: Nö, ist zu teuer, für das Geld (20+ Euro bei nem Pärchen) kann ich mir den Film ja in ein paar Monaten kaufen / ausleihen und gemütlich daheim anschauen. Bei StarWars stürmten aber alle und ich war der letzte der ihn im Kino gesehen hat...

Und wenn man sieht das in meinem näheren Bekanntenkreis ca 20% Beamer und DolbyDigital daheim haben (ist aber denke ich eine Ausnahme, da wir wohl eine besondere technische Bevölkerungsschicht vertreten), bietet das Kino nicht wirklich mehr (eher weniger). Und jeder von denen (ich eingeschlossen) hat mindestens 10 orginalverpackte ungeöffnete DVDs im Regal stehen. Und trotzdem bin ich so böd und kauf aus unerklärlichen Gründen immer wieder DVDs obwohl ich genau weiß:

- ich schau sie in nächster Zeit nicht an

- in ein paar Jahren ist DVD nen veraltetes Medium

 

 

Gruß

Henri

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Und trotzdem bin ich so böd und kauf aus unerklärlichen Gründen immer wieder DVDs obwohl ich genau weiß:

- ich schau sie in nächster Zeit nicht an

- in ein paar Jahren ist DVD nen veraltetes Medium

Genauso erging es mir vor ein paar Jahren mit den Laserdisks.....
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Hallo,

 

lasst den Weber am Leben :roll:

 

cinerama, das Format heisst doch SR-D? Also SR-Digital? Oder habe ich da etwas

missverstanden? Ansonsten muessen wir uns ueber die Qualitaet von SR.D

nicht streiten, weit unter dts und SDDS (und Magnetton), klar.

 

Ich war diese Woche in einer Vorstellung in Weber's Multiplex in Saal 1.

Dass das Bild verschwimmt bei Schwenks (staerker als es bei 35mm durch die

Bewegungsunschaerfe der Fall waere) habe ich auch bemerkt, auch meine Begleiter.

Auch meinte einer, der den Film in einem anderen Saal schon in 35mm gesehen hatte,

dass er die digitale Projektion "anstrengender" fand.

Ansonsten: gute Ausleuchtung, keine Pixel erkennbar aus der Saalmitte, und im

Vergleich zu den ueblichen 35mm-Bildern mit alten Objektiven schoene Farben!

Insofern also durch die komplett neue Technik erstmal, wie erwartet, ein deutlicher

Sprung der Qualitat nach oben. Wie sich das langfristig bei durchschnittlicher

Wartung aussehen wird, wird man abwarten muessen.

Das wichtigste: endlich wieder mal ein sauberer Bildstand - das wird der Todesstoss fuer

35mm sein. Die Aufloesung mag im Moment zwar noch geringer sein, aber das Bild

(durch den Bildstand) wirkt ungleich ruhiger als bei 99% aller 35mm-Installationen.

Ja ich weiss das koennte alles super sein wenn man die Technik warten wuerde etc... aber

das sind theorethische Ueberlegungen, die den Besucher nicht interessieren,

da diese Wartung faktisch offenbar in fast allen Kinos nur unzureichend stattfindet.

Hier hat die 35mm-Branche jahrelang kollektiv am eigenen Ast gesaegt,

und jetzt bricht er...

 

Aktuell ist fuer den Besucher ein deutlicher Qualitaetssprung zum Besseren

erkennbar, und daher wird sich die digitale Projektion ohne Zweifel durchsetzen

und vom Besucher akzeptiert werden, zumal wenn sich die Aufloesung noch bessert.

Das kann man man befuerworten oder nicht, aber es wird so kommen.

 

Gruesse

Marc

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