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Kodak stellt neue Super-8-Kamera vor


Jürgen Lossau

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Der Ferrania-Film ist ja auch nicht so recht europäisch. Es ist ein Scotch 3M, Rezeptur aus Amerika. Ich glaube kaum, dass man sich als Schmalfilmer noch mit Fragen der Nationalität oder dem rückgewandten Wir-sind-euch-böse aufhalten kann. Wenn Kodak jemals wieder Umkehrfilm produzieren sollte, werden wir ihn sicher nutzen. Und ob das olle, grobkörnige Scotch-Rezept der Weißheit letzter Schluss ist, sei mal dahingestellt. Ob dann wirklich "europäisch" gekauft wird oder nicht schlichtweg die bessere Qualität das Rennen macht, wird man ja sehen ;). Erst mal muss überhaupt auch nur einer wirklich an den Start gehen - das wäre schon mal schön.

 

Ich sehe gerade - Friedemann hat derweil auch schon rumgeunkt. Ich lasse meins trotzdem stehen :).

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Klar, das sind schon Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.

Verfügbarkeit, Qualität und Preis müssen gegeben sein bzw. in einem gesunden Verhältnis stehen.

Nur dann kann man von Alternativen sprechen.

 

Übrigens: Es geht (mir zumindest) in dem Sinn ja nicht um Amerika oder Europa, sondern um die Philosophie, wie man sein Geschäft führt bzw. wie man mit seinen Kunden umgeht.

 

So oder so würde ich mir sicher auch mal Kodak Film kaufen, aber der Schwerpunkt meiner Käufe würde sicher dort stattfinden, wo die echten Enthusiasten unterstützt werden können, vorausgesetzt es ist eine echte Alternative (s.o.).

 

Natürlich würde auch ich mich nicht selber mit schlechtem Material bestrafen, nur weil ich "David gegen Goliath" spielen will ;-)

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Als Kodak den Ektachrome eingestellt hat war auch noch Herr Perez CEO mit einem anderen "Plan" was die Zukunft Kodaks betrifft.

Die Angestellten werden da die geringste Schuld haben.

Ich werde ganz klar das beste Material kaufen. Und ich würde mich auch über guten Bildstand freuen.

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einige lange abgelaufene K40

 

Ich hoffe du weißt daß die nur noch zu S/W (Negativ) entwickelt werden können und dabei auch nicht mehr die Nennempfindlichkeit haben.

 

Die werden bei den Preisen dann wahrscheinlich nicht mithalten können mit ihrem geplanten S8-Material.

 

...das ist die Frage. Bei dem Kickstarter-Projekt kostete eine S8-Kassette inkl. Entwicklung umgerechnet etwa 50€. Ferrania hat aber geschrieben daß die Preise noch sinken sollen, wenn sie ihre Anlage erstmal umgebaut (also für kleinere Filmgüße) haben, weil sie dann wirtschaftlicher produzieren können.

Die Ferrania Filme müßten für uns Europäer dann weniger kosten als der E100D (Verschiffung nach Deutschland, Zoll, Umrechnungskurs), allerdings wäre der Ferrania qualitativ wohl schlechter als der E100D.

 

integrierter, das heißt nicht wechselbarer Akku mit USB-Ladegerät?

 

Das is noch ein wirklich guter Punkt, die braucht noch Wechselakkus.

 

Prinzipiell suche ich aber auch bei analogen Bildverfahren nach guter Qualität.

 

Wenn´s die "totale" Qualität sein soll, würde ich im 8mm-Bereich Single-8 empfehlen. Letztlich hat man mit der S8-Kassette immer wieder Probleme bzw. Einschränkungen. Allerdings ist Single-8 im Schnitt wahrscheinlich etwas teurer als S8 und auch die guten Kameras haben auf ebay stolze Preise. Letztlich hat man mit Single-8 aber eine vernünftige Kassetten-/Kamerakonstruktion, keine Bildstandprobleme bei Zeitlupe und bei besseren Kameras zB. die Möglichkeit den Film komplett zurück zu spulen und mehrfach zu belichten.

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- optionale Belichtungsautomatik

 

Dazu fällt mir folgendes ein. Auf ebay habe ich schon öfters c-mount Festbrennweiten mit Blendenautomatik für Überwachungskameras gesehen.

post-84196-0-04939500-1452659559_thumb.jpg

 

Theoretisch dürfte es nicht unmöglich sein die Elektronik des Objektivs an die Kamera anzuschließen, die hat ja mit ihrem Display ein Videosignal.

Gerade wenn man zB. Aktionaufnahmen von Skateboardern macht kommt es immer mal wieder vor daß man die Blende während der Aufnahme verstellen müßte; mit so einem Objektiv wäre das zumindest theoretisch möglich. Inwiefern das praktisch umzusetzen ist, habe ich allerdings keine Ahnung.

... auch solche Objektive haben immer mehr "MP", da die Überwachungskameras auch immer hochauflösender werden. Somit bräuchte man sich (bei entsprechender Qualität des Objektivs) keine Sorgen um die Schärfeleistung zu machen, weil es "bloß" ein CCTV-Objektiv ist.

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Somit bräuchte man sich (bei entsprechender Qualität des Objektivs) keine Sorgen um die Schärfeleistung zu machen, weil es "bloß" ein CCTV-Objektiv ist.

 

Bildqualität wird nicht nur von "Schärfeleistung" bestimmt. Ich habe etliche HD-CCTV an meiner Pocket Kamera (2K) testen können, die Zoom-Objektive waren im 300-500 Euro Raum vertreten. Es gibt noch optische Eigenschaften wie CA, optische Verzerrung usw. und das ist bei CCTV eher gruselig. CCTV sind zwar meist Lichtstark und günstig, das sind aber wirklich nur die einzigen positiven Eigenschaften.

Evtl. hat sich in den letzten 2 Jahren dort etwas getan, daher habe ich einen CCTV Händler gebeten mir einige HD-CCTV Objektive zum ausprobieren zur Verfügung zu stellen.

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Hier kann man gut sehen wie ein wenig abblenden das Bild doch recht schäbig macht. Die Blende besteht oft aus 4 Lamellen. Überwachungsgeräte sind halt nicht auf Schönheit der Bilder optimiert sondern auf Preis und Zweckmäßigkeit. Es gibt zwar auch andere Qualitäten, die sollen aber Preislich mit normalen Objektiven dann locker mithalten.

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Wenn´s die "totale" Qualität sein soll, würde ich im 8mm-Bereich Single-8 empfehlen.

 

Besser noch Doppel-Super-8 mit einer der "großen" DS8-Kameras:

-umgebaute Bolex H8 mit Kern-Festbrennweiten (frag den Friedemann !)

kriegt man für relativ teuer Geld oder kann man nachwievor umbauen lassen.

-oder eine Canon DS8, die tadellos funktioniert (tun leider mittlerweile die wenigsten).

Als ich die meine noch hatte und "sie es noch tat" kamen mir die Ergebnisse mit E100D teilweise vor wie 16mm.

 

Bei diesem schon immer Sonderformat haben wir aber ein noch größeres Problem der Material-Verfügbarkeit.

Derzeit eigentlich nur Fomapan S/W - und auch bei dem gab es in letzter Zeit immer wieder Engpässe bei der Konfektionierung auf 30m-Spulen

 

Apropos große DS8-Kameras

Wie war qualitativ eigentlich die Elmo C-300?

Hatte mal eine mit DS8-Magazin - war aber defekt mit irreparabelen Wasserschaden.

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
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Hallo Helge, da ist du sicher recht. Trotzdem wecken 4k natürlich völlig falsche Erwartungen an das Auflösungsvermögen von Super 8.

 

Die Frage wäre eher, ob der "4k Scan" überhaupt in 4k erfolgt. Nehmen wir z.B. die Werte einer "4k-Kamera", die am Ende dieser Seite aufgeführt werden: https://www.thebroadcastbridge.com/content/entry/701/4k-cameras-in-2-3-format-for-uhd-production

  • Die Kamera kann in Wirklichkeit nur U-HD, also nur 3,84k. (Wenn man, wie im Computerbereich üblich mit "k=1024" rechnet, sind's sogar nur noch 3,75k.)
  • Nur die Summe der einzelnen Sensoren beträgt 3,84k. Der Grünkanal kommt damit nur auf 1920x1080 Sensoren, während Rot und Blau jeweils nur auf 960*540 Sensoren kommen...

Hier kommt man also schnell in Bereiche, in denen ein Vision3 50D bei vernünftigen Objektiven auch in Super8 noch locker "mitspielen" kann. Und wenn dann wegen der Cloud-Speicherung noch etwas doller komprimiert wird, benötigt man das "4k-Quellformat" schon alleine, um noch ein vernünftiges HD-Bild zu bekommen...

(Ja, es gibt auch Kameras, bei denen wirklich ein Bild in 4k herauskommt und bei denen wenigstens der Grünwert in echter 4k-Auflösung aufgenommen wird (Rot und Blau dann nur in je 2k). Oder der Grünwert in 8k und die anderen Kanäle mit je 4k. Aber in diesem Bereich wird so viel von der Industrie gemogelt...)

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Hinzu kommt, dass bei den Abtastungen ja in der Regel bis zum Rand (inkl. Perfo) abgetastet wird und der Super 8 Film auch in Max8 kein volles 16:9 Format hat - schon deshalb bleiben natürlich rein flächenmäßig von 4k nicht so viel übrig. Es sei denn, Kodak lässt sich zur Abtastung eine spezielle Maschine konstruieren... (naja...)

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Wenn´s die "totale" Qualität sein soll, würde ich im 8mm-Bereich Single-8 empfehlen. Letztlich hat man mit der S8-Kassette immer wieder Probleme bzw. Einschränkungen. Allerdings ist Single-8 im Schnitt wahrscheinlich etwas teurer als S8 und auch die guten Kameras haben auf ebay stolze Preise. Letztlich hat man mit Single-8 aber eine vernünftige Kassetten-/Kamerakonstruktion, keine Bildstandprobleme bei Zeitlupe und bei besseren Kameras zB. die Möglichkeit den Film komplett zurück zu spulen und mehrfach zu belichten.

 

Vorsicht, das gilt in der Praxis nur für Polyesterfilme! Mit Velvia ist der Bildstand sehr mässig, mit Kodak E100D etwas besser (aber nicht mit Polyester vergleichbar!), und z.B. Foma funktioniert wegen des störrischeren Trägers so gut wie gar nicht...

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4K macht für eine digitale Nachbearbeitung durchaus Sinn. [...] Klar, die Auflösung von Super 8 ist nicht groß, allerdings sieht man bei 4K dann auch das Korn, was auf Kinoleinwänden einfach großartig aussieht.

 

Ich kenne es aus dem Foto-Bereich... Mehr Auflösung ist nie verkehrt bei der Digitalisierung und bringt ein Mehr an Möglichkeiten in der Verarbeitung. Auch mit geringer Farbtiefe gibt es dann viel weniger Probleme, falls man da was anpassen will. Korn ist ein sehr gutes Argument für 4K. Man darf aber auch nicht vergessen, dass so eine Abtastung, wenn sie nicht einfach irgendwie schöngerechnet ist, bezogen auf KB über 200MP bedeuten würde. Wird das irgendwie nass gemacht?

 

Und wenn dann wegen der Cloud-Speicherung noch etwas doller komprimiert wird, benötigt man das "4k-Quellformat" schon alleine, um noch ein vernünftiges HD-Bild zu bekommen...

 

Die Kompression ist sicherlich ein entscheidender Faktor. Allerdings müsste Kodak da schon sehr geizig sein, wenn sie die 3½min-Clips auch noch übermäßig stark komprimieren würden. Der übliche Kunde wird ja nicht Material in Kinofilmlänge abliefern. Bleibt aber alles Spekulation.

 

Ich hoffe du weißt daß die nur noch zu S/W (Negativ) entwickelt werden können und dabei auch nicht mehr die Nennempfindlichkeit haben.

 

Ja, das ist mir bewusst... Er hat ja keine eigenen Dyes in der Emulsion. Den Kodachrome hatte ich zwar noch nicht in der Dose, aber dafür etwas Erfahrung im entwickeln von abgelaufenem Material in Farbe und S/W (auch Umkehrentwicklung mit Zwischenbelichtung). Die Kassetten sind auch eher zum testen gedacht. Eine Umkehrentwicklung würde ich trotzdem mal versuchen.

 

...das ist die Frage. Bei dem Kickstarter-Projekt kostete eine S8-Kassette inkl. Entwicklung umgerechnet etwa 50€. Ferrania hat aber geschrieben daß die Preise noch sinken sollen, wenn sie ihre Anlage erstmal umgebaut (also für kleinere Filmgüße) haben, weil sie dann wirtschaftlicher produzieren können.

 

Aha, ich hatte bei der Kickstarter-Aktion gar nicht mitbekommen, dass das incl. Entwicklung gedacht war, und dass die Preise später sinken sollen.

 

allerdings wäre der Ferrania qualitativ wohl schlechter als der E100D.

 

Was dann bei den ohnehin relativ hohen Preisen natürlich schon für den (hypothetischen) Kodak sprechen würde. Ich finde aber jede Initiative gut, die die Filmproduktion (noch dazu von Farbmaterial abseits von Portra und Fuji Pro) stützt. Wenn das ganze zu körnig wird für S8, kann ich ja immernoch gelegentlich meine MF-Kameras mit dem Material füttern und sie so unterstützen. :)

 

Das is noch ein wirklich guter Punkt, die braucht noch Wechselakkus.

 

Auf jeden Fall. Es wundert mich sehr, dass das noch nicht angesprochen wurde. So ein Consumer-Wegwerf-Zeug wie bei den Smartphones, Tablets und dem ganzen anderen kurzlebigen Mist braucht kein Mensch. Besonders nicht in Kombination mit so einem klassischen Medium. Wer viel mit alter Technik zu tun hat, weiß dass proprietäre Lösungen für ganz normale Verschleißteile spätestens nach 10-20 Jahren problematisch sind bei der Ersatzteilbeschaffung. Vor allem, wenn es sich nicht um einen wirklichen Massenartikel handelt. Von den Vorteilen bei der Nutzung mal ganz abgesehen. Da gehört ein wechselbarer Akku mit Standard-Lithiumzellen im Akkugehäuse dran/rein/wie auch immer. Ich hasse "Wegwerfartikel by design".

 

Wenn´s die "totale" Qualität sein soll, würde ich im 8mm-Bereich Single-8 empfehlen.

 

Damit meinte ich eigentlich eher, die Qualität die mir ein Medium bietet möglichst gut nutzen und nach meiner Vorstellung zu gestalten, satt irgendwelche künstlichen Schwächen oder Unwägbarkeiten zu schaffen, sondern im Gegenteil immer zu versuchen diese abzustellen. Irgendwie geht mir der Bezug zu meinen Bildern verloren, wenn ich das Gefühl habe die Technik liefert mir ein randomisiertes Ergebnis.

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Den Kodachrome hatte ich zwar noch nicht in der Dose, aber dafür etwas Erfahrung im entwickeln von abgelaufenem Material in Farbe und S/W (auch Umkehrentwicklung mit Zwischenbelichtung). Die Kassetten sind auch eher zum testen gedacht. Eine Umkehrentwicklung würde ich trotzdem mal versuchen.

 

K40 geht auch ganz gut in der Umkehrentwicklung -- mit ein paar Tricks. Belichte auf jeden Fall eine, besser zwei Blenden über. Bleichen mit Kaliumdichromat, Zwischenbelichtung sehr ausgiebig wegen Remjet. Am Ende hilft etwas 1:10 verdünnter Farmerscher Abschwächer (so etwa 3-5 Minuten) um die Lichter blank zu putzen und den Gelbfilter in der Schicht rauszubleichen. Wenn das Material noch einigermaßen frisch ist, werden das richtig knackige SW-Umkehrfilme!

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K40 geht auch ganz gut in der Umkehrentwicklung ....Wenn das Material noch einigermaßen frisch ist, werden das richtig knackige SW-Umkehrfilme!

Das sollte doch dann mit K25 auch gehen oder?

Habe da 2 30m-Rollen DS8 im Kühlschrank, gerade mal 2003 abgelaufen

...Den Tipp mit dem Farmerschen Abschwächer muss ich auch mal ausprobieren.

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Hier kann man gut sehen wie ein wenig abblenden das Bild doch recht schäbig macht.

 

Naja. Da haben sie aber auch das billigste vom Billigen rausgesucht. Dieses Objektiv hat nicht mal MC-vergütete Linsen, wird von einer chinesischen No-Name-Firma zusammengekloppt die sich "Fujian" nennt, wahrscheinlich damit Käufer das mit einem hochwertigen "Fujinon" verwechseln, dann wird das Objektiv vom Hersteller nicht in eine MP-Kategorie eingeordnet sondern nur als "echt subber gut ey" beworben, und letztlich bekommt man es !neu! für ca. 30€ inkl. Versand aus China auf ebay.

Von sowas sprach ich, wie ich bereits schrieb, natürlich NICHT, sondern eher von sowas:

 

 

Das hat vermutl. keine Blendenautomatik, aber es wird wohl auch Objektive mit einer solchen Abbildungsleistung geben, die eine Blendenautomatik haben.

Selbst wenn man dann die S8-Kamera mit Kodak Vision 3 50D füttert, wird das Objektiv wohl genügend Schärfeleistung haben um die mögliche Auflösung des Filmmaterials auszureizen.

 

eine zuden schlecht standardisierte Schnittstelle einzubauen, die viel Geld kostet und die kaum einer nutzt

 

Daß die Schnittstellen irgendeinen Standart haben, denke ich mir schon, schließlich bieten verschiedene Hersteller Objektive mit Blendenautomatik an; da wird´s wohl ein paar Standarts geben. Dann kann man meinetwegen nur ein paar Objektive mit Blendenautomatik nutzen, aber immerhin ein paar.

Deswegen denke ich daß dies der Weg für eine Blendenautomatik wäre; es wäre sicherlich bedeutend einfacher und günstiger als sich für ein paar neue Kodaks von einem Objektivhersteller eine Spezialanfertigung machen zu lassen - dann bekommt Helge auch seine Blendenautomatik, war ja sein Wunsch.

 

Vorsicht, das gilt in der Praxis nur für Polyesterfilme!

 

Wundert mich ehrlich gesagt, ich dachte die Andruckplatte würde unterschiedliche Filmstärken kompensieren... ich hatte mal Kahl UP24 in ein paar Single-8-Kassetten drin; das ist Acetatfilm und ich hatte überhaupt keine Probleme. Für die Farbfilme fehlte mir damals das Geld.

 

Ich hasse "Wegwerfartikel by design".

 

Mein Bruder! (Karl May, Winnetou und so)

 

Damit meinte ich eigentlich eher, die Qualität die mir ein Medium bietet möglichst gut nutzen und nach meiner Vorstellung zu gestalten, satt irgendwelche künstlichen Schwächen oder Unwägbarkeiten zu schaffen

 

Das war auch meine Intention. Bei Single-8 (sofern es keine wie oben beschriebene Probleme mit dem Material gibt) wird die mögliche Schärfe des S8-Filmbildes voll ausgereizt, man hat keine Kassettenklemmer und einfach mehr Möglichkeiten als mit der S8-Kassette (Film zurückspulen oder sogar rückwärts filmen, natürlich nur mit dem Spitzenmodell). Für mich stellt die S8-Kassette den schlechtesten Kompromiß aus einfacher Handhabung und technischer Präzision/Sinn dar, die Single-8-Kassette hingegen den besten. Aber gut, wenn das mit manchem Material Probleme gibt, ist das auch nicht das gelbe vom Ei. Eine DS8-Bolex wäre halt nochmal ein großes Stück teurer, schwerer, hätte eben keine Filmkassetten usw. .

 

dass das incl. Entwicklung gedacht war

 

Ja, das hatten sie eher gegen Ende der Kickstarter-Aktion dazugeschrieben; sie hatten da gerade ein Labor in ihrer Nähe entdeckt... ob zukünftiges Material dann inkl. Entw. ist steht aber noch nicht fest, glaube ich.

 

Auf jeden Fall. Es wundert mich sehr, dass das noch nicht angesprochen wurde.

 

Ja... man kann einfach nicht an alles denken... wie wär´s denn ganz klassisch? Ein Batteriefach für ganz normale Mignon-Batterien/Akkus, die man in jeder Norma/Aldi/Edeka, auch im Ausland, für ein paar Cent kaufen kann? Meinetwegen mit einem USB-Ladekabel für Mignon-Akkus, aber dann käme man ganz leicht an Ersatzstromquellen dran, wenn man irgendwas schief geht (Ersatzakku futsch, Ladekabel vergessen, kein entsprechendes 230V-Netz, keine Zeit zum Aufladen...).

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Eine Schnittstelle in ein blendengeregeltes Objektiv hätte noch weitere Nachteile (neben der definitiv fehlenden Standardisierung, da macht jeder Hersteller was anderes):

mit dem Abblenden reduziert sich der Meßwert, d.h. es wird kein Stellen, sondern eine Regelung. Die unterschiedlichen, elektrischen Schnittstellen einerseits, aber auch die unterschiedlichen, mechanischen Verhalten können zu regelungsbedingten Schwingungen führen, erhöhen also definitiv den Implementierungsaufwand für die Schnittstelle erheblich. Weil die kaum einer will (ein hochwertiges Zoom z.B. wäre wohl den meisten wichtiger als die Automatik in einem schlechten) und es viel Geld kostet -> nicht einbauen!

Ich habe übrigens selbst keine Blendenautomatik gewünscht, sondern nur potentielle Wünsche zusammengefaßt.

 

Von klassischen Rundzellen würde ich übrigens völlig abraten (ob nun Alkali Mangan Batterie oder NiMH Akku)!

Mal abgesehen, daß diese eine schrecklich schlechte Energiedichte haben, die kaum 70% eines Li Polymer Akkus haben, verliert man viel Volumen durch die Rundzellenform selbst (dann bleiben effektiv nur noch 50% Energiedichte im Verhältnis zu LiPoly). Der Einbau raum vergrößert sich zudem noch mal um den Batteriehalter und ist höchst unflexibel durch die festgelegte Form der Zellen.

Zudem lassen sie sich nicht in der Kamera aufladen, sondern nur einzeln in einem separaten Ladegerät.

Ein LiPoly Akku verbleibt immer im Gerät, läßt sich jederzeit nachladen, zudem dauert eine Vollladung deutlich kürzer und er läßt sich an den Einbauraum in Grenzen flexibel anpassen.

Der Akku darf auch fest eingebaut sein, wenn er sich z.B. durch einen autorisierten Reparateur oder begabten Anwender tauschen läßt, denn er hält bei Vermeidung einer Tiefentladung immerhin 1000 Vollladezyklen (Teilzyklen entsprechend mehr), bis er 80% der ursprünglichen Kapazität erreicht.

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K40 geht auch ganz gut in der Umkehrentwicklung -- mit ein paar Tricks. Belichte auf jeden Fall eine, besser zwei Blenden über. Bleichen mit Kaliumdichromat, Zwischenbelichtung sehr ausgiebig wegen Remjet. Am Ende hilft etwas 1:10 verdünnter Farmerscher Abschwächer (so etwa 3-5 Minuten) um die Lichter blank zu putzen und den Gelbfilter in der Schicht rauszubleichen. Wenn das Material noch einigermaßen frisch ist, werden das richtig knackige SW-Umkehrfilme!

 

Danke für diese recht ausführliche Beschreibung. Frisch... Naja, wie man's sieht... Kellergelagerte knappe 30Jahre abgelaufen... :)

Ich erwarte auch nichts besonderes. Eher die Bestätigung, dass die Kamera irgendwas macht. Sollte es doch annehmbar sein, umso besser.

Was ist denn mit der Erstentwicklung? Vermutlich ist ein relativ hart arbeitender Entwickler gut? Und gibts da Erfahrungswerte für die Zeit? Kann man auch ein C41-Bleichbad (nicht Bleichfix) verwenden? Im Fotobereich wird gerne Waschsoda empfohlen um die Remjet-Schicht von 35mm-Cinefilm vor der Entwicklung zu entfernen (auch wenn ich mir da Sorgen wegen dem pH-Wert für die Entwicklung machen würde... Bestimmt müsste man sehr ausgiebig wässern nach der Prozedur). Ist das bei den alten S8-Filmen auch ratsam? Die Zwischenbelichtung würde dadurch wohl vereinfacht.

 

Mal abgesehen, daß diese eine schrecklich schlechte Energiedichte haben, die kaum 70% eines Li Polymer Akkus haben, verliert man viel Volumen durch die Rundzellenform selbst (dann bleiben effektiv nur noch 50% Energiedichte im Verhältnis zu LiPoly). Der Einbau raum vergrößert sich zudem noch mal um den Batteriehalter und ist höchst unflexibel durch die festgelegte Form der Zellen.

 

Die Frage ist, wie relevant die Energiedichte letztendlich ist. Wie viele Filme sollen sich mit einer Ladung belichten lassen? Und wenn der interne Akku bei einem ausgiebigen Dreh dann leer ist, erstmal Pause und nachladen statt einfach wechseln? Was ist im Feld? Oder eine zweite Kamera als "Ersatzakku"? Oder eine USB-Powerbank als Ersatzakku ranfummeln? Hmm...

 

Zudem lassen sie sich nicht in der Kamera aufladen, sondern nur einzeln in einem separaten Ladegerät.

 

Würde ich als Vorteil empfinden. Apropos einzeln: Wenn er fest eingebaut ist, ist das wohl auch so... Man hat ja nur einen.

Der Ladestrom von Standard-USB ist mit 500mA bis max. 1500mA auch nicht gerade üppig - soviel zu "schnell". Meine Canon DSLR hatte übrigens ein Doppelladegerät im Lieferumfang. Sollte auch bei anderen Geräten möglich sein.

 

Ein LiPoly Akku verbleibt immer im Gerät, läßt sich jederzeit nachladen, zudem dauert eine Vollladung deutlich kürzer und er läßt sich an den Einbauraum in Grenzen flexibel anpassen. Der Akku darf auch fest eingebaut sein, wenn er sich z.B. durch einen autorisierten Reparateur oder begabten Anwender tauschen läßt, denn er hält bei Vermeidung einer Tiefentladung immerhin 1000 Vollladezyklen (Teilzyklen entsprechend mehr), bis er 80% der ursprünglichen Kapazität erreicht.

 

Ja, solange es ihn gibt - besonders wenn er speziell für die Kamera angepasst ist, die bestimmt nicht 100000fach verkauft wird. Das Problem was bei leerem Akku zu tun ist, bleibt sowieso. Das meine ich mit Amateurhorror. Zum Glück wusste Rollei in den 70ern noch nichts von optimal angepassten LiPoly-Akkus... Vermutlich wäre meine Lieblingskamera (SLX) dann jetzt nur mit sehr großem Aufwand zu betreiben. So musste ich nur das verschraubte(!) Akkugehäuse aufmachen und neue Standard-NiCd-Industrieakkus einbauen.

 

Alles in allem sehe ich es so: Klar hat ein wechselbarer Akku meistens Nachteile bei der Energiedichte. Gerade wenn auf Standardware gesetzt wird. Aber dabei muss man erst mal rausfinden, wie relevant das ist, bzw. wie groß der Energieverbrauch überhaupt ist. Wenn er klein ist, hat sich das Problem relativiert. Wenn er groß ist, entsteht zusätzlich das Problem, dass sich der fest eingebaute natürlich nicht während eines Einsatzes tauschen lässt. Wie groß und schwer darf das Gerät zusammen mit eingesetztem/angesetztem Akku sein? Von der Langlebigkeit mal abgesehen. Auch wenn er 1000 Ladezyklen und mehr kann, sind die eben irgendwann vorbei. Und auch ohne Nutzung altert ein Akku. Die unelegante Powerbank-Lösung für Notfälle entfällt wohl auch, wenn der interne Akku mal wirklich kaputt ist.

 

Die Philosophien können sich da natürlich unterscheiden.

 

Grüße

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Ein Li-Polymer Akku hat aus meiner Sicht ganz wesentliche Vorteile, er kann ohne Memory-Effekt jederzeit (auch nur teilweise falls keine Zeit) nachgeladen werden, damit entfällt das Problem, bei einem Dreh plötzlich ohne Strom darzustehen, Das gilt dann nur für tagelange Drehs im Busch (und auch da gibt es heute immer eine Quelle für USB-Ladegeräte). D.h. die Philosophie ändert sich, "neue" Energie gibt es nicht, wenn die "alte" aufgebraucht ist, sonder man hält wie heute allgmein üblich einfach das Ding immer voll, dann reicht das auch über den Tag.

Natürlich alter ein Akku, aber auch wenn der nicht mal so eben wie eine frühere Rund-Zelle getauscht ist, dennoch kann er durch Öffnen des Gerätes getauscht werden.

Und natürlich spielt die Energiedichte eine Riesenrolle, unter 6 alten Rund-Zellen bekommt man keine vernünftig nutzbare Primärspannung und dann muß es AA sein, das ist schon einiges an Platz, was da gebraucht wird. Und die 6 Dinger müssen zum Laden immer rausgenommen werden und einzeln geladen werden, der Aufwand zum Nachladen also immer groß, nicht nur im Busch. Die gleiche Menge Energie bekommt man aus einem einzigen Li-Polymer Akku mit 1/3 Platzbedarf und ungefähr auch 1/3 Gewicht. Es muß ja kein speziell für die Kodak S8 neu entwickelter Akkukörper sein, aber es gibt sie eben in 100 verschiedenen Formen und Größen.

Ein Li-Polymer ist nicht nur Stand der Technik, er hat zudem Dutzende von Vorteilen. Klassische Rund-Zellen wären ein erheblicher Rückschritt in Leistung und Zuverlässigkeit und bieten wirklich nur bei tagelangem Dauerdreh im Busch Vorteile.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Ich sehe diese Vorteile hinsichtlich des Energieversorgungskonzepts ebenfalls. Zum Nachladen oder notfalls als akuter Support für den integrierten Akku kann ja jederzeit eine Powerbank an die Kamera angeschlossen werden. Die Energieversorgung empfand/empfinde ich bei den alten Super8 Kameras aus unterschiedlichen Gründen (teure Spezialakkus, korrodierende Kontakte, unzureichende Verschlussmechanismen des Batteriefachs, Gewicht der Zellen) eigentlich immer als etwas problematisch.

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