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Neue Bildwand - Lampenfrage


Scrat007

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Hallo in die Runde,

 

in einem unserer Säle mit 90qm Bildwand spiele ich mit 6.000 W Lampenleistung (Christie CP2230). Die hohe Lampenleistung ist der sehr - vorsichtig ausgedrückt - einfachen Bildwand anzulasten. 2D ist ok, Dolby 3D die reinste Dunkelkammer. Wir bekommen jetzt eine Perlux-Bildwand mit 2.2er Gain-Faktor (die aktuelle hat bestensfalls noch 1.2). Wie sind die Erfahrungen bei diesen Bildgrößen und neuer 2.2er-Bildwand? Kann ich auf 4.500 W runtergehen (auch mit Blick auf Dolby 3D)? Ich frage deswegen, weil ich dann schonmal eine 4.500er-Lampe bestellen würde.

 

Im Grunde genommen schießen wir ja im Moment mit Riesenkanonen auf winzigste Spatzen...

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Nur Messen liefert da Belastbares. Wenn es bisher mit 6kW ne Dunkelkammer auf der alten Leinwand war, würde ich bei 6kW bleiben, auch wenn's weh tut. Nur wenn es für 2D so viel zu hell ist dass es weh tut, würde ich reduzieren. Macht ja wenig Sinn, das Geld für ne neue Bildwand zu investieren, wenn es hinterher immer noch ne Dunkelkammer ist. Der Sinn der neuen Leinwand war doch sicher ein helleres Bild, keine niedrigere Stromrechnung?

 

2D/Dolby 3D auszubalancieren ist bei Xenon-Projektoren wirklich kein Spaß. Bei nem Barco wäre die sauberste Lösung zwei Lampenhäuser mit unterschiedlichen Kolben für 2D und 3D, die sind schnell zu wechseln, aber das zweite Lampenhaus ist teuer.

 

- Carsten

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Kann der Christie den motorischen Lampenfokus mit einem Projektormacro verknüpfen? Wäre zwar verschwendete Energie, aber so wäre zumindest eine Helligkeitsanpassung möglich.

 

Wenn ihr eine native Scope-Bildwand habt wären die von Dir genannten 90m^2 ja fast 15m Bildbreite.

 

Da würde ich bei Dolby 3D auf jeden Fall mit 6 kW spielen. Der Hotspot ist ja auch nicht zu verachten bei der 220er Perlux:

 

http://www.harkness-screens.com/projection-surfaces-perlux-220.html

 

Okay, sie ist nicht silbe beschichtet - aber im Grunde genommen hat man damit ja die Nachteile der Systeme miteinande verbunden ;-).

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
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Danke schonmal für eure Antworten. @Carstenk: Es ist richtig, dass es hier nicht um Lampenlebensdauer und Stromkosten, sondern um eine Optimierung der Helligkeit geht. Die Bildwand, die wir jetzt drin haben, war vor 8 Jahren das billigste vom billigsten und sie ist nunmal auch schon 8 Jahre alt...

 

@showmanship: WIr haben eine (fast) Scope-Leinwand, d.h. Seitenverhältnis 1:2,37. Ich werde es dann erstmal mit 6kw weiterversuchen und schauen, wie es aussieht. Wenn 2D deutlich zu hell ist, reduzieren wir die Lampenleistung.

 

Wie weit darf man den 6kW-Kolben den drosseln bei 2D? Auf 80% sagten mir Techniker. Ist das richtig? Wie ausgeprägt ist der Hotspot bei einer Perlux?

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Christie/Ushio empfiehlt bei den dicken Kolben bis 30-35% Stromreduktion für den Anfang. Man darf in 2D also sicher bis 65, notfalls 60% runter. Da man im Resultat einigermaßen regelmäßig bei 3D wieder höher fährt, ist das unkritisch im Wechsel.

 

Mit 80% würde man bei einem neuen Kolben niedrigerer bis mittlerer Leistung eher grundsätzlich anfangen. Die 100% reizt man ja eigentlich erst gegen Ende der Lebensdauer aus.

 

Christie hat dazu einen BestPractices Guide. OSRAM liegt mit den Empfehlungen ähnlich, z.B. für ne 6kW XBO sind 160A Nennwert, Stromregelbereich 110-165A.

 

Hotspot bei einer 2.2 dürfte schon heftig sein. Wie sieht denn euer Saal aus - Länge/Breite?

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Bei der derzeitigen Bildwand fahren wir von Anfang an 3D mit 100% und 2D mit 80%, sonst ist es zu dunkel. Die Saalmaße habe ich grad nicht vorliegen, da muss ich mal nachschauen Höhe müsste was um die 13 Meter sein, Breite 16 Meter ca. Länge des Saals muss ich wie gesagt nachschauen.

 

So ausgeprägt wie bei einer silbernen wird der Hotspot aber sicherlich nicht sein, oder?

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Optimieren kann man die Ausleuchtung durch den aus der 35mm Technik bekannten Bogenstabilisierungsmagneten, bei Kinoton und Meopta Standard. Sinn des Magneten war, bei geringem Lampenstrom den Bogen mittig auf die Anode zu ziehen. Leider hat man den wohl in den meisten Digitalprojektoren weggelassen, vermutlich wohl zur Erhöhung des Lampenverbrauchs. Der lichtbogen sitzt nämlich bei liegenden Kolben nur dann mittig, wenn man ihn mit gut Strom betreibt.

Jens

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Man kommt ja selten dazu, zwei neue Bildwände gleichen Gains in Perlux und metallisiert mal direkt nebeneinander zu sehen, geschweige denn zu messen. Aber die Harkness Datenblätter geben zumindest doch her, dass die Spectral, aber auch die neuen Clarus XC, beim Halbwertswinkel zwar ziemlich identisch mit der Perlux 220 sind (zwischen 24 und 26 Grad), aber bei den größeren Winkeln dann doch nochmal wesentlich schärfer abfallen.

Die metallisierten sind bei 60Grad Sichtwinkel z.B. nur noch bei gain 0.2 von 2.2 oder 2.4, während die Perlux 220 immerhin noch bei gain 0.6 ist. Also 'etwas' Entwarnung diesbezüglich. Dennoch hätte ich wohl eher ne 1.8 genommen. Aber muss jeder selber wissen. Und letzten Endes ist bei Dolby 3D und Xenon einfach klar, dass Helligkeit doch wichtiger ist.

 

http://www.harkness-screens.com/pdfs/brochures/cinema_screen_catalogue.pdf

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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So ausgeprägt wie bei einer silbernen wird der Hotspot aber sicherlich nicht sein, oder?

Kommt auf das Material an. Ganz so auffällig wie bei einer gewöhlichen Silberbildwand ist er aber nicht. Wie stark sich der Hotspot auswirkt ist vor allem auch vom Projektionsverhältnis abhängig. Soll heißen, je weiter der Projektor bei gleichbleibender Bildgröße entfernt steht, desto weniger Lichtabfall hat man zum Rand hin. Gleiches gilt für die Zuschauer. Je weiter weg, desto weniger fällt der Hotspot auf.

 

Probier doch mal den "Harkness Digital Screen Modeller" aus. Gibts auf der Homepage. Kostet nix, ist recht intuitiv in der Handhabe und liefert halbwegs brauchbare Vorraussagen in Punkto Ausleuchtung.

Kann mich wg. 6kw den anderen nur anschließen. Dürften für Dolby weiterhin Pflicht sein. Mit 15 Metern bei Scope sind da mit frischer Lampe vielleicht 4-5fl drin.

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Danke schonmal für eure Antworten. @Carstenk: Es ist richtig, dass es hier nicht um Lampenlebensdauer und Stromkosten, sondern um eine Optimierung der Helligkeit geht. Die Bildwand, die wir jetzt drin haben, war vor 8 Jahren das billigste vom billigsten und sie ist nunmal auch schon 8 Jahre alt...

 

@showmanship: WIr haben eine (fast) Scope-Leinwand, d.h. Seitenverhältnis 1:2,37. Ich werde es dann erstmal mit 6kw weiterversuchen und schauen, wie es aussieht. Wenn 2D deutlich zu hell ist, reduzieren wir die Lampenleistung.

 

Wie weit darf man den 6kW-Kolben den drosseln bei 2D? Auf 80% sagten mir Techniker. Ist das richtig? Wie ausgeprägt ist der Hotspot bei einer Perlux?

 

Du kannst problemlos am Anfang unsere CDXL 60 Lampen auf 65% fahren, musst dann allerdings nach etwa 300 Stunden oder bei Zündschwierigkeiten auf 75% gehen,

Stefan

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