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Siemens 2000 Geschwindigkeits Problem


happe2805

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

 

Heute wollte ich mir einen ersteigerten Film anschauen. Nach ca. 10 min Ging der Motor ab wie sonst was und ließ sich nicht mehr herunter regeln. Jetzt habe ich gelesen das es an einem Kondensator liegen kann. Ich habe die Seitenwand entfernt und den Projektor erneut laufen lassen. Dabei konnte ich erkennen, dass es rechts unten zwischen zwei Kupferzungen am funken ist. Nach ca. 3 sec gehen diese weit auseinander und der Projektor läuft wieder viel zu schnell. Bevor ich jetzt die Kondensatoren tausche, wollte ich hier mal in die Runde fragen was Ihr davon haltet.

 

 

MFG

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Ja, das ist ein Siemens-Problem. Ich hatte auch schon mal, dass die beiden Kupferzungen aneinander klebten. Habe ich mit feinem Schmirgel (für Holz, damit man keine Riefen in die Plättchen reibt) freigerieben, seitdem läuft er tadellos.

 

Kondensatortausch habe ich bisher nicht gemacht, da kann bestimmt jemand anderes zu berichten.

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Hallo.

 

Habe jetzt den Motor mit Klemmbrett und den Kondensatoren vor mir liegen. An dem Fliehkraftschalter befindet sich ein Kondensator mit 1000 pf. Vermutlich Keramik. Dann noch 3 grosse mit 1uF. Und noch ein doppelter mit 2 mal 0,05 uF und drei Anschlüssen. Welcher Kondensator ist jetzt welcher und muss getauscht werden. Leider stimmen die Werte nicht mit dem Schaltpplan überein

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Letzterer ist ein Y-Kondensator und dient der Netzentstörung. 1000pf dürfe gegen Schutzleiter gehen, die drei 1uF über den Kontakt. Nur kann man nur mit Kondensatoren ohne Bedämpfungswiderstände nicht so richtig Funkenfeuer verhindern. Normalerweise sollte da noch ein 100Ohm-Widerstand in Reihe geschaltet sein. Ansonsten schiebt man die Induktionsspannung immer vom Kondensator in die Wicklung und wieder zurück, Kontaktzündungen bei KFZ funktionieren so. Scheint mir also etwas seltsam, die Verschaltung. Sollte sie allerdings dazu dienen, den Motor bei geöffnetem Kontakt über die Kondensatoren mit Spannung zu versorgen, dann machen die drei 1uF wieder Sinn, denn dann kann man mittels des Kapazitätswertes den Strom im geöffneten Zustand des Kontaktes einstellen. Je höher der Wert, desto mehr Strom fließt und desto mehr Leistung hat der Motor. Dann wäre einer der 1uf hin, wenn es keine Rolle spielt, ob der Kontakt offen oder geschlossen ist.

Jens

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So jetzt weiss ich mehr. Die beiden dicken 1µF Sind paralel geschaltet. Dazu ein Widerstand in Reihe.Das mit dem Y Kondensator schein auch zu passen. Davon scheint es aber 2 zu geben. EInmal der silberne unter den beiden 1µF´s, und der schwarze. Der 1000er pF geht tatsächlich gegen Masse. Bilder sind beigefügt.

 

 

WP 20160114 16 18 41 Pro

WP 20160114 16 18 29 Pro

WP 20160114 16 18 00 Pro

WP 20160114 16 17 55 Pro

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Habe mir den Plan auf der Restaurierungsseite angesehen, die Drossel liegt im Fliehkraftschalterkreis, dient der Funkentstörung, wie überhaupt die ganze Mimik. Nur hat der alte Plan einen Drahtwiderstand über dem Schalter zur Stromversorgung des Motors bei geöffneten Kontakten, das dürften bei Dir die Kondensatoren übernehemen, das geschieht dann verlustarm. Dürfte einiges an Hirnschmalz und Versuchen gebraucht haben, diese Art der Regelung im Gleichlauf gescheit und störungsarm zu realisieren. Ich kenne da einige alte Kassetttendecks, bei denen ebenfall fliehkraftgeregelte Motore eingesetzt wurden, und da hört man es nett Summen aufgrund der Regelung.

Jens

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Ich würde empfehlen die drei 1uF-Kondensatoren zu tauschen gegen einen ordentlichen Becherkondensator wie in den meisten Geräten verbaut. Die sind ggf. nach Jahrzehnten trocken und auch der wahrscheinlichste Grund für das "Durchgehen" des Motors. Die Teer-Kondensatoren (das Ding mit den 2 Kondensatoren in einem Gehäuse) sind fast immer futsch, zudem sicherheitskritisch, daher: tauschen. Die Siemens-Kondensatoren mit der Keramikhülle sind fast immer OK.

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Hallo nochmal

 

nach ca. 20 Stunden Arbeit ist er nun Fertig. Die beiden großen oberen Kondensatoren waren 2 parallel geschaltete 1µF ersetzt durch

WIMA Kondensator 1µF/275VAC MP3-X2 RM 27,5mm. DIesen beiden Kondensatore habe ich auf eine Lochrasterplatine gelötet und wieder parallel geschaltet. Die Leiterbahnen habe ich komplett verzinnt. Die Platine habe ich dann mit eine Abstandshülse an den Platz der ehemaligen Schelle geschraubt, passt Prima. Der untere leicht versteckte wurde durch einen PZB300MC13R30 Evox Rifa Kondensator , Delta Netzwerk , 0.1Uf+2 X 4.7Nf ersetzt. Den 1000pF konnte ich mit meinem Multimeter durchmessen. Angezeigt wurde mir 1,02 nF. Deshalb hier kein Tausch. Danach habe ich sämtliche 2 adrigen Leitungen, durch neues H03VV-F2 2x0,75 ersetzt und mit Ringkabelschuhen versehen. Die alten waren alle brüchig und teilweise schon komplett blank. Die Kontakte des Fliehkraftschalters habe ich gereinigt und it sehr feinem Schmirgelpapier abgeschlifen. Nach dem Zusammenbau folgte der erste Test. Der Motor lies sich wieder regeln und lief sehr ruhig und viel leiser als vorher. Selbst nach 10 Minuten lief noch alles Prima, keine plötzliche Geschwindigkeitsänderung mehr.

 

Hiermit möchte ich allen danken, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben und mit somit helfen konnten.

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Hallo,

 

leider gibt es doch noch ein kleines Problem. Der Ton. Beim abspielen knistert der Ton. Der Verstärker kann es nicht sein. Wenn ich den Film per Hand durch das Tonlaufwerk ziehe,ohne das der Motor läuft, bekomme ich einen super Ton. Mit Motor wieder das kratzen.Da ja fast alle Kondensatoren bis auf den 1000pF und den komischen schwarzen

WP 20160114 16 18 41 Pro

 

getauscht sind, kann ich mir das nicht erklären. Auch der Fliehkraftkontakt ist leicht am funken. Darf das sein ist es normal. Könnte mir fast vorstellen das es daran liegt.

 

MFG

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Es sind nur Kondensatoren. Ich habe mal zwei Anschlüsse von dem schwarzen abgeklemmt. Danach war es weg. Leider taucht der Kondensator in keinem Schaltpplan auf. Den gleichen Test habe ich mit dem 1000pF gemacht. Danach war es noch da. Scheint also der schwarze zu sein

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In dem Restaurationsbericht sind zwei Widerstände über die Kontakte geschaltet, das macht auch mehr Sinn. Kondensatoren könnten als Funkenlöschun dienen, jedoch nur dann, wenn sie in reihe mit Widerständen geschaltet sind. Andernfalls ensteht ein Schwingkreis wie bei der Zündung im Auto. Und das scheinst du zu haben. Versuche also mal herauszufinden, welcher Widerstandswert da mal vorgesehen. war.

Jens

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So hier habe ich einmal den Doppel Kondensator in den Schaltplan eingezeichnet so wie er verschaltet ist.

Projekt 001

Wie schon erwähnt war das knacksen weg nachdem ich die beiden Leitungen, die auf der Versorgungsspannung liegen, abgeklemmt habe. Bei einem 2. Test allerdings war das knacksen trotz abgeklemmten Kondensator wieder da. Sehr seltsames Verhalten. Ich muss aber auch dazu sagen das ich in der Analogen Elektronik nicht grad sehr erfahren bin (komme eher aus dem Digitalen Bereich)

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Das ist alles Netzsiebung, was da von Dir eingezeichnet ist. C1 und R4 ist die Funkenlöschung des Fliehkraftschalters, R3 der Widerstand über den geöffneten Fliehkraftschalter EA und FA sowie EB und FB stellen den Motorvorwiderstand dar.

D4 und D3 sollen ebenfalls Funkenfeuer reduzieren. Bei C4 steht "isolierte Motormasse", ist das bei Dir noch so oder hat jemand das Motorgehäuse an Schutzleiter gelegt? Der ganze regelkreis soll so aufgebaut sein, das seine Störungen quasi in sich selbst ausgelöscht werden. etwas empfindlich, eine solche Konstruktion. defekte Isolierungen die Massekontakte haben sorgen dafür, das daß alles nicht mehr funktioniert. C2 soll das Ganze nochmal bedämpfen, damit Störungen reduziert werden.

Jens

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So nun die neuen Kondensatoren eingelötet. Seltsamerweise ist das Knacksen wieder da. Kondensator abgeklemmt,Knacksen weg. Sehr seltsames Verhalten. Vor dem Komplettausch der Kondensaoren war es ja auch nicht da. Macht mich ein wenig Stutzig. Kann ein Kondensator so etwas verursachen. Ich dachte immer die wäre dafür da um so etwas zu unterdrücken.

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