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Kurze Frage - Kurze Antwort.


Lars M.

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Wenn man einzelne Szenen in einem 8 mm Film rückwärts projizieren möchte, gibt es nur die Möglichkeit, die betreffende Szenen umzukopieren? Einfaches Umdrehen des „Filmstreifens“ würde dazu führen, dass die Szene zwar rückwärts abläuft, aber auf dem Kopf steht und die Emulsionsseite verdreht wäre, d.h. die Szene ggf. leicht unscharf?

 

Habe ich die Frage damit leider selbst beantwortet, oder gibt es doch eine Möglichkeit? Doppelt perforierte Filme wie 16 mm oder 35 mm sind hier wohl klar im Vorteil? ;)

 

Szenen DIY-mäßig umzukopieren dürfte wohl recht kompliziert bis unmöglich werden ohne größeren technischen Aufwand?! Oder hat das jemand von Euch schonmal gemacht?

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Gast BayernFilm

@Filmtechniker, @SandroP: Danke, das werd ich mir mal noch genauer ansehen. Wie muss denn ein Orwo Filmende aussehen, spitz zulaufend oder gerade? Ist ein rotes Gummiband um den Film auf der Spule die Werksauslieferung? Kamen die Orwo Dosen der D8 und DS8 Spulen mit einem Klebeband um die Dose? Die 35mm Meterware hatte das ja. Die Tageslichtspulendosen auch?

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Gast BayernFilm

@Filmtechniker : Ich werde die Filmrolle mal selbst fragen, vlt gibt sie mir eine Antwort.
Vlt gibt es ja hier jemand, der das weiss, darum Frage ich ja in einem Forum fuer Schmalfilm und nicht in einem fuer Gartengeraete. Wenn mich einer fragt, was bei Aspera Motors (italienischer Hersteller fuer Rasenmaehermotoren) in den 70ern Werksauslieferung war und was nicht, kann ich da eine ziemlich genaue Antwort geben. Aus diesem Grund dachte ich, dass es im Schmalfilmbereich auch Spezialisten gibt, die solche Feinheiten wissen.
Nichts fuer ungut Herr Kollege, man kann nicht alles wissen und die Frage war eigentlich ja an die Allgemeinheit gerichtet.
Kind bin ich tatsaeechlich keins mehr mit 21, oder moment war, es 12? Nein nein, 21 stimmt schon. Da kann man richtig durcheinander kommen...
Ich sehs mir nochmal an, moechte halt vermeiden eine alte Aufnahme zu zerstoeren. Danke fuer die bisherigen Hinweise :)
 

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Filmenden sind meist spitz zugeschnitten (beiderseits), um das Einfädeln zu erleichtern.

Rote Gummibänder gab es bei Orwo oft. Aber die macht man ggf. auch nach erfolgter Belichtung wieder drum.

Orwo-Döschen (10m) habe ich noch nie verklebt gesehen. Da ist m.E. kein Klebeband typisch.

 

Sicher kann Dir niemand sagen, ob der Film belichtet ist oder nicht. Gehe aber ruhig davon aus, dass er nicht belichtet ist. Meist haben die Menschen belichtete Filme dann doch schnell zur (damals kostenlosen) Entwicklung gesandt.

 

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Ich habe mal für einen Bekannten einen Orwo UT15 Doppel8 entwickelt, den er versehentlich/unwissentlich ein zweites Mal belichtete.

Die ursprünglichen Aufnahmen wohl aus den späten 70ern/80ern waren gegenüber der Zweitbelichtung viel deutlicher. Die Farben (E6-24Grad-20min-Methode) kamen erstaunlich gut rüber. So sah man Urlaubsaufnahmen -vermutlich Ungarn und/oder Schwarzes Meer, einschl. einer Militärparade mit vielen roten Fahnen - über die schemenhaft eingeblendet die Tänzerinnen aus dem Musik-Video-Versuch meines Bekannten tanzten.

 

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Gast BayernFilm

@k.schreier: Dass in einem Doppelbelichtungsfall die alten Aufnahmen viel deutlicher rauskommen als die neuen habe ich auch schon gehoert. Mal sehen wie das bei meiner Rolle wird die ich 2015 belichtet habe, war noch in der Quarz drin beim Kauf. Bin gespannt. Doppelbelichtungen koennen manchmal sehr schoen sein, nur wuerde ich sie lieber willentlich machen als aus versehen. Aber ich werde sehen was rauskommt, wenns passiert passierts.

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Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass jemand Film umkopiert innerhalb seiner Kamera, finde es aber nicht mehr. Theoretisch wäre ein Workflow …

 

1. unbelichteten Kopier-Film laden

2. belichteten und entwickelten, zu kopierenden Filmstreifen außerdem laden (Schichtseite auf Schichtseite)

3. Leuchtquelle vors Objektiv; sinvolle, gemessene Menge Licht durch den entwickelten auf den Kopierfilm fallen lassen

 

… ja zumindest mit Normal 8 möglich (z.B. für Titel, sofern man den Film nicht bereits gespalten hat). Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist das derart möglich? Macht das / hat das jemand von Euch bereits erfolgreich gemacht? Welchen Film sollte man dann nutzen (z.B. immer die gleiche Filmart und immer Umkehrfilm zu Umkehrfilm, oder besser Negativfilm zu Negativfilm …)?

 

Damit könnte man recht galant Probleme des Rückwärtsabspielens einzelner Szenen umschiffen ;)

 

Schöne Grüße

filma

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Da es hier um kurze Antworten geht müßte ich wohl sagen: Ausprobieren.

 

Am wichtigsten ist wahrscheinlich daß beide Filme nicht zu dick sind. Ich habe mal ca. 1m in einer Quarz-DS8-Kamera kopiert, ging bei voll aufgezogener Feder gerade so - und wahrscheinlich auch nur weil beide Filme dünner waren als sonst; es war dieser 10 oder 12m lange Orwo-DS8 -Film. Und die Andruckplatten der Quarz-kameras "nehmen´s auch eher etwas lockerer". Umkehrfilm zu Negativ entwickelt -----> auf Umkehrfilm kopiert und einfach entwickelt. Qualität war ganz ok, war aber nicht so gut wie "umkehrentwickelter Umkehrfilm". Wäre auf Printfilm wahrscheinlich besser geworden, aber der wäre wahrscheinlich zu dick gewesen. Ein Stück Butterbrotpapier vor´s Objektiv und eine oder zwei Blenden weiter auf als gemessene Helligkeit.

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Ausgangsmaterial und Rohfilm gemeinsam auf eine Spule wickeln, Schicht auf Schicht, Ausgangsmaterial innen. Es soll mit dem Rücken zum Bildfenster laufen, Schicht gegen Kamerainneres.

 

Beim Einspannen je ein Bild Unterschied in den Filmschleifen lassen. Betrifft nur Kameras mit Wickelzahnrollen. Objektiv abnehmen oder wenn nicht möglich, auf Unendlich stellen und weißes Papier in etwa 40 cm Entfernung mit zwei Lampen beleuchten oder von der Sonne bescheinen lassen. Der Greifer sollte zwei Filmdicken packen, sonst Mechanikerarbeit. Eher langsam kopieren, d. h. mit 12 bis 8 B./s

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vor 15 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

(Bedenke, dass der Film beim Trocknen kürzer wird und das auch können muss, sonst läuft er nachher nicht ruhig durch den Projektor.)

 

Guter Punkt - wie löst du den mit deiner Trommel - Anfang und Ende an ein Gummiband anheften ?

Oder ganz einfach sehr locker aufwickeln und viel Spielraum lassen - Trockentrommel fehlt mir noch,

bin da noch nicht auf "meine" favourisierte Lösung gekommen - allerdings ist deine Version recht gut

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vor 6 Minuten schrieb Olaf S8:

wie löst du den mit deiner Trommel - Anfang und Ende

das weis ich noch nicht. Vielleicht eine Reiszwecke oder doch Malerkrepp. Gummiband ist ein guter Ansatz.

 

vor 25 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

(Bedenke, dass der Film beim Trocknen kürzer wird und das auch können muss, sonst läuft er nachher nicht ruhig durch den Projektor.)

Auf das Rohr wird eine Antirutschmatte geklebt. Die sollte das verkürzen ''abfedern''.

 

Ich werde wohl mal ein extra Thema dafür aufmachen.

Bearbeitet von SandroP (Änderungen anzeigen)
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vor 30 Minuten schrieb Olaf S8:

 

Guter Punkt - wie löst du den mit deiner Trommel - Anfang und Ende an ein Gummiband anheften ?

Oder ganz einfach sehr locker aufwickeln und viel Spielraum lassen - Trockentrommel fehlt mir noch,

Die Heizungsrohrisolierung oder ein anderer dicker Überzug der Holzstäbe ist flexibel genug um die Längenänderung abzufedern. Gummiband am Ende würde nicht reichen, da die Reibungskräfte auf der Trommel zu hoch sind. Man kann ja auch einen Faden auf einem Rohr durch ein paar mal umschlingen ohne Knoten fest machen.. Das Gummiband würde vielleicht bei den ersten 2-3 Windungen helfen.

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