Zum Inhalt springen

Kurze Frage - Kurze Antwort.


Lars M.

Empfohlene Beiträge

vor 10 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Ist der Zerstreuungskreis solcher Superzooms überhaupt klein genug für ein scharfes Filmbild..? 

Das ist das Entscheidende. KB-Objektive sind eben für 24x36 mm² gerechnet und nicht für das viel kleinere 16 mm-  oder gar 8 mm -Filmbildchen. Habe früher mal mit einem Canon FD 3,5-50 mm Makroobjektiv an der Bolex scharfe Ergebnisse erzielt, an der Leicina special waren auch M-Objektive der Minolta CLE (40mm, 90mm), und R-Objektive von der Leicaflex mit Adapter gut, aber nur mit längeren Brennweiten ab 35 mm. Bei Zooms darf man Probleme erwarten, die meisten fallen schon im Kleinbildbereich gegenüber Festbrennweiten zurück.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wurde kein Hehl daraus gemacht. An die Leistung eines aufs Format gerechneten Objektives kommt man mit Fotolinsen aber nicht heran. Ein Kinoptik-Apochromat, ein kompaktes Schneider-Xenon, ein Cooke-Ivotal oder ein Tessar bringen maximalen Detailreichtum. Unter den kleineren Objektiven für Schmalfilm findet man auch extrem lichtstarke Konstruktionen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

http://dougkerr.net/Pumpkin/articles/Kodak_film_transport.pdf

 

So weit ich mich erinnere, ja. Einseitig perforierten Film gab es bis in die 1960er Jahre nur in Magazinpackungen.

Amateurfilme, Kodachrome, gab es seit etwa 1955 in beiden Varianten.

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liege ich richtig in der Annahme, dass beliebig alte Farbnegativ- und auch Farbumkehrfilme in SW-Negativentwickler ein Negativ ergeben sollten und nur die extra Schichten, die so nicht weggebleicht werden, die einzige Probleme sein sollten (unter der Annahme, dass das Alter nichts macht)? Also egal welcher Farbprozess nötig war, ein SW-Negativ sollte immer klappen (Kodachrome weiß ich, denke da aber an uralte Agfa Filme)?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man bekommt in SW-Chemie immer ein Negativ. Die Extraschichten können allerdings so dicht sein, dass man mit dem Negativ nicht viel anfangen kann. Beispiel moderner Fuji E6-Film in SW-Entwickler. Fixiere ein Stückchen Film ohne Entwicklung und du weißt, wie die Grundfarbe des Film ist.

 

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, jeder Farbfilm bekommst in SW-Entwickler immer ein Silberbild.
Es kann aber durchaus sein, dass auch "alles" schwarz wird, das ist dann eben zugefoggt. Manchmal helfen da extrem potente Hydrochinonbomber (Kodak D8 zB) bei sehr niedrigen Temperaturen (3°C) und kurzen Entwicklungszeiten, um noch Konturen abgrenzen zu können. Ein hübsches Bild bekommt man damit aber nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übrigens: Meine diversen Versuche mit "latenter" Fotografie (ganz ohne Chemie, in einem andren Thread besprochen) helfen mir bei Uraltfilmen nun auch:

In der Dunkelkammer ein paar Zentimeter vom Uralt 16mm Film abgeschnitten.

Danach ein Testnegativ kontaktkopiert aufs Uraltnegativ für 20 Minuten mit meinem starken Licht.

Das gab mir gerade jetzt ein wunderbares Ergebnis, schaut fast besser aus als mit aktuellem Film!

Der Uraltfilm "lebt" also noch, das weiß ich nun und ich habe keinen Tropfen Chemie für diesen ersten Test benötigt, musste nichts her- oder wegräumen oder wegputzen, ist super praktisch so! ?

Wenn ich jetzt noch einen direkten zeitlichen Zusammenhang zwischen Belichtungsdauer für latente Fotos und normaler Entwicklung finde, dann kann ich so sogar alte Filme "eintesten" und zumindest rausfinden, wieviel Licht passen könnte...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiß jemand, welche in heutige ISO umgerechnete Empfindlichkeit diese 16mm/Doppel8 Filme wirklich hatten?

Teils gibt es keine Infos, teils Widersprüche, da sich DIN/ASA/ISO seit damals geändert hat.

Cine-Kodak Kodachrome Daylight (1940er)

Cine-Kodak Super-X (1950er)

Agfa Isopan ISS Umkehr (1950er)

Agfacolor Negativ Ultra T (1950er)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kodachrome hat ISO 10. Kodachrome A(rtificial Light) hat ISO 16. https://en.wikipedia.org/wiki/Kodachrome#Product_timeline

Ciné-Kodak Super-X hat ISO 40.

Agfa-Isopan ISS Umkehr hat ISO 64.

Agfacolor Negativ Ultra T hat ISO 40.

Bearbeitet von Filmtechniker
Tippfehler (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Perfekt, vielen Dank, auf dich ist immer Verlass! :)

Darf ich fragen, woher du die Empfindlichkeiten hast?

Die stimmen mit meinen gesammelten Daten zusammen, doch trotzdem war ich mir da nicht sicher.

Es wurde wo angemerkt, dass nach den 60ern alle ASA Werte um eine Blende angehoben wurden.

 

Zum Super-X hab ich wo die ursprünglichen ISO 40 gesehen, ebenso bei Agfa-Isopan ISS Umkehr (sagt auf der Packung DIN 19 wäre heute ISO 64) und Agfacolor Negativ Ultra T (sagt DIN 17, wäre heute ISO 40). Wären die alle dann nicht um je eine Blende höher einzustufen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Prinzip ja, aber du verlierst mindestens eine Blendenstufe Empfindlichkeit durch das Alter der Materialien. Von daher kannst du weitermachen wie immer.

 

Das andere beantworte ich damit, daß ich einen offenen Geist und eine humanistische Allgemeinbildung habe. An der Uni habe ich bibliographieren gelernt, noch mit ph. Wer nicht in einer größeren Bibliothek mit Handkatalog schubladiert hat, weiß nicht, wovon ich rede. Effizienzsteigerung ist zentral. Google-Bildersuche und quer dazu Textsuche bringt vieles hervor. Abkürzungen sind manchmal unnütz, dann tippt man halt American Standards Association ein und haut auf ENTER.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Filmtechniker:

Im Prinzip ja, aber du verlierst mindestens eine Blendenstufe Empfindlichkeit durch das Alter der Materialien. Von daher kannst du weitermachen wie immer.

Ich nutze da eher immer eine Blende pro Dekade, wären also bei 1940er zu heute wohl eher fast 8 Dekaden, also 8 Blenden.

vor 7 Minuten schrieb Filmtechniker:

Das andere beantworte ich damit, daß ich einen offenen Geist und eine humanistische Allgemeinbildung habe. An der Uni habe ich bibliographieren gelernt, noch mit ph. Wer nicht in einer größeren Bibliothek mit Handkatalog schubladiert hat, weiß nicht, wovon ich rede. Effizienzsteigerung ist zentral. Google-Bildersuche und quer dazu Textsuche bringt vieles hervor. Abkürzungen sind manchmal unnütz, dann tippt man halt American Standards Association ein und haut auf ENTER.

Super! Wir haben immer gelernt, dass man nicht alles wissen muss/kann, aber wissen muss, wo man es nachschlagen kann!

Spätestens auf der technischen Uni muss man das dann eh beherrschen, sonst kommt man nicht weit und im Beruf teils sogar noch öfters (abhängig davon, woran man arbeitet natürlich)

Noch besser als Foreneinträge von irgend jemand zu ergooglen find ich es ja Dokumente aus jener Zeit, in denen dann z.B. schwarz auf weiß steht, wie so ein Film zu belichten ist, zu finden ;)

Bearbeitet von FilmCurlCom (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein 1945er Isopan ISS Umkehrfilm (damals ISO 64) wurde normal belichtet (Belichtungsreihen vom ISO 0.25 bis rauf zu ISO 16 und weitere Tests) in Rodinal komplett schwarz.

Man sieht überhaupt nichts, kein Text am Rand, keine Bilder, alles komplett schwarz.

Massive Überbelichtung jetzt kann man wohl ausschließen, Überentwicklung glaub ich auch nicht, da ich eher kürzer und kühler entwickelt habe.

Der selbe Film "latent" genutzt, also mit massiver Überbelichtung und ohne jegliche Chemie bringt sehrwohl Bilder, die man nutzen kann und zeigt keinen massiven Fog.

Liegt der komplett schwarze Film nun an

a.) Massivem Fog, der nur bei Entwicklung aufscheint, nicht aber wenn keine Chemie verwendet wird

b.) Einer Schicht, die bei S/W Negativentwicklung mit Rodinal sich nicht auflöst (der Film ist ja ein Umkehrfilm)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb Filmtechniker:

b) ist zutreffend. Wie alle Schwarzweiß-Umkehr-Kinefilme hat auch dieses Material einen Unterguß, der in Bleich- und Klärbad mit dem entwickelten Negativbild zusammen verschwindet.

Danke!

Das heisst mit nur bleichen und sonst nix entfernt es mir ja auch das Negativbild, ganz ohne bleichen bleibt alles schwarz.

Also ist meine einzige Option, es vollständig als S/W Dia fertig zu entwickeln, korrekt?

Oder kann ich irgendwie den Unterguß wegbekommen, aber das Negativbild behalten?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb FilmCurlCom:

Oder kann ich irgendwie den Unterguß wegbekommen, aber das Negativbild behalten?

 

Versuche es mal mit erst bleichen und dann belichten. Das kann allerdings die Sensibilisierung stören.

 

Du gekommst heraus, ob störende schwarze Schichten vorhanden sind, wenn du ein Stück Film ohne Entwickeln fixierst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.