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Bauer Diaprojektor


B12

Empfohlene Beiträge

Hallo in die Runde,

Ich habe hier einen frisch aufgearbeiteten Bauer Diaprojektor stehen, dem es hier und da aber noch an ein paar Details fehlt.

 

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Wahrscheinlich unschwer zu erkennen: Als erstes suche ich den dazu passenden Unterbau. Hat noch jemand so ein Teil in der Ecke stehen? Oder sogar einen kompletten Projektor? Ich werde ein dankbarer Abnehmer sein.

Auch wenn sich vieles während der Montage von selbst erklärt hat, ein paar Fragen bleiben doch.

Zum Beispiel: Wie lautet die genaue Bezeichnung? Ich habe nur das Typenschild.

 

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Über die Suchfunktion und im Netz bin ich zwar auf ein paar Anhaltspunkte (zB Bauer Dialux) gestoßen, aber bezieht sich diese Bezeichnung nicht eher auf die Anbaugeräte am Lampenhaus?

 

Und Unterlagen technischer Art, also Betriebsanleitung und/oder eine Ersatzteilliste sind gesucht. Ich wäre auch schon glücklich, wenn mir jemand welche zum kopieren überlassen würde. Sorgsamer Umgang ist Ehrensache.

Im Netz etwas über dieses Modell zu finden, grenzt an das Unmögliche. Ein einziges Foto von einem zumindest ähnlichen Apparat habe ich auf der Seite des Kinomuseums in Biberach gefunden (links),

von Literatur nirgends eine Spur...

Offensichtlich ein Exot.

 

Die größte unbeantwortete Frage nach wie vor: Wie wird das Licht auf die Dias gelenkt? Auf der Vorderseite des LH hat es Mimikhalter, aber keine Spur von Mimik.

Außer einem Metallrahmen mit 4 (vermutlich) Wärmeschutzgläsern, der aber allein nirgends passen will.

 

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Und das in einem Bauerprojektor das Licht einfach so nach vorne geworfen wird, glaub ich nicht. Aus einigen Beiträgen hier hab ich rausgelesen: Kondensorlinsen. Suche ich auch. Oder ein Foto, und/oder noch besser: Daten davon. Oder eben einen kompletten...

 

Und dann bin ich in Sachen Kohlelicht noch ein kleiner Novitze. Zwar hab ich mal vor ein paar Jahren mit einem Kohlehaus experimentiert, aber über die Kamindimensionierung ist das Projekt dann wegen Zeitmangel nicht mehr hinausgekommen. Ohne technische Unterlagen und ohne Erfahrung tappt man ja ganz schön im Dunkeln.

Kann mir jemand sagen, welchen Durchmesser die Kohlen optimalerweise haben sollten und mit welchen Strömen die belastet werden wollen? Maximal passen tut Ø 9mm auf Kathodenseite.

Sind eher Beck- oder doch Reinkohlen besser?

 

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Technische Feinheiten

Was mich bei der Aufarbeitung immer wieder in Entzücken versetzt hat, sind die Details der Bauermaschinen. Die Klemmschrauben in den Vorbauten zB haben einen eingesetzten Messingstift, damit die Stange nicht verkratzt. Unglaublich.

 

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Oder die Mechanik des Kohlevorschubes. Vom benötigten Kraftaufwand her hätten es mit Sicherheit auch eine oder zwei Rollen getan. Aber nein, sie haben drei genommen. (Die Anwurfmechanik meiner Kettensäge zB verfügt über lediglich EINEN Mitnehmer, und da wirken ganz andere Kräfte.)

 

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Über die Aluräder können die Kohlen in beide Richtungen verfahren werden, über die zwei Arme wird der Vorschub geregelt.

 

Auch elektrisch efffektiv gelöst: Der Motoranschluß liegt parallel zur Lampenleitung. Was nichts anderes bedeutet, als das der Motor schneller dreht, wenn sich der Kohlenabstand und damit auch die Spannung erhöht. Voreinstellung über diesen Widerstand. Dem alten Hasen oder einem Mann vom Fach wird das vermutlich kein müdes Lächeln mehr entlocken.

Ich kannte das so noch nicht.

 

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Die Fixierung der Spiegelklappe am Kraterprojektor. Heute wird so etwas idR über Klemmschraube oder Reibung geregelt, Bauer hat einen Keil verwendet.

 

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Abschließend suche ich jetzt auch das ein oder andere Werbedia (KB als auch 6/6’er) und Kohlen.

Soll auch nicht für umme sein.

Man braucht ja was fürs zeigen. Nur in der Ecke rumstehen lassen ist ja doof.

 

Zusammenfassung unter Suche.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...

Dieses Lampenhaus ist eigentlich für Laufbildprojektoren gedacht, das ist für Becklicht. Ich habe zwei von diesen Projektoren, allerdings nur einen Unterbau, die haben ein ganz anderes Lampenhaus für Reinkohle. In der Bauerpost oder im Film KinoTechnik Magazin ist auch immer nur das Reinkohlehaus abgebildet. Ist das wirklich so ab Werk zusammen gestellt ? Muss dann wohl für einen besonders großen Saal gedacht gewesen sein ...

Unterlagen habe ich wohl, irgendwo ...

Oliver

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Wer sagt denn sowas?

Das Lampenhaus kann man universell einsetzen, ist ja unterm Strich nur ein leeres Gehäuse, dass, je nach Anwendungsfall ausgestattet wurde. Ich habe in einem Münchner Kino so einen Diaprojektor mit genau so einem Lampenhaus gesehen, wurde wohl im Zuge der Digitalisierung mitsamt der beiden B14 in den Container geworfen, leider.

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  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.

ich weiss nicht ob dir das wirklich weiter hilft. Aber ich komme aus einer alten Kino Familie. Es wurde von meinem Urgroßvater 1929 erbaut. Bin also nun in 4ter Generation.

Ich habe noch eine Bedienungsanleitung einer Bauer DIAUX II Dianlage. Ebenso noch weitere Dokumente zum Bauer Projektor B8. Bzw. von Siemens Klangfilm.

Die Projektoren sind noch vorhanden.

Habe die Dokumente als PDF eingescannt, damit sie noch lange existieren :)

Besteht da evtl. bedarf?

 

Grüße

R. Kaspari

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