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Der ORWO C9165 Selbstansatz.


Sandro Proske

Empfohlene Beiträge

Wenn ich unsicher in Bezug auf die Filmqualität bin, stecke ich mal unbelichteten und durch Raumlicht belichteten Film direkt in den Farbentwickler. So sieht man, ob er noch Farbstoffe bildet und wie die Grundfarbe ist.

Außerdem stecke ich unbelichteten Film in den FD und schaue, wie er schleiert. Du könntest 2-4-6min nehmen. Danach auch mal die weitere Farbentwicklung ausprobieren. Schleiert der Film extrem im FD, dann ist er vermutlich kaputt.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Darauf, ob er grau wird. Sollte er nicht. 

 

In länger: Unbelichteter Farbfilm sollte in normalem SW-Entwickler, etwa das bewährte Dokumol 1+7, nicht geschwärzt werden. Nimm einen kurzen, unbelichteten Streifen und entwickle ihn für 5 Minuten bei 20°. Danach wässern und trocknen. Die Schichtseite dieses Schnipsels sollte idealerweise unverändert sein (ggf mit unentwickeltem Film vergleichen). Je grauer er ist, desto mehr ist der Film durch Alter und athmosphärische Einflüsse "gefoggt", zu deutsch benebelt, will sagen "wie vorbelichtet". Gegen zu viel Fog kannst du leider nichts machen.

 

Nach der Umkehrung ist Fog dann eben immernoch "wie vorbelichtet" und dadurch entsprechend hell.

 

Ein bisschen lässt sich Fog bei der Erstentwicklung kompensieren, aber nur in Maßen. Stichworte: Kurze, aber sehr kräftige Entwicklung. Sehr kalten Entwickler nehmen (ich ging bei D-8 schon bis auf 3° runter). Kaliumbromid. Viel giftiges Hydrochinon. 

Bei Farbfilmen ist das aber alles heikel und extrem farbverfälschend. 

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vor 12 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Darauf, ob er grau wird. Sollte er nicht. 

 

Nach der Umkehrung ist Fog dann eben immernoch "wie vorbelichtet" und dadurch entsprechend hell.

Man wird nur leider kaum einen älteren Film finden, der nicht grau wird. Das äußert sich an der geringen erreichbaren Maximaldichte.

 

Das Prinzip der starken Überbelichtung ist, dass man die Erstentwicklung so kurz machen kann, dass der Fog noch nicht extrem auftritt. Die gewollte Überbelichtung muss aber so stark sein, dass in der kurzen Entwicklung genug Bild entsteht. Es ist ein bisschen so, man fährt mit angezogener Handbremse und kompensiert das durch mehr Gas geben.

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Am 26.1.2017 um 18:20 schrieb Theseus:

Wenn ich unsicher in Bezug auf die Filmqualität bin, stecke ich mal unbelichteten und durch Raumlicht belichteten Film direkt in den Farbentwickler. So sieht man, ob er noch Farbstoffe bildet und wie die Grundfarbe ist.

 

 

Hast du das schon ausprobiert?

 

Du könntest die CD-Zeit verlängern.

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Sandro, ich wiederhole mich nochmal: Verändere immer nur einen Parameter zur Zeit. Wenn du einen anderen FD probierst, verändere nicht auch den CD. Sonst weißt du nie, welcher Faktor die Verbesserung gebracht hat! 

Bei zu geringer Dichte fang mit dem FD an. Temperatur, Dauer, Chemie — immer nur einen Parameter zur Zeit ändern!

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Aber ja. Aber brauchst Du Kontrast?

Ich würde wohl mal mit Kodak D-8 weitermachen, und dann eine Temperaturreihe von 5-25° in 3°-Stufen. Am besten jeweils mit Verschiedenen Belichtungen. 

 

Du musst auch erstmal nicht fertig entwickeln, krieg erstmal ein brauchbares Erstentwicklungsergebnis hin (also ein gut durchzeichnetes Negativ). 

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vor 12 Stunden schrieb SandroP:

Das Bild hat zu wenig Kontrast und ist blaugrünstichig. Ich benutzte als FD Dokumol 1+10 bei 25°C und 6'00''. Morgen versuche ich der Ergebnis zu teilen, via Bild.

Dokumol fängt nach meiner Erfahrung an der Oberfläche an und arbeitet erst langsam in die Tiefe. Ich würde die Temperatur deutlich senken und dafür die Zeit stark verlängern. Dann hat der Entwickler mehr Zeit in der Tiefe zu arbeiten. Die FD der Farbprozesse sind Tiefenentwickler, die möglichst gleichmäßig auch die tiefen Emulsionsschichten entwickeln.

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