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Disney - eine Zustandsbeschreibung


UlliTD

Empfohlene Beiträge

Liebe Kollegen,

 

Montag den 21.03.2016 um 8:15 hatte ich per Mail den Film "Zoomania" bei der Disney bestellt. In der gleichen Mail auch den Start von "The Junglebook".

 

Eine Antwort auf meine Dispoanfrage erhielt ich erst um 17:38.

 

In dieser wurde auch die Abendvorstellung gefordert sowie 53%, da er in der Prolongation ist.

 

Kurz darauf - obwohl ich abends um 17:38 schon ein Alternativprogramm ausgearbeitet hatte - bestätigte ich das Vollspiel per Mail. Nicht jedoch die 53%.

 

Es kam DCP und Schlüssel.

 

Am 23.03 fragte ich bei Disney - nach Erhalt der TB - nach, weil ich der Meinung war, dass gemäß der in 2015 verschickten Änderungen ein Einsatz in der vierten Woche zu 38% erfolgt, ob die 53% der TB nicht ein versehen seinen.

Schließlich hatte ich extra bis zur vierten Woche gewartet, um die 38% zu erhalten. Ansonsten hätte ich einen Start bei mir schon früher in Erwägung gezogen.

 

 

Man antwortete mir, der Film sei in der "Prolongation", daher immer noch 53% und die 2015 verschickten Änderungen würden nur die Bundesstarts betreffen.

(Persönliche Meinung dazu: Eine Prolongation ist gemäß dem Schreiben der Disney an die Verknüpfung von >250.000 Besucher UND (sic!) > Rentrak-Schnitt aus der Ortsgruppe gebunden. Starte ich in der vierten Woche kann nicht von einer Prolongation ausgegangen werden (?) da der zweite Teil fehlt)

 

Die Mails gingen noch ein paar Mal hin und her.

In zweien dieser Mails wurde ich gefragt, ob ich den Film nun zu 53% spielen möchte oder nicht.

Ich entschied mich auf die Optionsstellung für "nicht".

 

In diesen Mails kam dann die Frage:

Zitat: "Muss ich weiterhin davon ausgehen, der von Ihnen gebuchten Film "The Jungle Book" ebenfalls zu den angebotenen Konditionen nicht akzeptabel ist? Rein vorsorglich verzichten wir dann hier auf einen Einsatz."

 

Meine Antwort darauf:

"der Film "The Jungle Book" wird von mir zum Start gebucht, mit den entsprechenden Bedingungen gemäß Ihren Verleihmietenanpassungen war ich somit einverstanden. 21 Tage, 53%. ggf. Prolongation."

 

TROTZDEM bekam ich daraufhin ein Storno der TB von "The Jungebook".

 

Ich behaupte, mich in bislang jedem Film an die Disney vorgegebenen Regeln gehalten zu haben. Und es gab nie ein Problem. Meine Rechnungen habe ich auch stets fristgerecht gezahlt und sogar bei "Alles steht Kopf" noch in der vierten Woche gemäß den Anforderungen gespielt. (In der 5. Woche wollte ich keine 2 Vorstellungen mehr täglich spielen, weshalb mir das Weiterspiel untersagt wurde und ich damit auch eingestellt habe).

 

Meiner Meinung nach bestraft mich Disney nun mit dem Entzug von "The Jungle Book" für eine Meinungsverschiedenheit bei Start in der vierten Spielwoche von "Zoomanina".

 

Ich überlege mir ernsthaft, dagegen Klage einzureichen.

 

Abschließend:

Ich hatte nach Zustellung der der Änderung der Diseny schriftlich nachgefragt in neutralem sachlichen Ton, um diese Bedingungen besser zu verstehen.

Antwort der Disney kam per Mail von dem Disponenten: Ich könne ja ihn anrufen.

Meine Meinung: Es hätte Disney sicher nicht geschadet, mir auf eine neutrale schriftliche Anfrage eine schriftliche Stellungnahme zu den Fragen zu schicken.

Vielleicht (nur eine Vermutung) hätte sich ja das Problem mit Zoomania gar nicht ergeben. Aber mündliche Antworten per Telefon haben ja nicht wirklich viel Beweiskraft.

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An der Stelle:

Man antwortete mir, der Film sei in der "Prolongation", daher immer noch 53% und die 2015 verschickten Änderungen würden nur die Bundesstarts betreffen.

 

Spätestens aber an der Stelle:

Meine Meinung: Es hätte Disney sicher nicht geschadet, mir auf eine neutrale schriftliche Anfrage eine schriftliche Stellungnahme zu den Fragen zu schicken.

 

wäre es vielleicht sinnvoll, den Vertriebschef, der für dich zuständig ist, zu verlangen. Die Disponenten setzen eh nur das um, was der Vertriebschef vorgibt.

Das ist m.E. die richtige Stelle um unterschiedliche Auffassungen zu den Bezugsbedingungen zu klären.

Hast du die kompletten Bezugsbedingungen vorliegen resp. angefordert?

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Ich rate von Gerichtsverfahren ab, denn die Disney-Gesellschaft beschäftigt, wie Onkel Edison schon, ein kleines Heer von Anwälten. Das geht auf Walt Disney himself zurück, ein Berufsarschloch, der sich mit Wernher von Braun zusammen in üble Machenschaften verstrickte. Seit meinen Erfahrungen mit Disney in den 1990er Jahren mache ich einen weiten Bogen um die Bande herum.

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Wenn ich das, was Ulli schreibt und zitiert richtig lese, heißt das:

 

"Wir bestimmen wo/ wie wir unseren Film einsetzen".

"Auf Ihr Haus können wir getrost verzichten, so etwas brauchen wir nicht in unserem Geschäftsmodell".

 

Da nützt kein Rechtsanwalt/ Verfahren. Die Aussage ist eindeutig.

Im normalen Geschäftsalltag stellt man die Geschäftsbeziehung zu einem solchen Lieferanten ein...

... im normalen Geschäftsleben.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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Am selben Tag geantwortet? Dann muss die Dispo wohl einen guten Tag erwischt haben. Die Qualität der Antwort schwankt bei uns immer extrem. Wir haben auch manchmal erst 5-7 Tage später eine Antwort erhalten. Mal davon abgesehen, dass auch telefonisch nichts zu machen war. Haben letzte Woche auch zähneknirschend die 53% akzeptiert, da ja Panda 3 so in die Hose gegangen ist - leider.

 

Aktuell haben wir ein Schlüsselproblem bei 7.1. Letzte Woche ging es, diese Woche scheint es bei der Generierung Probleme zu geben (Auskunft Disney).

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Tja, freie Marktwirtschaft. Ohe persönliche Kontakte wirds da manchmal schwierig. Ich hab zwar schon lange kein Kino mehr, mache jedoch die Dispo meiner Open Air Kinokunden und kenne einige Disponenten daher auch schon lange. Spannend wirds immer bei der Abrechnung der Mindestgarantie, sobald da Ausfall wegen schlechtem Wetter war oder deshalb kaum Besucher hilft nur das Telefon am nächsten Tag. und das geht meist gut uas was den Preis angeht.

Jens

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Es ist wirklich eine total beschissene Situation mit Disney.

In Wirklichkeit brauchen die Kinos bis zu einer gewissen Größe nicht wirklich.

Das ist mehr so ein "Na ja, wenn sie denn zu unseren Bedingungen spielen wollen, dann o.k."

Und sowie irgendeine kritische Meinung, oder eine andere Ansicht als die der Disney Leute zu den erpresserischen Verleihmethoden geäußert wird, dann gibts eine Absage oder gar keine Meldung mehr.

Disney ist wahrscheinlich der Ansicht, daß die Ketten und die "Großen" für ihren Umsatz völlig ausreichend sind.

Das Gegenteil zu beweisen, oder Sie zu einem möglichen Umdenken zu bewegen, wäre eventuell nur wenn sich alle, aber ausnamslos wirklich alle, Filmtheaterbetreiber zusammen eine Auszeit in der Zusammenarbeit nehmen würden.

Wenn wirklich nicht ein einziger ausschert und die Gemeinschaft sich stark hält in der Verweigerung einer Zusammenarbeit, dann könnte vielleicht eine neue Basis in einer vernünftigen Zusammenarbeit geschaffen werden.

Und wenn da nichts kommen sollte, muß man sich mal mit dem ganz spitzen Stift ausrechnen ob es nicht besser, als sich den Regeln von Disney zu beugen, wäre ein Kinoleben ohne Disney zu leben.

Einige werden jetzt sicher argumentieren, ja aber die haben jetzt "Star Wars" und auch noch den einen oder anderen geschäftlich interessanten Film.

Was bleibt denn nach Abzug aller zu erbringenden Leistungen, und den persönlichen Leistungen (nervenaufreibendes Verhandlungen, Zeitauwand und Kosten für E-Mails und telefonate etc.) im Kampf um überhaupt einen Filmeinsatz zu bekommen ?

Ich hatte mir einmal in meiner aktiven Zeit als Kinobetreiber einmal geschworen: Einen Herzinfarkt wegen der Aufregung um einen Film zu bekommen, mit mir nicht. Besser verzichtet und trotzdem gut weitergelebt. Auch andere Verleiher haben spielbare Filme zu vernünftigen Konditionen.

Aber in meinem Gedankengang hatte ich leider völlig ausgeblendet, daß ein Zusammenhalt unter den Kinobetreibern eigentlich nicht möglich ist.

Dies hat sich schon immer in der Vergangenheit gezeigt. Seit Dekaden schon. Leider.

Und so werden alle noch kämpfen bis zum Screening Room.

Und wenn das dann kommt - gute Nacht.

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Wenn ich das, was Ulli schreibt und zitiert richtig lese, heißt das:

 

"Wir bestimmen wo/ wie wir unseren Film einsetzen".

"Auf Ihr Haus können wir getrost verzichten, so etwas brauchen wir nicht in unserem Geschäftsmodell".

 

 

Erschreckend finde ich an dieser Stelle vielmehr, dass Disney sich ganz offensichtlich nicht verpflichtet fühlt, sich an seine eigenen Vertragsbedingungen zu halten.

Frei nach dem Motto: "Unsere Vertrags- und Lieferverbindungen sind für Sie verbindlich. Wir werden uns auch daran halten, aber das ist rein theoretisch und völlig unverbindlich."

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Es ist wirklich eine total beschissene Situation mit Disney.

In Wirklichkeit brauchen die Kinos bis zu einer gewissen Größe nicht wirklich.

Das ist mehr so ein "Na ja, wenn sie denn zu unseren Bedingungen spielen wollen, dann o.k."

Und sowie irgendeine kritische Meinung, oder eine andere Ansicht als die der Disney Leute zu den erpresserischen Verleihmethoden geäußert wird, dann gibts eine Absage oder gar keine Meldung mehr.

Disney ist wahrscheinlich der Ansicht, daß die Ketten und die "Großen" für ihren Umsatz völlig ausreichend sind.

Das Gegenteil zu beweisen, oder Sie zu einem möglichen Umdenken zu bewegen, wäre eventuell nur wenn sich alle, aber ausnamslos wirklich alle, Filmtheaterbetreiber zusammen eine Auszeit in der Zusammenarbeit nehmen würden.

Wenn wirklich nicht ein einziger ausschert und die Gemeinschaft sich stark hält in der Verweigerung einer Zusammenarbeit, dann könnte vielleicht eine neue Basis in einer vernünftigen Zusammenarbeit geschaffen werden.

Und wenn da nichts kommen sollte, muß man sich mal mit dem ganz spitzen Stift ausrechnen ob es nicht besser, als sich den Regeln von Disney zu beugen, wäre ein Kinoleben ohne Disney zu leben.

Einige werden jetzt sicher argumentieren, ja aber die haben jetzt "Star Wars" und auch noch den einen oder anderen geschäftlich interessanten Film.

Was bleibt denn nach Abzug aller zu erbringenden Leistungen, und den persönlichen Leistungen (nervenaufreibendes Verhandlungen, Zeitauwand und Kosten für E-Mails und telefonate etc.) im Kampf um überhaupt einen Filmeinsatz zu bekommen ?

Ich hatte mir einmal in meiner aktiven Zeit als Kinobetreiber einmal geschworen: Einen Herzinfarkt wegen der Aufregung um einen Film zu bekommen, mit mir nicht. Besser verzichtet und trotzdem gut weitergelebt. Auch andere Verleiher haben spielbare Filme zu vernünftigen Konditionen.

Aber in meinem Gedankengang hatte ich leider völlig ausgeblendet, daß ein Zusammenhalt unter den Kinobetreibern eigentlich nicht möglich ist.

Dies hat sich schon immer in der Vergangenheit gezeigt. Seit Dekaden schon. Leider.

Und so werden alle noch kämpfen bis zum Screening Room.

Und wenn das dann kommt - gute Nacht.

 

Guter Witz, Disney Boykottieren. Dann rufen die halt bei Netflix, Amazon und ihren Blu ray Presswerken direkt an und umgehen das Kino. Glaubst du wirklich das die das interessiert?

Außerdem hat Zootopia die Kinos die letzten 3 Wochen gut gefüllt. Ich glaube das man als Kinobetreiber mit den Disneyfilmen eher auf der sicheren Seite ist, als mit Batman 35 oder Liebeskömdie "titel einfügen".

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Genau das ist das Problem, man kommt an Disney nicht vorbei und das wissen die Brüder da auch, darum können die sich das auch so herausnehmen.

Außerdem sind da, wie hier bereits geschrieben wurde, ja noch die großen Ketten, die sich sicher freuen, wenn kleine Kinos aus der Umgebung Disney nicht spielen, um so mehr Kunden für sie.

Ich glaube, das sich es kein kleines Kino leisten kann, auf Disney zu verzichten.

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Ich glaube, das sich es kein kleines Kino leisten kann, auf Disney zu verzichten.

 

Du redest offensichtlich vom Mainstream. Arthouse-Kinos (wie wir) können oder könnten natürlich durchaus ohne Disney leben.

Wobei unsere Erfahrungen ganz anders sind als die geschilderten - Disney ist in vielen Fällen (wie z.B. Hateful :cool: viel unproblematischer ist als andere Majors und durchaus mal ne Idee mitmacht, die ich bei anderen Verleihern nicht mal anfragen würde.

 

Ganz offensichtlich kann Disney aber nicht auf die kleinen Kinos bzw. die Kinos in der Fläche verzichten. Zoomania hat am letzten Wochenende ein Drittel der Besucher in Städten unter 50.000 Einwohnern gemacht - auch wenn der Kopienschnitt in diesem Segment nur ein Viertel dessen in den Großstädten war.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
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Richtig Matthias, ich spreche natürlich da von dem Mainstream, das Arthouse da etwas anders gestellt ist, ist klar.

Aber nehmen wir mal das Beispiel hier am Ort, da haben wir das MaxX, ist ein einzelner Betreiber, die Miete ist in dem Haus nicht gerade niedrig, zumal der alte analog Krempel dort noch steht und sicher in der Miete mit drin ist und bei einem eventuellen Auszug wieder so gestellt werden muß, wie bei Übernahme.

Würde dort gesagt werden, wir spielen Disney nicht mehr, weil uns die Konditionen nicht passen, so würden die Leute mal eben nach Bremen fahren, was mal gerade 13 Kilometer entfernt liegt und dort ins Kino gehen, um sich den entsprechenden Film anzuschauen.

Praktischerweise liegt das Kino hier direkt am Bahnhof, die Zuganbindung nach Bremen ist mehr als nur gut und das Cinemaxx in Bremen liegt auch direkt am Bahnhof.

Würde also für das MaxX bedeuten, Ausfall der Einnahmen für den Film und des Beiverkaufs und eventuelle Abwanderung von Kunden auf Dauer nach Bremen.

Hier haben wir einen Kleinbetrieb, dort eine Kette und die Spielt was das Zeug her gibt.

Da ist also schon zu überlegen, ob man mal eben so sagt, dein Zeug spiele ich nicht, bis ihr die Konditionen ändert.

Klar, ist scheiße, könnte der HDF eventuell was dran machen, für alle kleinen, macht er aber nicht, weil er durch die Ketten unterwandert ist, so wie ich das in der letzten Zeit hier im Forum raus lesen konnte und verstanden habe.

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Klar, ist scheiße, könnte der HDF eventuell was dran machen, für alle kleinen, macht er aber nicht, weil er durch die Ketten unterwandert ist, so wie ich das in der letzten Zeit hier im Forum raus lesen konnte und verstanden habe.

 

Tja, das Problem "Wer repräsentiert die kleinen Mainstram-Kinos" scheint mir das eigentliche Problem zu sein, über das wir hier reden ...

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Der HDF kann und darf nicht direkt in die Beziehung zwischen Verleih und Kino eingreifen.

Es hat diverse Gespräche und Vermittlungsversuche seitens des HDF gegeben - leider ohne Erfolg.

Fragt mal Karl Heinz Meier - der kann ein Lied davon singen.

 

Gruß

HAPAHE

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Das ist eine nicht zutreffende Ausrede des HDF. Der HDF kann sicher nicht in konkrete Vertragsbeziehungen einzelner Kinos eingreifen, aber genau darum geht es beim Thema Disney ja nicht, sondern es geht um Bedingungen, die laut Disney gegenüber allen Kinos gelten (dass das faktisch nicht der Fall ist ->Ketten, ist dabei egal). Daher könnte der HDF da genau so 'eingreifen' wie in die Verhandlungen zwischen allen Mitgliedern und Verdi, GEMA, etc. pp., weil es eben keine Individualverträge sind, sondern AGB.

 

Darauf angesprochen sagte mir der Andreas Kramer mal, das läge tatsächlich daran, dass es innerhalb des HDF diesbezüglich 'keine einheitliche Interessenslage' gäbe. Auf Deutsch heisst das aber nichts anderes, als das was in diesem Zusammenhang immer wieder kolportiert wird: Es gibt im HDF Kräfte, die kein Interesse daran haben, dass die Kinos, die den veröffentlichten Disney Bedingungen/AGB unterliegen, bessere Konditionen erhalten.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Sehr schön und treffend beschrieben!

 

Gibt es kaum etwas hinzuzufügen - und erklärt auch, weshalb die "Rechtsberatung", die jedes HdF-Mitglied in Anspruch nehmen könnte, hier nichts bringt.

 

In der Vergangenheit gab es durchaus von dieser Seite zumindest theoretische Unterstützung, da wurden Bezugsbedingungen schon mal "zerpflückt" und erläutert.

 

Früher war alles anders......

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Nun, die Mitglieder des HDF haben alle das gleiche (sic!) Interesse. Sie wollen unbehindert beliefert werden. Verweigert die Zentrale in Berlin die Unterstützung, um ungehindert (insbesondere wenn es um Starts geht) beliefert zu werden. Der Unterschied ist dabei lediglich, die Ketten werden bereits ungehindert beliefert. So erzählte es auch mal eine Disponentin: Die Ketten werden im Gegensatz zu den Kleinen umworben. Das Verhältnis ist da anders. Da fragt eben nicht selten das Kino für einen Start, sondern da wird es den Kinos vom Verleih angeboten. Wenn wir kleinen dafür kämfpen wollen, ist das also sehr wohl ein gleiches Interesse, nur dass die großen den Vorteil eben schon haben. Wenn der HDF dann sagt, sie würden dann unterschiedliche Interessen verfolgen, was laut Satzung nicht geht, ist das schlicht eine Ausrede.

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Also meiner Meinung nach hat Disney eine Marktbeherrschende Stellung inne.

Und das wäre dann eigentlich eine Kartelluntersuchung wert.

Aber wer könnte das anzeigen ? Und wie könnte so etwas gehen ?

Das müßte meiner Meinung nach von einem ehemaligen Kinobetreiber ausgehen, der keinerlei

Repressalien mehr befürchten müßte.

Wenn jemand aktives aus unserer Branche etwas unternimmt, dann könnte das seinen

wirtschaftlichen Untergang bedeuten...

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Wenn der HDF dann sagt, sie würden dann unterschiedliche Interessen verfolgen, was laut Satzung nicht geht, ist das schlicht eine Ausrede.

Einspruch Euer Ehren, denn Deine Unterstellung der gleichen Interessen stimmt nicht. Die Ketten haben ein Interesse, dass Du schlechter beliefert wirst. Sie wollen genau diesen Vorteil behalten. Und dieses Interesse vertritt der HDF.

Er sagt es nur nicht, weil er deinen Mitgliedsbeitrag nicht verlieren will.

Das ist die bittere Wahrheit, der Du dich stellen musst. Du zahlst in die falsche Kriegskasse.

 

Bearbeitet von zehkuh (Änderungen anzeigen)
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