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Besucherschwund und Einnahmenrückgang?


UlliTD

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Allgemein hört man ja von Besucherrückgängen und Einnahmeverlusten. Darüber wollte ich mal was nachlesen, bin dann aber bei der FFA auf die Publikation "kinobesucher_2004.pdf" gestoßen.

 

Schaut man sich da aber mal die Seite 4 an "Generelle Marktentwicklung des Kinos seit 1991" dann sieht es doch so schlecht wirklich nicht aus mit dem Kino...

 

2001 war das beste Jahr, 2002 und 2003 ging es etwas zurück aber 2004 schon wieder aufwärts...

 

Kennt da wer ne andere Studie, die das vielleicht widerlegt oder stimmt die allgmeine Einschätzung nicht?

Wenn wir 2003 149 Mio Besucher hatten und 2004 157 Mio Besucher kann von einem Rückgang doch kaum die Rede sein...

???

 

Lieben Dank!

 

Ulli.

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nicht?

Wenn wir 2003 149 Mio Besucher hatten und 2004 157 Mio Besucher kann von einem Rückgang doch kaum die Rede sein...

 

 

wir schreiben das Jahr 2005. Das jammern bezieht sich auf Umsatzrückgänge im Monats bzw. Quartalsvergleich zwischen 2004/2005 und drastisch halt im Vergleich zu 2001. Da ist dann Quasi ein ständiger rückgang über die Jahre zu erkennen, auch wenn 2004 ein bischen besser war.

 

Eine Studie über das laufende Geschäftsjahr gibt es allerdings nur über die Zahlen in der Filmecho die DU selber lesen muss. :wink:

 

Aber stimmt - ganz so drastisch wie das die Presse hochtreibt ist das noch nicht, aber auch kein Grund zum schönreden.

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Hi!

 

Ja, 2005 ist da natürlich nicht berücksichtigt. Aber das Jahr ist ja noch nicht vorbei...

 

Aber stimmt - ganz so drastisch wie das die Presse hochtreibt ist das noch nicht, aber auch kein Grund zum schönreden.
Ein Grund mehr, über das Angebot und das Ambiente im Kino nachzudenken... Es ist ja immer so, daß erst die fetten Tage vorbei sein müssen, bevor sich was tut...
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  • 1 Monat später...

(Spekuliermodus: an) Ich glaub daß der reine Besucherrückgang gar nicht das alleinige Problem ist, sondern die Kombination mit SEHR großen Investitionen in den letzten Jahre in große Häuser, die erst mal rausgeholt werden müssen und natürlich wirkt sich das auch negativ auf den Stand der Kinos gegenüber Verleihern/Produktionsfirmen aus. (Spekuliermodus: aus)

 

Deprimierend ist es an einem Samstagabend die Zuschauer an den Fingern abzählen zu können, was diese Jahr irgendwie öfters vorkommt.

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Heute... bzw. Gestern... Dienstag also... 4,50 + evtl. Überlängenzuschläge (ab 120 mins.) "SuperKinoDienstag" halt...

Ich hatte schon Dienstage mit 4000-5000 Besuchern... ok... das war dann sowas wo StarWars Ep.2+3, Traumschiff Surprise, Matrix2+3 u.ä. Blockbuster angelaufen sind...

Aber nun wirds langsam echt deprimierend.

Es war schönes Wetter + Fußball... 2 Gründe nicht ins Kino zu gehen... Wir hatten immer noch mit 1800-2000 gerechnet... Es waren am Tagesabschluß dann magere 904 Besucher.

Wobei ich auch sagen kann dass wir dieses Jahr schon Dienstage und Samstage (beide in etwa immer gleich besucht) mit 6000 - 7000 hatten.

 

Warten wir mal auf den Eisbär, Potter, Narnia und KingKong.

Narnia... mal abwarten ob die BVI da wieder irgendnen Schwachsinnsversuch im Auswertungsfenster oder der Miete startet :twisted:

 

So long

Wolfgang

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  • 1 Monat später...

MAHLZEIT! Ich bin ja grundsätzlich ein positiv gestimmter Mensch, aber wenn ich da an die ganzen Fortsetzungen bzw. "Teil 2" denke, die uns nächstes Jahr erwarten, wird mir fast schlecht. Das fängt ja noch am 29.12. an mit "Im Dutzend Billiger 2" War es denn wirklich notwendig von diesem Müll, der ja wohl nun auch wahrlich kein Blockbuster war, einen 2. Teil zu drehen. Dann kommen ja wohl auf jeden Fall noch SAW 2, Felix 2, Underworld 2, Ice Age 2, Bambi 2, Garfield 2, Sin City 2, 7 Zwerge 2, Fluch der Karibik 2, nicht zu vergessen natürlich Fast and Furious 3, M: I-3, Die Wilden Kerle 3 + zu guter letzt Scary Movie 4. Sicher werden ein paar dieser Filme unsere Kassen wieder mal etwas lachen lassen, aber es darf doch grundsätzlich mal gefragt sein, ob unseren Filmemachern nix Neues mehr einfällt. Ich denke nur mit diesen 2., 3. und 4. Teilen und dann nebenbei noch ab und an mal ein Remake wie im Januar von "The Fog" können wir wirklich bald dicht machen *mal ein bisserl überspitzt*. Was haltet Ihr von den Fortsetzungen etc.????

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Im Dutzend billiger war in Amerika ein sehr erfolgreicher Film, wie eigentlich alle Komödien mit Steve Martin. Nur in Deutschland will das keiner sehen.

 

Ansonsten hat es doch sehr sehr viele interessante Fortsetzungen dabei. Ich finde eigentlich nicht eine die ich für total überflüssig halte.

Werde mir davon auch einige anschauen

Saw2, underworld 2, Ice Age 2, Sin City 2, Fluch der Karibik 2. Allerdings kanni ch auf FATF3 oder MI3(die grösste Schrott"Film"serie die es auf dem planeten gibt) gerne verzichten.

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Über die Zwiespältigkeit der Sekquels haben sich die Philosophen schon ausgelassen. Der Franzose Baudrillard macht den Begriff des SIMULACRUM stark gegenüber seiner harmloseren Bedeutung im tradierten Sinn als Abbild, wie er etwa von Deleuze, Bourdieu oder Virilio eingeführt ist.

 

Etymologisch vom Abbild zum Trugbild gehend, denkt Baudrillard das SIMULACRUM als Vortäuschung und Wiederholung zusammen: d.h. in der - sozusagen "bodenlosen - " Bedeutung eines ideenlosen Derivats einer ebenso ideenlosen Kopie, für die wiederum ebenfalls kein Ideenoriginal mehr verortbar ist.

 

Hierdurch wird - auf Film bezogen - jegliche Scheidung zwischen Archetypus, Dispositiv, Imagination und Realität aufgehoben, wo immer das Wiederholungsprinzip (zudem in stilistisch nur graduell unterscheidbaren Varianten) zwar wild vermischte Versatzstücke von Genres oder einzelnen Filmen bedient, ohne aber ein Urbild, eine Tradition, eine Autorenschaft oder eine Entwicklung erkennbar werden zu lassen.

 

Das macht Kunst in einem Autorenverständnis subjektlos: es könnten einst Drehbücher und visuelle Schemata bspw. via Computer aus "bewährten" Box-Office-Erfolgen "destilliert" werden. Auftraggeber von Filmproduktionen sind dann womöglich nur noch Buchhalter und Börsenspekulanten. :shock:

 

Das SIMULACRUM ist jedoch keine Entdeckung unserer Zeit: es ist m.E. phänomenologisch mindestens bis in die 10er-Jahre zurückverfolgbar (Sekquels und B-Pictures sind von nun an ein Grundgesetz des Mainstreams), was ab den 60er-Jahren nachhaltig durch die James-Bond-Serie manifestiert und in den A-Status erhoben wurde.

 

Bewertungen, Auswirkungen und Prognosen für unsere Branche überlasse ich den Diskutanten und Produzenten!

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Über die Zwiespältigkeit der Sekquels haben sich die...

 

... muss heißen: "Sequel" ...hier mehr, gerade im angedachten Zusammenhang: http://de.wikipedia.org/wiki/Sequel

 

 

 

Hierdurch wird - auf Film bezogen - jegliche Scheidung zwischen Archetypus, Dispositiv, Imagination und Realität aufgehoben, wo immer das Wiederholungsprinzip (zudem in stilistisch nur graduell unterscheidbaren Varianten) zwar wild vermischte Versatzstücke von Genres oder einzelnen Filmen bedient, ohne aber ein Urbild, eine Tradition, eine Autorenschaft oder eine Entwicklung erkennbar werden zu lassen.

 

Das macht Kunst in einem Autorenverständnis subjektlos: es könnten einst Drehbücher und visuelle Schemata bspw. via Computer aus "bewährten" Box-Office-Erfolgen "destilliert" werden. Auftraggeber von Filmproduktionen sind dann womöglich nur noch Buchhalter und Börsenspekulanten. :shock:

 

dieser diskussionsansatz ist schon fast 15 jahre alt. damals (heute auch noch erhältlich, aber viiiieeeel billiger mittlerweile) wurde u.a ein computerprogramm namens "Plots Unlimited" geschrieben und mit viel Hype in der US filmbranche vermarktet und auch verkauft (ja, auch ich habe mir dies damals für viele $$$ besorgt), das aus tausenden von handlungssträngen, charaktereigenschaften, themen etc. einen "film-plot" generieren sollte. das funktionierte auch einigermaßen, nur sehr schnell stellte man fest, dass diesen "plots" etwas fehlte...seele, leidenschaft, feuer, originalität...also von diesem aspekt der produktion hat sich die branche schon lange wieder verabschiedet.

 

Das SIMULACRUM ist jedoch keine Entdeckung unserer Zeit: es ist m.E. phänomenologisch mindestens bis in die 10er-Jahre zurückverfolgbar (Sekquels und B-Pictures sind von nun an ein Grundgesetz des Mainstreams), was ab den 60er-Jahren nachhaltig durch die James-Bond-Serie manifestiert und in den A-Status erhoben wurde.

 

Bewertungen, Auswirkungen und Prognosen für unsere Branche überlasse ich den Diskutanten und Produzenten!

 

... es ist viel, viel weiter, bis in die höhlenmalereien der steinzeit, zurückverfolgbar: Empfehle hier allen interessierten dringend die lektüre von Campbells THE HERO WITH A THOUSAND FACES ...

 

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0...84-8860021[/url]

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Campbells "Monomythos" hat mich nie überzeugt, er erscheint rückwärtsgewandt, mitunter gar gefährlich. Kulturphänomenologisch relevant ist die Erwähnung seines Werkes allerdings in seinem Synchronismus zur Funktionsweise des nachwievor unterentwickelten Genre-Kinos. Nur vor diesem Hintergund etwa konnten die Sternen-Kriegs-Episoden derart Anklang finden (deren Mythen ohne aufgebauschte Accessoires vollkommen lächerlich wären!).

Ob die Weltsicht von Campbell erneuert oder revolutioniert, ist umstritten: auch hat sich demgegenüber die Philosophie durch ihre Gegenmodelle geradezu vom Mythos emanzipiert: ihre Evolution verläuft nachweislich vom Mythos zum Logos.

 

Kulturästhetisch bleibt der Monomythos durchaus spannend und schillernd, der inneren Überzeung gehorchend folge ich persönlich jedoch der Entmythologisierung, bin Materialist. Auch vermeide ich das Klischee von Platons Höhlengleichnis, es mutet zu weitläufig an.

 

Auf den Punkt der "Kinokrise" kommend: der Mythos ist auch aus antagonistischer philosophischer Perspektive (französ. Philosophie des Strukturalismus, Frankfurter Schule, marxistische Materialisten) überall kritikwürdig, und besonders die These einer industriell verwertbaren Melange, die durch Wiederholung des Immergleichen "verdummend" wirke, kommt ja nicht von ungefähr.

 

Film, Kunst und Genrekino könnte seiner Zeit weit voraus sein. Tatsächlich aber hinkt die US-Kinoindustrie dem Bewußtsein ihrer Konsumenten hinterher und grenzt die Avantgarde aus.

Derzeitige Symptome der Verunsicherung: das interaktionistische Interesse am Digital Cinema, aber andererseits auch die vielen Klagen über ideenlose Sequels, schließlich die Übermüdung angesichts sich selbst genügender Special-Effects-Orgien (aber auch die hierzu konträr stehende Neuauflage des so. Suspense, vgl. "Flightplan", die als angebliche Alternative zum Sequel empfohlen wird) sind Präliminarien eines bevorstehenden Wandels in der Blockbuster-Industrie, welche sich zunehmend unbefähigter zeigt, auf ein ausdifferenziertes Zuschauerklientel zu reagieren. Versucht die Industrie es aber zwanghaft mit Verschmelzungen (anstelle bspw. einer dialektischen Synthese), entsteht leider immer wieder nur ein unausgegorener, x-beliebiger Synkretismus, der es jedem "recht machen" möchte.

 

Ein Wandel somit, von dem keiner genau vorhersagen kann, wohin er führt.

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Kleine Anekdote zum Thema "Samstagabendpreise":

 

Beim letzten Samstags-Kinobesuch sehe ich mir den Sitzplan 10 Minuten vor Kinbesuch im Netz an, gehe zur Kasse und bitte klar, deutlich und freundlich um zwei Plätze in Reihe F (nachdem man sich ja von einer numerischen Reihenkennzeichnung verabschiedet hat, habe ich mir für die verschiedenen Säle notiert, wo ich am liebsten sitze).

 

Im Saal stelle ich dann kurz vor Beginn des Hauptfilms fest, daß

 

a) ich eine Karte für Reihe H, also zwei weiter hinten erhalten habe,;

b) daß in Reihe F jede Menge Plätze, auch in der Mitte, frei sind;

c) daß - natürlich rein zufällig - die "Preisgrenze" hinter Reihe F verläuft.

 

Also zahle ich mehr dafür, nicht auf dem (freien) Platz sitzen zu dürfen, den ich angefordert habe. Da an der Kasse kaum Betrieb war, ist akustisches Mißverständnis ausgeschlossen. Auch eine Möglichkeit der "Umsatzoptimierung"... :(

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Das denke ich mir auch immer wieder. Wenn gut durchorganisierte Konzerne Betriebsabläufe vorgeben, gibt es immer wieder Vorgänge, die man "naiv" als "Betrug am Kunden" betrachten kann, die sich aber logisch aus dem System ergeben. Ein Beispiel:

 

Wenn ich be einer bestimmten Fastfood-Kette (ein Kollege bezeichnete sie liebevoll als "Das gelbe Reformhaus" ;) ) fritierte Hähnchen-Formfleischteile in einer Pappschachtel bestelle, bekomme ich in 80% der Fälle relativ frische Ware. Weniger frisch, also nach mehr als 5 Minuten Warmhaltestrahler, schmeckt dieses Produkt eher nach alten Schuhsohlen.

 

Nach Ablauf der "Lagerzeit" müssen die Hähnchenteile weggeworfen werden. In der Regel beschwert sich ein gewisser Prozentsatz der Thekenkunden, wenn er trockene und ledrige Hähnchenteile bekommt, die werden dann anstandlos zurückgenommen und durch frisch ersetzt.

 

Nun ist es auffällig, daß in Filialen des Unternehmens, die über einen Drive-In-Schalter verfügen, die kurz vor der "Ausmusterung" (=Mülleimer) stehenden Hähnchenteile dem autofahrenden Kunden verkauft werden. Betriebwirtschaftlich sinnvoll, die Ware ist weg, weniger Verbrauch an Ausgangsmaterial und weniger Warteseiten.

Auch ist es sehr wahrscheinlich, daß der Autokunde nicht nach zwei Kilometern umkehrt und eine sinnlose Diskussion mit dem Personal anfängt, zudem wird ein Teil der "mobilen Ware" ohnehin erst später gegessen oder mikrowellen-aufgewärmt, so daß der ledrige Geschmack nicht auffällt.

 

Als "Normalkunde" wird man sich vielleicht betrogen fühlen, und manche Fastfood-"Experten" parken sogar lieber, um ihre Schachtel Hühnerfritiertes nicht am Drive-In-Schalter, sondern im Innenraum des Lokals zu erwerben.

 

Überall, wo Profitmaximierung und billiges Personal das Rückgrat des Unternehmens bilden, ist am Ende der Kunde der Depp. Konsequenz kann darin bestehen, solche Ketten zu meiden (im Ernährungsbereich kein Problem, beim Kino wirds da schon schwieriger...).

 

Der Konsument ist erstaunlich leidensfähig.

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Kleine Anekdote zum Thema "Samstagabendpreise":

 

Beim letzten Samstags-Kinobesuch sehe ich mir den Sitzplan 10 Minuten vor Kinbesuch im Netz an, gehe zur Kasse und bitte klar, deutlich und freundlich um zwei Plätze in Reihe F (nachdem man sich ja von einer numerischen Reihenkennzeichnung verabschiedet hat, habe ich mir für die verschiedenen Säle notiert, wo ich am liebsten sitze).

 

Im Saal stelle ich dann kurz vor Beginn des Hauptfilms fest, daß

 

a) ich eine Karte für Reihe H, also zwei weiter hinten erhalten habe,;

b) daß in Reihe F jede Menge Plätze, auch in der Mitte, frei sind;

c) daß - natürlich rein zufällig - die "Preisgrenze" hinter Reihe F verläuft.

 

Also zahle ich mehr dafür, nicht auf dem (freien) Platz sitzen zu dürfen, den ich angefordert habe. Da an der Kasse kaum Betrieb war, ist akustisches Mißverständnis ausgeschlossen. Auch eine Möglichkeit der "Umsatzoptimierung"... :(

Nein das ist schilchtweg unverschämt. Allerdings hättest du ja schon an der Kasse dich beschwehren können. Ich schaue immer zuerst auf die Karte ob die Reihe auch stimmt. Wobei in meinem Stammkino es diese Unterteilung nicht gibt. Da kostet jeder Platz gleich viel.

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Kleine Anekdote zum Thema "Samstagabendpreise":

 

Beim letzten Samstags-Kinobesuch sehe ich mir den Sitzplan 10 Minuten vor Kinbesuch im Netz an, gehe zur Kasse und bitte klar, deutlich und freundlich um zwei Plätze in Reihe F (nachdem man sich ja von einer numerischen Reihenkennzeichnung verabschiedet hat, habe ich mir für die verschiedenen Säle notiert, wo ich am liebsten sitze).

 

Im Saal stelle ich dann kurz vor Beginn des Hauptfilms fest, daß

 

a) ich eine Karte für Reihe H, also zwei weiter hinten erhalten habe,;

b) daß in Reihe F jede Menge Plätze, auch in der Mitte, frei sind;

c) daß - natürlich rein zufällig - die "Preisgrenze" hinter Reihe F verläuft.

 

Also zahle ich mehr dafür, nicht auf dem (freien) Platz sitzen zu dürfen, den ich angefordert habe. Da an der Kasse kaum Betrieb war, ist akustisches Mißverständnis ausgeschlossen. Auch eine Möglichkeit der "Umsatzoptimierung"... :(

Nein das ist schilchtweg unverschämt. Allerdings hättest du ja schon an der Kasse dich beschwehren können. Ich schaue immer zuerst auf die Karte ob die Reihe auch stimmt. Wobei in meinem Stammkino es diese Unterteilung nicht gibt. Da kostet jeder Platz gleich viel.

 

Ich war vor kurzer Zeit im MaxX in Stuttgart im SI-Centrum. Hatte meinen Studi-Ausweis dabei. Hab mich dann als ich von der Kasse wegbin gewundert, warum ich 6 Euro gezahlt hab. Dann hab ich die Aufschrift "Student Loge" gesehen.

Wenn er mich gefragt hätte, ob ich hinten sitzen will, wäre das okay gewesen, aber ich wurde nicht gefragt. Das ist Kundenverarschung und ein Grund, warum ich schon seit einem Jahr das CinemaxX in Stuttgart bestreike und nun auch das MaxX in Stuttgart-Möhringen bestreiken werde. In den anderen Stuttgarter Kinos gibt es so einen Scheißdreck wie Logenzuschlag auch gar nicht und der Service in den Innenstadt-Kinos, im UfA-Palast und im Atelier und im Delphi ist sowieso besser.

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Hmm, eventuell solltest Du deine Kritik mal an das betreffende Kino richten, dieses Forum wird zwar bestimmt auch von Tante Kieft und Onkel Flebbe gelesen (und von vielen anderen)...nur werden diese Personen keine Zeit haben, dir zu antworten und auf deine Kritik zu reagieren..... :wink: 8)

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Prinzipiell hast Du Recht. In der Praxis sieht es so aus, daß der Sachverhalt nicht beweisbar ist. Ich könnte durchaus einige Freunde bitten, mal darauf zu achten, welche Plätze man ihnen verkauft, aber das liefe darauf hinaus, Stiftung Warentest zu spielen.

Wenn man als Besucher auch noch - ich spreche jetzt nicht für das Frankfurter Kino, sondern für die ganze Branche - mangelhafte Hauptfilmkopien, endlose Vorprogramme und Mängel in der Vorführung reklamieren wollte (bei Betreibern, Verleihern, Werbeagenturen usw.), so liefe das effektiv auf ein Michael-Kohlhaas-Verhalten hinaus.

 

Bei dem erwähnten "gelben Reformhaus" habe ich die Konsequenz gezogen (die Waage dankt es bereits nach wenigen Wochen :) ), was Filme angeht, bin ich noch nicht bereit, mich ins autistisch-resignative Homecinema-Reservat zurückzuziehen, wie es viele Leute bereits getan haben.

 

Ich werde einfach in Zukunft genauer hinschauen und nicht davon ausgehen, daß mein Kaufwunsch an der Kasse verstanden und/oder respektiert worden ist. Welchen Stellenwert für Frau Kieft und Konsorten das Filmerlebnis (Vorführung) hat, kann ich an den Horrormeldungen aus dem benachbarten Turmpalast ablesen, dem mittlerweile selbst die hartgesottenen OV-Fans aus meiner Bekanntschaft fernbleiben, und die Häuser des Herrn Flebbe betrete ich aus prinzipiellen Erwägungen nicht.

 

Übrigens ist eine mehrseitige, höflich, konstruktiv und sachlich gehaltene Mail zu diversen Technikmängeln an den entsprechenden Theaterleiter seinerzeit ohne jede Antwort geblieben!

 

Bei allem Respekt vor denen, die innerhalb des jeweiligen "Systems" versuchen, ihre Arbeit gewissenhaft zu erledigen und das zu kompensieren, was gewissenlose und zynische Betreiber und Bankrotteure dem seriösen Betrieb an Knüppeln zwischen die Beine werfen: Ich bin nicht mehr bereit, in dieser pervertierten Form der Marktwirtschaft dem Kapitalisten nachzulaufen und ihn besorgt auf Einhaltung der Minimalstandards anzubetteln.

 

Verbessert wird m.E. in solchen Betriebsformen nur etwas, wenn Einzelpersonen sich überdurchschnittlich selbstausbeuten und unbeliebt machen. Nur frage ich mich, ob ich dazu noch jemanden "anstiften" sollte, denn die Folgen für diejenigen sind gesundheitlich und beruflich bedenklich.

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:D Gut, schreiben wir mal etwas weiter ins OT...

 

Das Gelbe Reformhaus meide ich mittlerweile wie die Pest, meist unwarm und vom Werbebild extrem weit abweichend; was kosten zwei Gurkenscheibchen, was kostet ein Teelöffel voll Zwiebeln, was ein Tropfer Ketchup?

 

Später enwickelte ich die Taktik, die Produkte, die im Wärmeschacht nicht vorhanden waren zu orden, diese waren zumindest warm, dafür meist mit einem oder mehreren Popeln des "Küchenpersonals" garniert...

 

Als später das Rote Reformhaus in D Filialen eröffnete, war ich doch etwas begeistert, mehr Geschmack, höherwertige und frischere Ware.

 

@Magenta, ich kann mir bei Deiner cineastischen Erfahrung und der Qualität Deiner Beiträge kaum vorstellen, daß Du falsche Karten orderst. :wink:

 

Das Standardpublikum neigt jedoch dazu. :roll: Das kennen wir alle. :P

 

Bis vor einigen Jahren war ich Teilhaber einer Studentenkneipe, mit einem relativ großem Angebot unterschiedlich umfangreicher Speisen oder Glasgrößen, nach einiger Zeit der Nachfragefrustration ("klein, mittel, groß?"), gingen wir dazu über, bei größenangabenlosen Bestellungen immer JUMBO anzunehmen, nie gab es eine Beschwerde...

 

Das war natürlich keine SysGas. :roll:

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@magentacine:

Lohnt allein die kuriose A-F-Klassenbillet-Mentalität gewisser Kettenkinos die ganze Aufregung? Immerhin habt Ihr in Frankfurt Plexe mit mehr als 23 Meter großen Bildwänden und halbwegs vernünftigem Bildstand. Oder etwa nicht?

 

Ich lade Dich herzlichst zu einer Berlin-Route ein, und Dir dürfte hier "Hören und Sehen vergehen"!

 

(Frau Kieft ist übrigens nicht die Dümmste, siehe eines der kürzlichen BLICKPUNKT FILM-Interviews mit ihr. Sie würde sogar Programmkino machen, wenn sie dafür staatliche Zuschüsse bekäme; ihr Lieblingsfilm: DER GEWÖHNLICHE FASCHISMUS [udSSR, R: Michael Romm]. Der "firmeninterne" indessen ist vermutlich durch ihre silberne Nickelbrille verschluckt worden. :roll: )

 

Die andere Fastfood-Kette mit Flebbe als vorgeschobene Betreibergröße behauptet neuerdings, sie wolle wieder ein Theaterambiente rekonstruieren. Warum ihr das erst jetzt einfällt (und wie dies vor dem Hintergrund sinkender Besucherzahlen finanziert werden soll), bleibt das Geheimnis der Betreibergröße. Auch dort finden wir ja die ominösen Klassenunterschiede (A - F - xX) und vorgeschobenen "Logenplätze".

 

Das Premieren-Home Cinema, dass die Menschen getthoisiert, wird kommen! Spätestens mit Einführung des Digital Cinema ist hierfür die Infrastruktur einheitlich standardisiert, und die Produzenten werden nicht einen Cent mehr auf die "Logenplätze" der von Dir kritisierten "Großkinos" setzen, die schlagartig unrentabel geworden sein werden. Somit lohnt es schon jetzt, die Nicht-Multiplexkinos, die unter geringeren Kapitallasten leiden, durch Kauf einer Kinokarte zu fördern.

 

Kino wird es alsbald nur noch als Szenekino, als KoKi oder vereinzelt auch in opernhaften Auditorien geben. Das "Kinowarenhaus" wird verschwinden, ebenso wie andere "Geiz ist geil"-Häuser.

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Nun ist es auffällig, daß in Filialen des Unternehmens, die über einen Drive-In-Schalter verfügen, die kurz vor der "Ausmusterung" (=Mülleimer) stehenden Hähnchenteile dem autofahrenden Kunden verkauft werden. Betriebwirtschaftlich sinnvoll, die Ware ist weg, weniger Verbrauch an Ausgangsmaterial und weniger Warteseiten.

Mir ist es eigentlich nur immer passiert das ich nie das bekommen habe was ich bestellt habe. Deshalb wird das Auto nun immer verlassen...

Aber eins kann man den Ketten lassen: Ihr Kundenservice ist 1a. Einfach mal via Internet beschweren (wenn was vorgefallen ist).

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