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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

Hallo @Preston!

 

Vielen Dank an dich und das ganze "Schauburg-Team" (vor allem Markus und Vincent) für das tolle Wochenende!

Die Vorführungen waren allesamt sehenswert, auch wenn nicht alle gleich bunt waren :-)

Wer nicht dabei war hat was verpasst! Auch die Organisation liess keine Wünsche offen: Frühstücksbuffet und

Zwischensnacks waren klasse, das Bier süffig und die Festivalbroschüre üppig!

Meine persönlichen Festival-Highlights waren "The King And I" und "Playtime".

Toll fand ich auch die Würdigung der beiden Filmmusik-Komponisten Franz Waxman und Miklos Rozsa.

Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass die Zuschauerzahlen gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind - was ich euch

echt wünsche! So viel Engagement muss doch belohnt werden!

Beim nächsten Festival bin ich auf alle Fälle wieder dabei!

 

Viele Grüsse aus Kornwestheim

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Hallo, da tut es ja gleich doppelt weh, dass ich dieses Jahr nicht kommen konnte :(

 

Wie sah es denn mit meinen beiden Lieblingen mit Miklos Rosza Musik aus ?

Ben Hur und El Cid hat ja noch niemand erwähnt ???

 

@Preston:

 

Bekannte aus einem anderen Forum waren bei Eisstation Zebra, Khartoum bzw. The Wild Bunch anwesend und mächtig beeindruckt - Ihr müsst also was richtig gemacht haben :)

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Wie sah es denn mit meinen beiden Lieblingen mit Miklos Rosza Musik aus ?

Ben Hur und El Cid hat ja noch niemand erwähnt ???

Ben Hur wurde in Ultra Panavision mit reduzierter Höhe gespielt und war leider schon sehr gefaded. Rozsa's Musik kam aber in vollem 6-Kanal Raumklang, ebenso bei El Cid mit der Schlagermusik im Nachspann. Ein Chor mit dem Liebesthema, den Text habe ich leider nicht verstanden, den gab es aber auch schon mal in einer deutschen Gesangsaufnahme. El Cid war leider auch schon violett-rotstichig, aber die Wirkung von Supertechnirama 70 war noch recht gut. Seltsamerweise war die letzte Einstellung mit Loren und den Kindern auf der Burg von Peniscola (Valencia) mit vollen Farben.

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Technisch beeindruckend war - bis auf wenige Szenen/Einstellungen - ONKEL TOMS HÜTTE. Die Innenaufnahmen haben teilweise einen richtigen Todd-AO-Look, was durch die relativ gut erhaltenen Farben noch unterstrichen wurde.

 

Der Film selbst ... *räusper*, also, Herbert Lom sehe ich immer mit großem Vergnügen, und selbst O.W. Fischers Darstellung (der mir persönlich sonst immer Zahnfleischbluten verursacht) fand ich völlig in Ordnung. Vielen Darstellern scheint der Regisseur auch nicht gesagt zu haben, welche Szene herade gedreht wurde, weshalb sie etwas teilnahmslos in der Szenerie herumstehen.

 

Die Filmmusik allerdings grenzt an Körperverletzung, eine echte Ohrenpest irgendwo zwischen Schlagerparade und Hörsturz einzuordnen. Sehr lustig auch, daß Eartha Kitt groß auf dem Plakat angekündigt wurde und dann gerade mal ein paar Takte im Nachspann singen darf. :)

 

In den USA nahm der Exploitation-Papst Kroger Babb die Sache in die Hand und bearbeitete das Werk ein wenig:

 

4e30_1.JPG

 

Die Richtung ist wohl klar! Mehr über Kroger Babb:

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Kroger_Babb

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Die Filmmusik allerdings grenzt an Körperverletzung

Das kann man so sagen: kurz vor der Pause wird ein vermeintlicher Todesschütze gehängt und danach gleich der "einfühlsame" Pausenjingle von Peter Thomas, welches samt der anderen Musik an Edgar Wallace Filme erinnerte. Die MCS Fotografie von Heinz Hölscher in jugoslawischen Donaulandschaften und Innenaufnahmen in Berlin usw kamen sehr gut rüber, aber die Schauspielerei (falls man das so nennen kann) hat keine Emotionen bei mir erwecken können. Ich nehme an, daß Miklos Rozsa, der auch schon mal einen Südstaaten Film angeboten bekam (Madingo), das Werk nicht hätte verbessern können. Zitat Rozsa "Man kann aus Dreck kein Gold machen".

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@Magentacine und Filmempire:

 

Das sehe ich nun grad wieder genau anders. Die Musik bei Onkel Toms Hütte war große Klasse und spukt mir die letzten Tage immer als Ohrwurm im Kopf rum und ich summe sie gelegentlich vor mich hin.

 

Genau wie bei Der König und ich.

 

Gruß

Martin

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Ben Hur und El Cid hat ja noch niemand erwähnt ???

Ben Hur wurde in Ultra Panavision mit reduzierter Höhe gespielt und war leider schon sehr gefaded. Rozsa's Musik kam aber in vollem 6-Kanal Raumklang, ebenso bei El Cid mit der Schlagermusik im Nachspann. Ein Chor mit dem Liebesthema, den Text habe ich leider nicht verstanden, den gab es aber auch schon mal in einer deutschen Gesangsaufnahme. El Cid war leider auch schon violett-rotstichig, aber die Wirkung von Supertechnirama 70 war noch recht gut. Seltsamerweise war die letzte Einstellung mit Loren und den Kindern auf der Burg von Peniscola (Valencia) mit vollen Farben.

 

Danke für Deinen Bericht, scheint ja als ab man es bei den Ultra-Panavision-Filmen immer mit überdurchschnittlichen Fading zu tun hat - letztes Jahr war Bounty m.E. der rötlichste Film des Festivals.

 

Ich selber finde die Bildwirkung der ultrabreiten Filme gewaltig, daher ist es doch schön, dass Ben Hur auch in Ultra Panavision gelaufen ist.

 

Zu El Cid: Man müsste mal rausfinden wo der Rest des Prints liegt, aus dem die letzte Einstellung ist :)

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Also ich war nur am Sonntag zu El Cid. Als angekündigt wurde, das der Film nicht "farbecht" ist, war ich einen Augenblick sauer. Aber trotzdem war es toll den Film zu sehen. Mal naiv gefragt, war es früher immer so das vorher ein "Vorspiel" aus Musik bei solchen Filmen kam?

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Das Vorspiel oder die Ouvertüre war bei den Roadshowfilmen immer dabei. Es sollte die Filmbesucher musikalisch in die nachfolgende Präsentation einfühlen lassen, so wie es ja auch bei Opernaufführungen üblich ist. Nach der Pause gab es auch einen Entr'act Musik oder Pausenouvertüre. Die längste Ouvertüre dürfte von "Ben Hur" gewesen sein. Die sogenannte Walk Out Music war bei "Westwärts zieht der Wind" ein Medley aus den Musicalnummern des Films und fast 7 Minuten lang, aber ohne Endtitel, die bei neuen Filmen ja auch oft endlos sind. Die Vorführungen waren dann so ausgelegt: das Saallicht wurde runtergefahren, nur die Bühnenbeleuchtung blieb an und die Ouvertüre wurde vom Film gespielt. Die Bühnenbeleuchtung wurde genau so runtergefahren umd das Ende der Ouvertüre zu erreichen. Bis zum Haupttitel waren noch ein paar Sekunden dazwischen und das erste Bild (meistens das Verleihlogo) wurde auf den Vorhang projeziert und dann geöffnet. Zur Pause hin das gleiche Spiel: mit der Schrift Intermission, die oft sehr lange zu sehen war und auch oft Musik unterlegt hatte wurde der Vorhang so geschlossen, daß dieser am Ende des Titels geschlossen war und das Saallicht schon kurz vorher hochgefahren wurd. Alles das hatte man je nach Kinosaal erst mal zeitlich ausmessen müssen (Stoppuhr) und dann Makierungen auf dem 70 mm Film angebracht um den Startpunkt richtig zu finden.

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EL CID wird nie wieder in einer neuen Kopie nach dem originalen Super Technirama 70-Prozess (8-perf 35mm) erscheinen. Das betrifft auch alle anderen Super Technirama-Titel.

Eine Digital Cinema-Version oder Blue-ray würde mich weniger tangieren, da Ingredienzien der Uraufführungskopien darin nicht vertreten sind, inkl. einer adäquaten Kinopräsentation.

 

BEN-HUR wäre aufgrund des 65-mm-Formats des Originalnegativs im Originalverfahren nachkopierbar, aber man wird das Risiko weiterer Risse scheuen und eher auf eine Duplikatumkopierung wie bei PLAYTIME (mit leichter Zunahme der Körnigkeit) setzen. Aber auch hier hat es seit 1968 keine neuen 70mm-Sicherungsmaterialien mehr gegeben. Problematisch wäre auch eine Umkopierung auf das heutige sphärische 70-mm-Kopienformat, wobei man verstärkte Bildstriche inkauf nehmen müsste.

Also auch bei BEN HUR die Befürchtung, dass wir ihn zu Lebzeiten nicht mehr so wiedersehen, wie noch zur Premierenzeit.

 

Somit bleiben die alten Kopien interessante Zeugnisse, deren Farbverlust ich dadurch kompensiere, indem ich die früheren Farben aus der Erinnerung oder der Annahme rekonstruiere. Oder verschiedene Versionen betrachte (mitunter auch 35mm Technicolor, das aber nicht immer identisch mit der Farbabstimmung der 70mm-Erstaufführungskopien ist).

 

Da primär der räumliche Eindruck von Bild und Ton verfahrensspezifisch ist, führt vorerst kein Weg daran vorbei, auch ältere Kopien zu zeigen. Wir machen dies in Kürze in Berlin mit einer Projektion von UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES, der trotz gewissen Fadings durch eine 1A-Bild- und Tongüte überzeugt.

 

An Karlsruhe hatte ich vor einiger Zeit bereits den Vorschlag unterbreitet, bei einigen kritischen Titeln einen Zusammenschnitt zu wagen: etwa bei EL CID oder BEN HUR. Von BEN HUR hätte ich anderthalb Kopien, ein Bekannter eine weitere "durchmischte", und wir wären daran interessiert, die unterschiedlichen Teile wieder zu integralen Fassungen zusammenzufügen. Es käme wieder zusammen, was zusammen gehört.

 

Darüberhinaus bleibt mein konkretes Angebot einer professionellen Einlagerung an Karlsruhe und andere Sammler - und zwar bei Minusgraden gemäss der Empfehlungen der FIAF. Das sehr gut bewachte Archiv ist sowohl für mich als auch Karlsruhe nicht immer "schnell" erreichbar (aber in unsereren Kinokellern hatten die Kopien wohl auch keine gute Zeit gehabt?), jedoch läßt sich der derzeitige Vefall, der in zwei oder drei Jahren zur völligen Unspielbarkeit führt, deutlich hinauszögern: auf mehrere Jahrhunderte, in denen das Material gekühlt stabil bleibt.

Die Klimatisierungs- und Wachkosten sind enorm, allerdings fallen für Karlsruhe keine Kosten an, da das Material in bestehende Titel aufgenommen würde, die ich vertraglich dort einlagere. Hausherr dort ist die Bundesrepublik Deutschland. Eigentümer bleiben die heutigen Eigentümer des Materials.

Ich bin seit Jahren sehr glücklich mit dieser Einlagerung und konnte viele Kopien (SAN SEBASTIAN, EISSTAION ZEBRA u.a.) in nahenzu perfektem Zustand bewahren. Es besteht weiterhin ein jederzeitiges Ausleihrecht.

 

Ohnehin hatte ich rechtzeitig dafür geworben, die BEN HUR-Kopie aus dem norwegischen Filminstitut zu entleihen. Da sie nicht lief (sondern von dort PATHFINDER ausgeliehen wurde), nahm ich von einem Besuch dieses Festivals Abstand, das mir keine signifikanten Fortschritte in der Erarbeitung der Todd-AO-Hinterlassenschaft versprach.

 

Vielleicht setzen sich in Zukunft vernunftsbasierte Lösungen durch, die zu einer Verbesserung der Materiallage und somit der Spielpraxis führen - dies mein Appell.

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Ich möchte hier mal wieder @Cineramas technischen ERläuterungen zustimmen, auch, wenn ich lange nicht so viel Ahnung habe, so klingt dies für mich alles stimmig und nachvollziehbar.

 

Ich habe J-P auf dem Festival vermisst und hätte gerne ein paar Worte mit ihm gewechselt. Aber vieleicht ist er ja mal hier in der Gegend? :wink:

 

Nun möchte ich auch noh mein ganz persönliches Resümee zum Festival abgeben, sowie ein technische Diskussion anregen. Ich hoffe doch, daß auch unser Kumpel Herbert ein bißchen konstruktive Kritik verkraften kann.

 

Ich kann mich eigentlich nämlich meiner Vorredner nur anschließen. Was Herbert da für uns geleistet hat, war großartig, wenn man bedenkt, wie selten solche Kopien sind, wie groß der Leih- und Projektionsaufwand ist, und daß dieses Festival ja eigentlich betriebswirtschaftlich nur ein Verlustgeschäft sein kann.

 

Kommen wir nun zu den Kopien:

 

Taras Bulba: stark magentastichige Kopie mit ordentlichen Tonspuren, recht unscharf durch Blowup

 

Kaiserliche Venus: recht ordentliche gleb/braun/rötliche Kopie mäßiger Schärfe, Tonspuren in Ordnung

 

Pathfinder: farblich hervorragende Kopie, mäßige Schärfe durch Blowup, phänomenaler Dolby A Magnetton, der so ziemlich alles bis dahin gehörte gründlich in den Schatten stellt (Lawine am Ende (dagegen ist die berühmte Lawine von Triple XxX, auch in SDDS, Müll))

 

Khartum: recht ordentlich gelb/braun/rötliche Kopei hervorragender Schärfe, Tonspuren in Ordnung

 

Der König und ich: rotstichige Kopie mit herrlicher Musik, Tonspuren in Ordnung, recht mäßige Schärfe (mag dies ein Problem der damaligen Anamorphotischen Umkopierung von Cinemascope 55 liegen?)

 

Ben Hur: grausame Kopie, Farben irgendwas zwischen nur rot und schwarzweiß, hervorragende Schärfe, Stückelkopie, erster Akt Tonspur linker Kanal defekt (dumpf, Film wohl so stark verwölbt, daß man ihn nicht mehr an den Tonkopf plan bekommt), ab dem zweiten Akt wieder in Ordnung, ein Einzelakt aus einer sphärischen Kopie eingefügt (Vorschlag von Rolf: Warum überblendet man dann nicht von der anamorphen Ultrapanavisionskopie von der DP75 auf die DP70 mit dem sphärischen Akt und danach wieder zurück?? (ist zwar extrem anstrengend, ist aber an und für sich ein guter Vorschlag)), dieser sphärische Akt, der meines Wissens freundlicherweise von einem weiteren Forumsmitglied - wir wollen ihn vorerst "Herrn 2" nennen - zur Verfügung gestellt wurde, hatte starke Zahnabdrücke einer 35mm Schaltrolle im Bild, aber schön präzise, war farblich noch gut ansehbar, hatte aber den rechten Tonkanal richtig kaputt

 

Onkel Toms Hütte: gelb/braun/rotstichige Kopie hervorragender Schärfe und einem herrlichen Soundtrack mit erstklassigen Tiefen, Tonspuren in Ordnung

 

Eisstation Zebra: farblich hervorragende Kopie sehr guter Schärfe und sehr guten Tonspuren

 

2001: Mäßig rotstichige Kopie hervorragender Schärfe mit beschädigtem Effektkanal (war die Ganze Zeit über ein lautes Krächzen zu hören), Nachmusik fehlte/kaputt

 

Demonstrationsfilme:

der vom Jahr 2000: atembraubende Schärfe und herrlich bewegte Bilder dank 30 Bilder / sec. Ich hätte nie gedacht, daß der visuelle Unterschied bei der Geschwindigkeit so groß sein kann. Wir brauchen also nicht zuerst 70mm, sondern schnellere Maschinen und schnellere ordentlich gezogene 35mm Filmkopien

der vom Jahr 2006: hervorragende Schärfe und herrliche Bilder, meiner Meinung nach ein Tick schlechter in der Schärfe als der vom Jahr 2000

 

Playtime: hervorragende Schärfe mit etwas hervorstehender Körnigkeit - wie Cinerama es schon vermutet hatte - ich hätte nie gedacht, daß man mit einem Film 2 Stunden ohne Handlung soviel Spaß haben kann, was haben wir im Saal gelacht....., hervorrageder DTS Ton

 

El Cid: stark rotstichige Kopie hervorragender Schärfe, Tonspuren in Ordnung, bei zwei Akten keine Schärfeebene mehr zu halten, hier extremes Schärfepumpen

 

The Wild Bunch - sie kannten kein Gesetz: mäßig braunstichige Kopie schöner Schärfe und deutlich sichtbarer Körnigkeit, hervorragendes Blowup, Tonspuren in Ordnung, perfekter Schluß wegen der mit dem sich schließenden Vorhang immer kleiner werdenden Schlußeinstellung - Gänsehautfeeling pur!

 

Kommen wir nun zu den doch von mir vorhandenen Kritikpunkten:

Es ist klar, daß einige Kopien in recht schlechten Zustand sind, was mich auch nicht soooo stört, man ist ja schließlich selbst Betroffener :wink: , aber die Ben Hur Kopie war eigentlich nun wirklich nicht mehr guckbar.

 

Dann die DP70: Wie auch im letzten Jahr immer noch deutlich schlechterer Bildstand als die 75, von Rhythmus her tippe ich auf die Schaltrolle, und wie im letzten Jahr immer noch ständiges ruck- bzw. schlagartiges Blendenziehen in der Mitte des Bildes, interessanterweise ist dies bei 30 Bilder völlig verschwunden.

 

Vorführung: Im Prinzip erstklassig, da Licht und Vorhänge perfekt, wirklich perfekt stimmten. Allerdings müßte man bei diesen alten und teilweise Stückelkopien immer zum Aktwechsel die Schärfe nachstellen, da sich erfahrungsgemäß schon bei 35mm bei alten Kopien jeder Akt anders im Bildfenster verhalten kann (Schärfeebene verändert sich)

 

Tonprozessor: Phänomenal Herrliche Tonqualität der Dolby A Kopie, bei den anderen Filme tat mir der Ton echt in den Ohren weh. Hierzu eine Überlegung, bzw. Frage:

 

Ich habe gestern im Hnadbuch des CP200 nachgelesen, daß für das Format 40 nur die Dioden 359 (Valid Bus), 362 (Magnetic B), 379 (Magnetic A) gesetzt werden.

 

Müßte nun nicht für die deutschsprachigen Tonspuren nicht auch eigentlich die Diode 368 (Filter) gesetzt werden, da hier der Frequenzgang durch den ohne diese Diode eingeschleiften Academy Filter so extrem verfälscht wird, daß mir mit meinem relativ jungen Gehör es in den Ohren weh tut, weil halt die Lautstärke dementsprechend aufgedreht wird, um von den Höhen überhaupt noch was mitzubekommen, was mir dann weh tut???

 

Man macht doch auch beim Mono Lichtton für deutsche Filmtonspuren ein Format 00, wo dann die Diode 368 gesetzt ist.

 

Auch wird meine Vermutung dadurch unterstützt, daß der Dolby A Ton merklich mehr gerauscht hat, als der nichtrauschunterdrückte, weil halt durch den Academy Filter schon alle Höhen und somit alles Rauschen abgeschnitten wird. Dies ist mir übrigens schon vor zwei Jahren bei 2001 aufgefallen. Hier hat der SR Magnetton auch mehr gerauscht als die nichtrauschunterdrückten Tonspuren.

 

Nicht böse sein deswegen, ich hatte auch schon vor zwei Jahre die Diskussion im Foyer der Schauburg. Mir wollte halt keiner zustimmen, daß der Dolymagnetton mehr gerauscht hätte. Die älteren Semester sind halt nciht mehr ind er Lage den Frequenzbereich wahrzunehmen, in dem sich das (Dolby)Rauschen befindet.

 

Denn bei den anderen rauschunterdrückten Magnetformaten wie zu erwarten: Format 41 (Dolby A) (denn hier ist die Diode 400 (Filter) drin!!!)

Format 42 (Dolby A Baby Boom) (336 ist drin)

Format 43 (Dolby A Split Surround) (272 ist drin)

 

Bei dieser technischen Detailfrage ist natürlich wieder unser Stafan gefragt.

 

Aber alles in allem herrlich und ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein!

 

Liebe Grüße

Martin

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@Brillo:

 

Bei BEN-HUR und EL CID war das Verblassen so fortgeschritten, daß auch eine Filterung nichts mehr gebracht hätte, nur die weißen Lichter wären blau geworden. KAISERLICHE VENUS und ONKEL TOMS HÜTTE waren eher ins Golden-Bräunliche abgedriftet, hatten aber noch akzeptable Dichte des Bildes - Filter hätte hier auch wenig gebracht.

 

2001 habe ich nicht gesehen, von TARAS BULBA nur wenige Minuten, die allerdings auch fast monochrom wirkten. EISSTATION ZEBRA hatte etwas an dichte verloren, was aber aufgrund der ursprünglich dunklen Bilder zu verschmerzen war.

 

Eine Kopie mit dem Farbstoff-Fading, das auf Filterung gut anspricht, war m.E. nicht dabei. Wenn man mehr Zeit hat - was bei einem Festival mit so rascher Vorstellungsfolge nicht der Fall ist - kann man oft den Bildeindruck durch Anpassen der Lichtleistung verbessern.

Habe das schon mehrfach gemacht, die Lampenleistung wird abgesenkt, bis die Schattenpartien nicht mehr transparent wirken. Subjektiv besserer Kontrast- und Schärfeeindruck kann das Ergebnis sein.

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Ich möchte mich auch nochmal für das tolle Wochenende in Karlsruhe

bedanken :!:

Toll das man diese Filme nochmal so sehen durfte!

 

... die DP70: Wie auch im letzten Jahr immer noch deutlich schlechterer Bildstand als die 75, von Rhythmus her tippe ich auf die Schaltrolle, und wie im letzten Jahr immer noch ständiges ruck- bzw. schlagartiges Blendenziehen in der Mitte des Bildes, interessanterweise ist dies bei 30 Bilder völlig verschwunden.

 

wobei ich mir beim Bildstand nicht so sicher bin das der Eindruck -DP75 besser- nicht auch durch die längere Brennweite geschuldet ist,

auch bei der anamorphotischen Projektion gab es ja auch während eines Filmes da durchaus Unterschiede im Bildstand,

genau wie bei den sphärischen Kopien, deren Bildstand dieses Jahr oft etwas besser aussah(subjektiv).

 

Die Bildgüte von Clear Vision + As good... und auch von Playtime waren eine Offenbahrung... .

Wobei das flimmer und ruckelfreie Bild von Clear Vision mit seinen 30 B/s doch einen merkwürdig sterilen Look hatte!?

 

Macht unbedingt weiter so !

 

ICH komme wieder

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ich gehe davon aus, dass der bessere Bildstand bei Playtime eher auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass bei einer restaurierten Kopie auch die Perforation in bestem Zustand sein sollte!

 

Und leider hat mich dafür bei den DP75-Vorführungen das deutlich im Saal hörbare Projektorgeräusch genervt...

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Daß an meiner Vermutung mit der DP75 und dem besseren Bildstand was dran ist, hast Du bei Playtime gemerkt, der ja dann auch wieder in einer kürzeren Brennweite vorgeführt wurde.

 

Denn der lief auf der DP75 mit bestem Bildstand.

 

Gruß

Martin

 

Bist Du sicher, dass "Play Time" auf der DP75 lief? Ich meinte vernommen zu haben, dass die DP75 für Ultra Panavision (Ben Hur) eingerichtet war und alles andere auf der DP70 lief. Kann @preston sturges das bestätigen?

 

Ich hatte bei meinen letzten Besuchen in Karlsruhe nämlich regelmäßig den Eindruck, dass die DP70 den besseren Bildstand hat, muß aber gestehen, dass ich mich beim Festival in diesem Jahr nicht bei jedem Film umgedreht habe, um zu sehen, welcher Projektor gerade läuft.

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Playtime lief definitiv auf der DP75.

Dann lief noch Ben Hur auf der 75, wegen Ultra Panavision.

 

Ich sagte ja, vom Rhythmus ist das die Schaltrolle, nicht die Perforation der Kopien. Daß die Perfo bei ner neuen Kopie besser ist, steht außer frage.

 

Trotzdem ist es erfahrungsgemäß die Schaltrolle. Siehe Rolfs und meine Beiträge von vor Jahren....

 

Gruß

MArtin

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@Martins Kritikpunkte sind durchaus konstruktiv, nicht jeder Betreiber bemerkt die eigenen Defizite. Seine Darstellung erscheint mir stimmig.

 

Festival- und Todd-AO-Debatten in dieser Art fände ich persönlich viel spannender als das brave Nachreichen immergleicher Komplimente. Gähn

... es werden ja jedes Jahr Freikarten und Gastgeschenke ausgegeben. Debatten werden damit abgepolstert.

Was auch manche Filmverleiher bei ihren Pressevorführungen so machen. That's life. :wink:

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... es werden ja jedes Jahr Freikarten und Gastgeschenke ausgegeben. Debatten werden damit abgepolstert.

Was auch manche Filmverleiher bei ihren Pressevorführungen so machen.

 

Ganz abgesehen davon, das es mir wie eine miese Denunziation von Mr. Sturges als auch von Forumsteilnehmern vorkommt, das Freikarten der geistigen Bestechung von Forumsteilnehmern dienen sollen, sind Pressevorführungen so gut wie immer gratis. Mag sein, dass es da die berühmte irrelevante Ausnahme gibt, aber zu 99,9 Prozent sind die für lau. Sonst würde nämlich keiner kommen...

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... Festival- und Todd-AO-Debatten in dieser Art fände ich persönlich viel spannender als das brave Nachreichen immergleicher Komplimente. ... Gähn

 

Oder ständige Nörgeleien in immer die gleiche Richtung! Gähn

 

Playtime lief definitiv auf der DP75.

Dann lief noch Ben Hur auf der 75, wegen Ultra Panavision.

 

Dann würde ich mal vermuten, dass nur an der DP75 ein DTS-Reader angebracht ist und "Play Time" deshalb auf der DP75 lief.

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