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Kleinserie: 150W/15V Booster für S8 Projektoren


Friedemann Wachsmuth

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Ich hab aus Spaß an der Freude eine Kleinserie meines 150W-Boosters für 100W-Projektoren gefertigt, so richtig mit industriell gefertigter Platine.

Daher hab ich jetzt insgesamt acht Stück davon zu verkaufen.

 

Der Booster ersetzt die oft unzureichende Stromversorgung klassischer S8-Projektoren, die gerade im heute üblichen 240V-Betrieb oft deutlich unter den vorgesehenen 12V liegt, durch eine externe, stabilisierte 15V Gleichspannung. Hiermit lassen sich 15V/150W Kaltlichtspiegellampen in nahezu allen Projektoren benutzen, die eigentlich für 12V/100W Lampen konzipiert sind. Die Lichtausbeute ist meist um gute 50% höher, was auf der Leinwand sehr deutlich sichtbar wird. Schärfeeindruck, Farbwiedergabe und Dynamik verbessern sich ganz immens, es werden größere Bilddiagonalen möglich und alte wie neue Filme machen mehr Spaß.

 

Ein großer Vorteil des Boosters ist, dass der Betrieb optional ist. Der Booster kann einfach jederzeit per Knopfdruck zugeschaltet werden, wenn er benötigt wird. Ohne das externe Netzteil funktioniert der Projektor wie gehabt mit seiner Bordspannung. Auch eine eventuelle Lampenvorheizung funktioniert nach Einbau des Boosters unverändert.

 

Kostenpunkt für die fertig gelötete, getestete und betriebsbereite Platine inkl. aller Kabel, kräftigem 200W Tischnetzteil und Einbauanleitung (sehr einfach): 150€ zzgl. Versand. Ohne Netzteil die Hälfte. Wer zuerst kommt malt zuerst.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Hallo Friedemann,

 

tolle Idee !

 

Aber waere es nicht sinnvoller, sich lieber mal intensiv damit zu befassen, ob man sich nicht die Moeglichkeiten der modernen LED-Beleuchtung irgendwie auch fuer die Schmalfilmprojektion zunutze machen kann ?

 

Ich warte sehnsuechtig auf den Tag, an dem ich die lichtschwache Xenonlampe meines Elmo GS1200 Xenon gegen einen superhellen LED-Strahler austauschen kann.

 

Da Du ein findiger Tueftler bist, traue ich Dir zu, daß der weltweite Durchbruch zur strahlend hellen Schmalfilmprojektion aus Deiner Hamburger Werkstatt kommen wird.

 

 

Gruß

 

Jorg

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Hallo Joerg,

 

da habe ich in der Tat schon so einiges probiert. Grundproblem ist, dass die High-Power-LEDs alle Leuchtflächen haben, die deutlich größer als das Filmfenster sind. Hier käme man also um eine bündelnde Optik nicht drumrum. Selbst wenn man dafür eine findet und angepasst bekommt, wird es aber arg eng im Lampenhaus, denn diese LEDs brauchen ordentlich Kühlung.

Das fehlende lineare Vollspektrum dieser LEDs ist ein anderes Problem, dass wohl nur mit der Zeit gelöst werden wird... ich denke, erst in ein paar Jahren wird das realistischer.

 

F

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Ein lineares Vollspektrum ist auch m.E. gar nicht unbedingt erforderlich, eine gute Farbwiedergabe ist auch ohne das möglich. Das Spektrum moderner, sehr guter (und damit recht teurer) LEDs ist zudem recht kontinuierlich, es werden sehr hohe Farbwiedergabeindices erreicht (weit über 90).

Das größere Problem ist in der Tat die Fläche und die flächige Lichterzeugung, das gesamte Beleuchtungssystem muß in seinem Aufbau darauf ausgelegt sein. Das erfordert einiges an Modifikationen.

Zur Kühlung selbst sehe ich hier kein großes Problem, denn die LEDs erzeugen viel weniger Verlustwärme (und dafür mehr Licht) als jede Glühlampe (Halogen oder kein Halogen). Ich halte die von Dir vorgeschlagene Modifikation alleine schon für problematisch, ich glaube kaum, daß eine bündelnde Optik das Ausleuchtungsproblem alleine löst.

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Läßt sich jedoch mittels Prozessorflüssigkeitskühler lösen. Sieht wahrscheinlich nicht schön aus, der Umbau. Eher würde ich eine kleine Beamerlampe versuchen, die kosten auch nicht viel als Ersatzteil, laufen mit Gleichstrom und die Schaltnetzteile dazu sind auch nicht teuer. Wirkungsgrad liegt erheblich höher als der der Halogenlampen. Ausleuchtung dürfte auch problemlos passen, Chipgrößen könnten bei den kleinen Beamern in etwa Bildfenster S8 sein. DAzu kommt noch, das die FullHD Optiken der beamer meist wesentlich höhere Auflösung haben als die der Projektoren.

Jens

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Bringt die 150W Birne wirklich 50% mehr Licht durch das Bildfenster?

M.W. sind das nur etwa 35% mehr, weil die Wendelfläche größer ist, und somit die Abblendung zunimmt.

50% mehr Wärme sinds in jedem Fall.

Laut der Theorie ist due effizienteste 8mm Lampe die 100W Flachkernwendellampe mit Halogenfüllung.

Filmprojektion braucht möglichst hohe Leuchtdichten, nicht Watt. Und da wäre Quecksilberultrahochdruck am besten. Bringt Kontinuum, braucht aber Notchfilterung. Xenon 250 W ist Blödsinn, 10V der Brennspannung braucht es zum Rauslösen der Elektronen aus der Kathode, wieviel Nutzeffekt bleibt da nach? Ja, man könnte die Katode radioaktiv ausführen...

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Stefan: ich habe 134 statt zuvor 86 Lux in der Mitte der Leinwand gemessen. Viele Projektoren schaffen gar keine 12V, auch nicht ohne aktivierte Sparschaltung.

 

Siehe verlinkten Artikel im ersten Post. :)

 

Das mit dem größeren Wendel stimmt meiner Erinnerungen nach erst für Lampen > 150W.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Meist eine recht kurze, da die üblichen 3000 Lumenbeamer ja für LW Breiten von 2m im Abstand von 3m gefertigt werden. Steht aber drauf, Faktor so um die 1,45-1,96, das heißt 2m Abstand 1,38m Bildbreite. Neu kostet so ein Teil unter 300€, hat 4:3 mit 800x600er Auflösung. Die dürfte mindestens gleichwertig einer 8mm Optik sein. Also, zu basteln und spielen bestimmt mal eine Alternative. Ob da ein altes Gebrauchgerät aus der Bucht besser wäre, das möchte ich jetzt verneinen. Nur in den Objektivhalter müßte die Optik halt passen, das könnte das wirkliche Problem sein. Welche Größe die Lampe hat, das kann man auf den Seiten der Ersatzlampenhersteller sehen.

Jens

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Hallo Friedemann und Jensg,

 

habt Ihr einen Tip, welches Videoobjektiv von den von Jensg genannten fuer meinen Super 8-Projektor Elmo GS1200 Xenon am geeignetsten waere ? Ich braeuchte eine Brennweite von ca. 7mm.

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Hm, in 16mm hab ich noch ganz kurze da, nur dürften die einfach im Durchmesser zu groß sein. Das ist auch das Problem der Beameroptiken. Welchen Durchmesser hat denn deines, ich hab den 8mm Projektor vor einigen Jahren verschenkt, daher keine Meßmöglichkeit mehr.

Jens

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Hqllo Friedemann.

 

Ja, das stimmt wohl, dass viele Trafos nur Unterspannung liefern, um auf der sicheren Seite zu sein, und nicht als Lampenfresser zu gelten.

Das mit der 100 W Lampe habe ich der Literatur der 60er, stimmt wohl auch. Ab 150 W macht es gar keinen Sinn mehr. Und wenn ich das richtig erinnere, war der Gewinn 100 zu 150 W auch keine 50%, vorausgesetzt es werden gleiche Lampentypen (z.B. 20h Lampe) benutzt und nicht longlife gegen Hochintensität mit kurzer Brenndauer.

Wichtig wäre ja bei der Messung noch die Ausleuchtungsgleichmässigkeit zu beachten, die sollte schon gleichen Randabfall aufweisen, sonst sagt ja die reine Mittenhelligkeit nichts aus. Auch ich bin bei Dir, das dürfte sichtbar besser sein, was Dein Umbau erbringt.

 

Jörg, Beamerlampen mit Quecksilberbogen haben den großen Vorteil extrem kleiner Lichtbögen und höchster Leuchtdichte. Nur, selbst bei 300 bar, wie in heutigen DCI Geräten verbaut, ist der Anteil der Quecksilberlinien noch sehr hoch. In Beamern und Digitalprojektoren kann man das durch "Notchfilterung" in Verbindung mit geschickter Legung der 3 Nutzfarbbänder ganz gut, aber nicht unsichtbar, unterdrücken. Der Wirkungsgrad leidet allerdings massiv. Bei Präsentationsbeamern, die nicht auf ein Farbenprofil geeicht werden müssen, weil sie im beleuchteten Konferenzsaal ein PowerPoint Chart zeigen sollen, kommt man mit weniger Filterung aus, und bekommt, auch durch den geringen Nutzkontrast, mit wenig Leistung helle Bilder. Die allerdings nicht farbrein daherkommen. In dieser Anwendung stört fehlendes Rot nicht oder nur wenig.

Beim digitalen Kino muss man sehr viel Filteraufwand betreiben, und dann bringen die kalibrierten Geräte nur noch 5-6000 Lumen, wo ein vergleichbarer Präsentations 3chip Beamer 10 -15000 Lumen bringt.

Beim Filmbild bist Du auf ein Kontinuum angewiesen, damit es gut aussieht. Und das ist mit Quecksilber Superhochdruck nicht ausreichend gut zu machen. Wenn schwache Rotwiedergabe und blaugrünes Weiss nicht stören, nur Helligkeit gefordert ist, dann kann das gehen. Nur bedenke, die spektrale Dichte der Schmal- und Kleinfilme ist an Glühlampenlicht mit ca. 3000K CCT Farbtemperatur angepaßt, und nicht an 10-12000K der Quecksilberlampen.

Versuche kannst Du schon mit den im Auto verbauten Xenonstart Quecksilberbrenner machen (D2S). Der ist billigst zu bekommen, das Vorschaltgerät kostet ca 20 EUR und läuft mit 12 -15 Volt. Das dürfte etwa so hell sein, wie die Xenonlampe mit 250 Watt, bei 35 W Verbrauch. Abermach Dir ein Bild von der Farbe. Ich glaube nicht, dass die Bilder gefallen werden.

 

-St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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  • 4 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Bei meinem ersten Umbau habe ich das Netzteil noch direkt am Projektor verschraubt. Die Kleinserie jetzt hat ein externes Netzteil, ähnlich einem Notebooknetzteil, dass über eine vierpolige Mini-DIN-Buchse an den Projektor angeschlossen wird.

Ohne Netzteil läuft er dann einfach "wie gehabt".

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